Devisenkurse und Tourismus
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Devisenkurse und Tourismus
naja, eher das Gegenteil sollte der Fall sein, Hauptsache man deckelt die Fixkosten.
Ich wähle gerade schön aus Angeboten für den Tonalepass aus, Hotels mit HP UND Skipass mit Angeboten um die 500,- € pro Woche und Person!
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Kollege ausm Treasury hat mir gerade erzählt, dass die Schweizer Nationalbank nur im Oktober mehr als 10% ihrer Devisenreserven aufgebraucht hat um den EUR/CHF Kurs zu halten...
Hermann ist der Skilehrer für uns alle (Aksel Lund Svindal über Hermann Maier)
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Heute stand in der Zeitung, dass aus der Schweizer Wirtschaft der Ruf nach einem Kursziel von 1,30, welches die SNB halten solle, laut wird.
In dem Zusammenhang wird auch geschrieben, dass dieser Kurs dann ungefähr die Kaufkraft wiederspiegelte.
Es wäre mal interessant zu erfahren, wie man zu der Aussage kommt.
Meinem Gefühl nach müsste der Euro mindestens 1,50-1,60 SfR bringen, um in der CH einigermaßen wetrgleich einkaufen zu können. Bei manchen Produkten kann man sogar fast davon ausgehen, dass in der Schweiz 2 Sfr die Kaufkraft eines Euros in Deutschland haben. Punktuell ist die Diskrepanz sogar noch stärker. - interessante Preise, die ich gesehen habe, waren im Sommer bei Coop 250g Erdbeeren für 5 Sfr oder Angebote wie der Café in Italien für 1 bis 1,10 Euro, in der Schweiz 3,50-4,50 Sfr, je nach Lage der Sonnenterrasse. Exemplarisch für die Unverhältnismäßigkeit beispielsweise auch in der Schweiz hergestellte Lindt Schokolade bei Merkur in St. Moritz 3,30 Sfr - das gleiche Schweizer Produkt in Livigno für 1,70 Euro.
Außer Benzin (was eigentlich nicht wirklich vergleichbar ist) fällt mir spontan eigentlich nichts ein, das man bei 1,20 - 1,30 ungefähr gleich teuer in der CH kaufen könnte.
In dem Zusammenhang wird auch geschrieben, dass dieser Kurs dann ungefähr die Kaufkraft wiederspiegelte.
Es wäre mal interessant zu erfahren, wie man zu der Aussage kommt.
Meinem Gefühl nach müsste der Euro mindestens 1,50-1,60 SfR bringen, um in der CH einigermaßen wetrgleich einkaufen zu können. Bei manchen Produkten kann man sogar fast davon ausgehen, dass in der Schweiz 2 Sfr die Kaufkraft eines Euros in Deutschland haben. Punktuell ist die Diskrepanz sogar noch stärker. - interessante Preise, die ich gesehen habe, waren im Sommer bei Coop 250g Erdbeeren für 5 Sfr oder Angebote wie der Café in Italien für 1 bis 1,10 Euro, in der Schweiz 3,50-4,50 Sfr, je nach Lage der Sonnenterrasse. Exemplarisch für die Unverhältnismäßigkeit beispielsweise auch in der Schweiz hergestellte Lindt Schokolade bei Merkur in St. Moritz 3,30 Sfr - das gleiche Schweizer Produkt in Livigno für 1,70 Euro.
Außer Benzin (was eigentlich nicht wirklich vergleichbar ist) fällt mir spontan eigentlich nichts ein, das man bei 1,20 - 1,30 ungefähr gleich teuer in der CH kaufen könnte.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Ich denke auch eher an 1:2 bei der Kaufkraft.3303 hat geschrieben:Meinem Gefühl nach müsste der Euro mindestens 1,50-1,60 SfR bringen, um in der CH einigermaßen wetrgleich einkaufen zu können. Bei manchen Produkten kann man sogar fast davon ausgehen, dass in der Schweiz 2 Sfr die Kaufkraft eines Euros in Deutschland haben.
