Braunbär „Bruno“ soll in Bayern bleiben
Der Ende Juni erschossenen Braunbären „Bruno“ soll in Bayern bleiben. „Er ist Eigentum des Freistaates“, sagte Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) im Umweltausschuß des Bayerischen Landtages. Der Kadaver soll wissenschaftlichen Zwecken dienen und nicht kommerziell genutzt werden. Auch Italien hatte Ansprüche auf den Bären angemeldet. Der aus dem Trentino stammende „Problembär“ war vor seiner Erschießung wochenlang im Grenzgebiet von Österreich und Bayern herumgestreunt.
Der Bär ist TOT
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Vorsicht: Wer sich zu lange in Bayern aufhält wirds Freistaatseigentum!
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weltBär Bruno bleibt trotz Protesten aus Italien in Bayern
Der Braunbär Bruno bleibt in Bayern. Der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) hat die Forderung seines italienischen Kollegen Alfonso Pecoraro Scanio nach Rückgabe des Kadavers abgelehnt.
München - Der Bär sei ein wildlebendes Tier und niemandes Eigentum gewesen. Mit dem rechtmäßigen Abschuß sei er ins Eigentum des Freistaats übergegangen, sagte Schnappauf im Umweltausschuß des Landtages. "Wir werden ihn nicht zurückgeben." Er werde auch nicht touristisch vermarktet, etwa im Schlierseer Heimatmuseum des Skifahrers Markus Wasmeier, sondern er werde "in der Verantwortung des Freistaates zu wissenschaftlichen Zwecken" verwendet. Den italienischen Behörden warf Schnappauf grobe Fehler vor. "Wir hatten Probleme, weil Italien den Bären nicht fachgerecht vergrämt hat." Darüber habe Italien Bayern aber nur scheibchenweise informiert. Anschließend hätten die Italiener einen Zickzackkurs verfolgt: Erst hätten sie einen lebend eingefangenen Bruno zurückhaben wollen, dann eine Rücknahme abgelehnt, "und erst, wo er tot ist, wollen sie ihn wiederhaben", kritisierte der CSU-Politiker.
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Tja hätten sich die Italiener vorher überlegen sollen.
Entweder Bär oder Fußballweltmeister. Beides zusammen geht nicht
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Quelle: APA'JJ1': Tierschutzverband verlangt lückenlose Aufklärung
Die Justiz habe die Vorwürfe gegen den bayerischen Umweltminister Schnappauf und andere nicht genug geprüft.
Drei Wochen nach dem Abschuss des Bären "JJ1" hat der Deutsche Tierschutzbund Beschwerde gegen die Einstellung der Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft München eingelegt. Die Justiz habe die Vorwürfe gegen den bayerischen Umweltminister Werner Schnappauf und andere nicht genug geprüft. "Wir wollen 100 Prozent Aufklärung", sagte Tierschutz-Präsident Wolfgang Apel am Dienstag. "Hier geht es um eine Grundsatzklärung, wie mit strengen tier- und artenschutzrechtlichen Vorschriften umzugehen ist, auch damit die Behörden zukünftig bei Artenschutzprojekten angemessen reagieren."
Der Braunbär hätte an der Rotwand in leicht zugänglichem Gelände von einem bereit stehenden Narkoseschützen betäubt werden können. Es habe auch kein Notstand vorgelegen, weil "bis dato kein Menschenleben durch Bruno bedroht worden" sei.
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Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Der Schnappi wieder

sueddeutsche.deDie Bruno-Affäre
Nur ein toter Bär ist ein deutscher Bär
Erst wurde JJ1 begrüßt, dann als Problembär verwünscht, schließlich als Risikobär erschossen. Und als toter Bär darf ... nein, muss er in Bayern bleiben. Auch wenn Italien die Herausgabe des Kadavers fordert. Wer in Bayern erschossen wird, ist ein Bayer. Zumindest als Bär.
Landes-Umweltminister Werner Schnappauf hat sich im Münchner Landtag doch sehr über das Ansinnen seines italienischen Amtskollegen Alfonso Pecoraro gewundert. Der will das tote Tier in die Heimat zurückholen.
