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Der Bär ist TOT

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Huppi
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Beitrag von Huppi »

Ich bin absolut deiner Meinung, Schifreak!

Was den Streit mit dem Museum anbelangt, ob Bruno nun nach München oder nach Schliersee kommt, möchte ich folgendes dazu sagen. Meiner Meinung nach sollte man den Bären den Italienern übergeben, die sollen ihn in ein Museum stellen... darunter gehört eine Tafel mit der Inschrift: "Das war das Werk der DUMMEN Bayern!"

Außerdem hat mir eine Bekannte erzählt, dass auf dem Jäger der vor 170 Jahren den letzten Bären erschossen hatte in Bayern ein Fluch war. Der Jäger ist damals ins Ausland geflohen um den Fluch zu entkommen. Aber auf mysteriöse Weise ist dieser besagte Jäger dann auf schmerzhaften Wegen zu Tode gekommen. Ich persönlich glaube weniger an Flüche, aber wenn der Jäger dennoch stirbt, dann wissen wir wirklich, dass ein Bär ein heiliges Wesen ist. ;-)

Gruß -=[Tribal]=-
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Roberto
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Beitrag von Roberto »

Ich persönlich glaube weniger an Flüche, aber wenn der Jäger dennoch stirbt, dann wissen wir wirklich, dass ein Bär ein heiliges Wesen ist. ;-)
Sterben wird der Jäger auf jeden Fall. Früher oder später. Welche Deadline (!) gilt also?
3 Tage? 2 Wochen? Oder einfach so lange, bis wieder Schnee liegt, alle wieder Ski fahren und sich keine Sau mehr für diesen stinkenden Kadaver interessiert?

Jedenfalls würde der Jäger von damals heute noch leben, wenn er nicht.... naja.
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schifreak
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Bär

Beitrag von schifreak »

Hi Jungs-- ich find die Idee auch gar nicht schlecht-- wenn der Bär n Italienischer Italiena iss, dann sollt er auch auf italienischem Boden seine Ruhe finden. s stimmt schon.
Und zu Fluche-- iss eher weniger mei Fall, ich kann an sowas einfach nicht glauben -- es gab mal ne Zeit, da dachte ich, daß das Schigebiet Westendorf auf mich nen Fluch hat -- da kam ich ne Zeitlang immer verletzt ins Tal runter...aber das hat sich wieder glegt...

Nochwas-- sollte mal wieder irgendein Bär denken, er müßt auf eigene Faust Bayern auskundschaften-- ich denke mal, daß die Aktion Bruno einigen eine Lehre war. Und s nächste Mal, werdn wir uns nicht mehr von ahnungslosen Politikern ins handwerk pfuschen lassen. Dann machen das wirkliche Experten. So n Theater wirds nicht nochmal geben. Hoff ich jedenfalls.
Für mich iss die CSU gestorben, heißt jetzt B M P ( BärenMörderPartei...)
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Na, wenn die Spinne wüßte, was mit dem Bären geschehen ist ... ob sie dann auch so leichtsinnig Menschen beißen würde ...

Dornfinger hat möglicherweise zugebissen

Nach zwei folgenschweren Spinnenbissen in Oberösterreich könnte die Spezies Dornfinger auch in Tirol zugeschlagen haben. Bei einer Patientin wurden Symptome festgestellt, die auf die giftige Spinnenart hindeuten.


Bis jetzt nur ein Mal sicher festgestellt
In Tirol wurde ein Exemplar des Dornfinger bisher nur einmal sicher nachgewiesen - und zwar vor drei Jahren in Mötz.

Die Wahrscheinlichkeit, von der seltenen Spinnenart gebissen zu werden, ist deshalb gering und ein großer Zufall, sagt die Spinnenexpertin Barbara Thaler-Knoflach vom Uni-Institut für Ökologie. Außerdem solle man versuchen, nach einem Biss den Übeltäter dabei zu haben. Erst dann könne man mit Sicherheit sagen, ob es sich um den Biss eines Dornfingers gehandelt habe oder nicht.

