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Re: Davos-Klosters

Verfasst: 10.01.2018 - 14:46
von Chipstonne
Das wäre dann die wiederbelebung der alten 31, eventuell in leicht daptierter form sodass man direkt zur Parsennhütte kommt. Oder ging diese früher gar direkt an die Parsennhütte?

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 11.01.2018 - 18:13
von Tiob
Ich glaube wenn der Furka Sessellift schließen muss dann geht bei der Parsennhüttenbahn bzw. dem Totalp Sessellift auch nicht viel...

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 11.01.2018 - 19:01
von danimaniac
Am Wochenende vor Weihnachten sind sowohl Totalp als auch Gruobanalp Sessel weiter gelaufen obwohl Furka schon ne Weile zu war. Aber auch an Furka (war im letzten Sessel) war der Wind nur die letzten zwanzig Meter wirklich unangenehm. Totalp dagegen ist easy hoch geschaukelt.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 11.01.2018 - 19:37
von Tiob
danimaniac hat geschrieben: 11.01.2018 - 19:01 Am Wochenende vor Weihnachten sind sowohl Totalp als auch Gruobanalp Sessel weiter gelaufen obwohl Furka schon ne Weile zu war. Aber auch an Furka (war im letzten Sessel) war der Wind nur die letzten zwanzig Meter wirklich unangenehm. Totalp dagegen ist easy hoch geschaukelt.
Ok interessant. Ich denke dass das topographisch schon funktionieren würde: Man müsste den Panoramaweg an diesem Stück wohl etwas vergrößern und entsprechend präparieren.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 11.01.2018 - 22:05
von ski-chrigel
Tiob hat geschrieben: 11.01.2018 - 18:13 Ich glaube wenn der Furka Sessellift schließen muss dann geht bei der Parsennhüttenbahn bzw. dem Totalp Sessellift auch nicht viel...
Die PB wird ganz bestimmt massiv viel mehr Wind ertragen als eine KSB.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 11.01.2018 - 22:39
von Schöditaz
ski-chrigel hat geschrieben: 11.01.2018 - 22:05
Tiob hat geschrieben: 11.01.2018 - 18:13 Ich glaube wenn der Furka Sessellift schließen muss dann geht bei der Parsennhüttenbahn bzw. dem Totalp Sessellift auch nicht viel...
Die PB wird ganz bestimmt massiv viel mehr Wind ertragen als eine KSB.
Jep, die Parsennhüttenbahn ist jeweils eine der Anlagen, die dem Wind am längsten trotzen mag. Die Verbindung Richtung Joch wäre somit sichergestellt.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 12.01.2018 - 09:29
von Chipstonne
Wie ski chrigel schon richtig schrieb ist hauptsächlich der Unterschied KSB vs Pendelbahn entscheidend. PB`s können bauartbedingt ganz andere Winde ab als dies die KSB`s oder Umlaufgondelbahnen können. Daher würde es gerade dort sehr viel Sinn machen sich diese Option zu ermöglichen sodass Davos mal von seinem teils altertümlichen Erschliessungen profitieren kann ;-)

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 20.01.2018 - 14:33
von Schöditaz
Heidlift-Initiative: Jetzt entscheidet das Volk
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2 ... t-das-volk

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 20.01.2018 - 17:40
von MrGaunt
Schöditaz hat geschrieben: 11.01.2018 - 22:39 Jep, die Parsennhüttenbahn ist jeweils eine der Anlagen, die dem Wind am längsten trotzen mag. Die Verbindung Richtung Joch wäre somit sichergestellt.
Und wie die trotzt. Zur Not geht es mit 1-2 m/s langsam hoch. Selbst erlebt, werde ich nie vergessen. :lach:

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 09.02.2018 - 10:38
von Schöditaz
Gemäss heutiger Ausgabe der Davoser Zeitung wurde vom Kanton Graubünden verfügt, die Verbindungsbahn "Silbervogel" Strela-Parsenn abzureissen. Dies,obwohl sie jährlich einmal in Betrieb war und somit betriebsfähig gehalten wurde. Pius App, Mitbesitzer der Schatzalp, wehrte sich gegen diesen Entscheid, hat nun aber definitiv verloren.

