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GIFWilli59 hat geschrieben:
Seit wann gibt es denn 6m/s schnelle (8)KSB?
Spätestens ab der kommenden Saison, auch die neue Jochbahn in Brixen (DM) und die Brunnbahn in Kitzbühel (Leitner) werden mit 6m/s fahren können. Keine Ahnung ob es da irgendeine Gesetzesänderung gab, oder warum das auf einmal möglich ist.
Soweit ich weiß, hat die bisherige Höchstgeschwindigkeit von 5m/s bzw. 18km/h vor allem auch rechtliche Ursachen. Andererseits spielt wohl auch der Verschleiß beim be-/entschleunigen eine Rolle. Die MGD vor Ort läuft wohl auch allenfalls in extremen Stoßzeiten mal mit 6, sonst nur mit 5-5,5m/s.
@David93: Ist die maximale Geschwindigkeit bei SL auf 3,5m/s festgesetzt?
Zu der Fahrgeschwindigkeit von 6m/s möchte ich mal anmerken, dass grundsätzlich meine Erfahrung ist, dass zumindest am Sudelfeld und auch im Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee die kuppelbaren Sesselbahnen praktisch NIE mit Maximalgeschwindigkeit fahren (5m/s). Meist fahren die nur mit 3.5m/s oder noch langsamer. Dies natürlich aus wirtschaftlichen Gründen um Verschleiss zu reduzieren und Stromkosten zu sparen, denn je schneller eine Bahn läuft um so mehr Strom wird verbraucht, vor allem auch beim Anfahren.
Ca. 5 Minuten vor Betriebsschluss z.B. am Spitzing werden die KSBs dann mit voller Last gefahren, man will ja schnell Feierabend machen dann
Also ich will damit sagen: Was bringt es, wenn eine Bahn theoretisch mit 6m/s Fahrgeschwindigkeit betrieben werden kann, sie nachher aber um Kosten zu sparen nur mit 3.5m/s oder so läuft, außer vielleicht in Ausnahmefällen mal schneller an extremen Spitzentagen mit überdurchschnittlich vielen Eintritten.
Das ist nicht nur am Sudelfeld so, sondern fahre mal im April nach Österreich, das läuft fast kein Lift die 5m/s. Da ist schon auch etwas Marketing mit dabei. Mag sein das er an Weihnachten und Fasching so läuft, den Rest des Jahres wahrscheinlich mit 4.5 oder so.
snowking hat geschrieben:Was bringt es, wenn eine Bahn theoretisch mit 6m/s Fahrgeschwindigkeit betrieben werden kann, sie nachher aber um Kosten zu sparen nur mit 3.5m/s oder so läuft, außer vielleicht in Ausnahmefällen mal schneller an extremen Spitzentagen mit überdurchschnittlich vielen Eintritten.
Wo genau liegt da dein Problem? Man fährt halt wie du schon schreibst auch aus wirtschaftlichen Gründen keine 6m und auch selten 5m. Aber 4-4.5m reichen doch meistens vollkommen. Du hast aber den Vorteil, dass du die Bahn aufdrehen kannst, wenn du es halt mal brauchst. Anders als an der neuen Jochbahn, die mit 6m nur 3000P bekommt. Damit landest du im Normalbereich schon nur bei einer relativ geringen theoretischen Förderleistung.
Ich denke auch das man mit dem schnellsten Sessel Deutschlands werben will.Vorallem steht die Bahn viel öfter wenn du Vollgas fährst, somit ist das auch wieder kontraproduktiv.
Das kommt ganz drauf an, welche Stationen man nimmt. Langstationen mit Verzögerungsstrecke würden in diesem Fall Sinn machen.
Vielleicht weis ja unser Markus etwas dazu, ob 6-Meter-Bahnen so etwas haben.
Mich würde ohnehin interessieren ob so eine Anlage einfach nur eine Standartanlage ist mit höherer Geschwindigkeit, oder ob man doch einiges
anpassen muss. EUB's fahren ja bekanntlich 6m/s.
