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Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 22.08.2009 - 21:12
von Seilbahnjunkie
Na ist ja auch logisch. Eine fast 100%ige Reserve für einen Gipfel an dem man eigentlich keine neuen Abfahrten bauen kann ist schon etwas ungewöhnlich.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 00:08
von Wombat
lanschi hat geschrieben:eine wetterunabhängige Entleerungsmöglichkeit für den Gletscher hätte.
Was heisst hier wetterunabhängig? Die 3S in Saas Fee darf bis 80Km/h Wind betrieben werden. Ob das auf die Neuen 3S auch zutrifft weis ich nicht. Es gibt PB die bis 100Km/h Laufen. Generell ist das mit dem Wind auch Situation abhängig. Von wo weht der Wind und sind die Masten und die Stationen besonders Exponiert oder nicht.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 01:13
von CruisingT
Ich denke, dass das Thema "Entleerung des Gletschers" in diesem Falle nicht zu hoch gehängt werden sollte.
Fasse ich die Ideen der Beiträge zusammen, ist fest zu halten, dass auf die Gletscherstraße in keinem Szenario komplett verzichtet werden kann.
Und selbst wenn: Die BB Sölden nutzen diese zur Versorgung der nicht gerade unmaßgeblichen Einrichtungen - ergo wird diese auch weiterhin im Winter für geeignete Fahrzeuge nutzbar bleiben (Lawinengefahr außen vor).
Daher gibt es / wird es auch weiterhin eine Option der Entleerung des Gletschers geben, die nicht auf Seilbahnen angewiesen ist. Und dies ist eine Andersstellung dieses Gebietes im Vergleich zu Stubai, Pitz, Tux oder Kitz. Die Abhängigkeit von den Seilbahnen wird niemals derart hoch sein und kann es auch nicht, wenn das Event-Programm in selber Weise gepfelgt werden soll.
Hierfür gibt es zahlreiche Argumente:
- Die Straße ist eine Attraktion für den Sommer
- Golden Gate ist in den Saison-Randbereichen kritisch
- Pitztal-Verbindung ist nachwievor waage, und selbst wenn realisisert kommen die Frequenzen dem "falschen" Tale zu gute
- Veranstaltungen sind "schwer" und "groß"
--> Exkurs: Hier könnte zurecht eingeworfen werden, dass Alp Trida auch ohne Straße auskommt (ist das für die großen Konzerte so?).
Ich kann es nicht beurteilen, ob das Material für die Ischgl'er Sausen von Bullies hochgezogen wird, ob es eingeflogen wird oder ob es per Seilbahn hoch kommt. Meine Erfahrug mit der Veranstaltungstechnik, mit der Fernsehtechnik und anderem sagt mir aber, dass es nicht einfach und nicht billig ist.
Eine Straße "räumen zu können" ist dagegen eine wunderbare Option, die einem extreme Flexibilität gibt. Ein Fernseh-Übertragungswagen wiegt mal leicht seine 20t, das gesamte Außen-Übertragungs-Equipment kommt auch auf diverse Tonnen, ein Redaktions- und Moderations-Container-Dorf hat auch sein Gewicht - vom Volumina erst garnicht zu sprechen. Zielankunft der verschiedenen Radtouren gibt einen interessanten PR-Effekt - ohne die Straße nicht zu denken. Aber auch hierfür muss sie entsprechend gepflegt werden. Warum also nicht lang in den Winter hinein und schon wieder früh an seinem Ende nutzen?
Bühnen, Boxen und der gleichen haben auch gewisse Gewichte und Maße. Diese gehen eigentlich in keine Umlaufbahn hinein. Standard-Trussing-Elemente haben 5m Länge oder sogar 10m, Boxen wiegen mal locker 100kg/Stück, Mischpulte können ohne weiteres 3,5m breit sein, Cases für Scheinwerfer 2,5m, Motorlifte für Hängeelemte 300kg haben, Gerüstbauelemente 3m aufweisen, etc.
