Verfasst: 06.03.2006 - 13:34
Wohl kaum, die Bahn wird jetzt gebaut und muss danach auch betrieben werden.
Skigebiete, Seilbahnen und mehr
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Genannt Fun'ambule. Jetzt kommt der Hammer: Genau so eine Konstruktion habe ich vor über 20 Jahren in einer langweiligen Schulstunde in mein Heft gekritzelt. Leider habe ich die Idee nicht weiterverfolgt!Christoph Lütz hat geschrieben:Ja, eine automatische Niveauregulierung gab´s schonmal bei einer Standseilbahn von Garaventa in Neuchâtel/Schweiz. Wurde im Jahr 2000 realisiert. Es gibt bei dieser Anlage sogar Niederhalterollen. Es handelt sich aber nur um eine sehr kurze Anlage (<400 m).
Quelle: ORFSchwieriges Gelände: Schneise für Hungerburgbahn geschlagen
Für die Station Alpenzoo der neuen Hungerburgbahn wird derzeit eine Schneise in den Hang geschlagen. Auf dem extrem steilen Gelände tun sich selbst Spezialbagger schwer.
Arbeiten schreiten voran
Die Bagger müssen sich dabei durch lockeres Erdreich wühlen. Geplant ist in diesem Bereich eine Ein- und Ausstiegstelle. Auch entlang des Inns ist das Fortschreiten der Bauarbeiten kaum zu übersehen. Die Trasse verläuft teilweise unterirdisch, beim Löwenhaus geht es dann über den Inn in Richtung Alpenzoo und Hungerburg.
Das 50 Millionen Projekt soll im Herbst fertiggestellt sein. Die Inbetriebnahme wird aber voraussichtlich erst in rund einem Jahr erfolgen.
Abschied von der Nordkettenbahn
Am Wochenende ist die Innsbrucker Nordkettenbahn das letzte Mal gefahren. Seit 1928 war die Bahn in Betrieb, jetzt wird sie abgetragen und neu gebaut.
Tageskarten zum Sonderpreis
Ganze Generationen sind mit der weltweit bekannten Bahn hinauf zur Seegrube und weiter zum Hafelekar gefahren. Am Wochenende gab es die Tageskarten um fünf Euro, ein Sonderpreis zur Verabschiedung.
Und es sind viele gekommen: Der Parkplatz und die Gondeln waren schon am frühen Morgen gerammelt voll. Neben Tourengehern sind viele nur für eine letzte Fahrt gekommen.
78 Jahre in Betrieb
Aber nicht nur das Ende der alten Bahn, auch der Stillstand während der nächsten acht Monate, den ganzen Sommer und Herbst über bereitete Wehmut.
Bei Herbert Zinner von der Betriebsleitung hält sich die Traurigkeit jedoch in Grenzen. Schließlich sei die Bahn veraltet, seit dem 9.Juli 1928 hat die Nordkettenbahn, also nahezu 80 Jahre lang, ihre Pflicht getan.
Die neue Bahn soll ab Mitte Dezember fahren. Ob mit der neuen Bahn die Liebe zur alten Bahn erlischt? In 78 Jahren hat sich die alte Nordkettenbahn tief in die Herzen vieler Tiroler gefahren.
Interessant finde ich das mit der einen Kabine. Pendelt da also nur eine Gondel zwischen den Station hin und her (ich kenne die Bahn nicht genau)?NORDKETTE:
2 Stück Pendelbahnkabinen à 95 Personen und 1 Stück Pendelbahnkabine à 69 Personen
HUNGERBURG:
2 Stück Standseilbahnwagen à 130 Personen
Quelle: ORFNordkette nur mehr zu Fuß erreichbar
Wer im heurigen Sommer und Herbst auf die Nordkette will, muss zu Fuß gehen. Seilbahn gibt es vorerst keine mehr. Zur Zeit werden die Stützen der alten Nordkettenbahn abmontiert. Bis zum Winter soll die neuen Bahn fertig sein.
Bahn wird Stück für Stück abmontiert
Fast achtzig Jahre lang stand die Nordkettenbahn. Dass jetzt keine Stützen mehr da sind, daran muss man sich erst gewöhnen. Stück für Stück werden derzeit die Metallteile abgetragen und ins Tal gebracht.
