Seite 9 von 15
Verfasst: 08.12.2005 - 17:12
von Dachstein
Tyrolens hat geschrieben:Petzi hat das schon mal vorgerechnet. Die Sanierung würde nur einen Bruchteil kosten.
Im Übrigen, welcher Tourist kommt schon extra wegen einer Bergbahn? Außer euch vielleicht, keiner. Schon alleine wegen der Kosten. Ich möchte nicht wissen, was eine Fahrt auf das Hafelkar und retour kosten wird.
2006 hätte man 100 Jahre Hungerburgbahn feiern können...
Eine Fahrt kostet, wenn ich mich richtig erinnere, so um 22 Euros. Weiters ist festzustellen, dass die neue Bahn als Öffi konzipiert wurde. Es fährt aber der J alle halbe Stunde hoch und voll habe ich den J noch nie gesehen. Scheinen wirklich alle mit dem Auto zu fahren. Wozu noch ein Öffi also da oben?
Ja, man hätte feiern können, aber die IVB schaffen es nicht, zu feiern, weil sie immer etwas bauen müssen. So war zum 100 Jährigen der Straßenbahn der Straßenbahnbetrieb auf Grund von Baustellen auf den Stadtstrecken eingestellt. Scheint eine Krankheit zu sein 
Dafür gab es im Oktober eine spitzen Straßenbahnparade.
MFG Dachstein
Verfasst: 08.12.2005 - 21:07
von molybdän
Dachstein hat geschrieben:Ja, man hätte feiern können, aber die IVB schaffen es nicht, zu feiern, weil sie immer etwas bauen müssen.
1. wurde nach der baustelle ein großartiges fest gefeiert!
2. weißt du überhaupt warum die ivb soviel bei der straßenbahn umbauen?
Verfasst: 08.12.2005 - 22:18
von snowflat
Tiroler Landeszeitung:
Abschied von der alten Hungerburgbahn
Es war ein Abschied wie er sich gehört für eine liebe, betagte Dame: Tausende Einheimische machten sich auf zur letzten Fahrt mit "ihrer" Hungerburgbahn.
Noch einmal mit der alten Bahn auf die Hungerburg fahren, dieses nostalgische Rumpeln unter den Füßen spüren und unterwegs bei einer Geschwindigkeit von zweieinhalb Metern pro Sekunde gemütlich die letzten Fotos schießen: Viele Innsbrucker ließen es sich am Donnerstag nicht nehmen, sich gebührend von einer vertrauten Einrichtung zu verabschieden.
"So viele Fahrgäste haben wir sonst nur im Sommer", freut sich Michael Nagiller an der Kasse, bevor er sich wieder den wartenden Kunden zuwendet: "Für Einheimische?", fragt er eine Dame. "Ja, natürlich. Ich begrabe heute einen Teil meiner Jugend", erzählt sie voller Wehmut. In der Hand hält sie einen Fotoapparat - wie so viele an diesem Tag. Talstation, Bedienstete, das unvermeidliche Letzte-Fahrt-Schild und natürlich die Bahn selbst werden noch rasch Hunderte Male verewigt, bevor es endgültig zu spät ist.
"Gibt's heute am Abschiedstag eine Gratisfahrt?", fragt ein Herr und erntet nur ein bedauerndes Kopfschütteln. Er steigt trotzdem ein, auch wenn er sagt: "Beim 70. Geburtstag war das noch möglich!"
Die Hungerburgbahn würde im nächsten Jahr ihren hundertsten Geburtstag feiern. "Das Jubiläum hätt' man ihr schon noch gönnen können", sagt einer der Passagiere bei der letzten Talfahrt um 17.10 Uhr. "Es ist einfach schade um die älteste Bahn Österreichs!" Ein IVB-Fahrer in Pension, der sogar ins Wagenbegleiterabteil steigen durfte, pflichtet ihm bei: "Ich hab ja dagegen unterschrieben, aber es hat nichts genützt!"
Auch die Belegschaft selbst hegt nostalgische Gefühle: "Fast hundert Jahre unfallfrei, das muss man einmal zusammenbringen", sagt Manfred Stecher, der in den vergangenen Jahrzehnten viele Berufe hatte: "Ich war Kassier, Stationswärter, Wagenbegleiter und Maschinist in einem. Das gibt's jetzt alles nicht mehr!" Das Ende der Hungerburgbahn ist nicht sein erster Abschied: "Ich hab auch schon miterlebt, wie die Oberleitungsbusse in Innsbruck eingestellt wurden. Die kamen dann auch wieder."
Während sich die seit Donnerstag ehemaligen Mitarbeiter der Hungerburg noch Gedanken über die Vergangenheit der Bahn und ihre eigene Zukunft machen, steuert die Abschiedsfeier der Fahrgäste dem Höhepunkt entgegen.