Das sind teils Einzelgewichte, die eine Umlaufbahn locker schafft, aber die Maße und das Bewegen der Sachen zwischen den Stationen wird schwer. Hier haben Pendelbahnen mit ihren großen Kabinen und den Ruhephasen definitiv Vorteile. Oder eben LKWs, aus denen denn mit Hubbühne oder Stapler entladen wird.
-> Exkurs Ende
- Sport Riml hat einer der großen Service-Maschinen dort oben
- Die Lawinen-Situation hat man inzwischen recht gut in Griff -> Sprenganlage und Helis
- Muss auch so sein, da die Piste durchs Rettenbachtal wohl recht gut angenommen wird (Quelle: Am Gletscher arbeitender Einheimischer)
- Zudem liegt die Straße auf der früh ausapernden Südseite
- die Restaurationsbetriebe verbrauchen derart viel, dass Paletten hochgekarrt werden müssen (Quelle: wie oben) -> wie soll das mit EUBs in der Kette funktionieren ohne erhöhten Personalaufwand?
- Sölden liegt im Einzugsgebiet des Voralpenlandes. Es gibt daher sehr viele Tagestouristen in der Vor- und Spätsaison - die sich gerade auf Grund der Straße für Sölden entscheiden. Die Argumente pro Autoauffahrt wurden vor vielen Seiten schon mal abgewägt. Und selbst wenn es nicht die Tagestouris sind: Ich, als Münchner kann es gut bestätigen, dass man an einem Samstag-Morgen nach Sölden fährt und an einem Sonntag-Abend wieder zurück. "Natürlich" wird das mit dem Auto gemacht - allein schon, weil man sich erst oben an- und umziehen muss.
- Es passieren laut Angabe von Angestellten überpropotional viele (gemessen an der Frequenz) Unfälle auf den Gletschern. Klingt logisch: Höhe, Kälte, Physis der Gäste im Kontext der Klientel und deren Verhaltensweise. Der KRankenwagen ist in ca. 15min nach Alarmierung oben (selber erlebt vor etwas über einem Jahr) und die Bahre passt definitiv bequemer rein als in eine Umlaufbahn.
Auch wenn das alles so klingen mag, als ob ich gegen eine Lifterschließung wäre, muss ich sagen, dass ich diese befürworte.
Ich sehe eben auch genug Agumente, warum die Straße weiter im Winter geräumt wird - die Kosten dafür sind recht überschaubar in Anbetracht der logistischen Vorteilen.
Zudem, ganz egoistisch, muss ich gestehen, dass mich lehre Bergstraßen immer freuen!
Ja - ich mag diese Straßen, ja - ich habe hier Spaß, ja - ich habe auf einer solchen Straße ein paar Kilometer weiter im Westen das Autofahren gelernt, und Ja - Autofahren macht mir richtig Spaß - vorallem schnell und am Limit (wenn niemand gefährdet wird außer mir selbst) und nochmals ja - als autofahr-Einheimischer teile ich die gepflegten Vorurteile gegen jeden Touri und Flachlandtiroler!
Und nein - es ist nicht willkürlich: Fahrsicherheitstrainings inkl. Driften auf Eis und Schnee finden jährlich statt und machen einfach nur Spaß und werden auch im Sommer regelmäßig besucht für das Asphalthandling!
*nichtganzernstgemeintaberdennocheinwichtigerspaßfaktorfürmich*
Deswegen allein sollweiterhin die Auffahrt zum Gletscher mit dem Auto möglich sein:
Es macht Spaaaaßßßßßß!!!!!
-
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 08:00
von Ram-Brand
Ja die Auffahrt wird auch sicherlich weiterhin möglich sein, auch wenn die 3S Richtung Tiefenbachferner kommt.
Diese Verbindung wird sicherlich nur für den Wintertourismus gebaut.
Ob sich es lohnt die Verbindung auch im Sommer anzubieten, weiß ich nicht.