Mein Kommentar:
Ein weiterer Fall, der beweist, wie dumm und visionslos die Bergbahn- und Tourismus-Verantwortlichen in Davos handeln. Falls man die Verbindungsbahn wieder in Betrieb genommen hätte, wäre die Parsenn quasi per Knopfdruck um einige schöne Pisten erweitert worden. Die Sturheit der touristischen Faulenzer hat leider erneut gesiegt.
Herrn App mache ich keinen Vorwurf, er hat scheinbar ja alles versucht, um die Bahn zu erhalten. Schämen sollten sich vielmehr die Verantwortlichen der Gemeinde und der Tourismusorganisation sowie die Davos-Klosters-Bergbahnen. Dass man bestehende Infrastruktur, die von gesamtwirtschaftlichem Interesse ist, einfach links liegen lässt, ist für mich unverständlich.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 09.02.2018 - 10:49
von danimaniac
Verständlich vom Kanton, dass eine nur erhaltene Bahn, welche nicht genutzt wird, nicht stehen bleiben muss. Unfassbare Idiotie/Ignoranz im Machtkampf gegen die anderen Betreiber von den DKB Verantwortlichen.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 09.02.2018 - 10:53
von ski-chrigel
Völlige Zustimmung an Schöditaz. Andernorts wird krampfhaft versucht, ein paar Hektaren in die Skigebietsgrenze einzuzonen oder einen Verbindungslift zu realisieren. Hier hat man es und man verschenkt es wegen persönlicher Resentiments und mangelndem Weitblick. Einfach nur dumm.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 09.02.2018 - 13:21
von Tiob
Da fällt einem nichts mehr ein....
Schande über die Davos Klosters Bergbahnen

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 09.02.2018 - 21:39
von Basalt
Nun ist es also soweit. Schade. Requiescat in pace, tapferer Silbervogel! :sniff:

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 11.02.2018 - 22:29
von Chrigi
Hallo zusammen

Jetzt habe ich da mal wieder eine Frage als Unwissendre:
Ist die Anlage nicht eidgenösssich konzessioniert?
Normalerweise ist für solche Belange der Bund (=das BAV) zuständig.
Wieso hier nicht?

Gruss Chrigi

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 12.02.2018 - 19:12
von Theo
Da es damals bei der Konzessionierung noch andere Zuständigkeiten gab als heute konnte das BAV alleine evt. auch nichts machen, hat aber den Kanton angewiesen so zu entscheiden.
Die Anlage war BAV-Technisch gesehen wohl eh schon längst ausser Betrieb war, hatte aber evt. noch eine gültige Konzession. Auch wenn sie einmal im Jahr sich bewegt hat, intervallmässig vorgegebene Unterhaltsarbeiten wurden ja sicher keine gemacht. Es wäre also falsch davon auszugehen dass die Anlage wie sie momentan da steht jederzeit hätte in Betrieb genommen werden können.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 21.02.2018 - 23:03
von Tripelmayr
Sehr schade um die Bahn, als sie noch in Betrieb war bin öfters gerne rübergegondelt nach Schatzalp. Da war immer weniger los und sie hatten eine interessante gelbe Route dort, die Nr. 6 war das damals, wenn ich mich recht erinnere. Völlig unverständlich, warum man sich nicht zusammenraufen konnte / kann.

Eine Chance hat hingegen noch der Heidlift, bald ist die Abstimmung: https://www.srf.ch/news/regional/graubu ... tikum-wird

