Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
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2019/20:101Tg:31xLaax,10xH’tux,9xKlewen,4xDolo,4xA’matt,3xSöld,je2xSavognin,Engadin,LHA,Titlis,Pitz,je1xSFee,Davos,Brigels,Malbun,Kauni,Zermatt,24xSkitouren
2018/19:129Tg:22xLaax,19xKlewen,16xDolo,15xA’matt,12xH’tux,8xZ’matt,5xTitlis,4xSöld,3xPitztaler,3xEngadin,3xLHA,3xIschgl,3xStubai,2xGurgl,2xTux,je1xDiverse
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Seltsam - andere Ansichten werden als Stammtischgepolter diffamiert - andere Meinungen sind hier offenbar nicht erwünscht.oberländer hat geschrieben:Schlicht und einfach unverständlich, dass die immer gleichen SWAG-Basher mit den immer gleichen Argumenten hervorkommen, weil sie nicht fähig sind, einen Schlussstrich unter die Sache zu ziehen. Das Gericht hat entschieden, die Bahn steht, wollt ihr bis an euer Lebensende eine Schimpfitrade nach der anderen verfassen? Ist ja schlimmer als Stammtischgepolter. Davon wird die VR 101 auch nicht wieder "lebendig".
Aber stimmt, die VR 101 wird nicht mehr lebendig - sie war schon von Beginn weg dem Tod geweiht. Nie war nur irgend ein Anflug von einem Kompromiss zu sehen, sie musste sterben.
Da war auch nie etwas zu gewinnen, etwas anderes als diese neue Bahn kam gar nie in Frage.Da könnt ihr so viel fluchen und täubelen und "Boykott" schreien wie ihr wollt. Die Sache ist entschieden, ihr habt verloren, nun wäre es angebracht, den Verlust wenigstens mit Würde zu tragen anstatt auf ewig nachzutreten.
Ich werde meine Kindheitserinnerungen und Erinnerung an die alte Bahn bewahren und nie mehr auf den Weissenstein kommen. Wie sagte es Kris so schön ironisch und treffend: "Das praktische ist zudem, dass man nicht mehr hinfahren braucht denn derartiges findet sich eigentlich mehr oder weniger überall, inkl. Sonnenuntergang."Ich erfreue mich an der neuen Bahn und werde sie gerne besuchen.
Gruss vom Illhorn
- Petz
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Einspruch Euer Ehren denn ein Skorpion wie ich verzeiht nicht...oberländer hat geschrieben:Die Sache ist entschieden, ihr habt verloren, nun wäre es angebracht, den Verlust wenigstens mit Würde zu tragen anstatt auf ewig nachzutreten.
Der große Unterschied zu den anderen VR´s ist eben der das dies die allerletzte im Stammland war und trotzdem ich persönlich gar nicht der große VR - Fan bin weil ich Giovanola aufgrund der reinen Schwerkraftklemme nach wie vor für das technisch eindeutig bessere Fabrikat halte, wünsch ich vor allem dem Betreiber Pest, Cholera, BSE, Ebola und alle sonstigen netten Dinge an den Hals...
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Die 3000 Besucher schon am ersten Tag (!)
Ist das viel? Ich nehme an das der erste Tag eher das Highlight ist, dementsprechend
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
LOLbaeckerbursch hat geschrieben:Ist das viel? Ich nehme an das der erste Tag eher das Highlight ist, dementsprechend
Gruss vom Illhorn
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Ich halte die Besucheranzahl ebenfalls für nicht gerade prickelnd wobei sich allerdings auch Fragen stellen wie z. B. das Wetter am Eröffnungswochenende war und welche zusätzlichen Werbeaktivitäten man gesetzt hatte.
Für refinanzierungsfähig halte ich die neue Anlage nur dann wenn man durchgehend auf relativ hohe Auslastungszahlen kommt und dafür müsste man meiner Meinung nach unbedingt noch zusätzliche Angebote schaffen.
Auch die Homepage ist bez. Übersichtlichkeit nicht gerade der Bringer und als einladend würd ich sie ebenfalls nicht taxieren wollen.
Für refinanzierungsfähig halte ich die neue Anlage nur dann wenn man durchgehend auf relativ hohe Auslastungszahlen kommt und dafür müsste man meiner Meinung nach unbedingt noch zusätzliche Angebote schaffen.
