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Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 30.07.2010 - 20:46
von ralleycorse
Mann wasn Ding!
Wollen die das ganze Ötztal unter einer Kunstschneedecke verschwinden lassen?
Nee mal im Ernst, das ist nicht nur für den Tiefenbachgletescher, oder??
der Lange
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 30.07.2010 - 20:51
von Ram-Brand
Nein, dass ist nicht nur für den Tiefenbach. 
In den letzten Jahren wurde das Loch ausgehoben und der Boden geebnet.
in ca. 1 Monat will man mit dem Rest der Asphaltdecke fertig sein.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 30.07.2010 - 23:11
von Xtream
mir fehlen immer noch zwei vergleichsbilder vom gaislachkogl gipfel! und zwar vom standort der neuen bergstation..... k2k war doch letztes jahr glaube ich mal oben waehrend des "erdabtrags" am gipfel! toll waere ein vergleichsbild im sommer vor dem baubeginn und eines nach fertigem abtragens bzw. auch fertiger spritzbetonwand!
die lobby der soeldener kennt definitiv keinerlei grenzen! mag einerseits toll sein, bringt einem aber in diesem masse schon zum nachdenken!
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 30.07.2010 - 23:38
von 3303
Xtream hat geschrieben:... bringt einem aber in diesem masse schon zum nachdenken!
Na da bin ich aber beruhigt, dass es auch hier in der Diskussion wnigstens für manche eine Grenze zu geben scheint, auch wenn sie ungefähr 10 mal höher liegt, als die meine.
Aber so ist das eben. Wenn man im Wettbewerb mithaten will, muss man eben investieren und offenbar ist mas Maß für manche Orte noch nicht voll. Hektarweise Asphalt in der Landschaft, Berge aus Spritzbeton, das ist eben Fortschritt für die Zukunft
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 07:50
von Ram-Brand
Bin mal gespannt ob man die "Spritzbetonwand" nachher noch sieht, oder ob da die Folie undurchlässig ist, bzw. etwas anderes hinkommt.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 08:55
von citta dei sassi
Xtream hat geschrieben:
die lobby der soeldener kennt definitiv keinerlei grenzen! mag einerseits toll sein, bringt einem aber in diesem masse schon zum nachdenken!
Es ist so gewollt auf der Nordseite Tirols, massenhaft Lifte mit wahnsinnigen Durchgangszahlen ohne Rücksicht auf Mutter Natur und wo es irgend wie geht wird noch was erschlossen. Ich finde das auch immer wieder spannend wie viel Lawienenverbauung nur für Skipisten in Österreich existieren. (Bei einer wichtigen Strasse ist es ok aber bei einer Piste?)
Auch die Sache mit dem Beschneiungseuro finde ich auch immer wieder Lustig. Um die Skipässe nicht teurer zu machen wird das dann auf den Hotelpreis aufgeschlagen. Stimmt dann noch die Kalkulation?
Auf der Südseite gibt es sicher auch einige negative Beispiele wie z.B. der Kronplatz die am liebsten den ganzen Berg abholzen und alles zur Piste machen wollen. Ganz zu schweigen von der Verbindung in Sexten am Helm.
Aber andersrum wird hier von der Landesregierung sehr oft die Bremse gezogen und die Kapazitäten der Lifte auch den Pisten angepasst (für einen 6-Sessel brauchst hier schon sehr gute Argumente, 8-Sessel ist generell (noch?) nicht zugelassen). Weil was bringt es wenn am Lift keiner mehr wartet aber dann die Schlange am Beginn der Piste ist? Und ist dann noch Platz zum Fahren? Macht das dann noch Spaß?
Da lobe ich mir auch die Garmischer Bauern die einfach mal gesagt haben Olympia ja aber leider nicht bei mir.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 09:29
von ralleycorse
Oh ja. Das ist alles ziemlich grenzlastig.
Aber in einem Gebiet wie Sölden ist es ja eh schon sehr infrastrukturell, da kann ich da eher noch aus skifahrerischer Sicht drüber hinwegsehen. Lifttechnisch freilich eher als beschneiungstechnisch, Beschneiung auf Gletschern ist aus meiner Sicht auch übertrieben.
Viel mehr Bauchschmerzen habe ich wenn wie im Pitztal völlig unberührte Gebirgslandschaften und Gletscher weggeprengt werden und das noch mit scheinheiligen argumenten und halbillegal.
Ich (und auch einige meiner Bekannten) fahren aus diesen Grunde auch nie mehr ins Pitztal. PUNKT.