Mit Glühwein und Sekt wird ein letztes Mal angestoßen: "Das war's, Pfiati Gott, Hungerburgbahn!"
Verfasst: 09.12.2005 - 14:08
von Dachstein
molybdän hat geschrieben:Dachstein hat geschrieben:Ja, man hätte feiern können, aber die IVB schaffen es nicht, zu feiern, weil sie immer etwas bauen müssen.
1. wurde nach der baustelle ein großartiges fest gefeiert!
2. weißt du überhaupt warum die ivb soviel bei der straßenbahn umbauen?
Ad. 1) So großartig war das Fest nicht, dafür war die Straßenbahnparade spitze! Habe im Übrigen nicht weniger als 600 Bilder gemacht.
Ad. 2) Weil der O-Bus teilweise auf Straßenbahnbetrieb umgestellt werden soll. Sprich die Linie O soll von der Peerhofsiedlung /Allerheiligen über die Innenstadt bis ins O Dorf geführt werden, der Westast der Linie R (Rehgasse) wird dann von der Linie 3 bedient. Der Innenstadtring wird auch zweigleisig ausgebaut, damit die Dreier nicht nur in einer Richtung die Innenstadt durchfährt. Weiters sind Regionalbahnen nach Hall, das was mal die Linie 4 war, und nach Völs geplant. Die Direktstecke der STB zum HBF ist mitlerweile zu Fall gebracht worden.
So und nun wieder On Topic: Noch ein kleiner Link zur HBB: Bericht von Tirol Heute über den letzten Betriebstag der HBB: http://your.orf.at/tirolwebcam/bheute/p ... t=00:03:10
MFG Dachstein
Verfasst: 10.12.2005 - 20:32
von Janis
Verfasst: 10.12.2005 - 20:46
von lanschi
Auf der Homepage von Martin Ringer (Ex-Forum-User) gibts einige Bilder von der Baustelle der neuen HBB!!
Verfasst: 12.12.2005 - 21:01
von snowflat
Bahn-Garnituren der Hungerburgbahn werden überleben
Die alten Garnituren der Hungerburgbahn werden am Mittwoch von den Geleisen gehoben. Ihre Zukunft ist gesichert.
Am Montagvormittag hielt die Strabag den positiven Abbruchbescheid in Händen. Und sofort wurden die Bahn-Garnituren zum Abtransport am Mittwoch vorbereitet.
"Wir wollen sie vor der Verschrottung retten", bestätigte Meinhard Neuner vom Ferdinandeum, dass eine der beiden Garnituren für einen musealen Zweck in der Landeshauptstadt verweilen wird. Ebenso wie andere Erinnerungsstücke. "Fix ist aber, dass sie nicht ins Zeughaus kommen wird. Da wäre kein Platz." Vorerst soll sie in der Rossau zwischengelagert werden.
Und auch für ihre Zwillingsschwester gibt es bereits Interessenten. So könnte die zweite Garnitur bald ihre letzte Reise zur Achenseebahn antreten.
Quelle: Tiroler Landeszeitung
Verfasst: 14.12.2005 - 09:00
von snowflat
Am Mittwoch werden die beiden Wagen der Hungerburgbahn abtransportiert. Ein Wagen kommt ins Museum und einem Wagen droht die Schrottpresse. Es gibt zwar Interessenten, aber noch nichts konkretes.
Den kompletten Bericht gibts hier: http://tirol.orf.at/stories/76264/
Verfasst: 14.12.2005 - 21:26
von Oscar
Hier passt es besser rein daher zietiere ich Pendelbahns Beitarg hier ein, Pendelbahn bekommt ne PN, dass es verschoben und nicht gelöscht ist!:
Verfasst: 15.12.2005 - 12:14
von k2k
Danke @Pendelbahn für die Bilder! Immer schön wenn man aus erster Hand informiert wird, das mag ich an diesem Forum
Verfasst: 15.12.2005 - 14:45
von molybdän
wagen nummer2 wurde noch gestern verschrottet. da is nix mehr über. selber schuld, wenn niemand den wagen will.
Verfasst: 15.12.2005 - 19:40
von Dachstein
molybdän hat geschrieben:wagen nummer2 wurde noch gestern verschrottet. da is nix mehr über. selber schuld, wenn niemand den wagen will.
Soll das jetzt ein Scherz sein? Ein Wagen soll museal erhalten bleiben, der Andere soll meines Wissens zur Achenseebahn kommen!
Wenn das kein Scherz sein soll, das wäre das echt traurig.