Absurd. Schließlich hatten die Italiener die Rückkehr des lebendigen Bruno nicht gewünscht. Die Arbeit haben schließlich auch die Deutschen erledigt (Abschuss). Deshalb wollen wir auch die Trophäe behalten.
Die Heimat des via Österreich nach Deutschland eingewanderten Tieres ist allerdings das italienische Trient. Bruno alias JJ1 ist also eindeutig gebürtiger Italiener.
Anders als im Falle ihrer humanen Mit-Italiener reicht es für Bären demnach, die Grenze zu überschreiten und sich gegebenenfalls erschießen zu lassen, um eingebürgert zu werden.
Der Ort des Todes ist entscheidend
Einen feinen Unterschied machen die Bayern bezüglich Tod, Geburt und Nationen-Zugehörigkeit. Wer, so heißt es im Umweltministerium, in freier Wildbahn geboren wird, gehört niemanden.
Wer aber in freier Wildbahn erschossen wird, gehört durchaus jemandem. Im Falle Brunos ist das nach Einschätzung der Bayern der Freistaat, da der tödliche Schuss auf bayerischem Boden gefallen ist
Und wenn der Bär in eine Falle des österreichischen WWF gegangen wäre? Wäre er dann Österreicher geworden? Wenn die Finnen ihn gestellt hätten, hätten sie Bruno zum Skandinavier erklärt?
Was mit dem Kadaver von JJ1 nun geschieht, ist noch nicht ganz klar. Sein Fell wird präpariert – doch ob und wo es zu sehen sein wird, ist noch nicht entschieden.
Weitere Bären unerwünscht
Trotz der Sympathie übrigens, die viele Deutsche Bruno entgegen gebracht haben – weitere Bären sind einer Umfrage des Emnid-Instituts für die Deutsche Wildtier Stiftung bei den meisten Deutschen nicht erwünscht.
Und nach der Bruno-Affäre sogar noch weniger als vor zwei Jahren.
Nur 41 Prozent gestehen den großen Raubtieren das Recht zu, sich in den Alpen wieder dauerhaft niederzulassen. 2004 waren es immerhin noch 49 Prozent.
Gerade die Bayern, die vom toten Bruno nicht mehr lassen wollen, ist die Bereitschaft, Braunbären in der Nachbarschaft zu dulden von 52 auf 27 Prozent gesunken.
Dabei ist der am häufigsten angegebene Grund für die Skepsis Angst vor den Tieren. Aber getötet, so meinen immerhin 45 Prozent, sollten die Tiere auf keinen Fall – selbst wenn von ihnen eine Gefahr für Menschen ausgeht!
Bei der Stiftung wird dies als Hinweis auf eine „Vermenschlichung“ von Bruno durch die Medien zurück. Überhaupt herrsche insbesondere in den Städten offenbar eine verzerrte, naturromantische Sichtweise.
Trotz des Widerstands der Bevölkerung gegen eine Integration der Wildtiere sollte sich Deutschland nach Einschätzung der Stiftung auf eine Wiederholung der Bruno-Affäre einstellen.
Und eigentlich dürfte das auch kein Problem sein. Denn warum sollte in Deutschland nicht gelingen, was in Österreich seit Jahren gut funktioniert?
Auf jeden Fall bleibt zu hoffen, dass es für Bären in Zukunft einen leichteren Weg geben wird, die bayerische Freistaat-Zugehörigkeit zu erlangen, als durch eine Kugel.
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Vergleichen wir doch mal:Und eigentlich dürfte das auch kein Problem sein. Denn warum sollte in Deutschland nicht gelingen, was in Österreich seit Jahren gut funktioniert?
Österreich: 98 Einwohner pro km²
Deutschland: 231 Einwohner je km²
Tirol: 53 Einwohner/km²
Bayern: 177 Einwohner je km²
Dazu kommen Berge und Täler in Österreich, die gänzlich unbewohnt sind.
Feeling down when the winter has come
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Jäger aufgepasst, gibt wieder was zum Erschießen
:

Quelle: NeueWieder ein Bär im Anmarsch - auf dem Weg nach Nauders
Noch ist kein Gras über den Tod von JJ1 gewachsen, schon steht der nächste Bär vor der Haustüre.