Beim Umtausch von 100,- € habe ich 105,- CHF ausgehändigt bekommen. Dennoch sind für die Euroverdiener unter uns aktuelle Preisbeispiele in CHF:
Big Mäc 6,50, Bratwurst 7,00, Pizza im Restaurant 22,-, 500g Hack/Faschiertes 11,50 bei Migros, 25 Rappen beim billigsten Mineralwasser, 1.300 CHF für 3D-TV. Bei Markenware Kaufkraft-Verhältnis 1:2, bei Budgetprodukten auch mal weniger als 1:1,5.
Dann muss ja der Urlaub für die Schweizer in der EU aktuell natürlich der Hammer sein. Wenn man das mal in umgetauschten Rappen sieht, würdet Ihr beim Urlaub in der EU folgendes in CHF zahlen:
10 CHF für Pizza im Dolomitenskigebiet
ca. 3 CHF für Big Mäc in Hamburg
3 CHF für 500g Gehacktes bei Lidl
3 CHF für Bratwurst in Hamburg auf der Mönckebergstrasse
10 CHF für 1h Hafenrundfahrt
10 CHF für 0,7l Captain Morgan oder Sierra Tequila, wenn die mal im Angebot sind
700 CHF für 3D-TV
650 CHF für Canon EOS 600D (kostet in CH 1.200 Franken)
selbst schweizer Produkte wie Lindt-Schokolade oder Toblerone sind hier billiger!
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Wie ist denn der aktuelle Kurs am Geldautomaten, wenn ich in der Schweiz Geld abhebe ?
Danke Bulgarien !
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Re: Devisenkurse und Tourismus
nur zur Info, hatte das Geld vorher in D bei einer Bank umgetauscht (man muss da einen Tag vorher bestellen)
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Ich denke auch, dass der Maßstab 1:2 in etwa hinkommt. Ich arbeite am Wochenende auf dem Basler Markt, wo der 100g-Preis bei 3,40CHF liegt - in Süddeutschland sind es 1,80€.
Das macht sich auch bei der Mindestlohn-Debatte bemerkbar. 22 Franken stehen hier sogar 8-9€ gegenüber.
Das macht sich auch bei der Mindestlohn-Debatte bemerkbar. 22 Franken stehen hier sogar 8-9€ gegenüber.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Ihr vergesst bei Eurem Vergleich von Preisen für Konsumgüter aber, dass andere Waren in der Schweiz tendentiell günstiger sind, z. B. Treibstoffe, und die Steuerniveaus sich unterscheiden.
Allerdings ist die Diskussion eh müßig, schließlich sind die entsprechenden Daten natürlich online einsehbar:
Eurostat-Daten zum BIP und Preisen in Kaufkraftparitäten
Der Preisniveau-Index (berechnet über einen standtardisierten Warenkorb) lag demzufolge für 2010 in Deutschland bei 104 (% des durchschnittlichen Preisniveaus in der EU-27), für die Schweiz bei 148. Folglich liegt das Preisniveau in der Schweiz um ca. 42% über dem Deutschen (wenn mich meine Rechnekünste nicht völlig im Stich gelassen haben).
(Das Schweizer Pro-Kopf-BIP lag im Übrigen "nur" 26% über dem Deutschen)
Auf der Webseite des schweizer Statistikamtes findet sich im Übrigen auch noch eine nach Warengruppen aufgeschlüsselte Übersicht:

Quelle: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ey/01.html
Allerdings ist die Diskussion eh müßig, schließlich sind die entsprechenden Daten natürlich online einsehbar:
Eurostat-Daten zum BIP und Preisen in Kaufkraftparitäten
Der Preisniveau-Index (berechnet über einen standtardisierten Warenkorb) lag demzufolge für 2010 in Deutschland bei 104 (% des durchschnittlichen Preisniveaus in der EU-27), für die Schweiz bei 148. Folglich liegt das Preisniveau in der Schweiz um ca. 42% über dem Deutschen (wenn mich meine Rechnekünste nicht völlig im Stich gelassen haben).
