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"Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

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Dachstein
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Dachstein »

Seilbahnjunkie hat geschrieben: Ich dachte die Rückspeisung ist in den meisten Gleichstromnetzen nicht möglich. Deswegen baut man ja die Supercaps ein.
Technisch sind die Innsbrucker Flexies auf Rückspeisung ausgelegt.

@ Petz: alles das, was du in eine Gondel einbaust, hat Gewicht. Und wenn ich da Schamottsteine und Metallklötze als Wärmespeicher lese, so wird das verdammt schwer... Das Ganze auf die Anlage hochgerechnet dürfte die Ineffizienz des Vorhabens noch weiter steigern. ;)

MFG Dachstein

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Seilbahnjunkie
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Also das Heizungsproblem kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es gibt doch schon Sitzheizungen für Gondeln. Bei den kurzen Sektionen sollte das ohne Probleme reichen.
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jens.f
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von jens.f »

abcde-institute.org hat geschrieben:
jens.f hat geschrieben: Wie sieht es mit der Energie-Bilanz aus?
Sprich: Wie sieht der Energie-Verbrauch einen Umlauf-Gondelbahn (in der Ebene) in Vergleich zu z.B: einen Strassenbahn / O-Bussen aus?
Wenn man davon ausgeht, dass die 3 verschiedenen Verkehrssysteme 3 unterschiedliche maximale Transportkapazitäten haben, stellt sich die Frage gar nicht, da sie für unterschiedliche Zwecke an unterschiedlichen Strecken eingesetzt werden. Wie jemand anderer schon sagte: Jedes Verkehrsmittel für seinen optimalen Zweck.

Höchstens, wenn man nicht die Maximalauslastung hernimmt, sondern eine Minimalauslastung. wieviel Energie (oder Personalaufwand) pro km verbrauche ich, um 2 Fahrgäste im ansonst leeren Fahrbetriebsmittel um 23:00 Uhr zu transportieren (sofern ich um 23:00 Uhr ein öffentliches Massenverkehrsmittel anbieten will und nicht ein Taxi zum selben Fahrpreis vernünftiger wäre). Also müsste man die Energiebilanz abhängig vom Besetzungsgrad machen. Der Stadtbus hat leer mit Fahrer 9.875 kg und transportiert 2 Fahrgäste á 75 kg.
Also, hier kommt die Gondelbahn auf jedenfall schlechter bei Weg - wie schon geschrieben: Eine großer Nachteil bei Gondelbahnen ist, das man die Kapazität kaum Anpassen kann.
Egal, ob nun 3000 p/h oder 30 p/h fahren - die Gondel drehen sich.

Theoretisch könnte man natürlich versuchen, die Anzahl der Gondel variablen Anzupassen - aber das geht wie auch schon geschrieben bei momentanen Systemen nicht.

Aber selbst wenn das gehen würde:
Das Seil muss ja anhand der maximalen Gondelanzahl berechnet werden.
Auch, wenn dann nur 8 Gondeln auf dem Seil sind, hast Du also ein seil, das für viel mehr Gondeln berechnet wurde und entsprechend schwer ist - somit hasst Du auch für 10 Leute einen wahnsinnigen Energie-Bedarf.

Bei Bussen/Bahnen hingegen kannst Du den Energiebedarf wesentlich besser skalieren - z.b. durch Taktausdünnungen oder kleine Fahrzeuge.
Gerade bei Strassenbahen / U-Bahn kann man dann in den Hauptverkehrszeiten einen Wagen mehr anhängen.
abcde-institute.org hat geschrieben: Wie schwer wiegt die volle Gondel (wieviel die Seile), wieviel die Straßenbahn, wieviel der PKW? Sorry, ich hab' noch nicht alle nötigen Zahlenwerte.
jens.f hat geschrieben: Wenn man sich nun die Baukosten einer "normalen" 8 EUB mit typischerweise 1-2 km Länge ohne "extras" Anschaut, kann man sich das leicht hoch rechnen.
Und mit wieviel rechnest Du nun für eine 8 EUB bergwärts?
Sorry, aber jetzt wird es wirklich lächerlich.
Du willst Dich mit Urbanen Seilbahnen befassen und kennst nicht mal die Grunddaten existierender Systeme?

Versteh mich nicht falsch - ich finde es durchaus richtig, zu Hinterfragen und eben nicht einfach so zu sagen "Seilbahnen sind für die Stadt nicht geeignet" - Fortschritt gibt es nur durch (mutige) Überlegungen.

