jack90 hat geschrieben:Was hat das Räumungskonzept mit der Windstabilität zu tun, rein gar nichts!ThomasK hat geschrieben:
Am 26. August 2011 kam allerdings ein nicht vorhersehbarer Sommersturm mitten während des Fahrgastbetriebes so urplötzlich, dass man gezwungen war, bei 147 km/h Windgeschwindigkeit (gemessen an der Stütze 2) die 3S-Bahn mit Fahrgästen leerzufahren. Fantastisch, wie es gelang, die Bahn mit verringerter Geschwindigkeit von 3,5 m/s mit Fahrgästen leerzufahren; damit spielt die 3S-Bahn bei der Windstabilität in derselben Liga wie Funifor und Standseilbahn. Eine fantastische Leistung der 3S-Bahn und ein durchschlagender Erfolg des Räumungskonzepts!![]()
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Eine 3S ohne Räumung (Peak2Peak, Kitz) hat die selbe Windstabilität.
Du hast recht; der Begriff Räumungskonzept wird eigentlich nur dann verwendet, wenn aufgrund eines technisches Defekts die Redundanzebene greift und die Seilbahn mit den Fahrgästen trotzdem sicher leergefahren werden kann und die Fahrgäste ohne Bergung in Sicherheit gebracht werden. Eine Windgeschwindigkeit von 147 km/h ist selbstverständlich kein technischer Defekt.
Ich habe den Begriff Räumungskonzept trotzdem verwendet, weil man bei 147 km/h Windgeschwindigkeit selbstverständlich normalerweise nicht fährt. Aber die extrem hohe Windstabilität und die Redundanz der 3S-Bahn ermöglichten es, alle Fahrgäste in Sicherheit zu bringen. Insofern habe ich den Begriff Räumungskonzept im weiteren Sinne verwendet, als normalerweise üblich.
Ich habe auf Youtube von dem verheerenden Sturm auch noch ein paar Videos gefunden. Hier ein Video von Andernach, einem Vorort von Koblenz, beim besagten Unwetter vom 26. August 2011:
https://www.youtube.com/watch?v=zyYA6Arp_io
Also bei so einem Wetter (Hagel im August, Orkan) noch mit 3,5 m/s in der 3S-Bahn über den Rhein zu fahren - das hat was.


Bei 147 km/h starken Windböen kann man ja froh sein, dass die Rheinseilbahn Koblenz keine EUB ist.