Beim Dornfinger handelt es sich um eine aus dem Mittelmeerraum eingewanderte Spinne, sie ist die giftigste Spinnenart unserer Breiten.
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Und schwupps habens durch den Abschuss dem Tourismus nicht wirklich geholfen:
Urlauber stornieren Buchungen nach Abschuss von "JJ1"

Der Abschuss von Braunbär "JJ1" in den bayerischen Alpen sorgt weiter für heftige Emotionen.


Urlauber stornierten ihren Urlaub in Schliersee, wie der Leiter der Kurbetriebe, Matthias Schrön, am Samstag bestätigte. Bis Freitag seien 35 Absagen eingegangen. Dabei sei die Gemeinde an der Abschussentscheidung nicht im Geringsten beteiligt gewesen.

"Wir fühlen uns wie die Prügelknaben, die den Kopf hinhalten müssen, obwohl wir nicht dabei waren." Der Bär habe sich bei seinen Wanderungen im österreichisch-bayerischen Grenzgebiet zufällig gerade in der Region aufgehalten.

Tatsächlich war der Bär am Montag im Morgengrauen nicht einmal auf Schlierseer Gebiet erlegt worden, sondern auf dem direkt angrenzenden Gebiet der Gemeinde Bayrischzell. In Schliersee fand allerdings die Pressekonferenz nach dem Abschuss des aus dem italienischen Trentino stammenden Bären mit dem offiziellen Namen "JJ1" statt. Beide Gemeinden hätten mit der Abschussgenehmigung des Umweltministeriums und dem Abschuss durch ein staatlich beauftragtes Sicherheitsteam nichts zu tun gehabt, unterstrich Schrön.

Dennoch häufen sich in den Internet-Gästebüchern der beiden oberbayerischen Ferienorte wütende Einträge. "Urlaub in Bayern? Nö!", ist dort zu lesen, und: "Bei Mördern wollen wir kein Urlaub machen. Wir reisen ab - und kommen nie wieder!" Andere Stimmen mahnen hingegen zu Mäßigung: "Was kann denn die Gemeinde Schliersee dafür, dass "JJ1" geschossen wurde! Also lasst mal die Kirche im Dorf und besucht weiter Bayern! Und Schliersee hat eine schöne Kirche!"

Es gebe allerdings auch Touristen, die nach dem Abschuss erleichtert seien - sie hätten Angst gehabt, sagte Schrön. Erst in etwa einem Jahr werde absehbar sein, ob in Schliersee tatsächlich ein wirtschaftlicher Schaden entstanden sei. Schliersee zählt im Jahr durchschnittlich 500.000 Übernachtungen.

Gegen Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU), seine Mitarbeiter und die Jäger gibt es wegen "JJ1s" Abschuss eine Reihe von Strafanzeigen. Die Staatsanwaltschaft München II will frühestens Ende der kommenden Woche entscheiden, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

Der Bär, dessen Kadaver derzeit tiefgefroren aufbewahrt wird, soll ausgestopft in ein Museum kommen. Sein Skelett und die präparierten Organe werden wissenschaftlichen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. "JJ1" war am vergangenen Montag im Morgengrauen erlegt worden, nachdem wochenlange Fangversuche gescheitert waren.
Quelle: TT
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mic
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Beitrag von mic »