Aber: Wenn man so ein Projekt startet, sollte man schon gewisse Hausaufgabe machen - und dazu gehört eben erstmal, Daten zu Sammeln und Abschätzungen zu machen.
Es sollte es kein Problem sein, Grunddaten zu den existierenden Verkehrsmitteln (Kosten, Energie-Bedarf) herauszufinden und gegenüber zustellen.
Das solle selbst ein Schüler der 12.Klasse im Rahmen einer Projekt-Arbeit schaffen.
Z.b. die Kosten für "normale" EUBs finden man oft in der Pressemittlungen der entsprechenden Bergbahnen - wenn nicht, finden man sie auf jedenfall in den Geschäftsberichten.

Natürlich kann man die Zahlen von Sportbahnen nicht 1:1 auf "urbane" Seilbahnen übertragen - an der Stelle wird so eine Aufgabe denn Anspruchsvoller.
Wie ebenfalls schon geschrieben: Für eine Urbane Seilbahn wird man viele Sachen neu Entwickeln müssen.
Wie aber ebenfalls geschrieben: Eine urbane Seilbahn wird aber sicher nicht günstiger als eine Sportbahn sein - eher wird sie wesentlich teuer sein als konventionelle Sportbahnen.

Ergibt nun also so eine Gegenüberstellung, das eine Seilbahn in "normalen" Gelände mit herkömmlichen Verkehrsmitteln nicht konkurrieren können, dann kann man das ganze Konzept eigentlich vergessen - bzw. sollte erstmal die Energie in Optimierung des bisherigen Systems stecken..

Von jeder ernst zu nehmenden Abhandlung / Projekt würde ich erstmal solche Grundsätzlichen Überlegungen erwarten.
Du hast das offensichtlich nicht gemacht - in sofern verwundert es mich nicht, dass Du überall abgeblitzt bist.

Eines ist somit klar: Mit wissenschaftlicher/betriebswirtchaftlicher Arbeit hat Dein "institute" hat nicht viel zu tun.

Also: Mach erstmal Deine Hausaufgaben - mit etwas Energie kann man all diese Basisdaten problemlos im Internet beschaffen.
Wenn Du eine seriöse Abschätzung hinsichtlich all dieser Punkte hast, können wir gerne weiter diskutieren...

Gruß, Jens
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von abcde-institute.org »

jens.f hat geschrieben:Also: Mach erstmal Deine Hausaufgaben
Werd ich machen, aber nicht wann DU willst. Ich hab noch was anderes zu tun. Werktags und auch zu Weihnachten.
jens.f hat geschrieben:Wenn Du eine seriöse Abschätzung hinsichtlich all dieser Punkte hast, können wir gerne weiter diskutieren
Wenn ich eine seriöse Berechnung habe, warum sollte ich dann hier noch was fragen?
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von abcde-institute.org »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Also das Heizungsproblem kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es gibt doch schon Sitzheizungen für Gondeln. Bei den kurzen Sektionen sollte das ohne Probleme reichen.
Ach Seilbahnjunkie. Denk mal die folgenden Szenarien durch:

Szenario 1: Du hast eine innerstädtische Seilbahn als "Zulieferung" von Personen zu leistungsfähigeren Verkehrsmitteln, wenn alles im Stau feststeckt oder schlichtweg nur Fußwege existieren oder über Berg und Tal, also eher außerhalb von Mitteleuropa, und irgendein Stadtbewohner, nicht Du, hat dann die Wahl 7 Minuten frieren oder schwitzen oder 45 Minuten zu Fuß gehen oder 1 1/2 Stunden im Stau stehen. Was würdest Du wählen?
RUDOLPH schreibt beispielsweise (in "Anwendungsfälle und Lösungsansätze zur Realisierung urbaner Luftseilbahnprojekte im ÖPNV) "Als besonderes Beispiel ist Constantine (Stadt in Algerien, Anm.) zu nennen. Die zukünftige Seilbahn soll das Stadtzentrum von Constantine mit einem neuen Siedlungsgebiet verbinden. Derzeit braucht man mit dem Auto für zwei Kilometer eine dreiviertel Stunde. Dieselbe Strecke kann mit der Seilbahn in nur sieben Minuten bewältigt werden".
(Quelle: http://epub.wu.ac.at/872/1/document.pdf )

Szenario 2: Du hast keinen Stau und schnelle Dieselbusse, aber nach 20:00 Uhr fährt kein Bus mehr, aber noch eine Gondel. Also hast Du die Wahl zwischen kalter Gondel oder abends zuhause im Warmen zu bleiben.