Und spätestens wenn Revision angesagt ist, wäre die Liftkette auch unterbrochen.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 08:11
von peppY
Also erschlagt mich wenn ich mich irre, aber wo steht etwas von einer 3S vom Gaislachkogl rüber zum Tiefenbach?? Das ist für mich eine Ente, Utopie, sry. Warum wird hier übersowas 1 Seite über Nacht quasi diskutiert und anderswo wird das sofort im Keim erstickt, auch wenn der Lift 2-3 Jahre danach gebaut wurde ?!
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 11:26
von Martin_D
peppY hat geschrieben:Also erschlagt mich wenn ich mich irre, aber wo steht etwas von einer 3S vom Gaislachkogl rüber zum Tiefenbach?? Das ist für mich eine Ente, Utopie, sry. Warum wird hier übersowas 1 Seite über Nacht quasi diskutiert und anderswo wird das sofort im Keim erstickt, auch wenn der Lift 2-3 Jahre danach gebaut wurde ?!
Naja !
Es ist schon ein wesentlich Unterschied, ob ein Thema völlig unmotiviert in eine Diskussion über Phantasieprojekte abdriftet oder aber, so wie hier, ein bekanntes Neubauprojekt mit einer erhebliche Kapazitätsreserve (Anfang: 1400, später 2600) gebaut wird und die damit verbunden Fragen erörtert werden.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 11:41
von lanschi
Ich stelle mir ja schon die ganze Zeit die Frage, wieso - wenn an unserer These was dran sein sollte - man die max. Kapazität "nur" auf 2600 P/h ausgelegt hat, wo doch das 3S-System wesentlich mehr Reserven hätte, die dann auch wirklich auch zu Spitzenzeiten ausreichen würden?
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 13:18
von Wombat
lanschi hat geschrieben:Ich stelle mir ja schon die ganze Zeit die Frage, wieso - wenn an unserer These was dran sein sollte - man die max. Kapazität "nur" auf 2600 P/h ausgelegt hat, wo doch das 3S-System wesentlich mehr Reserven hätte, die dann auch wirklich auch zu Spitzenzeiten ausreichen würden?
Es hat ja wohl keinen Sinn von Anfang an das Ganze so zu konzipieren, wenn man nicht weis, ob es sich
Verbindung überhaupt realisieren lässt. Außerdem hat es sicher Topographische-Gründe warum man nur 2600P/h Maximal hat. Sonst hätte man ja die die aktuelle Bahn nicht so gebaut wie sie ist. Und hätte die geplante 8EUB bis ganz hinauf ziehen können. Darum tippe ich darauf das sie eine Kosten nutzen Rechnung gemacht haben. Rentiert es sich am Anfang die Anlage so zubauen das Man im Endausbau 4000P/h hat oder reichen 2600. Die Frage ist ob sich überhaupt eine Kapazität Erhöhung von 2600 auf 4000 realisieren lässt. Das ist abhängig von den Stützen, dem Antrieb und den Stationen. Und vielleicht ist in ihrer Konzeption auch gar keine Verlängerung der 3S geplant, sondern nur eine PB und da reichen die 2600P/h sicher.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 14:24
von Skifreak_1
Wie schon diskutiert worden ist, benötigt der Gletscher eine lifttechnische direkte Anbindung von Sölden aus. Gerade in der Zeit von Anfang Oktober bis zur Eröffnung des Wintergebietes Ende November wäre dies eine große Komfortverbesserung für die Gäste. Eine tolle Möglichkeit könnte mit der neuen Dorfbahn genutzt werden. Die Dorfbahn könnte über eine Mittelstation im Rettbachtal direkt bis zum Rettbachgletscher hochgezogen werden. Dies würde auch zu einer besseren Verteilung der Gäste im Gebiet führen. Die Mittelstation im Rettenbachtal hätte den Vorteil, dass bei schlechten Wetter aber auch bei guten Verhältnissen die Gäste auch noch auf die