(Das Schweizer Pro-Kopf-BIP lag im Übrigen "nur" 26% über dem Deutschen)
Auf der Webseite des schweizer Statistikamtes findet sich im Übrigen auch noch eine nach Warengruppen aufgeschlüsselte Übersicht:
Quelle: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ey/01.html
- Theo
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Die Statistik ist so wie die Lage derzeit ist nicht mahl mehr für die Mülltonne zu gebrauchen. Wenn selbst auf der offiziellen Webseite des Bundes solch altes Zeugs zu finden ist, und ganz offensichtlich auch extra nicht korrigiert wird um den Bürgern die schöne heile Welt vor zu lügen, werden vielleicht einige verstehen warum ich für einen sofortigen EU-Beitritt bin. Schwächer regiert zu werden als dass wir es momentan erleben geht schlicht und einfach nicht mehr.
Schlag mal auf alles in CH einfach die Zahl 20, oder zieh sie bei den anderen Ländern ab, und die Statistik stimmt ungefähr.
Ende Winter werden wir mehr wissen, alles andere als ein Katastrophe wäre für mich allerdings eine Überraschung.
Schlag mal auf alles in CH einfach die Zahl 20, oder zieh sie bei den anderen Ländern ab, und die Statistik stimmt ungefähr.
Ende Winter werden wir mehr wissen, alles andere als ein Katastrophe wäre für mich allerdings eine Überraschung.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Nun Begriffe wie Kaufkraft, Löhne, Steuern, Mieten, gesetzliche Vorschriften usw. können wir mal vergessen. 
Das Problem ist das Image der "Hochpreisinsel". Und jede Firma will von diesem Image möglichst stark profitieren.
Es ist bei Markenartikel leider Realität, dass selbst die grossen Supermarktketten in der Schweiz für den Einstandspreis mehr bezahlen müssen, als der Deutsche Endverbraucher im Supermarkt an der Kasse...
Und auch der Wechselkurs spielt nur bedingt eine Rolle.
Angenommen der Franken verliert an Wert. => Die Preise steigen, weil der Euro teurer geworden ist.
Angenommen der Franken gewinnt an Wert (Aktuelle Situation) => Die Preise bleiben konstant oder steigen sogar an und man jammert lauthals, dass die Schweizer auf der anderen Seite der Grenze einkaufen...
Fest steht in der Schweiz muss das Wettbewerbsgesetz verschärft werden und internationale Konzerne, die den Parallelimport behindern, müssen mit empfindlichen Konsequenzen rechnen.
Aber solange die Grosskonzerne den ausländischen Vertretung verbieten können in die Schweiz zu lieferen, damit die dummen Schweizer über den offiziellen Vertriebskanal zu völlig überteuerten Preise einkaufen müssen, werden die Preise hoch bleiben.

Das Problem ist das Image der "Hochpreisinsel". Und jede Firma will von diesem Image möglichst stark profitieren.
Es ist bei Markenartikel leider Realität, dass selbst die grossen Supermarktketten in der Schweiz für den Einstandspreis mehr bezahlen müssen, als der Deutsche Endverbraucher im Supermarkt an der Kasse...
Und auch der Wechselkurs spielt nur bedingt eine Rolle.
Angenommen der Franken verliert an Wert. => Die Preise steigen, weil der Euro teurer geworden ist.
Angenommen der Franken gewinnt an Wert (Aktuelle Situation) => Die Preise bleiben konstant oder steigen sogar an und man jammert lauthals, dass die Schweizer auf der anderen Seite der Grenze einkaufen...