Szenario 3: Das Erdöl ist wirklich alle (weil auch China, Indien, Korea und Japan so viel verbrauchen wollen wie die USA). All die schönen Passivhäuser im städtischen Speckgürtel sind nur mehr am Wochenende zu Fuß erreichbar. Dann ist die Heizung der Gondel, falls eine existiert, aber wirklich Dein unwichtigstes Problem.

Szenario 4: Hast Du keinen Stau und schnelle Dieselbusse, oder genug Autos und Platz dafür, brauchst Du keine Seilbahn, ergo hast Du kein Problem mit einer Heizung.

Abgesehen davon, dass ja eine innerstädtische Seilbahn nicht funktionieren kann, wie viele hier ja posten, also brauchen wir keine Ideen zur Heizung. Obwohl, Weltraumflüge zum Mars brauchen wir auch nicht und es hindert niemand Gedankenexperimente zu machen, wie man's machen könnte. Etwa während 20 Sekunden Gondelstillstand in der Station eine Flüssigkeit mit hoher Wärmespeicherkapazität einzupumpen, oder die Gondelabbremsung in der Station dafür zu nutzen oder mittels zuschaltbarem Seilscheibendynamo oder... Aber wir könnten uns stattdessen wirklich überlegen, wie wir die vielzitierten Elektroautos heizen werden.
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von seilbahner »

Mit Kritik kommst Du überhaupt nicht klar. Der Jens hat eine absolut richtige Feststellung gemacht, und Du spielst wieder das beleidigte Kindergartenkind.

Warum lässt Du es nicht einfach sein und suchst Dir ein anderes Medium?

Wombat
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Wombat »

jens.f hat geschrieben: Also, hier kommt die Gondelbahn auf jedenfall schlechter bei Weg - wie schon geschrieben: Eine großer Nachteil bei Gondelbahnen ist, das man die Kapazität kaum Anpassen kann.
Egal, ob nun 3000 p/h oder 30 p/h fahren - die Gondel drehen sich.

Theoretisch könnte man natürlich versuchen, die Anzahl der Gondel variablen Anzupassen - aber das geht wie auch schon geschrieben bei momentanen Systemen nicht.
Grindelwald First beweist das so was möglich ist. Es spielt nämlich keine Rolle, ob du die Gondel in dem Fall an der Mittelstation in den Umlauf zurück schickst, oder auf einem Abstellgleis parkst. Alle Komponenten die es für ein solches System braucht sind vorhanden. Es ist nur eine Frage der Kombination. Der Knackpunkt an der Geschichte ist nicht die Mechanik sondern die Steuerung. Als öffentliches Verkehrsmittel werden da ganz andere Anforderungen an die Verfügbarkeit gestellt, als an eine Bergbahn. Da reichen 99% nicht, das muss schon 99.9% sein. ;)
Neben einer funktionierender Steuerung muss die Bahn auch sonst abgesichert sein. Ein gutes Beispiel dazu ist Sunshine Village(Alberta). Die Bahn ist von 5:00-23:00 in betrieb damit die Hotelgäste an und abreisen können. Die Bahn hat 2 Elektromotoren & 2 Dieselmotoren. Fällt ein Elektromotor aus, ist immer noch einer vorhanden, auch wenn dann die Bahn langsamer läuft. Bei Stromausfall springen die Dieselmotoren ein.
jens.f hat geschrieben:Aber selbst wenn das gehen würde:
Geht. Wo liegt das problem? :wink:
jens.f hat geschrieben:Das Seil muss ja anhand der maximalen Gondelanzahl berechnet werden.
Auch, wenn dann nur 8 Gondeln auf dem Seil sind, hast Du also ein seil, das für viel mehr Gondeln berechnet wurde und entsprechend schwer ist - somit hasst Du auch für 10 Leute einen wahnsinnigen Energie-Bedarf.
Sicher Richtig. Nur wenn Du ein paar Gondeln weniger dran hast, schleppst du ein paar Tonnen weniger Gewicht mit. Auch die Aerodynamik darfst du nicht vergessen. Aber unter dem Strich vermindert sich der Energieverbrauch nur bescheiden.
abcde-institute.org hat geschrieben:Szenario 2: Du hast keinen Stau und schnelle Dieselbusse, aber nach 20:00 Uhr fährt kein Bus mehr, aber noch eine Gondel. Also hast Du die Wahl zwischen kalter Gondel oder abends zuhause im Warmen zu bleiben.