MFG Dachstein
Verfasst: 15.12.2005 - 20:36
von molybdän
vermutlich bist du nur schlecht informiert.
es handelte sich nicht um wagen2 sondern um wagen1. die zeitung "die neue" hatte heute sogar bilder von der verschrottung drinnen. aber wer will schon so einen alten schrottwagen? außer ein musuem. angeblich soll der wagen aber nicht ins zeughaus kommen, da dort kein platz ist.
Verfasst: 15.12.2005 - 20:51
von Dachstein
molybdän hat geschrieben:vermutlich bist du nur schlecht informiert.
es handelte sich nicht um wagen2 sondern um wagen1. die zeitung "die neue" hatte heute sogar bilder von der verschrottung drinnen. aber wer will schon so einen alten schrottwagen? außer ein musuem. angeblich soll der wagen aber nicht ins zeughaus kommen, da dort kein platz ist.
Na ja, wenigstens bleibt einer erhalten. Ich glaube, ich muss mich beeilen, wenn ich noch einige Teile der alten Bahn haben möchte.
MFG Dachstein
Verfasst: 16.12.2005 - 14:21
von Dachstein
Ich vermelde, ein Wagen der Hungerburgbahn steht in Jenbach bei der Achenseebahn am Parkplatz! Heute im Vorbeifahren dort von mir gesichtet!
MFG Dachstein
Verfasst: 17.12.2005 - 12:19
von Seilbahnjunkie
Was will den die Achenseebahn mit dem Wagen?
Verfasst: 17.12.2005 - 15:24
von Dachstein
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Was will den die Achenseebahn mit dem Wagen?
K. A.
Jetzt habe ich gehört, dass der zweite Wagen auf dem Obus Friedhof Rossau stehen soll. Schön langsam wird die Sacha mysteriös. Da ich zur Zeit nicht in Innsbruck bin, kann ich auch leider keiner dieser Meldung auf den Grund gehen. Kann jemand diese Sichtung bestätigen? Andererseits soll es laut molybdän Bilder der Verschrottung geben. Bis dato sind mir aber keine untergekommen. Hat die vielleicht wer und kann er sie wenn möglich online stellel?
MFG Dachstein
Verfasst: 08.01.2006 - 12:46
von mic
Ich vermelde, ein Wagen der Hungerburgbahn steht in Jenbach bei der Achenseebahn am Parkplatz!
...hab das Bild dazu.
Würde mich aber auch mal interessierren was die damit machen wollen.
Finde es übrigens ne Armut das man in Innsbruck nicht mal ein Platz dafür findet.
Verfasst: 23.01.2006 - 21:33
von snowflat
Hungerburg-neu: Rennweg wird ab Dienstag Mittag gesperrt
Nicht wie geplant am Vormittag, sondern erst zu Mittag wird heute der Rennweg in Innsbruck für den Hungerburgbahn-Neubau gesperrt.

Die Bergstation der alten Hungerburgbahn ist endgültig abgerissen.
Bild: Böhm
Gespannt blickt die städtische Verkehrsabteilung dem Dienstag entgegen. Eine der Hauptdurchzugsrouten Innsbrucks, der Rennweg, wird zwischen Congress und Karl-Kapferer-Straße dicht gemacht, die TT berichtete. Bis Ende April wird unter der Fahrbahn der Tunnel für die neue Hungerburgbahn gegraben.
Bei einem Lokalaugenschein am Montag versicherte sich der Leiter der städtischen Verkehrsabteilung, Martin Jäger, dass die eingerichteten Umleitungen auch den Vorgaben entsprechen. Schließlich verlaufen die zwei Ersatzspuren auf heiklem Terrain, dem Englischen Garten und entlang der Europaratsallee. "Die Bäume wurden extra mit Zäunen und Schutzblechen abgesichert", berichtet Jäger von den Auflagen. Eine Höhenkontrolle soll die Äste vor Beschädigungen schützen. Die Fiaker müssen auf den nahen Fußweg nahe des Hofgartens ausweichen.
Schmaler ist die Notfahrbahn beim Englischen Garten. Dort wird sie auf dem Radweg geführt. "Radfahrer können nicht überholt werden", so Jäger. Zudem gilt im gesamten Bereich Tempo 30. Die Polizei ist angewiesen, rigoros zu kontrollieren. Für Jäger läuft alles wie geplant, bis auf eine Ausnahme: "Die Sperre wird nicht schon am Vormittag, sondern erst gegen Mittag erfolgen."
Unterdessen ist auch der Abbruch der alten Hungerburg-Bergstation erfolgt. In drei Wochen sollen auch die letzten Reste der neuen Baugrube gewichen sein.
