Radim hat geschrieben: 11.04.2020 - 10:38
Ab heute ist ein weiteres Skigebiet in Tschechien wieder geöffnet - Červenohorské sedlo. Allerdings nur 1 KSSL von Tatrapoma (700 m), für Sesselliftbetrieb reicht der Schnee nicht mehr aus.
Am Praděd sind mittlerweile 5 Schlepplifte geöffnet.
Haben die Schigebiete eine Facebookseite wo man aktuelle Bilder findet ?
Sportminister Werner Kogler (Grüne) hat heute in einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass verschiedene Sportstätten ab 1. Mai für den Breitensport wieder geöffnet werden sollen. Als Beispiele nannte er Leichtathletik-Anlagen, Tennisplätze, Golfplätze sowie Pferdesport- und Schießanlagen.
„So viel wie möglich zulassen, so wenig wie möglich einschränken“, sagte Kogler und appellierte an den „Hausverstand“, den jeder bei der Sport-Ausübung einschalten solle. Die Abstandsregeln müssen weiter eingehalten werden. Bei Risikosportarten mahnte er Zurückhaltung an, so solle man eine Skitour nicht ausreizen, sondern das Risiko minimieren. Ermöglicht werden sollen vorerst nur Outdoor-Aktivitäten, keine in der Halle.
weder Seilbahnen noch Skigebiete wurden anscheinend explizit erwähnt. Ich vermute, es wird jetzt erst mal die genauen Regelungen geben müssen und dann wird der Seilbahnverband schauen, ob sich das umsetzen lässt...
Die Frage ist auch welche Gebiete überhaupt wollen. Mai und Juni sind ja eh sehr frequenzschwach. Jetzt würden erstmal die Gäste aus dem Ausland fehlen, und mit Trainingsgruppen ist wohl erstmal auch nur bedingt zu rechnen.
Dafür spricht die Hoffnung auf Nachholbedarf und die Möglichkeit mal wieder positiv in die Medien zu kommen.
Bei Hintertux halte ich die Wahrscheinlichkeit für am grössten, schon wegen den bisher immer durchgehaltenen "365 Tagen".
Zermatt darf man auch nicht ganz vergessen. Sie hoffen immer noch, am 1.5. Ihr Skigebiet öffnen zu können. Das glaube ich zwar selber nicht, aber hoffen wir mal, dass es Mai/Juni irgendwann soweit ist. Da gäbe es drum für mich zumindest auch kein Problem mit den Grenzen.
Kaunertaler klingt auch willig (FB), aber die haben natürlich nicht so ein langes Zeitfenster. Ob es sich nur für Inländer rechnen würde? Ich glaube Sommerschi bzw. auch schon im Frühjahr ist doch eh schon ein Verlustgeschäft? Und reizen würde mich persönlich der Hintertuxer auch nur bis etwa Anfang Juli wenn offpiste noch „ZwiDeGo“ geht. Und dann gibt’s als Alternative bei stabilem Wetter ja auch große Bergtouren, die man dann machen kann.
ski-chrigel hat geschrieben: 15.04.2020 - 13:37
Zermatt darf man auch nicht ganz vergessen. Sie hoffen immer noch, am 1.5. Ihr Skigebiet öffnen zu können. Das glaube ich zwar selber nicht, aber hoffen wir mal, dass es Mai/Juni irgendwann soweit ist. Da gäbe es drum für mich zumindest auch kein Problem mit den Grenzen.
Ich hatte diese Jahr Zermatt eigentlich eingeplant, da ich noch 5 Tage "frei" in meinen Ikon-Pass habe. Würde mich sehr freuen wenn es sich ausgeht, und mich dafür auch notfalls 14 Tage auf dem Rückweg selbst isolieren. Aber so recht glaube ich noch nicht dran.
starli hat geschrieben: 15.04.2020 - 13:10
weder Seilbahnen noch Skigebiete wurden anscheinend explizit erwähnt. Ich vermute, es wird jetzt erst mal die genauen Regelungen geben müssen und dann wird der Seilbahnverband schauen, ob sich das umsetzen lässt...