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Genau hier wird die Salamitaktik ersichtlich. Der Ausbau des Weissensteins zu einem Event-Berg mit der Installation von "Attraktivitäten" (Rodelbahn, Tubbing) wurde vom Landschaftschutz zu Recht verhindert. Doch nun wird ganau dieser Druck auf mehr Frequenzen kommen, damit die Bahn rentieren kann und so werden die "tollen" Sachen, die es überall schon gibt inkl. Seilpark, Downhill, Outdoorfitness, Hängebrücken, gruselige Aussichtsplattformen etc. gebaut werden. Da ist dann wirklich zu hoffen, dass die Verbände hart bleiben - die Landschaft muss man nicht möblieren, die wirkt für sich selber.Petz hat geschrieben:Für refinanzierungsfähig halte ich die neue Anlage nur dann wenn man durchgehend auf relativ hohe Auslastungszahlen kommt und dafür müsste man meiner Meinung nach unbedingt noch zusätzliche Angebote schaffen.
Gruss vom Illhorn
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Meine Lösung wär gewesen keine MGD sondern zwei fixe neue DSB´s aufzustellen und dafür die alten VR - Stützen aus Kostengründen aufzuarbeiten und mit neuen Robas weiterzuverwenden. Damit hätt ich die Möglichkeit gesehen auch ohne weitere Attraktionen einen kostendeckenden Betrieb hinzubekommen und in Bezug auf die Förderleistung schlägt man mit einer DSB die VR - Werte sowieso um Längen.
Ich hab mich aufgrund der geringen Förderleistung schon oft gefragt warum man gerade in der Schweiz soviele kuppelbare Bahnen gebaut hatte denn jeder bessere 1CLF lässt die ja schon alt aussehen und selbst der Speed ist nicht deutlich höher.
Die MGD - Investition bewegte sich aber in einer Größenordnung die eine deutlich höhere Gästefrequenz erfordert und die kommen nicht wenn man sie nicht mit zusätzlichen Angeboten anlockt.
Ich hab mich aufgrund der geringen Förderleistung schon oft gefragt warum man gerade in der Schweiz soviele kuppelbare Bahnen gebaut hatte denn jeder bessere 1CLF lässt die ja schon alt aussehen und selbst der Speed ist nicht deutlich höher.
Die MGD - Investition bewegte sich aber in einer Größenordnung die eine deutlich höhere Gästefrequenz erfordert und die kommen nicht wenn man sie nicht mit zusätzlichen Angeboten anlockt.
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Danke für die Darlegungen. Sie machen einmal mehr deutlich, dass hier nicht (nur) wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund standen, sondern vorallem politisch gehandelt wurde. Kanton und Stadt Solothurn wollten diese neue Bahn undedingt (wohl als Prestigeprojekt). Die Kredite wurden schon sehr früh bewilligt und daraus entwickelte sich dann auch der politische Machtkampf mit SHS und ProSesseli - die Sachargumente traten in den Hintergrund. Der Gruppe, die die Bahn erhalten wollte, wurde der Zugang für weitere Zustandsabklärungen verboten. Wie man sieht: Genau diese eine Bahn musste es sein.Petz hat geschrieben:Die MGD - Investition bewegte sich aber in einer Größenordnung die eine deutlich höhere Gästefrequenz erfordert und die kommen nicht wenn man sie nicht mit zusätzlichen Angeboten anlockt.
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Die Besucherzahlen vom ersten Wochenende muss man relativieren! Immerhin gabs vergünstigte Fahrpreise, es herrschte schönes, mildes "Herbstwetter" und in den Medien wurde vorgängig ein riesen Geschrei um die Eröffnung gemacht. Wie "beliebt" die Bahn wirklich ist, zeigt sich erst im normalen Alltag und nach den ersten Rechnungsabschlüssen.oberländer hat geschrieben:Die 3000 Besucher schon am ersten Tag (!) und der Tenor in der Solothurner Bevölkerung zeigt vor allem eines: Nicht die Herren aus dem Wallis oder aus dem fernen Amerika oder aus dem Alpinforum entscheiden über Erfolg/Sinn der neuen Bahn, sondern die Besucher. Und die kommen und die sind vor allem froh, dass endlich wieder eine Bahn fährt...
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Einen grossen Teil zum Weissenstein-Debakel beigetragen hat auch das BAV, indem es einen Weiterbetrieb der Sesselbahn kategorisch ablehnte! Obwohl es nach dem geltenden Seilbahngesetz dazu eigentlich gar keine rechtliche Grundlage gab, da vor dem Jahr 2007 gebaute Bahnen nicht zwingend die jetzt geltenden Bauvorschriften zu erfüllen haben! Wie ich weiss, bietet genau dieser Sachverhalt offenbar Stoff für eine Aufarbeitung des Falles aus juristischer Sicht. Auch wird dabei das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts noch genauer unter die Lupe genommen. Ein Bericht dazu dürfte aber erst im Laufe des nächsten Jahres veröffentlicht werden.Illhorn hat geschrieben:Danke für die Darlegungen. Sie machen einmal mehr deutlich, dass hier nicht (nur) wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund standen, sondern vorallem politisch gehandelt wurde. Kanton und Stadt Solothurn wollten diese neue Bahn undedingt (wohl als Prestigeprojekt). Die Kredite wurden schon sehr früh bewilligt und daraus entwickelte sich dann auch der politische Machtkampf mit SHS und ProSesseli - die Sachargumente traten in den Hintergrund. Der Gruppe, die die Bahn erhalten wollte, wurde der Zugang für weitere Zustandsabklärungen verboten. Wie man sieht: Genau diese eine Bahn musste es sein.