Fest steht in der Schweiz muss das Wettbewerbsgesetz verschärft werden und internationale Konzerne, die den Parallelimport behindern, müssen mit empfindlichen Konsequenzen rechnen.
Aber solange die Grosskonzerne den ausländischen Vertretung verbieten können in die Schweiz zu lieferen, damit die dummen Schweizer über den offiziellen Vertriebskanal zu völlig überteuerten Preise einkaufen müssen, werden die Preise hoch bleiben.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Ich weiß nicht, was Du vom Schweizer Bund erwartest, Theo. In die Zukunft vorausschauen kann wohl nicht mal der, und da 2011 noch läuft gibts schlicht und einfach keine aktuelleren Daten als die von 2010 (und die sind auch direkt beim schweizer Statistikamt zu finden).
Dass die Schweizer Supermärkte (angeblich, Zahlen würden mich mal interessieren) mehr zahlen müssen, liegt doch in erster Linie an geringeren Abnahmemengen, und bei Importware auch daran, dass natürlich gewisse Wechselkursschwankungen eingepreist werden müssen. Außerdem hinkt der Vergleich mit Deutschland sicherlich, da der große Kanton in Westeuropa mit Abstand das geringste Preisniveau bei Lebensmitteln und ähnlichen Konsumgütern hat (Aldi sei dank, dafür verdienen deutsche Supermärkte auch kaum was). Ein Vergleich mit Ländern wie Großbritannien, Frankreich oder den Niederlanden wäre sinnvoller - auch hinsichtlich der Konzentration im Handel, der in Deutschland relativ gering ist (die "Großen Fünf" machen nur ca. 70% des Branchenumsatzes aus, die Schweiz ist mit 95% für zwei Unternehmen das absolute Extrem, Frankreich, etc. liegen irgendwo dazwischen). Die Lebensmittelpreise sind in der Schweiz nicht zuletzt wegen des Duopols von Migros und Coop auf einem hohen Niveau.
Aber, wie erwähnt, interessant ist nicht unbedingt so ein Ausschnitt, sondern eben statistisch vergleichbare Zahlen - und die zeigen auch, dass sich die Konsumausgaben dann zumindest in der EU wieder stärker angleichen. In Deutschland werden dann halt niedrige Lebensmittelpreise durch höhere Energiepreise kompensiert, etc.
Dass die Schweizer Supermärkte (angeblich, Zahlen würden mich mal interessieren) mehr zahlen müssen, liegt doch in erster Linie an geringeren Abnahmemengen, und bei Importware auch daran, dass natürlich gewisse Wechselkursschwankungen eingepreist werden müssen. Außerdem hinkt der Vergleich mit Deutschland sicherlich, da der große Kanton in Westeuropa mit Abstand das geringste Preisniveau bei Lebensmitteln und ähnlichen Konsumgütern hat (Aldi sei dank, dafür verdienen deutsche Supermärkte auch kaum was). Ein Vergleich mit Ländern wie Großbritannien, Frankreich oder den Niederlanden wäre sinnvoller - auch hinsichtlich der Konzentration im Handel, der in Deutschland relativ gering ist (die "Großen Fünf" machen nur ca. 70% des Branchenumsatzes aus, die Schweiz ist mit 95% für zwei Unternehmen das absolute Extrem, Frankreich, etc. liegen irgendwo dazwischen). Die Lebensmittelpreise sind in der Schweiz nicht zuletzt wegen des Duopols von Migros und Coop auf einem hohen Niveau.
Aber, wie erwähnt, interessant ist nicht unbedingt so ein Ausschnitt, sondern eben statistisch vergleichbare Zahlen - und die zeigen auch, dass sich die Konsumausgaben dann zumindest in der EU wieder stärker angleichen. In Deutschland werden dann halt niedrige Lebensmittelpreise durch höhere Energiepreise kompensiert, etc.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
27 Prozentpunkte Differenz bei Gaststätten und Hotels - 12 Prozentpunkte bei Bekleidung - die Statistik ist hinsichtlich D-CH definitiv unbrauchbar.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
^^
Jetzt bin ich selbst auch nicht hundertprozentig sicher, aber beim kaufkraftbereinigten Vergleich werden doch auch die Wechselkursunterschiede berücksichtigt, oder nicht?!?