Ein wesentlicher Punkt ist dabei aber auch die "Gastronomie".
Und die wird doch erst frühestens ab Mitte Mai hochgefahren.
Ich glaube nicht an eine Öffnung irgendeiner Gletscherbahn, so lange das Bergrestaurant geschlossen bleiben muss.
starli hat geschrieben: 15.04.2020 - 13:10
weder Seilbahnen noch Skigebiete wurden anscheinend explizit erwähnt. Ich vermute, es wird jetzt erst mal die genauen Regelungen geben müssen und dann wird der Seilbahnverband schauen, ob sich das umsetzen lässt...
Ein wesentlicher Punkt ist dabei aber auch die "Gastronomie".
Und die wird doch erst frühestens ab Mitte Mai hochgefahren.
Ich glaube nicht an eine Öffnung irgendeiner Gletscherbahn, so lange das Bergrestaurant geschlossen bleiben muss.
Wenn ich mir das klägliche Angebot z.B. im SB-Restaurant am Gamsgarten im Mai, und die noch kläglichere Besucherzahl anschauen kann ich mir nicht vorstellen, dass der Stubaier Gletscher damit großartig Geld verdient. Auf jeden Fall nicht mehr als mit einem "Wustsemmel To-Go"-Stand, der ja aktuell erlaubt wäre, und vom Publikum (Ski-Teams und wir bekloppten wenn es nötig ist) derzeit völlig akzeptiert wäre.
Der Wurstsemmel-To-Go-Stand ist doch nur erlaubt, wenn man telefonisch vorbestellt, oder habe ich da schon wieder eine neue Erleichterung der verrückten Corona-Regeln verpasst.
chr hat geschrieben: 15.04.2020 - 18:29
Der Wurstsemmel-To-Go-Stand ist doch nur erlaubt, wenn man telefonisch vorbestellt, oder habe ich da schon wieder eine neue Erleichterung der verrückten Corona-Regeln verpasst.
Also ich habe beim Bäcker bisher keine Probleme gehabt Wurstsemmeln für meine Skitouren zu kaufen. Aber selbst wenn nicht sollte eine telephonische Vorbestellung kein großes Problem sein.
chr hat geschrieben: 15.04.2020 - 18:48
Bäcker zählt zu "Handel", nicht zu "Gastronomie".
Und warum sollten die Wursemmeln unter Gastronomie fallen? Selbst wenn sie keinen neuen Betrieb öffnen können wird der Intersport aus der gleichen Holding sicher gerne auch belegte Brote verteilen wenn es für die Profitmarge des Liftkaisers nötig ist.
Tja, das hab ich bisher auch nicht kapiert. So lang aber McDonalds komplett zu hat und nicht die Drive-In-Spur öffnet, geh ich davon aus, dass auch der Würstelstand nicht offen haben darf.
Was wohl erlaubt sein könnte, dass man sich auf die Terrasse setzt und das Essen telefonisch bestellt und dann vom Restaurant raus zur Terrasse liefern lässt, weil Essenslieferungen sind ja erlaubt :)
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor starli für den Beitrag (Insgesamt 3):
Ich glaub auch nicht, dass die Gastronomie so entscheidend dafür ist, ob man Skigebiete wieder aufsperrt. Einerseits gehören die Restaurants nicht notwendigerweise dem Liftbetreiber, andererseits denke ich auch, dass die Zielgruppe, die jetzt noch Skifahren gehen würde, sowieso nicht so übermäßig einschlägig dafür ist.
Dazu kommt, dass man beim Skifahren problemlos einen Mundschutz (wie einen Schal) tragen kann, beim Essen ist das naturgemäß sicherlich nicht möglich .
Auch wenn ich persönlich sowieso nicht ganz verstehe, wieso man nicht die Gastronomie offen lässt, dann halt mit 2 Meter Abstand zwischen den Tischen und jeder Tisch darf nur von einer Person besetzt werden (und mehr als eine Person nur dann, wenn der Personalausweis oder die Meldebescheinigung bestätigt, dass die Menschen zusammen wohnen).