Gaislochkogel- bzw. Gigijochseite verteilt werden könnten. Des weiteren könnte die Bahn als Rückbringer ins Tal genutzt werden, wenn die Talabfahrten nicht mehr möglich sind z.B. ab April oder in der Vorsaison. Die Bahn wäre auch eine Attraktion für Nichtskifahrer, die den Gletscher erleben möchten. Des weiteren würden eine tolle Abfahrt mit 1900 Höhenmeter für Wiederholungsabfahrten besser erschlossen werden. Auch die Gäste, die vom Gaislochkogel kommen hätten eine schnelleren Zugang zum Gletscher und müßten nicht umständlich über das Golden Gate fahren. Die direkte Anbindung an den Gletscher ist das einzige was Sölden noch fehlt. Die Verbindung mit dem Pitztal ist nicht mehr notwendig.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 18:03
von peppY
Naja wegen der Kapazität der 3S wundere ich mich ja grade wie ihr drauf kommt das die Bahn zum Gletscher verlängert wird. Diese dritte Sektion sollte schon mehr als 3000p/h schaffen um auch wirklich als Rückbringer was zu bezwecken und den Gletscher für alle diejengen die nicht mit dem Auto dort rauffahren attraktiever zu machen. Das wiederrum würde an der 2ten Sektion also der 3S mit ihren 2.600 Nasen scheitern. Morgens und Mittags würde man dann am Gaislachkogl-Mittelstation anstehen und Nachmittags dann am Gaislachkogel-Bergstation (zumindest in der "Sommerski"-Zeit). Ich fände eine seperate Bahn da wesentlich sinnvoller, etwas vor dem Ort mit eigenem Parkplatz am besten. Weil schlecht finde ich die Idee von der Gletscheranbindung nicht.
Einzig und alleine die möglichkeit eine Geschlossene Runde zu fahren in Sölden, mit den Big3, Goldengate und Giggijoch würde morgens wahrscheinlich für einen Run auf die Bahn sorgen. Sie wäre dann ja der perfekte Einstieg m.E. für die Tagestouries zumindest.
--> Exkurs: Hier könnte zurecht eingeworfen werden, dass Alp Trida auch ohne Straße auskommt (ist das für die großen Konzerte so?).
Ich kann es nicht beurteilen, ob das Material für die Ischgl'er Sausen von Bullies hochgezogen wird, ob es eingeflogen wird oder ob es per Seilbahn hoch kommt. Meine Erfahrug mit der Veranstaltungstechnik, mit der Fernsehtechnik und anderem sagt mir aber, dass es nicht einfach und nicht billig ist.
Eine Straße "räumen zu können" ist dagegen eine wunderbare Option, die einem extreme Flexibilität gibt. Ein Fernseh-Übertragungswagen wiegt mal leicht seine 20t, das gesamte Außen-Übertragungs-Equipment kommt auch auf diverse Tonnen, ein Redaktions- und Moderations-Container-Dorf hat auch sein Gewicht - vom Volumina erst garnicht zu sprechen. Zielankunft der verschiedenen Radtouren gibt einen interessanten PR-Effekt - ohne die Straße nicht zu denken. Aber auch hierfür muss sie entsprechend gepflegt werden. Warum also nicht lang in den Winter hinein und schon wieder früh an seinem Ende nutzen?
Bühnen, Boxen und der gleichen haben auch gewisse Gewichte und Maße. Diese gehen eigentlich in keine Umlaufbahn hinein. Standard-Trussing-Elemente haben 5m Länge oder sogar 10m, Boxen wiegen mal locker 100kg/Stück, Mischpulte können ohne weiteres 3,5m breit sein, Cases für Scheinwerfer 2,5m, Motorlifte für Hängeelemte 300kg haben, Gerüstbauelemente 3m aufweisen, etc.
Das sind teils Einzelgewichte, die eine Umlaufbahn locker schafft, aber die Maße und das Bewegen der Sachen zwischen den Stationen wird schwer. Hier haben Pendelbahnen mit ihren großen Kabinen und den Ruhephasen definitiv Vorteile. Oder eben LKWs, aus denen denn mit Hubbühne oder Stapler entladen wird.