Indem die Gegner der Initiative betriebswirtschaftlich argumentieren, verfehlen sie meines Erachtens den Punkt. Natürlich war der Lift nie profitabel, ein Neubau wird es auch nicht sein (wenn auch die akutelle Kostenschätzung durch die nun plötzlich unverzichtbare Beschneiung schon übertrieben dramatisch erscheint). Aber: Wer schon mal mit kleinen Kindern Skigebiete besucht hat und die damit verbundenen logistischen Probleme auf sich genommen hat, der weiss, das Tallifte durch nichts zu ersetzen sind - insbesondere nicht durch Tallifte, die auf einen Berg verpflanzt werden. Ein Wintersportort mit rundem Angebot braucht auch einen Übungshang im Tal- sonst suchen die Gäste sich den eben anderswo. Ginge es nur nach betriebswirtschaftlicher Logik, verengt auf die Profitabilität des Liftes, dann könnte man wohl genausogut das Freibad dicht machen und die schlecht frequentierten Linien des Orstbusses einstellen.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 23.02.2018 - 23:29
von IcelandBully
Freibad und Ortsbus sind nicht privatisiert.....
Tripelmayr hat geschrieben: 21.02.2018 - 23:03 Ginge es nur nach betriebswirtschaftlicher Logik, verengt auf die Profitabilität des Liftes, dann könnte man wohl genausogut das Freibad dicht machen und die schlecht frequentierten Linien des Orstbusses einstellen.
Irgendwie zimlich schräg. Da wird ein Skilift von einer privaten Institution betrieben. Wegen wirtschaftlichen Gründen (zu wenig Gäste, zu wenige Betriebstage infolge Schneemangel) kann der Lift nicht länger betrieben werden. Damit der Lift nicht einfach verrotet, abgerissen und entsorgt werden muss, wird eine Lösung gefunden um ihn mehr oder weniger im Originalzustand weiterbetrieben werden zu können. Am neuen Ort ist der Lift sehr gut ausgelastet und wird von Familien überaus geschätzt. Eine sentimentale Dame (meines Wissens nicht wohnhaft in Klosters) hängt jedoch der Gemeinde eine Initiative an um einen neuen Lift an selber Stelle zu errichten. Wohlgemerkt, jetzt ist auf einmal die Gemeinde dafür zuständig. Diese berechnet die Kosten auf 1,3 Millionen, weil sinnvollerweise eine Beschneiungsanlage einberechnet wird. Ohne Beschneiung macht ein Lift keinen Sinn. Selfranga lässt Grüssen.

Totaler Unsinn, meiner Meinung nach. Da es ja noch den Snowpark, den Selfrangalift und den Mottalift in Serneus gibt.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 26.02.2018 - 14:17
von Schöditaz
Die Sache mit dem Abriss der Hauptertäli-Bahn wurde nun offenbar sogar bis vor Bundesgericht gezogen, aber leider auch dort abgeschmettert:

https://www.suedostschweiz.ch/politik/2 ... gericht-ab

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 26.02.2018 - 15:04
von stockhorn
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Ich kann ja meinetwegen betriebswirtschaftlich noch nachvollziehen, dass man Nebengebiete stilllegt oder verkleinert, um die Gäste auf Parsenn und Jakobshorn zu konzentrieren. Dass man aber eine Skigebietsteil im Hauptgebiet mit direktem Zugang aus dem Dorf vom Gebiet abschneidet, verstehe ich, und ein Gast der die politischen / persönlichen Hintergründe kennt, schon gar nicht... Wirklich schade. Da hat man in Davos viel Potential vertan...

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 26.02.2018 - 19:04
von Theo
Aho, so lief die Sache also. Meiner Meinung nach ist das völlig korrekt. Entweder man schaut als Betreiber dass wieder was geht oder man reisst das Ding ab.
Ja, es ist schade, aber man kann ja die Bahn nicht bis in alle Ewigkeit so da stehen lassen.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 26.02.2018 - 19:50
von Skiphips
Bis spätestens 2020 werden wohl alle Reste der Bahn verschwunden sein. Die Stütze muss spätestens im Oktober 2018 demontiert und abtransportiert sein. https://www.bluewin.ch/de/newsregional/ ... 68053.html