Wolf, Luchs und Bär waren die größten Raubtiere Deutschlands, die durch Überjagung und Zerstörung ihres Lebensraumes im 19. Jahrhundert bei uns ausstarben. Luchse wurden in Süddeutschland wieder angesiedelt und Wölfe sind seit einigen Jahren im Osten von selbst wieder eingewandert. Für Bären jedoch, die große Reviere zum Leben benötigen, gab es keinen Platz im durch Land- und Holzwirtschaft genutzten Kulturland, bis jetzt ein Jungbär aus Italien einwanderte. Da, wo der Bär sich in Bayern wohl fühlte, war nicht sein viele Hektar großer, arttypischer Lebensraum. Der Bär stand sofort in Konkurrenz zu den Bedürfnissen der Menschen. Der Konflikt war vorprogrammiert. Für die Betroffenen war das schon lange vergessene Raubtier Bär plötzlich wieder präsent. Je weiter die Menschen vom Geschehen entfernt wohnten, desto mehr idealisierten sie den Bären und sahen in ihm die heimatlose, durch den Menschen geschundene, harmlose Kreatur. Wie meistens liegt auch hier die Wahrheit in der Mitte. Der Bär ist mit Sicherheit ein wehrhaftes Raubtier und nicht umsonst heißt es in einem Lehrbuch für Tierpfleger: „Beim Umgang mit Bären sind Vorsicht, Umsichtigkeit und Gewissenhaftigkeit lebenswichtig. Das Betreten von Gehegen, in denen Bären sind, ist lebensgefährlicher Leichtsinn.“ Normalerweise aber greifen Bären Menschen nur sehr selten und in Extremsituationen an. Der Bär ist wie alle Raubtiere ein scheues Wildtier, das bei genügend Platz durchaus neben dem Menschen existieren kann. „Bruno“, der Braunbär, war in eine nicht gerade dünn besiedelte Gegend geraten, hatte vor den Menschen keine Scheu und wurde so schnell zur Touristenattraktion. Das aber ist kein Bärenleben und kann durch Fehlverhalten des Menschen schnell lebensgefährlich für diesen enden.

Deshalb konnte der Bär nicht dort bleiben, sondern er hätte in große, abgeschiedene Alpentäler vertrieben oder ausgesetzt werden müssen. Trotz großen finanziellen Aufwandes geschah dies wohl nicht konsequent und überlegt genug. Sicher hätten die Jäger, die den Bär am Ende zur Strecke bringen sollten, statt mit scharfer Munition auch mit einer Betäubung arbeiten können. Auch überrascht den Außenstehenden, dass Bayern Spezialisten aus Finnland einfliegt, die eigenen Fachleute für Wildbiologie und Wildtiermanagement und vor allem aus dem Münchner Zoo anscheinend aber nicht zu Rate zieht, obwohl gerade sie über große Erfahrung im Umgang mit Blasrohr und Betäubungsgewehr verfügen. Auch in der Öffentlichkeitsarbeit wurden offensichtlich Fehler gemacht. Sonst würde Brunos Geschichte die Menschen im Land sicher nicht so beschäftigen.

Inzwischen hat das Ganze sogar internationale Dimensionen. Der Bundesumweltminister fordert ein europaweites Großwildmanagement zum Schutze von Wildtieren und Italien will die Bundesrepublik bei der Europäischen Kommission verklagen. Am Ende hat Bruno sogar etwas Gutes bewirkt. Es wird darüber nachgedacht, ob und wie auch Bären wieder bei uns heimisch werden können.

Mit freundlichen Grüßen

— Dr. Jürgen Lange, Vorsitzender des Vorstandes, Zoologischer Garten Berlin AG
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schifreak
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Schliersee

Beitrag von schifreak »

Sag mal, habt ihr schon mal das Gästebuch von Schliersee.de angeschaut ? es iss hammermäßig, was da grad abgeht. Ich will ja nix sagen, aber was man so raussieht, sind das vermutl. überwiegend die Nordlichter, die jetzt ihren Hass an den Bayern auslassen. Und das Gästebuch von Schliersee mit einen Bären- oder Politischem Forum verwechseln. So viel Schwachsinn auf einmal iss echt schwer zu ertragen-- bin ja gspannt, wann das Gästebuch geschlossen wird...

Ich möcht mal hoffen, daß da von Euch niemand dabei iss, die jetzt nen Hass auf die Schlierseer haben-- nur wegen einem vermutlichen schießgeilen Jäger, der evtl. noch dazu n Poilizist iss, ??? Genaueres wird ja noch net gesagt-- wer sagt überhaupt ob der Jäger auch n Bayer war ? s könnt auch n zwangsversetzter Polizist ausm Norden gwesen sein ?