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Es wird ja immer "interessanter" - diese Details kannte ich nicht. Musste die alte VR101 also sterben, weil da im Hintergrund gemauschelt und auch unrechtmässig vorgegangen wurde? Mein Eindruck, dass die Politik im absoluten Vordergund stand, wird also weiter bestätigt. Die "Aufarbeitung" bringt dann leider nun noch auf dem Papier etwas - die VR101 ist zerstört - einfach nur noch jämmerlich.C. Gentil hat geschrieben:Wie ich weiss, bietet genau dieser Sachverhalt offenbar Stoff für eine Aufarbeitung des Falles aus juristischer Sicht. Auch wird dabei das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts noch genauer unter die Lupe genommen. Ein Bericht dazu dürfte aber erst im Laufe des nächsten Jahres veröffentlicht werden.
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Ob da wirklich gemauschelt wurde weiss ich natürlich nicht. Tatsache aber ist, dass der "Fall Weissenstein" einige brisante Fragen aufgeworfen hat. Daher ist es absolut zu begrüssen, wenn der komplexe Fall nachträglich aufgearbeitet und etwas genauer untersucht wird. Auch wenn uns das die historische Sesselbahn nicht wieder zurück bringt und wir uns den Vorwurf der schlechten Verlierer gefallen lassen müssen!
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Deshalb weil man auf Abklärung einer juristischen Frage besteht und diese vorantreibt ist man aber keinesfalls ein schlechter Verlierer sondern meiner Ansicht nach zumindest ein guter und juristisch aufmerksamer Demokrat - und solche kann es zur Kontrolle gar nicht genug geben...
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
War nicht gerade die Rollstuhlgängigkeit und die Wetterunabhängigkeit das Schlagerargument für eine EUB ?Meine Lösung wär gewesen keine MGD sondern zwei fixe neue DSB´s aufzustellen
Eine Konzessionsverlängerung um 5 Jahre hätte das BAV sogar genehmigt ! Aber es ist auch klar, dass der Betreiber für eine solch kurze Frist keine Mio. investieren möchte, wenn er nicht weiss wie es danach weiter geht.Einen grossen Teil zum Weissenstein-Debakel beigetragen hat auch das BAV, indem es einen Weiterbetrieb der Sesselbahn kategorisch ablehnte!
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Sicherlich nur kann man meiner Überzeugung nach mit den Passagieren die man damit zusätzlich lukriert den Investitionsunterschied zwischen 2CLF und 8MGD niemals einfahren - hätte sich die Möglichkeit geboten bei einem 2CLF auch noch die aufgearbeiten VR - Stützen weiterzuverwenden wär der Unterschied noch gravierender.TPD hat geschrieben:War nicht gerade die Rollstuhlgängigkeit und die Wetterunabhängigkeit das Schlagerargument für eine EUB ?
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Reichlich amüsant, was hier zu lesen ist. Psychologe bin ich nicht, weshalb ich zu vielem des Geäusserten nichts sagen kann, und namentlich Euren nachhaltigen Seelenschmerz nicht zu lindern vermag.
Zu drei Dingen erlaube ich mir aber etwas zu sagen:
2-CLF: Jo mei, das kann ja kaum ernst gemeint sein. Wetterschutz? Körperbehinderte Menschen? Kleinkinder? Hunde? Die Gäste schätzen genau, dass all dies nun deutlich besser wurde. Die ersten Fahrgäste bei der Eröffnung waren eine Insieme-Gruppe. Ihr hättet die leuchtenden Augen sehen sollen.
Kredite des Kantons: Nö, Freunde. Es hat bislang keine Kredite i.S.v. A-Fonds-perdu-Beiträge des Kantons Solothurn gegeben. Sondern ein Darlehen. Und zwar nicht in frühem Stadium, wie oben jemand schwadroniert hat. Sondern bewilligt am 15.3.14.
Politik: Ich weiss nicht wirklich wo ihr was Politisches erblickt, wenn das Bundesverwaltungsgericht auf 65 Seiten erwägt und dann "kurz und schnurz" entscheidet (siehe Bild). - Und der Heimatschutz hernach zufolge Aussichtslosigkeit auf den Weiterzug verzichtet. Auf die nun folgenden "juristischen Abklärungen" bin ich ja mal freudig gespannt. Daran erfreuen wird sich vor allem der Buchhalter jenes Juristen, der hierüber expertiert.