Für WWF-Bärenanwalt Georg Rauer wäre es ein Wunder, wenn es sich um den schon totgesagten JJ2 handeln würde: "Letztes Jahr hat man ihn in einer Woche gleich mehrere Male gesehen und heuer wäre es das erste Mal. Es ist nicht denkbar, dass es JJ2 ist."
"Wir brauchen eine DNA-Analyse der Bärenhaare. Dann könnten wir Genaueres sagen", meint Roberto Stoffella vom Naturpark Adamello Brenta.
Für den Experten ist es nicht unmöglich, dass JJ2, der letztes Jahr in Tirol war, noch lebt. "Wir sehen Bären oft länger als ein Jahr nicht. Das ist keine Seltenheit. Aber es ist schon sehr seltsam, dass ein eher auffälliger Bär nicht früher gesehen wurde. So schnell kann der Bär gar nicht erwachsen geworden sein. Sobald wir eine Haarprobe von dem Bären haben, wissen wir, ob es JJ2 ist."
(jan). Keine 20 Kilometer vor der österreichischen Grenze wurde ein Bär gesehen. Ein Südtiroler Kuhhirte in der Schweiz hat am Mittwochvormittag einen Bären im Münstertal erblickt. Der Südtiroler bewachte seine Herde oberhalb der Alp Champatsch in der Schweiz. Plötzlich erblickte er etwas Ungewöhnliches, griff zum Feldstecher und konnte es nicht glauben, was er sah: Einen Braunbären. eine Stunde hatte er den Bären beobachtet.
Das Amt für Jagd und Fischerei in Zernez bestätigte mittlerweile die Sichtung. Genau vor einem Jahr war in diesem Gebiet JJ2 unterwegs, bis er Ende August nach Tirol kam.
Wieder ein Bär vom Trentino
"Es könnte ein junger Bär von Daniza sein, die auch drei Junge im Alter von JJ1 hat", meint Bärenexperte Alberto Stofella vom Naturpark Adamello Brenta im Trentino. "Ich habe schon vor Wochen gesagt, dass das passieren wird", meint Stoffella. "Vor allem für männliche Bären wird der Platz im Trentino knapp."
Der Bärenexperte sieht die Sichtung mit gemischten Gefühlen. "Einerseits ist es gut, dass Bären so weit wandern. Anderseits besteht außerhalb Italiens die Gefahr, dass sie abgeschossen werden, weil niemand weiß, wie man mit Bären richtig umgehen soll", so Stoffella.
WWF-Bärenanwalt Georg Rauer war über diese Informationen sehr überrascht. "Das gibt es doch gar nicht", meint Rauer am Telefon. "Wir werden der Sache auf den Grund gehen und die Wanderung, so weit es uns möglich ist, verfolgen."
Nauders wartet auf den Bär
"Wenn der Bär nur noch 20 Kilometer von Nauders entfernt ist, kommt er sicher zu uns", meint Bürgermeister Robert Mair, der letztes Jahr JJ2 des Öfteren gesehen hat.
"Es wäre toll, wieder einen Bären in unseren Wäldern zu haben. Und wegen ein paar gerissener Schafe werde ich ihn nicht abschießen lassen", so Mair, der wieder an den letzten Sommer denkt: "Vielleicht ist es aber doch unser JJ2. Das wäre noch besser, weil ich den schon kenne."
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Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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JJ2 soll bereits erschossen worden sein ...
Quelle: TTSüdtirol: Wer hat den Bären JJ2 erschossen?
In Südtirol kursieren immer stärker Gerüchte, dass der Bär JJ2 im Vinschgau erschossen wurde. Die Grünen fordern Aufklärung.
Die Aufregung wegen des Abschusses von Bär Bruno hat sich kaum gelegt, schon gibt es neue "Bären"-Probleme. "Es erhärten sich die Vermutungen, dass der Braunbär JJ2 im Vinschgau erschossen wurde“, erklärt die LA Cristina Kury. Der Bär war im vergangenen Herbst längere Zeit in Südtirol unterwegs, bevor sich seine Spuren nach einem kurzen Aufenthalt im Unterengadin verloren haben. Kury fordert in einer Anfrage an LH Luis Durnwalder, der auch oberster Jagdaufseher ist, Klarheit über den Verbleib von JJ2.