Szenario 3: Das Erdöl ist wirklich alle (weil auch China, Indien, Korea und Japan so viel verbrauchen wollen wie die USA). All die schönen Passivhäuser im städtischen Speckgürtel sind nur mehr am Wochenende zu Fuß erreichbar. Dann ist die Heizung der Gondel, falls eine existiert, aber wirklich Dein unwichtigstes Problem.

Szenario 4: Hast Du keinen Stau und schnelle Dieselbusse, oder genug Autos und Platz dafür, brauchst Du keine Seilbahn, ergo hast Du kein Problem mit einer Heizung.
Langsam wirst Du skurril.

Ich weiss ja nicht, warum Du und einige andere auf den letzten paar Seiten, sich so in die 8er Gondelbahnen verbeissen. 8EUB sind ja nicht die Einzigen Seilbahnen die man verwenden kann. Standseilbahnen sind ja die ersten Seilbahnen die als ö.V. genutzt wurden und noch werden(z.B Biel). Dann folgten Luftseilbahnen wie in Isérables oder die, die in New York über den Hudson führt. Oder 2S in Algerien, 8EUB in Caracas und 3S Buga.
Es kommt also auf die Situation an, welches System man verwendet. Und dabei spielt es keine Rolle, ob die Bahn bergauf geht, oder in der Ebene steht. Gutes Beispiel sind ja die Cable Liner, die an den Flughäfen und in Venedig eingesetzt werden. Ein Cable Liner ist vom Prinzip her ja nichts anderes als eine flach gelegte Standseilbahn.
Warum gerade über Seilbahnen(ausser SSB) als ö.V. Nachgedacht wird, sind die Kosten. Wie hier ja schon diskutiert wurde. Dabei wurde aber vergessen, das es auch noch andere Systeme, wie die Hochbahn, die Hängebahn und das Monorail gibt. Die aber ähnlich kosten intensiv sind. Um jetzt wieder den Bogen auf die 8EUB zu bekommen, muss man sich einfach Fragen ab welcher Länge welches System am besten geeignet ist. Und das ist abhängig von der Förderkapazität und der Fahrzeit. Fahrzeiten von über einer Halbenstunde von Endstation zu Endstation, wären den Fahrgästen nur schwer zu vermitteln.
Abschliessend bleibt nur folgendes übrig. Seilbahn System eignen sich nur für Punkt zu Punkt Verbindungen da ihnen die Flexibilität z.B. des Trams fehlt. Gleich welches System man verwendet, wie die oben erwähnten Bahnen zeigen. Daher ist das Einsatzgebiet im ö.V. beschränkt und deshalb würde ich mich da nicht so verbeissen.

Nachgedanke:
Beim schreiben dieses Postings, ist mir klar geworden warum der Aerobus ein Flop wurde, es fehlt die Flexibilität.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
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Dachstein
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Dachstein »

Grindelwald First beweist das so was möglich ist.
Bei Bahnen, die 20 Jahre alt sind, ist sowas alles kein Problem. Es geht, wie beschrieben bei heutigen Bahnen nicht. Nur gibt es sowas die die CEN Norm, die muss eingehalten werden (und das tut dein Beispiel nicht). Daher kommt man heute nicht drumrum, eine aktuelle Steuerung zu verbauen. Und mit der geht das eben nicht.
Geht. Wo liegt das problem?
Nein, es geht nicht. Schau dur seine HP an. Er will nicht zwei Punkte miteinander verbinden, sondern ein vernetztes Verkehrssystem konzipieren, welches als EUB ausgeführt ist. Sein Vorschlag war es beispielsweise, den Flughafen Linz über eine 10 Kilometer lange Seilbahn mit dem Hauptbahnhof zu verbinden. Ihm geht es also nicht darum, mittels SSB und PD einen kleinen Stadtteil an ein bestehendes Verkehrsnetz anzubinden, sondern will in die Fläche gehen. Und das geht eben nicht. Darum gehts.