Zu drei Dingen erlaube ich mir aber etwas zu sagen:
2-CLF: Jo mei, das kann ja kaum ernst gemeint sein. Wetterschutz? Körperbehinderte Menschen? Kleinkinder? Hunde? Die Gäste schätzen genau, dass all dies nun deutlich besser wurde. Die ersten Fahrgäste bei der Eröffnung waren eine Insieme-Gruppe. Ihr hättet die leuchtenden Augen sehen sollen.
Kredite des Kantons: Nö, Freunde. Es hat bislang keine Kredite i.S.v. A-Fonds-perdu-Beiträge des Kantons Solothurn gegeben. Sondern ein Darlehen. Und zwar nicht in frühem Stadium, wie oben jemand schwadroniert hat. Sondern bewilligt am 15.3.14.
Politik: Ich weiss nicht wirklich wo ihr was Politisches erblickt, wenn das Bundesverwaltungsgericht auf 65 Seiten erwägt und dann "kurz und schnurz" entscheidet (siehe Bild). - Und der Heimatschutz hernach zufolge Aussichtslosigkeit auf den Weiterzug verzichtet. Auf die nun folgenden "juristischen Abklärungen" bin ich ja mal freudig gespannt. Daran erfreuen wird sich vor allem der Buchhalter jenes Juristen, der hierüber expertiert.
- Illhorn
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Wenn es einen alternativen Weg hätte geben dürfen, wäre das technisch zu lösen gewesen ("Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"). Aber eine Alternative durfte es nicht geben.joe-72 hat geschrieben:2-CLF: Jo mei, das kann ja kaum ernst gemeint sein. Wetterschutz? Körperbehinderte Menschen? Kleinkinder? Hunde? Die Gäste schätzen genau, dass all dies nun deutlich besser wurde. Die ersten Fahrgäste bei der Eröffnung waren eine Insieme-Gruppe. Ihr hättet die leuchtenden Augen sehen sollen.
Ein Skandal mehr: Die zu Beginn veranschlagten 12 Mio Franken für den Neubau sind jetzt bei 24 Mio - das Doppelte. Da musste der Kanton ja einspringen. Zudem war schon 2010 bekannt, dass die öffentliche Hand viel Geld investieren wird:Kredite des Kantons: Nö, Freunde. Es hat bislang keine Kredite i.S.v. A-Fonds-perdu-Beiträge des Kantons Solothurn gegeben. Sondern ein Darlehen. Und zwar nicht in frühem Stadium, wie oben jemand schwadroniert hat. Sondern bewilligt am 15.3.14.
Zitat: 51 Einwohner- und Bürgergemeinden haben Aktien im Umfang von 900’000 Franken gezeichnet, die Stadt Solothurn allein für 400’000 und die Regio Energie zusätzlich für 100’000 Franken. Mindestens 11 Mio. Franken des Aktienkapitales liegen in der Hand von unbekannten Grossaktionären. Der Eindruck, dass das Projekt unter diesen Voraussetzungen um jeden Preis (wortwörtlich gemeint) politisch durchgeboxt werden musste, ist offensichtlich. Darum wird die Aufarbeitung wirklich interessant werden. Konsequenzen wird es leider keine haben können.
Gruss vom Illhorn
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Ich stelle leider immer wieder fest, dass in diesem Thema die Pollemik und der Populismus die sachlichen Argumente verdrängen. Nein, es muss der Betreiber boykotiert werden, wohl auch in der Hoffnung, damit dem Betreiber zu schaden, damit er mit der "Sch...-Gondelbahn" möglichst schnell auf die Schnauze fliegt und man sich schadenfroh daneben stehendend einen lachen kann...
Zu den neuen Argumenten:
"Salamitaktik" in Bezug auf neue Instalationen wie Rodelbahnen und dergleichen inkl. Verstoss gegen Landschaftschutz:
Die SWAG hat sich nie darüber geäussert, dass sie solche Instalationen aufstellen. resp. gegen den Landschaftsschutz verstossen will. Wer anderes behauptet, soll doch bitte entsprechende Quellen angeben. Ansonsten ist es eine Diffamierung aufgrund nicht korrekter Argumente.
Alternativlösungen wie CLF:
Die Weissensteinbahn ist ca. 2.3 Kilometer lang. Die Fahrt mit einer fixen Sesselbahn dauert da eine Ewigkeit. Will die Bahn überleben sind gewisse Komfortaspekte unabdingbar, gerade weil die Weissensteinbahn darauf angewiesen sein wird, dass sie auch bei nicht so schönen Wetter benutzt wird.
Ich stimme den Gegnern nur darin zu, als dass ich die Gondelbahn mit einer Kapazität von 900P/h als etwas überdimensioniert erachte. Hier hätten 500P/h ausgereicht, auch eine gute Variante wäre eine Kombibahn a la Braunwald-Gumen gewesen.