"Der voreilige Abschuss des Bären Bruno in Bayern, für den es eine Genehmigung gab, hat auf internationaler Ebene heftige Proteste hervorgerufen. Auch in Südtirol gibt es ein Jagdgesetz und strenge Abschussregeln. Es darf nicht zugesehen werden, wie das Wildern noch viel zu häufig ungestrafte Anhänger findet", meint Kury.
Die Grüne fordert Antwort auf folgende Fragen: "Seit wann gibt es keine Lebenszeichen mehr vom Braunbären JJ2 in und um Südtirol? Hat der Landeshauptmann eine Abschussgenehmigung erteilt, einen Abschuss angeordnet oder diesen stillschweigend gebilligt? Falls nicht, ist die Landesregierung bemüht, den "mutmaßlichen Bärenschützen" ausfindig zu machen?"
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- snowflat
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Quelle: APATrauerfeier für "JJ2" auf Münchener Marienplatz
Passant: "Wegen eines Bären so ein Theater - das ist doch ein Witz"
^^ Aktivisten der Umweltorganisation David gegen Goliath e.V.
Bild: APA
Getragen schallen die Klänge eines Jagdhorns über den Münchner Marienplatz. Aktivist Bernhard Fricke ist im dunklen Anzug gekommen. Der Tierschützer und altgediente Atomkraftgegner hat eine Bayernfahne und Trauerflor dabei. Mit einer symbolischen Trauerfeier gedachte seine Initiative David gegen Goliath (DaGG) am Freitag des getöteten Braunbären "Bruno".
Fast sechs Wochen nach dem Abschuss ist "Bruno" noch immer Publikumsmagnet und potenzieller Träger unterschiedlichster Botschaften - von der Werbung für Fruchtgummi und Kaffeesahne bis zu natur- und tierschützerischen Anliegen.
"Das größte Raubtier auf diesem Planeten ist der Mensch", sagt Fricke, der mit unkonventionellen Aktionen und seiner Liebe zu Schafen - insbesondere seinem Schaf "Seraphin" - über Münchens Grenzen Bekanntheit erreicht hat.
Er fordert die Einführung eines Bärenanwalts nach österreichischem Vorbild, ein Verbandsklagerecht bei Tötungen oder Misshandlungen von Wildtieren sowie ein Abschussverbot für Braunbären in Bayern.
Wenn er wählen müsste, ob eines seiner Schafe geschlachtet oder von einem Bären gerissen werden solle, würde er die zweite Möglichkeit wählen: "Es ist für ein Schaf ein würdigerer Tod, vom Bären gefressen zu werden, als vom Metzger geschlachtet zu werden."
Hinter Fricke steht mahnend ein zwei Meter großer Stoffbär mit einem Schild um den plüschigen Hals: "Ich klage die bayerische Staatsregierung des Mordes an meinem Bruder 'Bruno' an."
Der junge Bär aus dem italienischen Trentino habe ein Gefühl von Freiheit, Wildheit und Unangepasstheit vermittelt, eine andere Form von Lebensmöglichkeit gezeigt, erläutert Fricke den "sehr geehrten Damen und Herren und lieben Bärenfreunden". "Das ist die Qualität von "Bruno" gewesen, sein bleibender Verdienst."
Es gehe aber bei weitem nicht nur um "Bruno", sondern um alle Tiere die unnötig getötet würden, es gehe um die Achtung von Natur und Schöpfung, unterstreicht Fricke. Doch die Botschaft kommt beim Publikum nicht so recht an.
"Wegen eines Bären so ein Theater - das ist doch ein Witz", sagt der Münchner Karl-Heinz Schrag, und auch andere Passanten bleiben mit ungläubigem Kopfschütteln stehen. "Fricke soll sich lieber auf die neue Startbahn setzen und verhindern, dass man für 20 Euro nach Mallorca fliegen kann - zu Lasten der Umwelt."
Zwei Aktivisten in Bärenkostümen halten symbolisch und kameratauglich "Totenwache", auf einem Transparent über ihren Köpfen ist zu lesen: "München trauert um Braunbär Bruno."