Den korrekten Schluss, den du gezogen hast (Punkt zu Punkt Verbindung möglich - wird ja gebaut) hat er schon vor Seiten präsentiert bekommen, nur glaubt ers nicht... Zu diesen Schluss sind die Seilbahnhersteller auch schon gekommen. Auch gehe ich davon aus, dass die Seilbahnhersteller weiterentwickeln und zwar wesentlich professioneller als das "institute". Dass es Absichtserlärungen gibt, Seilbahnen in Städten zu realisieren, ist mir seit 10 Jahren bekannt. So gesehen ist das alles, was hier verbreitet wird, eine aufgewärmte Geschichte. Nur sind die Seilbahnhersteller Kilometer weiter und zäumen ihr Pferd nicht von hinten auf...

jens.f hat geschrieben: Eines ist somit klar: Mit wissenschaftlicher/betriebswirtchaftlicher Arbeit hat Dein "institute" hat nicht viel zu tun.
Volltreffer. Mehr kann man dazu nimmer feststellen. Weiters bezieht er sich schon wieder auf relativ kurze Anlagen, und nicht auf das, was er auf seiner HP vorschlägt. Es ist einfach amysant wie so unorganisiert, kurzsichtig und falsch und unseriös "geforscht" wird.

Ich meine, man muss sich die Lage mal vorstellen: es wird versucht, mit aller Vehemenz eine Seilbahn, die ein Vorbild in Afrika hat (auf diese 15er EUBs bezieht er sich ja gerne), in europäische Städte zu transferieren. Trotz aller Einwände unsererseite bezogen auf Bergeproblematik, Wind, Ensembleschutz, Denkmalschutz und Überfahrtsrechten... Dass sich die Rechtslage erheblich unterscheidet, ebenso wie die Kultur versteht er nicht....
Wenn ich eine seriöse Berechnung habe, warum sollte ich dann hier noch was fragen?
Wenn die "seriöse" Berechnung so seriös ist, wie deine Ansätze, dann gute Nacht.
weil auch China, Indien, Korea und Japan so viel verbrauchen wollen wie die USA
Wie seriös deine Annahmen sind, zeigt sich hier. Alleine anhand der Demographie und der Fläche des jeweiligen Landes lässt sich eruieren, dass Korea und Japan niemals so viel Erdöl verbrauchen werden, wie China oder Indien. Erstere beiden Länder sind zwar Industierstaaten, haben aber eine exzellente Forschung (Vergleich Industieland gegen Lander der 3. Welt!!!!). Ich darf daran erinnern, dass es mitunter die Japanischen Motorenbauer waren, die erfolgreich versucht haben, sparsame Serienmotoren zu entwickeln... Weiters waren es die Japaner, die mit dem ersten serienmäßigen Hochgeschwindigkeitszug der Erde (1964!!!) dem Flugzeug umweltfreundlich Paroli zu bieten. Aber das alles ist euch unbekannt.
Das Erdöl ist wirklich alle. All die schönen Passivhäuser im städtischen Speckgürtel sind nur mehr am Wochenende zu Fuß erreichbar. Dann ist die Heizung der Gondel, falls eine existiert, aber wirklich Dein unwichtigstes Problem.
Und Biogas, Biodiesel und Elektrizität sind also keine Alternativen? Wenn du meinst, dass deine Seilbahn dann das alleinige Verkehrsmittel sein wird, irrst du. Du hast nämlich eines vergessen. Du brauchst einen Notantrieb, der bis jetzt mittels Dieselaggregt angetrieben wurde... So bekommst du also nicht mal eine Genehmigung für deine Anlage. Und ach so ein Pech aber auch. Steht die Anlage still, musst du ja irgendwie bergen. Mit Hubsteigern, die leider auch mit Benzin oder Diesel angetrieben werden... Schaut düster aus für deine Zulassung... Und eine Seilbahn verbraucht ja nebenbei gar kein Erdöl, weil der Strom aus der Steckdose kommt...

Schlussfolgerung: wenn alternative Energien mal salonreif sind (und das wird kommen!), dann sind viele deiner obrigen Szenarien obsolet. Aber ich weiß es ja, du magst keine O Busse und keine Straßenbahnen.... Und schon gar keinen Individualverkehr.

Wie Jens schon sagte, mach deine Hausaufgaben, und wenns jetzt hier noch weiter geht mit den Halbweisheiten und Weltverbesserungsansichten, mache ich das Trauerspiel hier zu. Vielen Usern reichts nämlich schon seit langem.