Politik:
Auch wenn das die Gegner nicht verstehen oder begreifen wollen: Das Gericht hatte nicht zu entscheiden, ob die alte Sesselbahn "härzig" oder erhaltenswert ist. Es hatte zu entscheiden, ob der Neubau den gesetzlichen Richtlinien entspricht und gebaut werden darf.
Es gibt in der Schweiz kein Gesetz, welches einem Betreiber verbietet eine alte Sesselbahn gegen eine neue Gondelbahn zu ersetzen. Es gibt keine gesetzliche Grundlage, auf der das Bundesverwaltungsgericht einen ablehnen Entscheid gegen die Gondelbahn stützen könnte. Das Gericht hat nichts weniger getan, als die vorhandenen Gesetze anzuwenden. Die alte Sesselbahn stand unter keinerlei Schutz also gibt es keinen Grund, deren Abriss zu verbieten. Das Gericht darf nicht nach subjektiven Empfinden (die alte Sesselbahn wäre doch schöner als die neue Bahn) entscheiden, sondern muss die bestehenden Gesetze anwenden. Und da hat sich die SWAG nichts zuschulden kommen lassen.
Das ist schade für die alte Bahn. Aber es ist völlig übers Ziel hinausgeschossen, wenn man nun das Gericht dafür in die Verantwortung nimmt und gar Korruption (!) in Betracht zieht.
Geld:
Die öffentliche Hand hat nicht viel Geld investiert, sondern nur 0.9 Mio. Franken. Sämtliche anderen von dem Kanton gezahlten Beträge sind Darlehen, welche die SWAG zurückzahlen muss. Der Rest kam durch Sponsoring von Firmen/Privatpersonen. Hätte der Kanton die Bahn wirklich durchboxen wollen, hätte er grössere Mittel mit Aktien gezeichnet. Dass er es nicht getan und nur ein Darlehen gegeben hat, zeigt dass er zwar Anschubhilfe leisten will, aber nicht bereit ist in grossem Stille bei der Bahn einzusteigen. Und: Es ist gang und gäbe, dass Bahnen im grossen Stille unterstützt werden. Die Solothurner Behörden haben im gleichen Umfang die Bahn unterstützt, wie dies andernorts bei ähnlichen Projekten auch getan wird, ohne dass es ein Problem wäre.
Wer sachlich an die Dinge rangeht, wird feststellen, dass schwarz-weiss-Denken in dieser Sache nicht zielführend sind.
Es wurde auf unzähligen Seiten alle Argumente pro und Contra durchgekäut. Alle wurden früher oder später so zurechtgebogen, dass die SWAG und die Behörden die Blöden und Bösen sind. Und wenn in einem Thema keine Argumente vorhanden waren, dann schuf man einfach welche. Zum Beispiel behaupten, dass die SWAG den Weissenstein in einen Rummelplatz verwandeln will. Das will sie zwar nicht und hat dies auch so kommuniziert, aber "egal".
Kann man so machen. Man braucht sich dann aber einfach nicht zu wundern, wenn spätestens dann, wenn sachliche Argumente gefragt werden (z. B. vor dem BVG) Endstation ist.
Zu den neuen Argumenten:
"Salamitaktik" in Bezug auf neue Instalationen wie Rodelbahnen und dergleichen inkl. Verstoss gegen Landschaftschutz:
Die SWAG hat sich nie darüber geäussert, dass sie solche Instalationen aufstellen. resp. gegen den Landschaftsschutz verstossen will. Wer anderes behauptet, soll doch bitte entsprechende Quellen angeben. Ansonsten ist es eine Diffamierung aufgrund nicht korrekter Argumente.
Alternativlösungen wie CLF:
Die Weissensteinbahn ist ca. 2.3 Kilometer lang. Die Fahrt mit einer fixen Sesselbahn dauert da eine Ewigkeit. Will die Bahn überleben sind gewisse Komfortaspekte unabdingbar, gerade weil die Weissensteinbahn darauf angewiesen sein wird, dass sie auch bei nicht so schönen Wetter benutzt wird.
Ich stimme den Gegnern nur darin zu, als dass ich die Gondelbahn mit einer Kapazität von 900P/h als etwas überdimensioniert erachte. Hier hätten 500P/h ausgereicht, auch eine gute Variante wäre eine Kombibahn a la Braunwald-Gumen gewesen.
Die Weissenstein-Gondelbahn ist keine 8MGD, sondern "nur" eine 6MGD.Sicherlich nur kann man meiner Überzeugung nach mit den Passagieren die man damit zusätzlich lukriert den Investitionsunterschied zwischen 2CLF und 8MGD niemals einfahren - hätte sich die Möglichkeit geboten bei einem 2CLF auch noch die aufgearbeiten VR - Stützen weiterzuverwenden wär der Unterschied noch gravierender.