Doch München und die übrigen Zuhörer sind ganz offensichtlich uneins über den Tod des Bären. Der Abschuss sei eine "Schweinerei" gewesen, ruft ein Zuhörer, ein anderer hält gleich dagegen: "Mensch ist Mensch und Tier ist Tier."
Italienische Touristen stehen etwas ratlos vor Transparenten in den DaGG-Farben Gelb und Schwarz. "Warum demonstrieren sie hier erst jetzt? 'Bruno' ist doch schon seit Wochen tot", fragt Raniero Bianchi, und Jessica Pecchioni aus Florenz ergänzt: "Natürlich hätte ich besser gefunden, wenn man ihn gefangen hätte."
Ein Ende der Solidaritätsbekundungen für "Bruno" ist derzeit nicht absehbar. Schon an diesem Samstag werden nach einem Aufruf der "Initiative zur Abschaffung der Jagd" mehrere hundert Natur- und Tierschützer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien in Schliersee am Ort des Abschusses zu einer Demonstration erwartet.
Sprechen wird die Schauspielerin und Autorin Barbara Rütting, abgesagt hat allerdings Brigit Bardot - offenbar konnten ihre Ansprüche an die Rahmenbedingungen aus Kostengründen nicht erfüllt werden.
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@Trauerfeier
Ich finde das ganze Affentheater um den Bären einfach nur noch nervig.
Der Bär ist tot und fertig!
Ich fand den Abschuss auch beschi... aber irgendwann muss das Thema doch jetzt mal durch sein...
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Skisaison 2018/2019: *** leider nur 4 Tage ***
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Schon was vor im Herbst?
Nicht nur einer. EINHUNDERT!
Alle, die wegen eines toten Raubtiers rumgejammert und Tshirts bedruckt und sich in lächerlichen Kostümen blamiert haben, dürften jetzt Vollbeschäftigung finden bis Weihnachten.
Nicht nur einer. EINHUNDERT!
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- snowflat
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Irgendwie gibts um "JJ1" keine Ruhe:
Quelle: NeueDas letzte Foto von 'JJ1' war angeblich Fälschung
Ein Wildhüter ist sich sicher: Das letzte Bild von JJ1 ist eine Fälschung! Den Bären auf dem Foto kennt er aus seinem Gehege.
"Der Bär auf dem Foto ist am Leben und ist gesund. Den sehe ich öfters", sagt N.N. (Name derRedaktion bekannt), Wildhüter in einem oberösterreichischen Park. Am Tag, an dem JJ1 in Deutschland geschossen wurde, tauchte ein Bild eines Bären in den Medien auf. "Ich war sehr erstaunt, als ich das Foto in den Zeitungen sah", meint N.N. "Ich wusste sofort, dass der Bär auf dem Foto ein Tier in unserem Gehege und nicht JJ1 ist." Auch die Stelle, an dem das Foto geschossen wurde, kennt der Wildhüter bestens.
Beweisfoto geschossen
Deshalb beschloss er, ein weiteres Foto zu schießen. "Mit einem Freund bin ich zum Gehege gegangen." Karl Redtenbacher schoss ein paar Fotos, an der Stelle, wo auch das falsche Foto von JJ1 entstand. Nur mit dem Unterschied, dass der Bär im Wildpark, der nicht einmal einen Namen hat, nicht von rechts nach links ging, sondern in die andere Richtung. "Sogar der Ast im Hintergrund ist noch an derselben Stelle gelegen", sagt N.N.
"Fehler können passieren"
Bei der Nachrichtenagentur epa (European Pressphoto Agency) war man nicht sonderlich erstaunt. "Es kommt schon manchmal vor, dass wir falsche Fotos bekommen. Aber wir können nicht alle kontrollieren. Es kommen einfach zu viele Bilder am Tag in unsere Redaktion", meint ein Sprecher der epa.
Auswirkungen für den Fotografen könnte es geben. "Da das Bild dann an die Deutsche Presse Agentur weitergegeben wurde, muss die DPA entscheiden, was passiert."