Das spiegelt sich dann auch in den zitierten Indexwerten wieder, sprich in den entsprechenden Jahren ändern sich die Relationen zueinander dadurch nicht.
Jetzt bin ich selbst auch nicht hundertprozentig sicher, aber beim kaufkraftbereinigten Vergleich werden doch auch die Wechselkursunterschiede berücksichtigt, oder nicht?!?
Das spiegelt sich dann auch in den zitierten Indexwerten wieder, sprich in den entsprechenden Jahren ändern sich die Relationen zueinander dadurch nicht.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Bin zwar kein BWL-er, aber es ist ja allgemein üblich, dass nicht der Preis verlangt wird, den ein Produkt wert ist, sondern es wird soviel verlangt, wie man maximal erzielen kann.albe hat geschrieben: ...und ueberhaupt werden Preise international ja gewuerfelt - die in der SChweiz hergestellten Mammut Seile sind in den USA am billigsten, waehrend die in der EU produzierten Klamotten dort am teuersten sind (im Vergleich CH, D, USA) - das muss mir ein BWLer erst mal erklaeren.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Siehe deutsche Autos in D3303 hat geschrieben:Bin zwar kein BWL-er, aber es ist ja allgemein üblich, dass nicht der Preis verlangt wird, den ein Produkt wert ist, sondern es wird soviel verlangt, wie man maximal erzielen kann.albe hat geschrieben: ...und ueberhaupt werden Preise international ja gewuerfelt - die in der SChweiz hergestellten Mammut Seile sind in den USA am billigsten, waehrend die in der EU produzierten Klamotten dort am teuersten sind (im Vergleich CH, D, USA) - das muss mir ein BWLer erst mal erklaeren.

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Re: Devisenkurse und Tourismus
Das stimmt sicherlich und es ist auch nichts verwerfliches daran.Bin zwar kein BWL-er, aber es ist ja allgemein üblich, dass nicht der Preis verlangt wird, den ein Produkt wert ist, sondern es wird soviel verlangt, wie man maximal erzielen kann.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Richtig. Es ist ja so, dass z. B. bei Outdoorausrüstung das Preisniveau in Großbritannien und insbesondere den USA niedriger ist als in Deutschland. Also kann dann auch Mammut für seine tollen Seile nicht die Preise verlangen, die sie in Deutschland wollen. (Außerdem Vorsicht, in den USA werden auch in Onlineshops in der Regel Nettopreise ausgeschrieben, es kommen also noch die Steuern oben drauf)
Andersrum zeigen die Deutschen bei Lebensmittel eine extrem niedrige Zahlungsbereitschaft, was auch auf die Entstehung und das Florieren der Discounter zurückzuführen ist. Also, über den Gesamtkonsum gesehen gleichen sich die Ausgaben dadurch wieder einigermaßen an.
Andersrum zeigen die Deutschen bei Lebensmittel eine extrem niedrige Zahlungsbereitschaft, was auch auf die Entstehung und das Florieren der Discounter zurückzuführen ist. Also, über den Gesamtkonsum gesehen gleichen sich die Ausgaben dadurch wieder einigermaßen an.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Nun Lebensmittel oder Medikamente sind in der Schweiz schon aus politischen Gründen teurer, da man die eigene Landwirtschaft und Pharmaindustrie vor der ausländischen Konkurrenz schützen möchte.Bin zwar kein BWL-er, aber es ist ja allgemein üblich, dass nicht der Preis verlangt wird, den ein Produkt wert ist, sondern es wird soviel verlangt, wie man maximal erzielen kann.