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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Petz »

Ich bin auch der Überzeugung, daß sich die beiden großen Seilbahnherstellergruppen schon längst mit Hochdruck in die Entwicklungsarbeit und Prototypkonstruktion gestürzt hätten wenn dort ein Potential zur Produktvermarktung gesehen worden wäre.
Nachdem dies nicht geschah (gerade die Leitnergroup ist da phantasievoll wie man an ihrer neuen Windkraftwerksgeschäftssparte sieht) gibt es sicher sehr triftige Gründe warum die sicher auch dort vorhandenen Gedanken dann eben nicht weiter verfolgt wurden.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von PHB »

Es gab in den 1920er Jahren ein Projekt, eine Seilbahn vom Bahnhof Langen am Arlberg zur Alpe Rauz bzw. ab dort weiter nach Zürs und Lech zu bauen. ( hier ein Downloadlink zum Artikel: http://www.skikulturarlberg.at/presse/z ... nload/file)

Ich persönlich finde dieses Projekt äußerst interessant, da man hier die Funktion einer Urbanen Seilnahn mit einer Sportbahn verbinden könnte. Seit es am Arlberg Seilbahnen gibt, gibt es die Idee Lech/Zürs mit St.Anton zu verbinden. Die Projekte gingen über Pendelbahnen von der Trittkopf-Bergstation via Stollen und PB zum Vallugagrat bis hin zu einer Verbindung mit der Alpe Rauz.
Man hätte so den Vorteil, dass ich als Tagesgast direkt in die Seilbahn einsteige und auf direktem Wege zur Alpe Rauz schwebe. Dort hätte ich die wahl, ob ich in St.Anton skilaufen möchte -> Valfagher Bahn oder ob ich weiter nach Zürs möchte und via Madloch nach Lech/Zug komme.

Bild

Rechnen wir das ganze mal durch. Ausgehend von einer 3S mit 30Pers. Fassungsvermögen je FBM. Fahrgeschwindigkeit 7m/s. Leergewicht einer Kabine 4 Tonnen (ist geschätzt, genauen Wert habe ich derweil nicht zur Hand) Geforderte Förderleistung, 2000p/h

Zum Tragseil:

3500+((6x376)/2)=4628kg Kraft die Pro Kabine auf ein Tragseil wirkt.

Daraus ergibt sich ein Raddruck von ca. 1157kg.

-> Ein Tragseil muss bei 3,5 facher Sicherheit 3200KN Bruchlast haben.

Der Preis für ein 52mm Vollverschlossenes Tragseil beträgt 76,60€ pro Meter zzgl. MwSt.
7,5x2 macht 15 km + 2km Reserve macht 17Km x2= 34Km Seil werden benötigt. 34000x76,60€=2604400,00€x1,19(19% MwSt)=3099236,00€ nur für die Tragseile, ohne Anlieferung.

So da jeder, der auch nur einen Hauch von Seilbahnen versteht weiß, was das für ein Monster Projekt wäre und die damit verbundenen Kosten, lasse ich es, an dieser Stelle weiter auf diesen Gedanken ein zu gehen.

Hier ist es ganz sicher günstiger Autobusse einzusetzen. In wie fern sich das auf die langzeit Kosten und Emissions-Schäden auswirkt lasse ich offen. Ich möchte aber behaupten, dass diese Seilbahn auf Dauer Umweltfreundlicher und vor allem Straßenschonender wäre als die jetzigen Autobusse.

Ich denke mit 40-50 Millionen €uro bist du dabei. Also Fazit, wir fahren alle weiterhin Bus, weil die Seilbahn kann sich eh keiner leisten und wenn doch, fällt irgendeinem Hinterwäldler wieder auf dass da ein Stein nicht umgedreht werden darf.....
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Denn Sinn dieser Planung verstehe ich aber ohnehin nicht. Vom Bahnhof St.Anton kann man zu den Liften laufen und dort halten mehr Züge.
Aber es wäre mal interessant einen groben Richtwert für die Baukosten pro Kilometer zu bekommen um den dann mit anderen Systemen vergleichen zu können. Ein PRT als günstigstes mir bekanntes Schienensystem liegt meines Wissens bei ca. 1 Million €. Kann eine Seilbahn das überhaupt unterbieten? Wobei die Kapazität dieser Systeme bei ca. 2000 Personen liegt, also eine 8er EUB als Vergleich wohl am geeignetsten wäre.

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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von PHB »

Auf den Sinn gehe ich hier nicht weiter ein. Ich habe einfach dieses alte Projekt aufgegriffen.