Und wenn Sölden da AUCH noch mitmacht und sich über den bisher unberührten Gletscher mit dem Pitztal zusammenschliesst (Sölden hat das gar nicht nötig). Dann ist auch Sölden für mich gestorben!!!
der Lange
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 09:32
von Dachstein
Xtream hat geschrieben:
die lobby der soeldener kennt definitiv keinerlei grenzen! mag einerseits toll sein, bringt einem aber in diesem masse schon zum nachdenken!

Ich kenn da ärgere Abtragungen. Für so manche Straße, insbesonders in Spanien und Italien, habe ich ärgere Abtragungen gesehen. Für mich ist die Sache am Kogel noch zu tolerieren. Dort gab es eine Station, jetzt gibts etwas versetzt eine neue. Der Standort wurde mit Bedacht gewählt, die geologischen Probleme lieferten sicher auch einen Grund. Ich sags einfach mal so: einfach zu bauen ist dort oben nichts. Alle Faktoren dürften zu dieser Lösung geführt haben.
MFG Dachstein
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 10:24
von Richie
Xtream hat geschrieben:baubeginn war doch letztes jahr oder ???? als bauzeit wurden aber 3 jahre vorgesehen und wenn man die bilder genauer anschaut dann ist das doch erst die "halbe miete"
wofuer steht eigentlich der baukran am zwischeneinstieg vom panorama sl! kann es sein das der lift verkuerzt wird

im neuen pistenplan ist der naemlich in meinen augen auch kuerzer eingezeichnet!
Also laut den Infos auf der Homepage von soelden.com wird der Beschneiungsteich erst nächstes Jahr fertig.
...Drei Jahre Bauzeit relativieren sich im Hochgebirge auf zirka zwölf Monate. Nur 120 bis 140 Tage stehen während der Sommermonate zur Verfügung, um den See am Tiefenbachferner zu realisieren....
SPEICHERSEE PANORAMA: DIE FAKTEN
Volumen: 405.000 Kubikmeter
Tiefe: 17 Meter
Bauzeit: 3 Jahre
Baubeginn: Sommer 2009
Neue Zapfstellen für Schneeerzeuger am Gletscher: 46
Länge Pumphaus: 60 Meter
Investitionssumme 9 Mio. Euro
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 10:35
von Af
Mhhh...einerseits kann ich die Kritik nachvollziehen, andererseits bauen die hier ein Meer in ner Geröllwüste...mich ärgern vielmehr Stauseen à la Alpbach, wo ein Stausee auf nen Berggipfel in nen dicht bewachsenen Wald gesetzt werden. Da regt sich wieder keiner auf. Auch der Grosse Teich in Kitzbühel auf der Resterhöhe hat kaum jemanden interessiert....
@ Gaislachkogel: Also ich persönlich finde das Ausmass dort oben auch grenzwertig...aber naja...Sölden halt. Wems nicht gefällt soll halt woanders fahren.
@ Citta: Jetzt mal etwas nachdenken. Ratschings hat nen Halben Berg abgetragen für die neue Talstation, Seiseralm den halben Berggipfel für die Puflatsch, Livigno nen halben Hang umgegraben für Tal+Mittelstation. Und da gibts auch massenhaft Lawinensperren.
@ 3303: Gegenbeispiel für den früheren Wahn: Bad Ischl, Obertraun wurden mittels massiven Sprengstoffeinsatz Pisten in den Berg gesprengt. Kritisiere doch mal die Gebiete...
@ Ralleycourse: Aha....deswegen fährst nur noch z.B. in die Skiwelt(Salvengipfel, Bergstation Salvenbahn, Westendorf Bergstationen Skiweltbahn+Choralm), welche ja dem Berg nix angetan haben? Oder auf die Zugspitze, wo früher erst mal massivst gesprengt wurde, damit man was raufpflastern konnte?
Und Beschneiung auf den Gletschern hälst für übertrieben? Hast mal im Herbst die Gletscher gesehen? Da ist kaum noch was zum Skifahren...Übertrieben ists, Gebiete auf 800m im Herbst massivst zu beschneien, damit ein paar Hanserln und möchtegern Rennfahrer auf den Talpisten rumeiern können.
@ Sölden-Pitztal: Jo, sehr unberührte Gebirgsregion....jeden Tag massenhaft Tourengeher Richtung Fernerkogel oder Wildspitz unterwegs ist für mich ned gerade unberührt...Trotzdem sollte diese Verbindung IMO so behutsam wir möglich kommen. Einen zweiten Gaislachkogel sollten die Herren da nicht aufführen.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 11:16
von molotov
irgendwie bin ich auch erschrocken, wenns aber im herbst die ersten sind, die gute verhältnisse haben, bin auch der letzte der nicht hinfährt...
ich muss sagen, verratzt ist die gegend da oben im sommer ehh schon, lieber da, als eine verbindung von sfl nach ischgl oder see. oder der wahnsinn von kappl nach anton, das bringt mich mehr auf die palme.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 11:18
von 3303
Af hat geschrieben:
@ 3303: Gegenbeispiel für den früheren Wahn: Bad Ischl, Obertraun wurden mittels massiven Sprengstoffeinsatz Pisten in den Berg gesprengt. Kritisiere doch mal die Gebiete...