Was ja auch bekannt iss, ganz Deutschland schwärmt von der Alpenrepublik, in ganz München hörst fast nur norddeutschen Dialekt-- aber wenns um sowas geht, dann wird gleich auf die Bayern gschimpft--

andrerseits, bei uns iss weitgehend die Welt noch in Ordnung--ich denk mal, wenn im September wieder s Oktoberfest stattfindet, dann sinds wieder alle da-- und an Bruno denkt dann KEINER mehr...


auf der anderen Seite denk ich mal, die Schlierseer werden nicht untergehn-- iss ja München so nah-- und die echten Alpinsportler und Mountainbiker werden sich da net abhalten lassen...
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Roberto
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Re: Schliersee

Beitrag von Roberto »

...in ganz München hörst fast nur norddeutschen Dialekt...


...bei uns iss weitgehend die Welt noch in Ordnung...
Ein Schelm, wer da einen Zusammenhang vermutet.

Ansonsten: Locker bleiben, bei Gelegeheit mal wieder ein lecker Pils trinken. Das entspannt.
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mic
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Beitrag von mic »

Italien will Bär Bruno zurück

JJ1, der in Bayern "hingerichtet" worden sei, solle dort nicht zur touristischen Attraktion werden, so der italienische Umweltminister.

Der in Bayern erschossene Braunbär "JJ 1" alias "Bruno" könnte nun auch noch für zwischenstaatliche Auseinandersetzungen sorgen. Der italienische Umweltminister Pecorario Scanio (G) will am Montag von Bayern offiziell die Auslieferung des toten Tieres verlangen. "JJ 1" entstammt einer Bärenkolonie im Trentino.

Die formelle Anfrage wird am Montag verschickt, berichtete die RAI-Tagesschau in Bozen. Ein Bär, der in Bayern "hingerichtet" worden sei, solle dort nicht zur touristischen Attraktion werden, so die Begründung des italienischen Ministers, der auch Chef der italienischen Grünen ist. Im übrigen sei der Bär Besitz des italienischen Staates, da er ein Exemplar zur Wiederansiedlung im Adamellogebiet im Trentino darstelle.

Die bayerischen Grünen hätten bereits ihre Unterstützung zugesichert, um dem unwürdigen Treiben bei dem Gerangel um den toten Bären ein Ende zu setzen, erklärte die Fraktionschefin der bayerischen Landtagsgrünen, Margarete Bause, gegenüber dem RAI-Sender Bozen. Den Bär, der ausgestopft werden soll, wollen die Schlierseer haben, wo er erlegt wurde, aber auch das Münchner Museum Mensch und Natur sowie das Münchner Jagdmuseum meldeten Ansprüche.

Der Braunbär war von finnischen Spezialisten, die ihn lebend fangen sollten, zwei Wochen lang vergeblich verfolgt worden. Als er daraufhin zum Abschuss freigegeben wurde, erlegten ihn Jäger binnen weniger Stunden.
(diepresse.com) 02.07.2006
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Roberto
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Beitrag von Roberto »

^^ Purer Populismus.

Hätte der ital. Staat Interesse an dem Tier gehabt, hätte er sich ja z.B. finanziell an den Versuchen, es einzufangen, beteiligen können. Hat er aber nicht.

Hätte der ital. Staat Interesse an dem Tier gehabt, hätte er es ja beizeiten mit einem Anpeiler versehen können, wie es sich bei 'bedrohten' Tieren in Schutzgebieten empfehlen würde. Hat er aber nicht.

No, no, Signori, der ital. Staat hält sich vornehm zurück und lässt die supernationalistischen Blonden im Norden den Job machen.

Aber erst jetzt, wo das Tier nur noch ein verwesender Fleischklumpen ist, meldet sich der ital. Staat mit hysterischer Wortwahl zu Wort.

OK, gut, es ist nur ein grüner Minister, nicht der ital. Staat.
Also was soll's. Gebt ihm das Fleisch, und gut is'.
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Turm
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Beitrag von Turm »

Ist erstaunlich wie viele "Bärenexperten" im Moment auftauchen.
"..experte" in den Medien genannt zu werden heißt für mich immer, dass es für einen akademischen Titel nicht gereicht hat, mn aber dennoch seine Meinung zu irgendeinem Thema kundtun muss.

Die Leute mit dem Blasrohr müssen ja eine gewaltige Puste haben, wenn sie aus 150m Entfernung einen Bären erlegen wollten.