Warum ich das problematisch finde, wenn im Regelbetrieb deutlich langsamer gefahren wird grundsätzlich als technisch möglich? Weil das für mich schon Richtung Mogelpackung geht. Denn die Bergbahnen WERBEN ja alle massiv damit, wie schnell die Bahn fährt und geben die Fahrtdauer in der Werbung (z.B. auf der Homepage) gemessen an der maximal zulässigen Fahrgeschwindigkeit an.
Beispiel: 4 KSB/B Stümpflingbahn am Spitzing benötig laut Homepage der Alpenbahnen 5,5 Minuten für eine Fahrt von der Talstation zur Bergstation. Tatsächlich habe ich (und ich bin da letztes Jahr bestimmt an 25 oder mehr Tagen dort gefahren bei ganz unterschiedlichem Andrang im Skigebiet, also von ganz viel los bis kaum was los) öfters mal auf die Uhr gesehen und festgestellt, dass es immer um die 9, manchmal sogar 10 Minuten waren. So was finde ich halt ärgerlich, wenn man mit etwas wirbt, was es gar nicht gibt. Denn wenn eine Bahn deutlich langsamer fährt als möglich kann der Gast logischerweise weniger Fahrten machen, weil er pro Fahrt ja deutlich länger in der Bahn sitzt. D.h. der Gast bekommt dadurch weniger Leistung für sein bezahltes Ticket!
@snowking: Sich über sowas aufzuregen ist typisch DEUTSCH, schlimm gleich aufregen wenn man nicht Vollgas fährt (wenig Andrang) weil es so auf der Homepage steht.
Bitte nicht persönlich nehmen, aber wenn ich so etwas lese platz bei mir der Kragen.
das ganze mag zwar sehr kleinkariert formuliert sein, aber vom grundgedanken muss man snowking zu 100% recht geben !! leider umgibt uns die "mogelpackung" im täglichen leben an sooo vielen stellen, das zum kragen platzen gar keine zeit mehr bleibt
snowking hat geschrieben:@ Christopher:
Warum ich das problematisch finde, wenn im Regelbetrieb deutlich langsamer gefahren wird grundsätzlich als technisch möglich? Weil das für mich schon Richtung Mogelpackung geht. Denn die Bergbahnen WERBEN ja alle massiv damit, wie schnell die Bahn fährt und geben die Fahrtdauer in der Werbung (z.B. auf der Homepage) gemessen an der maximal zulässigen Fahrgeschwindigkeit an.
Dem kann man nur zustimmen. Bahnen im Schleichbetrieb sind in vielen Gebieten leider die Regel und nicht die Ausnahme. Zwar glaube ich nicht, dass jemand 4,5 m/s von 5m/s zu unterscheiden vermag, schon gar nicht im freien Seilfeld aber viele Bahnen laufen z.T. nur unmerklich schneller als manche fixe Anlage und das merkt man dann schon und kann insbesondere bei langen Bahnen gehörig nerven.
Typisch Deutsch? Der Vergleich erschließt sich mir in diesem Zusammenhang nicht.
Mich stört das auch, weil man eben dann unnötig lang in der Bahn sitzt. Oft werden ja SL durch KSB ersetzt und da fragt man sich dann manchmal schon, was das einem gebracht hat, wenn die KSB nicht mal so schnell wie der SL fährt.
Außerdem führt das Langsamfahren bei wenig Betrieb dazu, dass man auch kaum mehr Fahrten machen kann, als wenn mal viel los ist. Wenn ich unter der Woche oder bei Schlechtwetter fahre, will ich zumindest nicht auch noch 10 min pro Fahrt in der Bahn sitzen!
Es gibt ja sogar Bahnen, bei denen eine Höchstgeschwindigkeit von 3,5m/s nicht eingehalten wird und man dann noch auf 2,5 oder 2,8 reduziert... aber bei der (vermutlich) kürzesten KSB Deutschlands kann man das natürlich irgendwie doch verschmerzen, auch wenn man dann wohl keine 20 Fahrten pro Stunde mehr schafft.