Naja, ich habe hier, durchaus unter Verursachung des einen oder anderen Wirbels immer mal wieder solch exzessive Pistebauten kritisiert.
Allerdings kann wohl kaum jemand leisten, alle Maßnahmen alpenweit gleichmäßig verteilt zu kritisieren. Die meisten Gebiete kenne ich ja garnicht.
Zumal ich in der Österreichischen Richtung zugegebener Maßen hauptsächlich nur die "Topgebiete" kenne.
Andereseits dürfte das hier im Alpinforum auch nicht gerade jeder mitbekommen, wenn ich andererorts zB die neuesten Pistenbauten in Gréolières, Barzio etc. kritisiert habe.
Aber hier geht es nunmal um Sölden.
Übrigens bin ich keineswegs grundsätzlich gegen Pistenbau und Sprengmaßnahmen an kritischen Punkten. Es kommt vielmer auf das Maß, das Ergebnis und darauf an, inwiefern natürliche Charakteristika des Geländes zum Skifahren noch erfahrbar bleiben. Soll heißen, maßvollen Pistenbau zum zugänglich machen toller Täler und Hänge finde ich OK; gegen das Gelände zu arbeiten dagagen überhaupt nicht.
Die hier zuletzt geposteten Bilder haben aber ja eher indirekt etwas mit Pistenbau zu tun. Unabhängig davon halte ich die Baumaßnahmen für vollkommen maßlos und nein, ich werde nicht dorthin fahren. Ich war einmal vor ca. 10 Jahren zum Sommerski in Sölden. Das war ein schöner Tag, aber das ist eben Vergangenheit.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 11:48
von BadlyDrawnBoy
Af hat geschrieben:Mhhh...einerseits kann ich die Kritik nachvollziehen, andererseits bauen die hier ein Meer in ner Geröllwüste...mich ärgern vielmehr Stauseen à la Alpbach, wo ein Stausee auf nen Berggipfel in nen dicht bewachsenen Wald gesetzt werden. Da regt sich wieder keiner auf. Auch der Grosse Teich in Kitzbühel auf der Resterhöhe hat kaum jemanden interessiert....
... wobei diese beiden, ebenfalls diskussionswürdigen Speicherteiche in einer Höhenlage gebaut wurden, in denen man das Umfeld noch gut renaturieren kann und in der so ein See nach 5-10 Jahren nicht als totaler Fremdkörper wirkt. Wenn man es will kann, dann kann so einen See sogar einen Freizeit-Mehrwert darstellen. Und ich kenne auch Speicherteiche an denen sich am Ufer richtige Biotope entwickelt haben.
Dieses Gebirgsmeer wird immer ein Fremdkörper bleiben, dann die Natur dort oben kann sich das gar nicht mehr zurückerobern.
Grundsätzlich erinnern mich Argumente wie "dort ist eh schon alles so verbaut, da macht das auch nix mehr" oder "die anderen sind auch nicht besser" an die Kommunalpolitik bei mir daheim: "Wir haben doch eh schon 50% der Gemeindefläche mit Gewerbegebieten versiegelt, da machts auch keinen Unterschied, wenn wir die anderen 50% auch noch versiegeln". Oder "Schau an, die Nachbargemeinde hats auch so gemacht, die sind auch nicht besser..."
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 31.07.2010 - 17:31
von Ram-Brand
Früher wurden auf die Umwelt beim Bau von Pisten und Liften eher wenig Rücksicht genommen.
Wenn sich alles gut in die Landschaft einfügt habe ich nichts dagegen.
Ich finde es nur schlimm wenn ganze Pisten modelliert werden.
Und wenn Erdarbeiten auf den Pisten nötig sind sollte man darauf achten das diese hinterher auch wieder genauso begrünt werden mit heimischen Kulturen.
Gibt einige Pisten in den Alpen die erinnern im Sommer eher an englischen Fußballrasen als an eine Alpenwiese.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 01.08.2010 - 08:30
von Ram-Brand
Ich habe nochmal nachgelesen. Man will in den Speicherteich dieses Jahr noch Wasser laufen lassen.