Ein weiteres kontra Argument für die Seilbahn ist die Fahrzeit. Selbst mit 12m/s kommt man nicht an die 17 Minuten Fahrzeit vom Bus heran. Bei einer 12 m/s 3S Bahn hast dann auch noch riesige Stationen. Weiteres gibt es bis jetzt auch nur 12m/s ATW's
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von jens.f »

PHB hat geschrieben: Ein weiteres kontra Argument für die Seilbahn ist die Fahrzeit. Selbst mit 12m/s kommt man nicht an die 17 Minuten Fahrzeit vom Bus heran. Bei einer 12 m/s 3S Bahn hast dann auch noch riesige Stationen. Weiteres gibt es bis jetzt auch nur 12m/s ATW's
Wobei die Frage ist, ob man sowas überhaupt bauen kann - damit man eine 12 m/s 3s Bahn bauen könnte, müssten ja ALLE Stützten entsprechen 12 m/s fähig sein - das wird dann auch wahnsinnig teuer.

Der Grund, das PBs 12 m/s schaffen ist ja auch nur, dass sie bei Stützen Abbremsen können (es gibt ein paar Ausnahmen, wo Stützten mit voller Geschwindigkeit überfahrer werden - dass sind dann aber auch wieder ganz besondere Stützen).

Dazu kommt noch, dass der Seilverschleiß bei 12 m/s wahrscheinlich enorm wäre..
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Dachstein »

jens.f hat geschrieben: Der Grund, das PBs 12 m/s schaffen ist ja auch nur, dass sie bei Stützen Abbremsen können (es gibt ein paar Ausnahmen, wo Stützten mit voller Geschwindigkeit überfahrer werden - dass sind dann aber auch wieder ganz besondere Stützen).
Und selbst bei nur 7m/s bei Stützenüberfahrt ist das manchmal sehr unangenehm... Geschwindigkeit ist auch nicht alles. Besonders wenn ich dran denke, wie sehr Geschwindigkeit die Substanz der Anlage frisst.

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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von abcde-institute.org »

Aber irgendwelche Öffis braucht das Land:

Busse auf eigenen Spuren oder ULTra-PRTs oder was auch immer.

http://derstandard.at/1289608242916/Umw ... kt-im-Stau


ULTra-PRTs sind dabei auch nicht gerade preisgünstig.
Zitat ( http://www.ultraprt.com/prt/faq/)
•The cost can depend on many different factors, although a range of £5M - £10M per mile is typical. In a place where any tunneling or extensive customisation is required then the costs will be higher.
Also 3,7 bis 7,4 Millionen Euro je Kilometer.
Bleibt also nur übrig, eigene Busspuren (oder Straßenbahnen auf eigener Spur und Trasse) statt freier Autoverkehr, oder?
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von jens.f »

abcde-institute.org hat geschrieben:Aber irgendwelche Öffis braucht das Land:

?? Hat das irgendjemand ernsthaft bestritten?
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Dachstein »

jens.f hat geschrieben:
abcde-institute.org hat geschrieben:Aber irgendwelche Öffis braucht das Land:

?? Hat das irgendjemand ernsthaft bestritten?
Ich lese darin den eindeutigen Beweis heraus, dass er seine urbane Seilbahn als einzig wahres öffentliches Verkehrsmittel ansieht und alle anderen Verkehrsmittel für ihn keine Alternative darstellen.

Ich sehe es ganz einfach so: wir haben öffentliche Personenverkehrsmittel, wir müssen sie nur richtig einsetzen. Dann sind viele Probleme gelöst. Weiters laboriert der öffentliche Verkehr an der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wo viele heute wichtige Verkehrsachsen dem Individualverkehr geopfert wurden (Salzkammergut Lokalbahn, Rote Elektrische in Salzburg, Linie M und E in Linz, Linie 4 in Innsbruck / Hall usw.). Hätten wir diese Verkehrslinien heute noch zur Verfügung, so hätten wir heute manches Problem sind. Und bevor jetzt wer kommt, da doch eine Seilbahn zu bauen - diese Linien sind so verkehrsstark, dass hier schienengebundene Verkehrswege die einzige Alternative sind, um die Leute wegzubringen.

Graz wäre für mich sogar ein Fall für ein VAL Grundnetz aus 2 Linien. Groß genug und würde das vorhandene Straßenbahnnetz ergänzen (nicht ersetzen!!!). Dazu noch die seit Jahren bestehenden Straßenbahnverlängerungspläne umsetzen und mit P&R ausstatten.