Fairer wäre es natürlich, wenn man bei der Geschwindigkeit der Bahn "bis zu 6m/s" schreibt oder gleich die normale Geschwindigkeit nennt. Fahrzeit dann entsprechend: mindestens 5,5 min (mit Langsamfahren oder Halt muss man ohnehin rechnen) oder 5,5 min (6m/s) bis 13,2 min (2,5m/s).
@Pistencruiser: Huppi verbindet offenbar Kleinkariertheit (Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit) mit Deutschen/Deutschland.
Huppi, ich geb dir da völlig Recht. Die meisten Deutschen müssen halt immer sofort losmeckern. Vielleicht bringt ihr ja einfach das nötige Kleingeld mit, dann dreht euch der Liftbetreiber den Lift bestimmt auch schneller.
Ihr werdet es schon überleben wenn Ihr mal 40 Sekunden länger im Lift sitzt.
Vor allem aber werdet Ihr länger in der Seilbahn sitzen wenn die ständig Vollast läuft, weil die Notstops wesentlich öfter kommen als bei leicht Reduzierter Geschwindigkeit. (Wegen der unfähigkeit bei Volldampf ein und auszusteigen)
markus hat geschrieben:Ihr werdet es schon überleben wenn Ihr mal 40 Sekunden länger im Lift sitzt.
Vor allem aber werdet Ihr länger in der Seilbahn sitzen wenn die ständig Vollast läuft, weil die Notstops wesentlich öfter kommen als bei leicht Reduzierter Geschwindigkeit. (Wegen der unfähigkeit bei Volldampf ein und auszusteigen)
Amen, mehr braucht man nicht sagen. Nur will das nicht in die Köpfe der Leute rein.
Und wenn sie immer Vollgas fahren, kommt dann das nächste gejammer weil die Pisten um 9.45 zusammengefahren sind!
Wer immer 5 Meter fahren will geht in die USA, kostet der Skipass in Vail ja nur 150 $ dafür gibt es Vollgas!
Snowking spricht mir da aus der Seele!
Es gibt natürlich Gründe pro und contra hohe Geschwindigkeit. Allerdings ist es am Sudelfeld und Spitzing wirklich sehr extrem wie lahm man da rauf fährt. Ich hab mal am spitzing seitlich während der Bergfahrt mit dem Osthanglift die 4KSB Stümpfling anvisiert und musste feststellen dass die Bahn nur minimal schneller war als der bei weitem nicht sonderlich schnelle SL Osthang.
- Wozu baut man KSBs? - Einerseit wegen des Komforts, andererseits wegen der Geschwindigkeit!
( @Huppi: Das hat man am Brauneck gut hinbekommen, die 6KSB Milchhäusl lief bei meinem Besuch als wirklich sehr wenig los war schön schnell (geschätzt an die 5m/s). Aber in den anderen AlpenPlus-Gebieten ist das eindeutig ein großer Kritikpunkt. An der Waldkopf KSB ist mir auch aufgefallen dass die sehr langsam läuft. Wenn man sein Skigebiet modernisieren möchte und mit AT konkurrieren möchte, hat man so keine Chancen. )
Andererseits muss man sich mal vorstellen wie billig unsere AlpenPlus-Gebiete sind. Da ist es fast schon ein Wunder dass man überhaupt den Komfort von KSBs und Beschneiung hat. Vergleicht das mal mit den Preisen in der Skiwelt Wilder Kaiser (HS über 45€ vs Sudelfeld HS unter 35€). Es wird halt gespart wo es geht.
Mir persönlich wäre es den Euro mehr wert für schnellere Lifte, aber da man sich auf Familien fokussiert und um es mal böse zu formulieren auf "ärmere Zielgruppen" setzt, was ja auch sinnvoll ist um die Konkurrenz mit AT zu verstärken, werden wir uns wohl damit abfinden müssen, dass hier und da ein bisschen gespart wird. Wirklich dramatisch ist es ja nicht, aber die Kritik ist schon berechtigt.