Ich glaube mich auch an einen Bericht über die italienischen Bären zu erinnern. Da wurde auch die Verfahrensweise von Problembären besprochen: 1-2 mal Gummigeschosse oder Stromschläge, ab dann wird auch scharf geschossen. Noch dazu ist die Gegend in Trento dünner besiedelt und auf die dort angesiedelten Bären besser eingestellt. Hätten wir jetzt jeden Bienenstock zwischen Bodensee und Salzach eletrisieren sollen?

Die Boykottdiskussion erinnert mich an die Geschichte mit der "Brent Spar", falls noch jemand weiß was da los war: 50% aller damals Befragten gaben an, nie wieder bei Shell tanken zu wollen. Naturschutz kann ja so lästig sein wenn man's eilig hat.
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Beitrag von Emilius3557 »

Sorry, aber wenn Leute ihren Urlaub wg des zufällig in der Gegend von Schliersee geschossenen Bären stornieren dann ist ihnen echt nicht mehr zu helfen... *kopfschüttel*
Was können die Schlierseer dafür, dass der Bär zufällig dort dem Jäger vor die Flinte gelaufen ist? Die haben ja keine Treibjagd oder so etwas veranstaltet. Vielleicht wird der Bär ja zu einer Art zweitem Jennerwein? :D (Wuidara, 1877 vom Jäger Pföderl von hinten erschossen)
Wenn die Stornierer Bären so gernhaben können sie sich doch für ein paar Stunden ins Bärengehege vom Nationalpark Bayerwald setzen, sicher urgemütlich!
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McMaf
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Beitrag von McMaf »

Was dieser dämliche Bär hier für Reaktionen hervorruft ist ja wirklich nicht zu glauben. So ein Politikum kann man nur in Deutschland aus dieser Aktion machen. :lach: ... Mehr schreib ich nicht dazu. Diese ganze Brunodiskussion ist peinlich wie sonst was! :twisted:

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mic
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Beitrag von mic »

@Marius: Sicher eine Möglichkeit um den Schnappauf (wo ist der überhaupt?) beizukommen. Turm hat es ja mit dem Shellboykott oben angedeutet. Briefe ans Ministerium würden recht wenig bringen.
Der politische Druck auf den Problembärminister wird nicht weniger.
Heute hat Haribo angekündigt einen BRUNO auf den Markt zu bringen!
Wenn die WM rum ist wirds bestimmt eng für Schnappi!
Mal sehen wie lange sich das der Stoibär noch anschaut.
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Beitrag von PB_300_Polar »

Ich will nur noch eins sagen:
Der Bürgermeister vom Schliersee hätte jedem Jäger den Zutritt in den Wald untersagen können.
Zumindest in das Waldgebiet vom Schlierseer Ort.
Aber dsa Problem ist, dass die nächst höhere Instantz das verbot aufheben hätte können.
Der Schnee kommt.....
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schifreak
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StoiBär

Beitrag von schifreak »

Hi Mic-- der StoiBär, iss zur Zeit mehr in Bärlin-- bei seiner Angie ( mit der er bekanntlich gern frühstückt, ) und wenn die WM vorbei iss, dann wirds wieder mitm Transrapid weitergehn...schätz ich mal; und Schni Schna Schnappi wird vermutlich allein klar kommen müssen...

aber die Bär Experten machen bereits Pläne, daß wenn der nächste Bruno auftaucht-- nicht wieder sowas passiert...
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Beitrag von mic »

Immer mehr Bären-Produkte
Haribo brummt für Bruno

Gut eine Woche nach dem Tod von Braunbär "Bruno" wittern immer mehr Firmen Geschäfte mit "bärigen" Produkten. Nach flugs aufgetauchten Solidaritäts-T-Shirts oder Trauerflaggen für den auch "JJ1" genannten Bären bringen nun auch große Süßwaren- und Stofftierunternehmen Waren mit Bruno-Bezug auf den Markt.