Falls du die Idalpe meinst denk an den Funitel. Geh ins Ischgl-topic, dort ist ein Bild von einer Transport Gondel. 99% alle Sachen die man für ein Event oben braucht dürften dort reinpassen.
Beim Alptrider das gleiche nur, das hier die Sachen noch mit Bully vom Sattel runtergeschaft werden müssen. Von daher wäre das schon nicht schlecht wenn man sowas in Sölden in Zukunft per Seilbahn raufbefördern könnte, das wäre wesentlich günstiger und umweltschonender. Die Straße ist bei zu viel Neuschnee und Fönsturm (also wenn die Bahn wegfällt) normalerweise auch dicht 
Ich glaube eher das eine eigene Bahn dafür gebaut wird, irgentwann...
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 18:14
von Ram-Brand
So wie die Lifte jetzt gebaut sind, macht es eigentlich nur Sinn die Zentrumsbahn, wenn sie den irgendwann kommt, bis zu den Talstationen der Lifte Stabelebahn und Langeggbahn zu bauen.
Die Verbindung zum Tiefenbachferner wird so schnell bestimmt auch nicht kommen. Aber ich schätze mal innerhalb 5 bis 10 Jahren vielleicht schon.
Und wenn wird diese Verbindung nur als Ergänzung sein, nie aber als kompletter Straßenersatz.
Und Sommer-Ski gibt es ja jetzt schon nicht mehr.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 20:49
von Wombat
Was man bei der ganze Diskusion nicht vergessen darf. Ist die Maut. Eine Tageskarte müsste von unten günstiger sein, als wenn man sie an der Mautstelle löst sonst fahren die Leute trotzdem hoch.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 21:11
von lanschi
Wombat hat geschrieben:lanschi hat geschrieben:Ich stelle mir ja schon die ganze Zeit die Frage, wieso - wenn an unserer These was dran sein sollte - man die max. Kapazität "nur" auf 2600 P/h ausgelegt hat, wo doch das 3S-System wesentlich mehr Reserven hätte, die dann auch wirklich auch zu Spitzenzeiten ausreichen würden?
Es hat ja wohl keinen Sinn von Anfang an das Ganze so zu konzipieren, wenn man nicht weis, ob es sich
Verbindung überhaupt realisieren lässt.
Wenn ich von etwas überzeugt bin, dann davon, dass die Bergbahnen Sölden - so sie denn das vorhaben - mit Sicherheit jetzt schon wissen, ob eine derartige Verbindungsbahn je gebaut werden kann/darf oder nicht.
Wombat hat geschrieben:Die Frage ist ob sich überhaupt eine Kapazität Erhöhung von 2600 auf 4000 realisieren lässt. Das ist abhängig von den Stützen, dem Antrieb und den Stationen. Und vielleicht ist in ihrer Konzeption auch gar keine Verlängerung der 3S geplant, sondern nur eine PB und da reichen die 2600P/h sicher.
Ich glaube nicht, dass die Anlage dann mit einem vertretbarem Aufwand auf - wie du vorschlägst - 4000 P/h aufrüstbar wäre. Statisch und von der Antriebsleistung her müsste man sie schon heute drauf auslegen, und selbst einen Anbau eines Bahnhofs halte ich unter Beibehaltung der derzeitigen Architektur für nur sehr schwer möglich. Nein, es wird wohl bei diesen 2600 P/h bleiben.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 23.08.2009 - 21:54
von Seilbahnjunkie
peppY hat geschrieben:Falls du die Idalpe meinst denk an den Funitel. Geh ins Ischgl-topic, dort ist ein Bild von einer Transport Gondel. 99% alle Sachen die man für ein Event oben braucht dürften dort reinpassen.
Beim Alptrider das gleiche nur, das hier die Sachen noch mit Bully vom Sattel runtergeschaft werden müssen. Von daher wäre das schon nicht schlecht wenn man sowas in Sölden in Zukunft per Seilbahn raufbefördern könnte, das wäre wesentlich günstiger und umweltschonender. Die Straße ist bei zu viel Neuschnee und Fönsturm (also wenn die Bahn wegfällt) normalerweise auch dicht
Ich glaube eher das eine eigene Bahn dafür gebaut wird, irgentwann...