Der Fotograf könnte angezeigt werden. "Wenn ein falsches Foto vorsätzlich an Agenturen verkauft wird, dann ist das Betrug", heißt es bei der APA (Austria Presse Agentur).
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Quelle: VNToter Bär liegt auf Eis
Was soll nur mit dem erlegten Braunbären "J. J. Uno" geschehen: Schon zu Lebzeiten bereitete der Braunbär aus dem italienischen Trentino den Behörden in Vorarlberg, Tirol und Bayern Kopfzerbrechen.
Mit dem toten Tier haben sie es nicht viel leichter. Ein Vierteljahr nach seinem Abschuss liegen Fell und Tierkörper noch immer bei minus 20 Grad in einer Kühlkammer auf Eis. Dabei könnte der Bär schon ausgestopft im Museum stehen – eine Präparation dauert etwa drei Monate. Skelett und Organe sollten der Wissenschaft als Lehrobjekte überlassen werden.
Bär in München
„Die Italiener wollen prüfen, ob sie weiter Untersuchungsbedarf an dem Tier haben", erläutert Andrea Kinateder, Sprecherin des bayerischen Umweltministeriums, den Verzug. „Bis auf Weiteres gibt es deshalb keine Ausstellung und keine Präparation." Die Italiener hatten empört auf den Abschuss reagiert. Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio verlangte die „Auslieferung" des toten Tieres. Bayern lehnte ab, den Bären herzugeben. „Er ist Eigentum des Freistaates", betonte Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) im Juli. Seitdem hat sich nichts getan.
„Ich habe keine weitere Weisung", sagt Hans-Georg Liebich, Vorstand des Instituts für Tieranatomie der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Ihm waren Fell und Tierkörper seinerzeit überstellt worden. Das Fell sei eingesalzen worden, andernfalls könnten die Haare ausfallen – mehr sei nicht geschehen. Eile sei nicht geboten. Denn gefroren kann Bruno noch sehr lange aufbewahrt werden. Weder Fell noch Skelett nehmen Schaden. „Ötzi hat 5000 Jahre im Eis gelegen", sagt der Wissenschafter.
Spekuliert wird, dass „Bruno" noch eine ganze Weile kaltgestellt bleiben könnte. Denn die Wogen haben sich noch nicht geglättet. Der Bär soll keine diplomatischen Verwicklungen auslösen. Rom hatte zwar keine alternative Verwendung angeboten, sich aber dagegen verwahrt, dass der von deutschen Medien „Bruno" getaufte Bär im Museum zur Touristen-Attraktion wird.
Vor drei Monaten war der junge Bär in Bayern nach wochenlangem Katz- und Maus-Spiel erlegt worden. Seit der „Problembär" im Mai das erste Mal in St. Gallenkirch zugeschlagen hatte, zog er mit seiner Dreistigkeit immer wieder Sympathien auf sich. Er machte sich immer rechtzeitig aus dem Staub, bevor die aus Finnland eingeflogenen Bärenjäger mit ihren Hunden nahten.
Inzwischen hat die „Stiftung für Bären" aus dem deutschen Bundesland Thüringen den Todestag von „J.J. Uno", den 26. Juni, zum „Bärengedenktag" ausgerufen.
Neuer Bär im Frühjahr?
Der nächste Bär könnte im Frühjahr wieder auf Vorarlberg zuwandern. Dann suchen männliche Jungbären ein eigenes Revier – und in den Bärengebieten Italiens gibt es etwa ein Dutzend Jungtiere.
Die Bärenmutter „Jurka" im Trentino, deren Erziehungsstil als Ursache für das dreiste Auftreten ihres Nachwuchses „J.J. I" gilt, hat kürzlich einen elektronischen Sender bekommen. So kann sie geortet und vertrieben werden, sobald sie sich Siedlungen nähert. „Ziel ist, zu verhindern, dass ihre heutigen Jungen so frech wie ,J.J. Uno‘ werden", sagt der Bärenanwalt für das Trentino, Alberto Stoffella. „Man soll nicht meinen, dass vom Trentino immer Problembären losgehen."