Außerdem wurde dass meiste Material vor Ort verwendet um geringe Transportwege zu haben.
Die 23.000t Asphalt werden aber rauf bis zum Gletscher transportiert.
Quelle: Die Bahnen Nr. 6
http://www.soelden.com/main/DE/SD/WI/Sk ... index.html
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 01.08.2010 - 10:08
von Emilius3557
@bastian-m: danke für die schönen Aufnahmen! (schreibst Du evt. noch einen separaten Sommerbericht über die Wanderungen/Bergtouren? Speziell die Tour aufs Brunnenkogelhaus sieht spannend aus, die Lage der Hütte phantastisch. Habt ihr oben übernachtet?)
Hast Du evt. auch einen Totale des Tiefenbachferners aufgenommen, auf der man den kompletten Gletscher(stand) samt Speicherseebaustelle sieht?
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 02.08.2010 - 09:29
von Richie
In dem oben genannten Artikel steht auch der folgende, interessante Satz:
Code: Alles auswählen
...Das selbst gestellte und höchst ehrgeizige Ziel, die prognostizierte Bauzeit (Anmerkung: für den Speichersee) um ein Jahr zu reduzieren, halten Fiegl & Co. dennoch für realistisch...
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 02.08.2010 - 11:09
von mic

Das Bild ist einfach nur geil. Das schönste Bild was hier seit Jahren präsentiert wurde.
Sowas kann auf jedem Landschaftskalender Platz finden!!
Die Bilder des Sees erschrecken selbst mich, dem sowas normal egal ist, was die in den Alpen mit Ihrer Landschaft unternehmen. Das ist schon mal ein Wahnsinnsding. Hätte es den Weltcup dort nicht wäre das sicher kein Thema gewesen.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 03.08.2010 - 14:56
von miki
Vielen Dank @Seilbahnfreak_23 für die Aufnahmen vom Tiefenbach. Mann, sind das Dimensionen
. Vielen Dank vor allem, dass du den Mut hattest, diese Bilder zu posten. Ja, richtig gelesen, Mut.
(ab hier wird es polemisch
)
Man muss schon Mut haben, hier im Forum solche Fotos zu Posten. Weil dann werden garantiert Reaktionen kommen wo Phrasen wie 'Industriegebiet', 'Mutter Natur', 'das Skigebiet ist für mich gestorben' etc. zu lesen sind
. Nun, keiner hat das Recht irgendjemandem vorzuschreiben, was es denken bzw. schreiben soll, da sind wir uns wohl einig. Aber: warum müssen denn immer wenn Bilder von einer grösseren Baustelle im Forum auftauchen, soche Reaktionen kommen? Muss dass wirklich sein? Weil - wenn dass so weiter geht, überlegt man sich zweimal ob man das eine oder ander Bild ins Forum verlinken soll oder ob man es lieber fürs eingene Archiv lassen soll. Als einer der gerne Hochgebirgsbaustellen besucht, bin ich selbst oft im Dilemma, was ich noch posten soll und was nicht - das grenzt schon an Selbstzensur, oder
? Und - so viel sei verraten, ich poste längst nicht mehr alles was ich vor die Kamera bekomme, weil ich danach keinesfalls lesen will wie schrecklich das aussieht und dass damit ein Skigebiet für jemanden gestorben sei und von Atomkraftwerken im Hochgebirge etc. Weiters bin ich nicht der einzige der so nachdenkt, vor kurzem hat mit ein Forumler der schon seit Jahren in AF dabei ist per PN ein paar Details von 'seinem' Skigebiet verraten und dazu geschrieben, dass er keine Fotos von diversen Pistenumbauten ins Forum stellen will, damit die alte anti - modellierungsdiskussion nicht von vorne anfängt. Ja, sowas stimmt mich nachdenklich, und zwar viel mehr als wenn ein paar Felsen in der Feslandaschaft verschoben werden
. Ich weiss nicht wie die anderen User das sehen, aber ich will hier vor allem frische Infos (inkl. Bildern) aus den Skigebieten sehen, und nicht immer wieder das selbe Gejammer wegen Natureingriffen und kultigen alten Liften lesen. Und wenn aus Angst vor Reaktionen manche Insider keine aktuellen Baubilder mehr posten wollen, finde ich es einfach schade. Sehr schade sogar. Ich würde viel lieber frische Baufotos aus **** sehen (ich kann es nicht schreiben, sonst wissen eh alle um wen es sich handelt) als die immer wieder autauchende saublöde Phrase von 'Warteschlange am Beginn der Piste' (musste denn wirklich schon jemand auf der Piste warten ??) zu lesen. Schade ...