Da muss ich dich enttäuschen, für die konzerte in Ischgl wird die Straße nach oben geräumt. Das weiß ich sicher weil ich schon drübergestiefelt bin an Ostern, sehr nervig.
@Skifreak_1: Liest hier eigentlich irgendjemand was ich schreibe?
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 09:15
von Af
Kurzer Kommentar von mir:
- Bahn durchs Rettenbachtal ist IMO unmöglich, da im Winter tw. Lawinengefahr durch die Steilhänge und im Frühjahr Lawinengefahr auf der Strassenseite durch Nassschneelawinen....
- Verlängerung auf den Gletscher IMO nur auf der Tiefenbachseite möglich, da die steilen Bergflanken zum Rettenbachtal für Stützenbauwerke IMO absolut ungeeignet sind.
- Gletscherstrasse zum Tiefenbach ist im Winter immer gesperrt.
- IMO bleibt die Gletscherstrasse parallel zu einer möglichen Bahn offen, alleine wegen der Rennteams und der Busse die weiter rauffahren sollen.
- Kap. von 2.600 ist mit Gletscherstrasse IMO absolut ausreichend. Im Winter und Frühjahr sowieso, zu Saisonbeginn sollten halt die Busse auf der Strasse nach oben geschickt werden, dann ist die Kap. ausreichend. Schliesslich ist Sölden kein typisches Tagesgastgebiet.
Hinsichtlich der in aussichtstehenden massiven Spritpreiserhöhungen in den nächsten Jahren, sollte Sölden hier einfach nachziehen.
Und nochmal: Die Verbindung mit dem Pitztal geht nicht von den Söldnern aus. Diese reagieren dann nur auf die Anbindung.
Trotzdem würde ich die Verlängerung bis auf den Gletscher frühestens in 5-10 Jahren sehen. Vorher wäre die Bahn zwar schön, aber nicht nötig.
@ Events: Die Materialien kommen komplett mit dem LKW rauf. Anders ist das am Rettenbach nicht möglich.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 12:14
von Seilbahnjunkie
Es geht ja nicht um die aktuelle Situation, oder die mit einer Verbindung vom Gaislachkogel. Es geht darum, dass man nach der Tiefenbachanbindung noch eine Bahn aus dem Ort zum Rettenbach baut und dadurch die Straße ersetzt. Ich denke mit einer 3S könnte man den Großteil des Materials hoch bringen, da passen auch Paletten rein. Und was wirklich nicht geht fliegt man eben, so oft kommt das auch nicht vor. Die müssen ja nicht mal großartig Tribünen bauen, weil sie eine feste oben haben.
Af hat geschrieben:- Kap. von 2.600 ist mit Gletscherstrasse IMO absolut ausreichend. Im Winter und Frühjahr sowieso, zu Saisonbeginn sollten halt die Busse auf der Strasse nach oben geschickt werden, dann ist die Kap. ausreichend. Schließlich ist Sölden kein typisches Tagesgastgebiet.
Das Argument versteh ich nicht ganz. Gerade wenn man viele Wochengäste hat wollen die nicht mit dem Auto rauffahren. Für die Tagesgäste mag das ja noch einen Sinn haben, aber wenn davon gar nicht viele da sind, dann bräuchte man gerade mehr Kapazität bei der Bahn.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 12:19
von hebi
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Es geht ja nicht um die aktuelle Situation, oder die mit einer Verbindung vom Gaislachkogel. Es geht darum, dass man nach der Tiefenbachanbindung noch eine Bahn aus dem Ort zum Rettenbach baut und dadurch die Straße ersetzt. Ich denke mit einer 3S könnte man den Großteil des Materials hoch bringen, da passen auch Paletten rein. Und was wirklich nicht geht fliegt man eben, so oft kommt das auch nicht vor. Die müssen ja nicht mal großartig Tribünen bauen, weil sie eine feste oben haben.