Quelle: Tiroler Tageszeitung
Verfasst: 08.02.2006 - 17:56
von lanschi
Anscheinend werden diesen Sommer beide Nordkettenbahnen umgebaut.
Auf www.nordpark.com steht:
Wegen Neubaus sind alle Seilbahnen zur Seegrube/Hafelekar ab 18.4.2006 bis Dezember 2006 außer Betrieb!
Mit ca. Jahreswechsel 2006/07 werden die beiden neuen Nordkettenbahnen I+II (Seegrube / Hafelekar) ab der Hungerburg wieder in Betrieb gehen.
Verfasst: 08.02.2006 - 18:06
von GMD
Ein Wagen soll gemäss Funimag ins technische Museum Wien kommen.
Verfasst: 21.02.2006 - 15:05
von lanschi
Im Wiki und auch auf Lift-World steht, dass die beiden neuen Pendelbahnen von Leitner (!!!) gebaut werden. Kann das jemand bestätigen?
Verfasst: 21.02.2006 - 18:33
von Rob
Verfasst: 04.03.2006 - 09:07
von jwahl
Die Presse berichtet:
Umstrittene Nordkettenbahn:
Steuergelder für Tickets
VON SYLVIA RIEDMANN (Die Presse) 04.03.2006
INNSBRUCK. Stadtchefin Hilde Zach will Preise garantieren.
innsbruck. Die neue Seilbahn auf die Innsbrucker Nordkette könnte für die Stadt teurer werden als geplant: Die Strabag, der künftige Betreiber der Bahn, will nicht alle Fahrkarten zum selben Preis anbieten wie die Vorgängerbahnen. Innsbrucks Stadtführung hatte in der Vergangenheit immer wieder versichert, dass mit Preiserhöhungen nicht zu rechnen sei.
Nun soll die Preisdifferenz mit Steuergeldern ausgeglichen werden, kündigt Stadtchefin Hilde Zach (VP-Abspaltung "Für Innsbruck") im Gespräch mit der "Presse" an. Der Neubau der Bahn wird nicht zuletzt wegen der hohen Kosten für die Stadt kritisiert. Er könnte großen Einfluss auf den Ausgang der Gemeinderatswahlen am 23. April haben, bei denen Zach um ihren Bürgermeistersessel kämpft.
Projektleiter Herwig Schwarz von der Strabag sagte zur "Presse": "Wir planen Ticketpreise, die maximale Erlöse garantieren." Nachsatz: "Das sind aber nicht immer die teuersten - die Preise werden im Durchschnitt den bisherigen entsprechen." Verteuerungen will er dennoch nicht ausschließen: "In einzelnen Preisklassen kann es durchaus zu Erhöhungen kommen." Bürgermeisterin Zach zeigt sich über die Pläne der Strabag erstaunt: "Herr Schwarz ist gar nicht befugt, jetzt über Preise zu sprechen. Zuerst wird gebaut, dann reden wir über die Kosten für Tickets." Sie möchte jedoch zu ihrem Versprechen stehen: "Alles, was über die alten Preise hinausgeht, muss dann eben die Stadt Innsbruck aus Steuergeldern bezahlen."
Dem Seilbahnprojekt liegt ein Private Public Partnership-Modell zu Grunde. Es wird zu mehr als zwei Dritteln aus öffentlichen Geldern finanziert: Die Stadt Innsbruck steuert - unterstützt von Land und Innsbruck Tourismus - 37,1 Millionen Euro bei. Den Rest trägt die Strabag, die die Errichtungskosten mit insgesamt rund 51 Millionen Euro beziffert. Der Neubau der Nordkettenbahn wurde notwendig, weil die alten Bahnen heillos veraltet waren.
Seit Dezember 2005 wird an dem dreiteiligen Seilbahnprojekt gebaut. Die Pläne dafür stammen von Stararchitektin Zaha Hadid. Der erste Streckenabschnitt führt - teilweise unterirdisch - vom Innsbrucker Zentrum auf den 300 Meter höher gelegenen Stadtteil Hungerburg; danach geht es weiter auf die Seegrube und den Gipfel Hafelekar. Die neue Seilbahn war von Anfang an stark umstritten.
Verfasst: 06.03.2006 - 08:43
von Bogner
Jaja, der Wahlkampf...!
Das ist Demokratie: Die Innsbrucker finanzieren mit Steuermitteln den Bau der Bahn, die in ihrer Form ja durchaus umstritten war, jetzt sollen sie auch noch während des Betriebs zahlen? Es wurde doch immer argumentiert, daß die Bahn nur in der neuen wirtschaftlich zu betreiben sei, warum muss dann der Betrieb subventioniert werden?
Zeit wirds dass Wahlen sind, danach schaut eh wieder alles anders aus.