Der Süßwarenkonzern Haribo kündigte am Dienstag in Bonn an, ab Ende Juli "Bruno Braunbär"-Schaumzucker zu verkaufen. Der schwäbische Stofftierherstellers Steiff bietet bereits einen Trauerflor tragenden Braunbären an, der Thüringer Sammelplüschtier-Anbieter Schildkröt vermarktet eine "Bruno mein Bärenfreund"-Sonderedition.
Bild
Die meisten Firmen verknüpfen ihre Vermarktungsstrategie mit Spendenbereitschaft für den Naturschutz. So denkt die für ihre "Bärenmarke" bekannte Allgäuer Alpenmilch GmbH nach Angaben von Marketingleiter Jürgen Dittrich darüber nach, auf den Milchverpackungen zu Spenden für Bärenprojekte aufzurufen. "Die Marke ist fast moralisch verpflichtet, etwas zu tun", sagte er vor einem Treffen mit der Artenschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF). Die Molkerei hat den WWF in den vergangenen Wochen bereits unterstützt, auch die anderen drei Firmen engagieren sich für die Naturschützer.

"Wir hoffen darauf, durch die Aktionen der Unternehmen in den kommenden Wochen 20.000 bis 30.000 Euro an Spenden herein zu bekommen", sagt WWF-Sprecher Dirk Barth. Von jedem der einzeln zu verkaufenden Haribo-Schoko- oder Karamelbären geht gut ein Zehntel Cent an den WWF. Steiff hat angekündigt, fünf Prozent des pro Trauerbären erlösten Geldes zu spenden, Schildkröt drei Prozent.

Allerdings versuchen Trittbrettfahrer mittlerweile, das Umwelt-Engagement für unlautere Zwecke zu missbrauchen. "Bei Ebay haben einige Anbieter mit einer WWF-Unterstützung geworben, die es gar nicht gibt", sagt Barth. "Das haben wir stoppen lassen."
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

U.a. noch was zu Haribo:
Der Gummibärenhersteller Haribo bringt Ende Juli "Bruno Braunbär"-Schaumzucker auf den Markt. Für jeden verkauften Schoko- oder Karamelbären (Stückpreis: fünf Cent) geht gut ein Zehntel Cent an den WWF. Aber auch Trittbrettfahrer wollen am Boom verdienen. Der WWF: "Bei Ebay haben Anbieter mit einer WWF-Unterstützung geworben, die es gar nicht gibt."
Quelle: Hamburger Abendblatt
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Beitrag von Hermantg »

Der Gummibärenhersteller Haribo bringt Ende Juli "Bruno Braunbär"-Schaumzucker auf den Markt. Für jeden verkauften Schoko- oder Karamelbären (Stückpreis: fünf Cent) geht gut ein Zehntel Cent an den WWF. Aber auch Trittbrettfahrer wollen am Boom verdienen. Der WWF: "Bei Ebay haben Anbieter mit einer WWF-Unterstützung geworben, die es gar nicht gibt."
Quelle: Hamburger Abendblatt[/quote]

Hallo Zusammen.

Ich sitze hier in British Columbia, Kanada und muß schwer lächeln wie wir Deutschen mal wieder ein Thema gefunden haben, an dem sich alle festhängen.

Wenn hier in Kanada ein Bär sich so verhält wie Bruno, wird er erschoßen, da sein natürliches Verhalten verloren gegangen ist und er Menschen bedroht...eben zu Nahe kommt.

Der Bruno war sowieso von Anfang an zu sehr an Menschen gewöhnt.
Traurig ist es natürlich, einen so putzigen Bären zu erschießen, was wäre aber gewesen, wenn er die Wanderer angefallen und verletzt hätte. Ich kann mir die Schlagzeilen schon vorstellen.

Ein Artikel ist nach Brunos Tot hier in Victoria, BC in der Zeitung erschienen und die allgemeine Reaktion meiner Kollegen war ein mildes Lächeln. Auf Vancouver Island sind Bären Alltag. Schwarzbären rennen hier in den Wäldern rum, wie bei uns die Rehe. Die Bären gehen aber dem Menschen aus dem Weg. Wenn man wandert und Krach macht, sieht man so gut wie keinen Bären. Ist auch besser so, denn ein Schwarzbär ist für Menschen tötlich. Ganz zu Schweigen von einem Braunbären oder Grizzly.