Sorry wg. OT, es musste einfach sein
.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 03.08.2010 - 15:00
von lanschi
Danke miki!!!
Ich muss ehrlich sagen, ich denke genauso wie du. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Stillstand Rückschritt bedeutet - und das heißt auch, dass Skigebiete sich anpassen müssen. Trotzdem - ich habe mich von den Vorgängen am Feuerkogel distanziert. Und was passiert? Teils persönlich werdende, untergriffige Statements - und das dafür, dass man einen Tag am Berg herumgehatscht ist und sich 2 Stunden mit Fotos bearbeiten und Bericht schreiben beschäftigt hat. Danke - mir reicht´s auch wieder für ein paar Monate.
Es sind eh immer dieselben (wenigen) Personen.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 03.08.2010 - 15:14
von Dachstein
Ich muss mich eh schon gebetsmühlenartig wiederholen: Bauen im Hochgebirge ist nicht schön und zu 99% mit massiven Eingriffen in die Natur verbunden.
Das muss man einfach verstehen und auch respektieren, vor allem vor dem Hintergrund, dass in Österreich viele Instanzen und Parteien Mitspracherecht haben (siehe Tauernmoosbahn) und diese auch davon Gebrauch machen.
In diesem Sinne: freut euch auf eine tolle 3 S mit Designerstationen, wenn das Bauwerk fertig ist, wird die Sache da oben (vermutlich) lange nicht mehr so "hässlich" ausschauen wie zum jetzigen Zeitpunkt.
Btw.: etwas OT sind wir ja bereits: bei Bedarf lagere ich diese Diskussion gerne aus.
MFG Dachstein
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 03.08.2010 - 15:26
von 3303
Wir driften zwar ab, aber da ich mich angesprochen fühle möchte ich noch etwas dazu schreiben:
Wo liegt das Problem, Bilder zu posten die dann von manchen usern kritisiert werden?
Ich kann das ehrlich gesagt nicht nachvollziehen und kenne das auch aus keinem anderen Forum so wie hier.
In der Tat habe ich mich, als ich selbst noch Berichte hier gepostet habe, teils sehr gewundert, dass nie Kritik kam. Ich fand das dann irgendwie wenig Zeilführend. Denn es handelt sich ja um ein Forum und es liegt in der Natur der Sache, dass dort diskutiert wird.
Wo liegt der Sinn einer Diskussion über Neuigkeiten und Entwicklungen einer Destination, wenn nur positiv berichtet wird?
Ich bin der Auffassung, dass wenn ich Informationen in ein Forum stelle, diese auch diskutiert werden sollten. das ist doch gerade das interessante, die verschiedenen Belange zu eruieren. Sonst kommt man doch mit der Meinungsbildung nicht weiter.
Ansonsten kann man ja (jetzt auch hier?) und woanders Bilderalben anlegen, über die dann nicht diskutiert wird.
Mal im Ernst, bei der Dimension vieler Maßnahmen heutzutage und auch der in Sölden ist es doch mehr oder weniger klar, dass da früher oder später mal Gegenargumente kommen.
Abgesehen davon habe hier im Forum ungleich mehr "Genörgel, Gejammer oÄ" über "schlechte" Pistenpräparation oder die Notwendigkeit im Skigebiet mal ein paar Meter zu laufen gelesen als über Pistenbau.
Wo ich widersprechen muss ist, dass derart massive Eingriffe oft als notwendig bezeichnet werden.
Es gibt geügend Gebiete, die beweisen, dass es auch anders geht, die auch viel Publikum haben und die zumindest teilweise vermutlich sogar lukrativer sind als so manches "neuitalienische" oder "neuösterreichische" Gebiet.
Wer behauptet, massive Eingriffe wären zwingend nötig, sollte vielleicht mal seinen Horizont erweitern und in solche Pisten fahren oder entsprechende Gebiete besuchen, bevor er erneut so arguemntiert.
Re: Neues aus Sölden
Verfasst: 03.08.2010 - 15:29
von Dachstein
3303 hat geschrieben:
Wo ich widersprechen muss ist, dass derart massive Eingriffe oft als notwendig bezeichnet werden.
Es gibt genügend Gebiete, die beweisen, dass es auch anders geht und die auch viel Publikum haben.
Da dürfte es stark aufs Klientel ankommen, das das Gebiet bedient.
Wenn ich Rennen austragen will, brauche ich eine glatt gebügelte renntaugliche Piste, wenn ich Freeridebewerbe habe, brauche ich das wiederum nicht. Jeder versucht, sein Klientel so gut wie nur möglich zu bedienen, und ich sehe auch nichts falsches darin.
MFG Dachstein