Politik:
Auch wenn das die Gegner nicht verstehen oder begreifen wollen: Das Gericht hatte nicht zu entscheiden, ob die alte Sesselbahn "härzig" oder erhaltenswert ist. Es hatte zu entscheiden, ob der Neubau den gesetzlichen Richtlinien entspricht und gebaut werden darf.
Es gibt in der Schweiz kein Gesetz, welches einem Betreiber verbietet eine alte Sesselbahn gegen eine neue Gondelbahn zu ersetzen. Es gibt keine gesetzliche Grundlage, auf der das Bundesverwaltungsgericht einen ablehnen Entscheid gegen die Gondelbahn stützen könnte. Das Gericht hat nichts weniger getan, als die vorhandenen Gesetze anzuwenden. Die alte Sesselbahn stand unter keinerlei Schutz also gibt es keinen Grund, deren Abriss zu verbieten. Das Gericht darf nicht nach subjektiven Empfinden (die alte Sesselbahn wäre doch schöner als die neue Bahn) entscheiden, sondern muss die bestehenden Gesetze anwenden. Und da hat sich die SWAG nichts zuschulden kommen lassen.
Das ist schade für die alte Bahn. Aber es ist völlig übers Ziel hinausgeschossen, wenn man nun das Gericht dafür in die Verantwortung nimmt und gar Korruption (!) in Betracht zieht.
Geld:
Die öffentliche Hand hat nicht viel Geld investiert, sondern nur 0.9 Mio. Franken. Sämtliche anderen von dem Kanton gezahlten Beträge sind Darlehen, welche die SWAG zurückzahlen muss. Der Rest kam durch Sponsoring von Firmen/Privatpersonen. Hätte der Kanton die Bahn wirklich durchboxen wollen, hätte er grössere Mittel mit Aktien gezeichnet. Dass er es nicht getan und nur ein Darlehen gegeben hat, zeigt dass er zwar Anschubhilfe leisten will, aber nicht bereit ist in grossem Stille bei der Bahn einzusteigen. Und: Es ist gang und gäbe, dass Bahnen im grossen Stille unterstützt werden. Die Solothurner Behörden haben im gleichen Umfang die Bahn unterstützt, wie dies andernorts bei ähnlichen Projekten auch getan wird, ohne dass es ein Problem wäre.
Wer sachlich an die Dinge rangeht, wird feststellen, dass schwarz-weiss-Denken in dieser Sache nicht zielführend sind.
Es wurde auf unzähligen Seiten alle Argumente pro und Contra durchgekäut. Alle wurden früher oder später so zurechtgebogen, dass die SWAG und die Behörden die Blöden und Bösen sind. Und wenn in einem Thema keine Argumente vorhanden waren, dann schuf man einfach welche. Zum Beispiel behaupten, dass die SWAG den Weissenstein in einen Rummelplatz verwandeln will. Das will sie zwar nicht und hat dies auch so kommuniziert, aber "egal".
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Lieber Kollege, auch das ist Marktwirtschaft und in dem Falle eben des Konsumenten Macht . Außerdem gehört Schadenfreude zu einer meiner Haupteigenschaften was aber in dem Fall persönlich nicht den Verlust der VR an sich betrifft (hatte schon weiter oben mal erwähnt das ich persönlich kein so großer Fan dieser Bahntype bin), sondern weil ich einfach glaube das die MGD - Neuinvestition ohne die Schaffung zusätzlicher Attraktionen nicht refinanzierungsfähig ist. Das würd ich aber auch nicht unbedingt als "Rummelplatz" bezeichnen wollen sondern als schlicht nötige Überlebensstrategie.oberländer hat geschrieben:Nein, es muss der Betreiber boykotiert werden, wohl auch in der Hoffnung, damit dem Betreiber zu schaden, damit er mit der "Sch...-Gondelbahn" möglichst schnell auf die Schnauze fliegt und man sich schadenfroh daneben stehendend einen lachen kann...
Auch die Fahrgeschwindigkeit ist für mich nur ein bedingtes Argument denn die auf liftworld angegebenen 2,5 m/sec der VR waren auch nicht gerade besonders prickelnd, ne schnelle fixgekuppelte Anlage darf die nämlich auch...
Das war sehr wohl ernstgemeint aber natürlich nur aus rein wirtschaftlicher Sicht im Vergleich einer buchhalterischen (Mehr)Kosten - Nutzenrechnung betrachtet.joe-72 hat geschrieben:2-CLF: Jo mei, das kann ja kaum ernst gemeint sein. Wetterschutz? Körperbehinderte Menschen? Kleinkinder? Hunde? Die Gäste schätzen genau, dass all dies nun deutlich besser wurde. Die ersten Fahrgäste bei der Eröffnung waren eine Insieme-Gruppe. Ihr hättet die leuchtenden Augen sehen sollen.