Was so'n Hubschrauber kostet weisst du schon oder? Man muss das Zeugs ja nicht einfach nur hochfliegen, sondern auch wieder runter... das Räumen der Straße ist da wohl deutlich günstiger...
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 12:20
von lanschi
Ich weiß nicht was an einer Bahn durchs Rettenbachtal so unrealistisch sein soll, wenn man sogar eine PISTE durch den Talboden führen kann? Eine EUB ist sicherlich schwierig, aber einer bspw. 3S sollte meiner Meinung nach nichts im Wege stehen.
Sei´s drum - technisch machbar sollte es schon sein, wahrscheinlich ist´s aber trotzdem nicht. 3 Gletscherzubringer wird man in Sölden nicht bauen, und jene Variante über den Gaislachkogel ist sicherlich einfacher, effizienter, kostengünstiger und daher wahrscheinlicher als die aufwändige Lösung durchs Rettenbachtal. Aber in Zeiten eines GB 3, einer EUB Mittelbergjoch usw. von einer unmöglichen Trasse zu sprechen halte ich für nicht zielführend.
Ich glaube übrigens nicht, dass wir auf die Bahn noch 10 Jahre warten werden. Wenn sie jemals kommt, dann meiner Meinung nach schon deutlich früher, wo sollen´s in Sölden denn sonst noch das Geld verpulvern. 
Was die Straße angeht: Klar, bleiben wird die immer. Bei den Events am Gletscher (insb. Weltcup und Hannibal) liegt ja eh noch, bzw. schon wieder relativ wenig Schnee - also relativ einfach zu räumen. Zudem ist das Ötztal ja auch ein inneralpines Trockental, wo eine Straßenräumung wesentlich weniger Aufwand erfordert als bspw. auf den Loser, oder nach Sportgastein.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 12:47
von Af
@ Seilbahnjunkie:
Naja, die meisten Touris sind eh ab Winter und damit ab Öffnung Gletscherexpress vor Ort.
Und die meisten Probleme gibts nicht mit den Autofahrern, da kommt nämlich ein gleichmässiger Strom von Beförderungswilligen auf die Bahn zu. Das Problem sind eher die Busse, mit denen auf einmal Gruppen bis zu 100 Leute an die Bahn strömen. Wenn man diese "Gruppen" über die Strasse raufschicken könnte, wie bisher, ist eine geringere Kap. zu verkraften. Aber PKW-Fahrer+Wochengäste+Busse ist sogar für 3000p/h zu viel, siehe Kaltenbach. Und von den Wochengästen stehen auch nicht alle um Punkt 8.30 an der Gaislachkogelbahn.
@ Lanschi: Naja, Also mit den alten Sesselbahnen im Winterskigebiet und den alten SLten am Gletscher könntens schon noch einiges machen.
@ Bahn Rettenbachtal: Also das Rettenbachtal ist öfters wegen Lawinengefahr gesperrt. Ich bin auch vor 2 Jahre kurz vor ner Nassschneelawine die Strasse runtergekommen. Und bis die Lawine wieder weggeräumt war, steckten die Leute oben auf dem Gletscher mit ihren Autos fest....Am letzen Tag kam dann die Durchsage, dass die Strasse ab 13 Uhr bis 17 Uhr gesperrt sei-> Schnell zusammenpacken und runterrasen, damit man ned bis 17 Uhr am Gletscher festsitzt....also ich bin nicht begeistert von dieser Situation.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 17:32
von Ram-Brand
^^ Wenn dann so eine Nassschneelawine eine Stütze erwischt von der Bahn durch das Rettenbachtal, dann ist Polen offen.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 18:35
von Fabi111
Man kann doch die Stützen durch Beton-Pflöcke schützen, so wie bei der 4KSB am Rettenbachgletscher.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 19:35
von Xtream
also wenn ich ihr immer wieder lese, die gaeste wuerden eine seilbahn der strasse bevorzugen! eine seilbahn ist viel bequemer..... versorgung mit seilbahn ist einfacher ect., dann muss ich euch schonmal fragen wie ihr auf diesen standpunkt kommt! man sollte mal unter den herbstgaesten eine umfrage machen und da bin ich mir sicher, das weit ueber 50% pro gletscherstrasse sind..... ich wiederhole mich nur ungern, aber gerade der zugang mit dem auto zum gletscher, mit der auffahrt beginnend direkt am ort ist das ganz grosse plus des soeldner gletscherskigebiets!