"Wir lassen keine Tiere abschießen"
Inatura-Experte Dr. Klaus Zimmermann bezweifelt, ob „J.J. I" überhaupt ins Museum kommt: „In Museen werden üblicherweise nur Zootiere ausgestellt – auch in der Inatura." Man lasse keine Elche im Wald abschießen, sondern präpariere nach Erkrankungen eingeschläferte Tiere aus Zoos. „J.J. I" sei eher eine Trophäe – und eine solche auszustellen sei problematisch. „Natürlich würden Besucher kommen, um ,J.J.‘ zu sehen. Doch die bereits vorhandenen ausgestopften Zoobären bei uns erfüllen ihren Zweck genauso", sagt Zimmermann.
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Quelle: Die NeueSpäte Einsicht: "Bär JJ1 hat Tirol überfordert"
Ein Jagdexperte gesteht nun ein, dass man in Tirol durch den Besuch von Bären schlicht überfordert war.
Nur ein Schuss konnte die "Lösung des Bärenproblems" sein - weil es kein richtiges Bären-Management gegeben habe und einfach niemand wirklich weiter gewusst hätte. Diesen Schluss zog Südtirols Landesjägermeister Klaus Stocker bei der Präsentation des Buches "Brunos Rückkehr" in Bozen.
Die Bären kommen wieder
Stocker unterstrich, dass es trotz der großen Veränderung noch raubtiertaugliche Gebiete gäbe. Er erinnerte, dass im heurigen Sommer im Trentino acht Jungbären geboren wurden. Die Bären hätten wieder einen festen Platz in den Alpen erhalten.
Auch der bayrische Autor des Buches, Bruno Hespeler, unterstrich, dass Bär, Wolf und Luchs wieder dabei seien, sich Lebensräume in Europa zurückzuerobern.
Er meinte, dass Schauergeschichten über diese Beutegreifer die Angst in der Bevölkerung schüren würden. Bär, Wolf und Luchs seien in Wirklichkeit für den Menschen harmlos.
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Familienrache?
Quelle: ORFSüdtirol: Mutter von "JJ1" wütete zwei Nächte
In guter alter Familientradition hat die Braunbärin Jurka in Südtirol zwei Nächte hintereinander Hühner gerissen, Bienenstöcke verwüstet und einen Apfelbaum beschädigt. Sie ist die Mutter von "JJ 1"
Soll gefangen und in Gehege gebracht werden
Sechs Hühner, Honig und einige Äpfel, so sah der Speiseplan der Bärin Dienstag- und Mittwochnacht aus. Die "Problembärin" solle nun schnellstens eingefangen und in ein Gehege gebracht werden.
Falls die Fangversuche fehlschlagen, dürfte Jurka, wie ihr Sohn, zum Abschuss freigegeben werden, vermutete die Tageszeitung "Dolomiten".
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Re: Der Bär ist TOT
JJ3, der in den letzten monaten durch unseren kanton streifte, hat dasselbe schicksal wie sein grosser bruder bruno getroffen - er wurde als sicherheitsrisiko mit einer bleikugel aus der welt geschafft und wird demnächst im naturmuseum zu sehen sein...
http://www.nzz.ch/nachrichten/startseit ... 10632.html
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Saison 07/08: 92. Saison 08/09: 53. Saison 09/10: 70. Saison 10/11: 66. Saison 11/12: 68. Saison 12/13: 77. Saison 13/14: 69
Saison 14/15: Gotschna/Parsenn 38, Madrisa 9, Rinerhorn 3, Jakobshorn 4, Schatzalp 1, Grüsch Danusa 1, Brambrüesch 3, Lenzerheide/Arosa 1, Flims/Laax 1, Brigels/Waltensburg 1, Tschappina 1, Diavolezza 4, Corviglia 1, Samnaun/Ischgl 2, Livigno 1, Skitour 2 - Total: 73
skiing all day keeps the doctor away!
Saison 14/15: Gotschna/Parsenn 38, Madrisa 9, Rinerhorn 3, Jakobshorn 4, Schatzalp 1, Grüsch Danusa 1, Brambrüesch 3, Lenzerheide/Arosa 1, Flims/Laax 1, Brigels/Waltensburg 1, Tschappina 1, Diavolezza 4, Corviglia 1, Samnaun/Ischgl 2, Livigno 1, Skitour 2 - Total: 73
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