Technisch wär z. B. durchaus auch eine fixgeklemmte Kabinenbahn oder GUB möglich gewesen die allerdings an die hohe mögliche Förderleistung einer MGD nicht rankommt aber wahrscheinlich auch nicht erforderlich wäre.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Ganz klar wollte man wegen der Finanzierbarkeit mehr als nur die neue Bahn - der Bundesrat hat den bestehenden Richtplan aber angepasst, ohne Rodelbahn und Tubbing-Anlage. Will man die bauen, braucht es die Bewilligung eines neuen Richtplans. Und dass die SWAG von diesen Plänen keine Ahnung gehabt hätte, fände ich doch sehr sonderbaroberländer hat geschrieben:"Salamitaktik" in Bezug auf neue Instalationen wie Rodelbahnen und dergleichen inkl. Verstoss gegen Landschaftschutz:
Die SWAG hat sich nie darüber geäussert, dass sie solche Instalationen aufstellen. resp. gegen den Landschaftsschutz verstossen will. Wer anderes behauptet, soll doch bitte entsprechende Quellen angeben. Ansonsten ist es eine Diffamierung aufgrund nicht korrekter Argumente.
Quellen:
http://contentx.thinx.ch/m/mandanten/144/topic7782.html
http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=& ... 2s&cad=rja
http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=& ... 2s&cad=rja
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/r ... in-1413993
http://www.tagblatt.ch/aktuell/wirtscha ... 49,1509262
Gruss vom Illhorn
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Och herrjeh, schuld sind immer die anderen. Es gab nach einem BVG-Entscheid, bezüglich des Verfahrens bei der Konzessionsverlängerung von Seilbahnen, im Jahre 2009 die Möglichkeit auch die Konzession für die VR101 zu erhalten. Es ist richtig dass dies die Betreiberfirma nicht wollte, weil das für sie nie in frage kam. Der Hauptgrund für diese Haltung liegt kurioserweise im gleichen BVG-Entscheid, nämlich der Betreiberhaftpflicht.
Die in Technischen Dingen leider völlig ahnungslose Justiz musste dann im Jahre 2010 aber selber mit Schrecken feststellen dass sie kilometerweise übers Ziel hinausgeschossen haben weil das BAV unter Berücksichtigung dieses Urteil einer Giovanola EUB von 1970 die Konzession gleich um 25 Jahre verlängerte, obwohl an der Anlage ausser den vorgeschriebenen Revisionsarbeiten nichts gemacht werden musste. Die Überschlagssicherung für die Rollenbatterien kam dann 2 Jahre später.
Hätte das BVG im letzten Frühjahr sein Urteil von 2009 als Grundlage genommen wäre ein Weiterbetrieb möglich gewesen, man war jedoch so schlau und hat das eigene Fehlurteil von damals quasi wieder rückgängig gemacht. Ein Vorgang der in der Schweizer Justiz sehr selten ist.
Den finalen Todesstoss hatten der Verein ProSesseli und seine Anhänger der VR101 aber schon vorher selber versetzt, nämlich als sie das Angebot die Bahn zu übernehmen abgelehnt haben. Die finanziellen Gründe, auch wenn ich selber das früher in anderen Posts nicht ausschloss, können es ja nicht gewesen sein, man hatte ja schliesslich einen Milliardär als Sponsor. Der wahre Grund für das Ablehnen des Kaufangebots war die Betreiberhaftpflicht. Man hätte nicht mehr nur das Geld zur Verfügung stellen müssen, nein man hätte auch den Betrieb übernehmen und sämtliche daraus resultierenden Konsequenzen tragen müssen.
Da haben dann wohl einige sehr schnell kalte Füsse bekommen weil sie sich ihrer Sache nun auf einmal gar nicht mehr so sicher waren. Ständig zu beteuern eine VR101 sei 100%ig sicher ist das eine, dafür als Betreiber gerade zu stehen das andere.
Die in Technischen Dingen leider völlig ahnungslose Justiz musste dann im Jahre 2010 aber selber mit Schrecken feststellen dass sie kilometerweise übers Ziel hinausgeschossen haben weil das BAV unter Berücksichtigung dieses Urteil einer Giovanola EUB von 1970 die Konzession gleich um 25 Jahre verlängerte, obwohl an der Anlage ausser den vorgeschriebenen Revisionsarbeiten nichts gemacht werden musste. Die Überschlagssicherung für die Rollenbatterien kam dann 2 Jahre später.
Hätte das BVG im letzten Frühjahr sein Urteil von 2009 als Grundlage genommen wäre ein Weiterbetrieb möglich gewesen, man war jedoch so schlau und hat das eigene Fehlurteil von damals quasi wieder rückgängig gemacht. Ein Vorgang der in der Schweizer Justiz sehr selten ist.