Wer sich trotzdem gegen das Erschießen von Bruno eingesetzt hat, dem sei gedankt, aber auch hingewiesen, daß in British Columbia und im Yukon jedes Jahr bis zu 10 Bären ohne Grund aus fahrenden Autos heraus erschossen werden. Oftmals Mütter mit ein oder zwei Jungen. Das finde ich viel schlimmer, wie einen verhaltensgestörten Bären zu erlegen.

Und jetzt kauft fleißig Bruno Gummi, Zucker macht glücklich!!

Herman

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Beitrag von GMD »

Der Vergleich mit Kanada hinkt, denn wie gross ist die Bärenpopulation dort? Bei uns regt sich ja auch niemand über ein geschossenes Wildschwein auf. Würde man die einzige Wildsau von Kanada erlegen, gingen die Wellen vermutlich dort auch hoch.
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Beitrag von Hermantg »

GMD hat geschrieben:Der Vergleich mit Kanada hinkt, denn wie gross ist die Bärenpopulation dort? Bei uns regt sich ja auch niemand über ein geschossenes Wildschwein auf. Würde man die einzige Wildsau von Kanada erlegen, gingen die Wellen vermutlich dort auch hoch.
Jeder erschossene Bär kommt in der Zeitung und die Kanadier machen sich was drauß, wenn Bären erschossen werden. Bären gibt es hier auch nicht wie Sand am Meer.

Es geht hier aber um das Verhalten eines Bären. Sollte ein Bär in Kanada das gleiche Verhalten aufweisen wie Bruno, wird er auch erschossen. Egal ob es hundert oder nur einen gibt.

Hattest Du jemals die Chance in der Wildniss einem Bären gegenüber zu stehen? Ich schon, war nicht der Bäre auf dem Bild. Auch ein kleiner Schwarzbär, der keine Angst vor dir zeigt, wird dich leider töten.

Ich wünsche Dir nie in solch eine Situation zu kommen.

Keine Frage, der Bär Bruno hätte gefangen werden können. Ein Gehäge gab es ja schon. Keine Ahnung, warum er letztendlich erschossen worden ist.

Und jetzt kaufen wir uns am Besten Bärengummis!!!!

Herman
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Es gibt auf jeden Fall schonmal 'ne Gedenkstätte:
Blumen und Kreuze: Abschussort von "JJ1" wird Gedenkstätte

Der Abschussort von Braunbär "JJ1" im Rotwandgebiet der bayerischen Alpen wird zur Gedenkstätte.

Bild
Gedenkstätte für JJ1.
Bild: APA


Bisher unbekannte "Verehrer" haben an jenem Ort, wo das aus Norditalien stammende Tier vor eineinhalb Wochen von Jägern getötet wurde, zwei Kreuze aufgestellt. Auch Blumen und ein Teddy wurden niedergelegt.

In der Nachbargemeinde Schliersee (Landkreis Miesbach) wurden Ortstafeln beschmiert und Rache für den Tod des Bären geschworen, wie der "Münchner Merkur" (Donnerstag) berichtet.

"Bruno der Bär 2006" steht auf einem der mit Trauerflor verzierten Kreuze, auf dem anderen mit dem Gekreuzigten darauf nur "Bruno". Der Bayrischzeller Bürgermeister Helmut Limbrunner hat keine Einwände, dass der Abschussort des Jungbären zum Wallfahrtsort von Tierfreunden wird.

Er werde den Grundstücksbesitzer nicht bitten, die Kreuze zu entfernen, sagte der Rathauschef der Zeitung. Ihm sei wichtiger, dass endlich die Beschimpfungen in E-Mails und am Telefon aufhören, mit denen sich der Ort seit der Tötung von "JJ1" alias "Bruno" konfrontiert sieht.

Die Feriengemeinden Bayrischzell und Schliersee müssen auch zehn Tage nach dem Tod des Bären Stornierungen von Urlaubern hinnehmen. Inzwischen gehen die Absagen in die Dutzende.