und bevor man mit einem lkw erst alles in eine seilbahn umladen muss, dann faehrt man da kurz rauf und hat zudem gleich die ware am richtigen fleck! die strasse in soelden wird immer bleiben und das ist auch gut so da habe ich ueberhaupt keinen zweifel.... eine bahn durchs rettenbachtal wird es nie geben! wozu auch, ist total sinnlos..... aber die verbindung gaislachkogl-tiefenbach koennte schon kommen! aber dann primaer fuer den winterbetrieb, da dann das goldengate entlastet wird und zweitens kann man dann immer schoen im kreis fahren! der "gaislachring" linksrum oder rechtsrum..... "ein unverwechselbares erlebnis in den oetztaler bergen" koennte dann z.b ein neuer werbeslogan sein!
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 20:20
von sir_ben
Xtream hat geschrieben:also wenn ich ihr immer wieder lese, die gaeste wuerden eine seilbahn der strasse bevorzugen! eine seilbahn ist viel bequemer..... versorgung mit seilbahn ist einfacher ect., dann muss ich euch schonmal fragen wie ihr auf diesen standpunkt kommt! man sollte mal unter den herbstgaesten eine umfrage machen und da bin ich mir sicher, das weit ueber 50% pro gletscherstrasse sind..... ich wiederhole mich nur ungern, aber gerade der zugang mit dem auto zum gletscher, mit der auffahrt beginnend direkt am ort ist das ganz grosse plus des soeldner gletscherskigebiets!
Ich war mal ne Woche in Kaprun im Urlaub, und mich hats ziemlich genervt, jeden Morgen mitm Auto bis zur Bahn zu eiern, halb im Auto hängend in die Schuhe zwängen, und wenn man fertig ist nicht gemütlich ins Hotel laufen, sondern erstmal wieder den Berg im Auto-Konvoi runtereiern... Aber ob jetzt der Gletscher-Direkt-Zubringer übern Gaislachkogel oder durchs Rettenbachtal käme... das wär mir recht gleich *g*
Und dass die straße für den Materialtransport erhalten bleiben sollte, da waren wir uns doch eigentlich recht einig, oder?
Zur GaislachkogelVverbindung: Wieviel auf Kapazität kann man denn so ne 3S maximal bringen? Und die Zubringer-EUB?
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 20:44
von DAB
Ich kann mich dem anschließen. Ich bin mal eine Woche im Kaunertal gewesen - auch im Herbst - und die Fahrerei jeden Morgen und Nachmittag hat genervt. Mag sein, dass es für Mannschaft oder Tagesgäste attraktiv ist, direkt vor fahren zu können, aber aus Sicht eines Urlaubers, der direkt im Ort wohnt, ist dies zumindest nach meinem Befinden kein Vorteil. Meine Meinung ist sicherlich nicht repräsentativ, aber die Straße als DEN VORTEIL anzupreisen, halte ich für nicht ganz richtig.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 24.08.2009 - 20:49
von lanschi
DAB hat geschrieben:aber die Straße als DEN VORTEIL anzupreisen, halte ich für nicht ganz richtig.
Es scheint, als ob die Straße ziemlich polarisiert.
Die Einen fahren genau wegen der Straße nach Sölden oder ins Kaunertal, und die Anderen fahren eben genau wegen der Straße wo anders hin. Fazit: Mit Bahn + Straße hätte Sölden Zugang zu allen Gletscher-Gästeschichten.