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 26.02.2018 - 21:39
von Tripelmayr
IcelandBully hat geschrieben: 23.02.2018 - 23:29 Irgendwie zimlich schräg. Da wird ein Skilift von einer privaten Institution betrieben. Wegen wirtschaftlichen Gründen (zu wenig Gäste, zu wenige Betriebstage infolge Schneemangel) kann der Lift nicht länger betrieben werden.
IcelandBully hat geschrieben: 23.02.2018 - 23:29 Freibad und Ortsbus sind nicht privatisiert....
Das mag sein. Aus Nutzerperspektive ist es aber nicht wirklich von Belang. Wer kleine Kinder hat und deswegen Wert auf ein Skiangebot mit Übungslift im Ort legt, findet das nun in Klosters nicht mehr vor. Ob nun ein privater Akteur oder die Gemeinde für diese Angebotsverschlechterung verantwortlich ist, spielt aus Gästesicht keine Rolle. Umgekehrt hat auch der ganze Ort von diesem von Privaten geschaffenen Angebot profitiert. Das sah wohl auch die Gemeinde so, die den Lift, solange er noch im Tal war, finanziell unterstützt hat.
Die jetzige Situation hätte verhindert werden können, wenn man es nicht versäumt hätte, diese Unterstützung neu zu verhandeln und ggf. aufzustocken, um den privaten Betreiber zum Bleiben zu bewegen. Dann müsste nun auch nicht über eine kostspielige Neuinstallation im Erfolgsfall der Initiative nachgedacht werden und die ohnehin finanziell knappe Madrisabahn könnte sich die Unterhaltskosten für den umgezogenen Lift sparen, der nun natürlich auch nicht mehr öffentlich bezuschusst wird. Über den Nutzen da oben kann man geteilter Meinung sein, jedenfalls steht er nun in ohnehin erschlossenem Gebiet - meines Erachtens hätte man die Anlage einfach verkaufen sollen.
Wer übrigens Initiator der Initiative ist und wo dieser wohnt, weiß ich nicht. Es spielt meine ich auch keine Rolle, da schließlich einzig Stimmvolk über die Initiative entscheidet.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 26.02.2018 - 23:00
von Schöditaz
Tripelmayr hat geschrieben: 26.02.2018 - 21:39Wer kleine Kinder hat und deswegen Wert auf ein Skiangebot mit Übungslift im Ort legt, findet das nun in Klosters nicht mehr vor.
Naja, es gibt immerhin noch den Selfrangalift in Klosters sowie den Mottalift in Serneus. Jedoch fände ich es sinnvoll, wenn es für die Madrisa ein spezielles Ticket geben würde, das nur für die Albeina- und den Heidlift (und für die Gondelbahn) gültig wäre. Dafür müsste man einzig und alleine beim Schaffürggli Drehkreuze montieren, um dort den Zugang zu kontrollieren.
Tripelmayr hat geschrieben: 26.02.2018 - 21:39 Die jetzige Situation hätte verhindert werden können, wenn man es nicht versäumt hätte, diese Unterstützung neu zu verhandeln und ggf. aufzustocken, um den privaten Betreiber zum Bleiben zu bewegen. Dann müsste nun auch nicht über eine kostspielige Neuinstallation im Erfolgsfall der Initiative nachgedacht werden und die ohnehin finanziell knappe Madrisabahn könnte sich die Unterhaltskosten für den umgezogenen Lift sparen, der nun natürlich auch nicht mehr öffentlich bezuschusst wird.
Ja, hier lief wohl nicht alles wirklich gut ab. Die Initiantin habe erst etwa einen Monat, bevor die Stützen demontiert wurde, mit der Unterschriftensammlung begonnen. Wahrscheinlich wurde seitens der Gemeinde bzw. Seitens der Madrisabahn nicht gut kommuniziert.
Tripelmayr hat geschrieben: 26.02.2018 - 21:39 Wer übrigens Initiator der Initiative ist und wo dieser wohnt, weiß ich nicht. Es spielt meine ich auch keine Rolle, da schließlich einzig Stimmvolk über die Initiative entscheidet.
Doch, die Dame wohnt in Klosters und äussert sich immer mal wieder mit Leserbriefen in der Klosterser Zeitung zu Wort. Aber wie du sagst, das Volk muss darüber abstimmen. An eine Annahme glaube ich eher nicht.

Re: Davos-Klosters

Verfasst: 27.02.2018 - 19:23
von Theo
Madrisa sollte um alles in der Welt erhalten bleiben, aber das Geld verdienen will man ihnen dann auch verbieten. Sorry, solche Forderungen sind unrealistisch.
Die Geschichte lehrt uns auch dass einzeln dastehende Tallifte kaum mehr genutzt werden weil 80% der Kundschaft für die dieses Angebot gedacht wäre sowieso ins Skigebiet fahren. Das war in meiner Heimat dem Lötschental schon vor mehr als 30 Jahren so.