Aber Hauptsache die neue KSB wird überhaupt gebaut. Und ich bin mir sicher dass man doch etwas schneller als mit den SLs oben ist
taubenstein hat geschrieben: Wenn man sein Skigebiet modernisieren möchte und mit AT konkurrieren möchte, hat man so keine Chancen.
Dann geh mal bitte nach Österreich, wenn sich die Wartezeiten in Grenzen halten. Da wird das keines Falls anders gemacht. Von daher verstehe ich nicht, warum man nicht konkurrieren kann?!
Wenn man mit langsam fahrenden KSB's keine Chance hat, dürfte die von dir als teurer empfundene Skiwelt schon lange nicht mehr existieren. Dort ist es Usus bei wenig Betrieb nur mit 3 Meter zu fahren. Schau dir mal Winterberichte an von anderen Usern das haben schon viele Berichtet und trotzdem gibt's die Skiwelt noch.
Also ohne jetzt die Geschwindigkeit in AT zu messen bei jeder Liftfahrt aber selbst bei normalen Andrang fährt man in den meisten Gebieten nie 5 Meter.
Man kann sicher drüber streiten welchen Stellenwert eine Fahrgeschwindigkeit der Sesselbahn hat !! generell ist es aber nicht richtig den vollen Preis zu kassieren und dann die Bahnen langsam fahren zu lassen.... Der Betreiber könnte ja an Frequenz armen Tagen auch 10 % Nachlass auf die Tageskarte geben um somit einen Ausgleich zu schaffen! Das machen sie aber nicht da wird halt einfach gnadenlos abkassiert..... richtig ist diese Methode allerdings nicht aber solange niemand auf die Barrikaden geht wird sich da nichts ändern !!
irgendwo in der Schweiz gibt es doch glaube ich eine Bahn die hat sogar einen Stand-by Modus Das heißt wenn längere Zeit niemand durch Drehkreuz geht's schalte die automatisch die Fahrgeschwindigkeit runter was ja auch völlig Sinn macht wenn niemand im Sessel sitzt !! wenn aber dann der Kunde kommt müssen sie halt das Ding wieder rauf regulieren!!!
Es wird nichts helfen wenn Ihr hier im Forum herumjammert. Wenn Ihr ein Problem mit den Geschwindigkeiten habt dann geht zur Betriebsleitung der Bahnen und Beschwert euch da. Vielleicht hilfts??
Und ja, es gibt in Betriebsarmen Zeiten günstigere Karten. Vor und Nachsaisontarife, Sonnenskitage, Ladiesday...... Da gibt es genügend beispiele für günstige Karten.
Es ist natürlich schon klar dass man eine 5meter Bahn nicht mit 3 meter fahren sollte, was ich persönlich auch nicht glaube dass so etwas die Regel ist. Aber 4,2 m/s ist absolut in Ordnung.
Ich würde es ja einsehen wenn man nach Preisnachlässen ruft wenn nicht alle Bahnen in Betrieb sind, aber nur weil die Bahn nur mit 3 oder 4 Metern läuft geht dann doch etwas weit finde ich.
Skiwelt ist aber echt das Negativbeispiel was langsamfahrt angeht. Ist mir heuer im Januar wieder sehr negativ an einem Samstag aufgefallen. Positiv war es am letzten Betriebstag am Hochzeiger, Sessel wurde schneller gestellt als ich angefahren kam und oben am Ausstieg wieder verlangsamt. War halt gar nichts los, trotzdem guter Service. Würde die Fahrgeschwindigkeit mal auf 4 Meter schätzen was absolut ok war.
Dem Ottonormalskifahrer wird die Fahrgeschwindigkeit wenig stören, braucht er für die 15 - 20 Fahrten halt etwas länger. Wenn er es überhaupt bewusst war nimmt.
Ich kann mich noch erinnern als eine neue Bushaltestelle als Neuerung gepriesen wurde...... jammern auf höhem Niveau????
Zuletzt geändert von Lord-of-Ski am 08.07.2015 - 19:19, insgesamt 1-mal geändert.