"JJ1" war im Morgengrauen des 26. Juni nahe einer Alm auf der Rotwand mit mindestens zwei Schüssen niedergestreckt worden. Das Landratsamt Miesbach hatte auf Weisung des bayerischen Umweltministeriums Jäger auf den Bären angesetzt. Zuvor war der Versuch gescheitert, das von Behörden als "Problembär" eingestufte Tier zu betäuben.

Italien verlangt inzwischen die "Rückgabe" des toten Bären, Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) will "Bruno" dagegen ausgestopft in einem Münchner Museum ausstellen.
Quelle: APA
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Bär

Beitrag von schifreak »

Morgn-- gestern stand in der Münchner AZ-- daß Jagdgegner in Niedersachsen 8 Jäger - Hochsitze angesägt oder Zerstört haben... Die Täter nenen sich im Internet die ``rächenden Brunos``.
Erinnert irgendwie an so einige Fälle von `` Seilbahngegenern`` die ja auch schon teilweise Stützen und Seile angesägt haben...( Ber. Hindelang, Brauneckbahn...)
Da hört sichs meines erachtens alles auf; irgendwie täts im Wald doch ganz schön wild ausschaun, wenns keine Jäger gebn würd-- und da wírd jetzt Menschenleben gefährdet wegen so n paar absolute Spinner.

Die Gedenkstätte fürn Bruno find ich absolut O.K.-- hoff, daß die net auch Opfer von Vandalismus wird.
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Beitrag von GMD »

So sehr ich es bedaure, dass am Ende nur der Abschuss übrig blieb, genau so finde ich die Gedenkstätte übertrieben. Als nächstes wird Bruno vom bayrischen Papst noch selig gesprochen.
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Steixner deckt Geheimplan auf: Bärenjäger hatten Schussbefehl

Den Bayern wäre von Beginn an "der Reis gegangen", erklärte Steixner und deckt nun einen Geheimplan auf.

Das hat noch keiner gewusst. Schon drei Tage vor dem Abschuss von JJ1 trat ein Geheimplan der Bayern in Kraft.

"Die Verantwortlichen in Bayern haben schon drei Tage vor dem Ablauf der Fangaktion den Fangbescheid heimlich geändert. Die finnischen Bärenjäger, die JJ1 nur zum Selbstschutz in einer Gefahrensituation auch erschießen hätten dürfen, bekamen den Auftrag, den Bären aktiv zu erlegen. Wir in Tirol haben bei dieser Aktion aber nicht mitgemacht", erzählt Anton Steixner der NEUEN.

In Tirol galt weiterhin nur die Notwehrklausel. "Die Bayern haben von Beginn an einen großen Reisgang vor dem Bären gehabt", so der Landesrat weiter. Sie wollten ihn gleich erschießen lassen, doch aufgrund der Tiroler, die JJ1 14 Tage lang eine Chance gaben, dass er gefangen werden könnte, haben auch die Bayern mitgezogen.

Vor einem Alleingang hatten sie sichtlich noch mehr Angst. Steixner: "Die Bayern haben uns immer wieder erklärt, dass jeder Tag, an dem der Bär am Leben ist, eine Gefahr sei. Ich war mir bewusst, dass ein Restrisiko besteht, aber ich habe nicht geglaubt, dass der Bär gleich am nächsten Tag ein Kind fressen wird. Auf Tiroler Seite haben wir das immer viel gelöster gesehen."

Die Münchner Staatsanwaltschaft hat mittlerweile bekannt gegeben, dass sie wegen des Bärenabschusses kein Ermittlungsverfahren gegen Politiker oder Jäger einleiten wird. Insgesamt 19 Anzeigen waren eingelangt. "Ein vorsätzlicher Verstoß gegen Strafnormen scheidet aus", hieß es lapidar.

Die Münchner Staatsanwaltschaft bestätigt in ihrer Begründung zudem indirekt den von Steixner aufgedeckten Geheimplan. Sie nennt in ihren Ausführungen als Datum des bayrischen Abschussbescheides den 23. Juni. Das ist exakt drei Tage vor dem offiziellen Ende der Fangaktion.
Quelle: Neue
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Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!

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