Zuletzt geändert von j-d-s am 15.04.2020 - 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
chr hat geschrieben: 15.04.2020 - 18:48
Bäcker zählt zu "Handel", nicht zu "Gastronomie".
Und warum sollten die Wursemmeln unter Gastronomie fallen? Selbst wenn sie keinen neuen Betrieb öffnen können wird der Intersport aus der gleichen Holding sicher gerne auch belegte Brote verteilen wenn es für die Profitmarge des Liftkaisers nötig ist.
...weil das von Dir genannte Restaurant Gamsgarten als Gastronomiebetrieb eingetragen ist, und deshalb unter diese Regelung fällt. Ob der Handelsbetrieb Intersport branchenfremde Produkte wie Wurstsemmeln verkaufen darf?
Ist aber jetzt schon sehr OT
chr hat geschrieben: 15.04.2020 - 18:48
Bäcker zählt zu "Handel", nicht zu "Gastronomie".
Und warum sollten die Wursemmeln unter Gastronomie fallen? Selbst wenn sie keinen neuen Betrieb öffnen können wird der Intersport aus der gleichen Holding sicher gerne auch belegte Brote verteilen wenn es für die Profitmarge des Liftkaisers nötig ist.
...weil das von Dir genannte Restaurant Gamsgarten als Gastronomiebetrieb eingetragen ist, und deshalb unter diese Regelung fällt. Ob der Handelsbetrieb Intersport branchenfremde Produkte wie Wurstsemmeln verkaufen darf?
Ist aber jetzt schon sehr OT
Das SB-Restaurant habe ich nur zitiert weil ich nicht glaube das Fam. Klier damit in der Nach-Nachsaison damit großartig Geld verdient. Und ich glaube dass sie mit unter welchen Umständen auch immer mit der Schließung des Restaurants und dem Verkauf von anderen Nahrungsmitteln über andere Wege zumindest derzeit halbwegs ausgleichen können. Aber ja, wir driften stark ab, vor allem weil ich an die Öffnung der Gletscher eh noch nicht ganz glaube.
Edit: Außerdem wären meiner Meinung nach eher Hintertux oder der Kaunertaler Gletscher Kandidaten für eine Öffnung sobald sie gesetzlich gedeckt ist. Aber ich glaube die Situation ist nicht unähnlich.
Die Seilbahn aufn Pfänder öffnet auch wieder Mitte Mai steht auf deren Homepage. Skifahren wird man wohl nicht mehr können, außer die Eisheiligen geben noch was her.
Aber von anderen Bahnen aus Österreich hat man ja wegen Sommeröffnungen noch gar nichts gehört.
Wenn du mal auf den Webseiten schaust, also auf denen für den Sommer, scheinen die meisten da regulär weiter zu planen. Beginn der Sommersaison ist ja typischerweise im Mai oder Juni.
Übrigens hab ich gestern mal die Tourismus-Statistiken für Ö durchgesehen - dort gibt es im Sommer sogar mehr Nächtigungen als im Winter (79 Mio. zu 73 Mio.), davon übrigens 37,4% durch Deutsche und 29,5% durch Österreicher (Platz 3 sind Holländer mit 5,0%). http://www.statistik.at/web_de/statisti ... index.html
j-d-s hat geschrieben: 15.04.2020 - 19:15Auch wenn ich persönlich sowieso nicht ganz verstehe, wieso man nicht die Gastronomie offen lässt, dann halt mit 2 Meter Abstand zwischen den Tischen und jeder Tisch darf nur von einer Person besetzt werden (und mehr als eine Person nur dann, wenn der Personalausweis oder die Meldebescheinigung bestätigt, dass die Menschen zusammen wohnen).
Mal wieder von 12 bis Mittag gedacht ... es gibt eine Vielzahl von Kontaktpunkten über die das Virus übertragen werden kann: Stühle, Tische, Besteck, Gläser, Teller .... soll der Kellner Getränke und Essen aus 2m Entfernung auf den Tisch werfen? Da haben sich Leute schon Gedanken gemacht, warum es so ist wie es ist.