Heiterwang: Spatenstich für die neue Umfahrung
Die letzte Gemeinde an der Fernpassstraße, durch die noch der Verkehr rollt, kann in drei Jahren aufatmen. Auch Heiterwang wird umfahren.
Der offizielle Akt für ein Millionenprojekt bei dichtem Schneetreiben in Heiterwang.
Bild: TT/Mittermayr
Die Vorarbeiten für die neue Umfahrung Heiterwang laufen schon seit Monaten. Öffentliche Vorhaben dieser Dimension - immerhin 30 Millionen Euro - wollen aber auch offiziell in Gang gesetzt werden.
So konnte Bürgermeister Rudolf Fröhlich Donnerstagvormittag die Landesräte Anna Hosp und Anton Steixner am Fuß des Thanellers zum Spatenstich begrüßen.
Neben mehreren Dutzend geladenen Gästen trotzte auch eine Abordnung der Blasmusikkapelle Schneetreiben und Minusgraden.
Für Fröhlich war es ein "denkwürdiger Tag". Heiterwang habe historisch gesehen immer schon mit dem Verkehr gelebt. Niemand habe sich aber ausgemalt, dass am Tag bis 25.000 Fahrzeuge durch den Ort fahren würden.
Der Bürgermeister dankte deshalb allen Politikern und Behörden, die das Projekt nicht einschlafen lassen und es vorangetrieben haben.
Landesrat Toni Steixner wusste wiederum über Fröhlich zu berichten, dass dieser mit Vehemenz in Innsbruck aufgetreten sei. "Gib Gas, sunsch kriegsch Schwierigkeiten", habe ihm der Außerferner ausgerichtet.
Was sei ihm da noch viel übrig geblieben, feixte das für Straßenbau zuständige VP-Regierungsmitglied.
Im Jahr 2010 soll der Verkehr erstmals im Süden Heiterwangs am Ort vorbeirollen. Vier Kilometer wird die Umfahrung lang sein. Dafür werden auch vier Brücken und zwei Tunnel errichtet.
Auf der Gürte im Westen wird es auf Wunsch der Gemeinde einen Vollanschluss geben, der inklusive Außerfernbahn dreistöckig ausgeführt wird.