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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Chense »

abcde-institute.org hat geschrieben:
jens.f hat geschrieben:Also: Mach erstmal Deine Hausaufgaben
Werd ich machen, aber nicht wann DU willst. Ich hab noch was anderes zu tun. Werktags und auch zu Weihnachten.
Also ich hab mich zum Thema ja bisher herausgehalten und werde es auch weiter machen, weil mir trotz dem Interesse daran einfach der technische Background etwas fehlt, ABER wenn man so ein Projekt aufziehen will sollte man wenigstens mit einem gewissen Grundwissen der Materie reingehen.
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Dachstein »

Gerade in der Fachliteratur eine Pressemeldung gelesen: Rennes (Bretagne) baut sein VAL System aus. Es wird eine neue Linie gebaut (Linie B), die hauptsächlich unterirdisch verlaufen wird. Die Linie wird 12,6 Kilometer lang sein und 15 Stationen aufweisen. Die Züge (vollautomatisch) können flexibel verstärkt werden, sodass an das Passagiervolumen angepasst werden kann. Zugfolgezeiten von weniger als 2,5 Minuten sind möglich. Vorerst ist die linie auf 4000 Personen / Richtung ausgelegt. Jedoch lässt sich die Kapazität auf 15000 Personen / Richtung erweitern.

Kurzum: das VAL System erfüllt genau den Zweck, der hier von der Seilbahn gefordert wird.

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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von abcde-institute.org »

Dachstein hat geschrieben:Es wird langsam fad.... Nur mal so zur Info: wenn ich mit Fachleuten diskutieren will (diese Ansprüche stellst du ja), dann sollte man zumindest ein gewisses Grundwissen sich angeeignet haben. Dies beinhaltet in diesem Fall Literaturrecherche.
(...)
Auch gibt es eine Vorlesung namens Seilbahnbau, die in Innsbruck von DI. Peter Sedivy gelesen wird.
Da bekommst mal alle Basics mit. Oder in Graz, da machts Prof. Joe Nejez...
(...)
Und wenn du das alles mal draufhast, können wir gerne über die Thematik urbane Seilbahn weiterreden, vorher ist es SINNLOS!
MFG Dachstein
Apropos Literaturrecherche:

Meinst Du mit "Prof.Joe Nejez" den Autor des lesenswerten Artikels
http://www.isr.at/downloads/download_4638.pdf
auf den Seiten 8-13 ? ? ?

Den Artikel hätt' ich grad drauf...

(Die Glosse von Leo Jeker auf Seite 59 hat auch was )
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von McMaf »

In Bonn prüft man auch eine urbane Seilbahn, steht einer tatsächlichen Realisierung jedoch skeptisch gegenüber.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/ind ... lid=830338
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Dachstein
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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von Dachstein »

abcde-institute.org hat geschrieben: Meinst Du mit "Prof.Joe Nejez" den Autor des lesenswerten Artikels
http://www.isr.at/downloads/download_4638.pdf
auf den Seiten 8-13 ? ? ?

Den Artikel hätt' ich grad drauf...
EINEN? Gleich so viele..... Und wenn ich mich recht erinnere, zieht Prof. Nejez ziemlich genau die gleichen Schlüsse wie Jens.f und ich.

Und wegen Querdenkerei: du machst keine Querdenkerei, du betreibst Geisterfahrerei. Die Querdenker, die es geschafft haben, für Spezialanwendungen Seilbahnen (vom bestehenden System leicht abgewandelt) in den urbanen Bereich zu bringen, haben dies mit Bedacht gemacht (wissend, was das System kann und was nicht). Du versuchst es aber mit der Brechstange.

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Re: "Urbane Seilbahnen", Projektvorstellung, externe Website

Beitrag von -tom- »

Ich könnte mir ja auch durchaus ein System vorstellen, dass auf EUB-Technik basiert und das die Fahrgäste eben nicht liniengebunden, sondern innerhalb eines Netzes mit vielen Knotenpunkten (Zwischenstationen) zielgebunden transportiert.
Technisch wäre das sicher möglich, ich befürchte aber dass es nicht wirtschaftlich sein wird.

Ich stelle mir das so vor, dass die Seile zwischen den Stationen immer laufen und die Stationen selbst intelligent die Gondeln nach Fahrgastwunsch auf die Reise schicken. Wenn das Netz vermascht ist, können sogar mehrere Wege genutzt werden, um großen Andrang abzufedern. Der Fahrgast gibt sein Ziel im Netz an und die Gondel fährt dorthin. Nicht der Fahrgast steigt um, sondern die Gondel "sucht" sich ihren Weg. Wenn andere Fahrgäste mit demselben Ziel an einer Station stehen und die Gondel hat noch Platz, wird sie weiter aufgefüllt, um die Kapazität ausnutzen zu können.
Allerdings ist dieses System nicht für Großereignisse geegntet bei denen auf einen Schlag viele Personen denselben Fahrweg einschlagen.

Gruß, Tom

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