Den finalen Todesstoss hatten der Verein ProSesseli und seine Anhänger der VR101 aber schon vorher selber versetzt, nämlich als sie das Angebot die Bahn zu übernehmen abgelehnt haben. Die finanziellen Gründe, auch wenn ich selber das früher in anderen Posts nicht ausschloss, können es ja nicht gewesen sein, man hatte ja schliesslich einen Milliardär als Sponsor. Der wahre Grund für das Ablehnen des Kaufangebots war die Betreiberhaftpflicht. Man hätte nicht mehr nur das Geld zur Verfügung stellen müssen, nein man hätte auch den Betrieb übernehmen und sämtliche daraus resultierenden Konsequenzen tragen müssen.
Da haben dann wohl einige sehr schnell kalte Füsse bekommen weil sie sich ihrer Sache nun auf einmal gar nicht mehr so sicher waren. Ständig zu beteuern eine VR101 sei 100%ig sicher ist das eine, dafür als Betreiber gerade zu stehen das andere.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Leider hast du das wichtige Detail vergessen zu erwähnen, dass der Gruppe, die die VR101 erhalten wollten, der Zugang zur Anlage verweigert wurde. Wie soll man denn so eine Zustandsanalyse machen können, um vorher das "Geschenk" beurteilen zu können? Auch in diesem Punkt war das Vorgehen der Betreiber also sehr seltsam - um es gelinde auszudrücken.Theo hat geschrieben:Da haben dann wohl einige sehr schnell kalte Füsse bekommen weil sie sich ihrer Sache nun auf einmal gar nicht mehr so sicher waren. Ständig zu beteuern eine VR101 sei 100%ig sicher ist das eine, dafür als Betreiber gerade zu stehen das andere.
Gruss vom Illhorn
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Ich denke für eine grobe Beurteilung es Bahnzustandes braucht´s da normalerweise keine Betreiberzugangserlaubnis, den kann man durchaus auch als "normaler" Besucher mit offenen Augen und einer zusätzlichen Trassenbegehung schon recht gut abschätzen. Abgesehen von den, zumindest auch auf einem Youtubevideo dokumentierten manchmal rutschenden Klemmen (deren Ursache natürlich zu hinterfragen ist - sprich Wartungsmangel oder konstruktives Problem) bin ich aber der Überzeugung ne VR dann als betriebssicher hinzubekommen wenn u. a. induktive Seillagesensoren nachgerüstet werden weil diese schon ansprechen bevor das Seil aus den Robas fällt und sich das Problem einer im entgleisten Seilzustand nicht passierbaren Roba dann nicht stellte.
Die Verantwortung für die Betriebssicherheit einer Anlage hat immer in erster Linie der Betreiber sowie in zweiter die Sachverständigen die bei den wiederkehrenden Überprüfungen zugezogen werden (sollten); keine Bahn ist 100%ig sicher aber darin allein würd ich kein großes Problem sehen wenn man im Rahmen der technischen Möglichkeiten nachrüstet und so auch den Nachweis erbringt alles zu tun um die Sicherheit auf höchstmöglichem Stand zu halten.
Die Verantwortung für die Betriebssicherheit einer Anlage hat immer in erster Linie der Betreiber sowie in zweiter die Sachverständigen die bei den wiederkehrenden Überprüfungen zugezogen werden (sollten); keine Bahn ist 100%ig sicher aber darin allein würd ich kein großes Problem sehen wenn man im Rahmen der technischen Möglichkeiten nachrüstet und so auch den Nachweis erbringt alles zu tun um die Sicherheit auf höchstmöglichem Stand zu halten.
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Re: Seilbahn Weissenstein - Erhaltungsdiskussion
Als die Bahn im Februar 2012 an ProSesseli verschenkt werden sollte, war sie ja schon länger nicht mehr in Betrieb. Sie wurde November 2009 definitiv abgestellt - da gab es also schon längerer Zeit keine "normalen" Besucher mehr.Petz hat geschrieben:Ich denke für eine grobe Beurteilung es Bahnzustandes braucht´s da normalerweise keine Betreiberzugangserlaubnis, den kann man durchaus auch als "normaler" Besucher mit offenen Augen und einer zusätzlichen Trassenbegehung schon recht gut abschätzen.
Mit deinen restlichen Ausführungen aber bin ich einverstanden (soweit ich das technisch beurteilen kann) - genau so, wie ich es schon geschrieben habe: Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Seilbahnbauer haben wohl schon "etwas" komplexere Dinge möglich gemacht. Da wäre die sicher Sanierung bestimmt möglich gewesen - wenn man hätte wollen. Auch eine Lösung für Behinderte, Kinder und Hund, wie es immer so schön gesagt wurde, wäre zu erarbeiten gewesen. Aber eben.
Gruss vom Illhorn