Aber bei den restlichen importieren Güter trifft die zitierte Aussage von 3303 vollkommen zu.
Die Schweiz hat in verschiedenen Bereichen einseitig das Cassis de Dijon Prinzip eingeführt, weil die Industrie immer mit dem Argument kam, in der Schweiz seien die Importprodukte wegen den strengeren Vorschriften teurer. Aber nun sind die bürokratischen Hürden weggefallen und die Preise sind trotzdem nicht gesunken...
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Re: Devisenkurse und Tourismus
So oft wies geht im Ausland einkaufen. Der Markt funktionniert auch wenn die Leute leider nicht mehr so dran glauben. Die Preise kommen runter, wo der Druck steigt, siehe Autos. Auch wenn vielleicht nicht mal die Schweizer Händler schuld sind. Wenn die Schweizer viel im Ausland einkaufen, dann macht auch der Prozent das Geschäft mit der Schweiz nicht mehr. Und ob VW jetzt in Deutschland den Schweizern Autos zu deutschen Preisen verkauft oder in der CH kann ihnen dann im Endeffekt egal sein.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Richtig, Boykott oder der Einkauf im Ausland ist die beste Waffe im Kampf gegen die Hochpreisinsel Schweiz. Einfach blöd, dass der Einkauf im Ausland nur für Leute in Frage kommt, die in der Nähe der Grenze wohnen... Klar, es gibt noch die Möglichkeit des Versandhandels. Aber hier wird die Preisdifferenz häufig durch allfällige Versandkosten und Zollabfertigungsgebühren aufgefressen...
Einfach blöd, dass in diesem Fall die Schweiz völlig machtlos ist... Da bräuchte es eine Gesetzesanpassung, damit die schweizer Tochtergesellschaft zur Verantwortung gezogen werden kann.
Offensichtlich ist es diesen Firmen nicht egal. Gibt Firmen, die den ausländischen Händler verbieten in die Schweiz zu liefern !Und ob VW jetzt in Deutschland den Schweizern Autos zu deutschen Preisen verkauft oder in der CH kann ihnen dann im Endeffekt egal sein.
Einfach blöd, dass in diesem Fall die Schweiz völlig machtlos ist... Da bräuchte es eine Gesetzesanpassung, damit die schweizer Tochtergesellschaft zur Verantwortung gezogen werden kann.
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Ja, aber nur so lange, wie die Schweizer die hohen Preise in der CH bezahlen...TPD hat geschrieben:Offensichtlich ist es diesen Firmen nicht egal. Gibt Firmen, die den ausländischen Händler verbieten in die Schweiz zu liefern !Und ob VW jetzt in Deutschland den Schweizern Autos zu deutschen Preisen verkauft oder in der CH kann ihnen dann im Endeffekt egal sein.

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Re: Devisenkurse und Tourismus
Anbei noch ein interessanter Artikel zum Thema
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/ ... y/28154834
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/ ... y/28154834
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
- Downhill
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Re: Devisenkurse und Tourismus
Hab grad ein bißchen im Newsforum gestöbert und spontan wieder Lust auf Laax bekommen. Der Tageskartenpreis von derzeit 56 € (für ein mittelgroßes Skigebiet!) hat mich dann aber gleich wieder rückwärts in den Sessel katapultiert.
=> Solang der Kurs so mies bleibt, ist das Luxus pur. Irgendwann ein ander Mal...
Gibt ja gottseidank genug Gebiete in AT/IT/FR wo ich noch nie war
=> Solang der Kurs so mies bleibt, ist das Luxus pur. Irgendwann ein ander Mal...
Gibt ja gottseidank genug Gebiete in AT/IT/FR wo ich noch nie war

Livigno / Bormio / S. Caterina 18.-21.12.2014 | Leider geil
Club der Z-Gestrandeten seit 28.12.16
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