Noch etwas Schonfrist hat hingegen die Bahn auf das Hafelekar. Das Trag- und Zugseil wird noch gebraucht, sagt Bauleiter Robert Zimmermann:
Matrialseilbahn wird gebaut
"Wir bauen im Moment eine Materialseilbahn auf’s Hafelekar, damit wir das Material raufbringen können. Die Leute müssen dann zu Fuß gehen. Wenn die Materialseilbahn aufgebaut ist, wird die Hafelekarbahn endgültig demontiert."
Reger Lkw-Verkehr auf die Seegrube
Die Kabine wird mit einem Kran aus der Station gehoben und mit Schwerfahrzeugen ins Tal gebracht.
Davon sind zur Zeit viele unterwegs. Der Verkehr auf die Seegrube ist beträchtlich. Sämtliches Baumaterial für den Zubau der Stationen auf der Seegrube und dem Hafelekar kommt per Lkw: "Wir haben die am Bau Beteiligten dazu angehalten, langsam zu fahren und Rücksicht zu nehmen auf Wanderer und Mountainbiker. Das wird auch gemacht."
Mit den Bauarbeiten liege man im Plan, heißt es. Wenn alles wie so weiterläuft, dann wird rechtzeitig zu Beginn der kommenden Wintersaison die neue Nordkettenbahn fertig sein.
Nordkettenbahnen Neu hautnah erleben
Das Innsbrucker Jahrhundertprojekt bei einer Baustellenbesichtigung mit STRABAG-Projektleiter Herwig Schwarz kennen lernen.
^^ Rohbauarbeiten der Station Alpenzoo.
Bild: STRABAG
16 TT-Leser erhalten im Juni die einmaligen Chance einer geführten Baustellenbesichtigung der Innsbrucker Nordkettenbahn Neu.
Nachdem im Herbst 2005 die Baugenehmigungen vorlagen, fand im Oktober 2005 der Baubeginn für die Nordkettenbahn und im Dezember 2005 der Baubeginn für die neue Hungerburgbahn (Länge zirka 1800 Meter) statt.
Seitdem wird intensiv an der Umsetzung des zirka 51 Millionen Euro Projektes gearbeitet. Die bisherigen Herausforderungen des PPP (Public Private Partnership)-Projektes wurden allesamt bestens gemeistert, sodass mit Zuversicht die kommenden Arbeiten in Angriff genommen werden.
Jahrhundertprojekt
Bei diesem anspruchsvollen Bauvorhaben gilt es, hohe architektonische und technische Anforderungen an den Hochbau, Brückenbau, Tunnelbau, Ingenieurbau sowie an die Seilbahntechnik unter besonderen Rahmenbedingungen in einem Gesamtprojekt zu bewältigen.
Das geschah bisher
Seit Baubeginn wurde bereits der größte Teil des Tunnels unter dem Rennweg hergestellt, es wurden die Fundamente sowie die Grundpfeiler der Innbrücke errichtet und die dafür notwendigen Inselschüttungen zeitgerecht wieder entfernt. Auch zirka ein Viertel der Länge des Weiherburgtunnels konnte bereits erfolgreich hergestellt werden. Bei den Stationen Hungerburg und Alpenzoo wurden die Erd- und Sicherungsarbeiten abgeschlossen und mit den Rohbauarbeiten begonnen.
Unmittelbar nach dem Ende der Wintersaison wurden auch die Bauarbeiten bei den drei Baumann-Stationen der Nordkettenbahn wieder aufgenommen und in Abstimmung mit dem Denkmalamt und den Architekten durchgeführt.
Ausblick
In den nächsten Wochen werden bei der Hungerburgbahn die Rohbauarbeiten der Stationen Alpenzoo und Hungerburg abgeschlossen sowie die Pylonen (Brückenpfeiler) der Innbrücke sowie der Rennwegtunnel fertig gestellt. Parallel dazu werden die Aushub- und Rohbauarbeiten für die Stationen Congress und Löwenhaus begonnen.
Zeitplan
Damit die neuen Bahnen möglichst rasch zur Verfügung stehen, treiben derzeit mehr als 200 Bauarbeiter, Planer und Experten - teilweise im Schichtbetrieb - die Bauarbeiten entlang der neu zu erstellenden Strecke (Congress - Löwenhaus - Innbrücke - Alpenzoo - Hungerburg) und im gesamten Bereich der Nordkettenbahn (Hungerburg - Seegrube - Hafelekar) voran. Das Bauende an der Nordkettenbahn wird mit Dezember erwartet. Die Fertigstellung der neuen Hungerburgbahn ist für Mai 2007 geplant.
Nordkettenbahn: Bahnbauer wollen öfter in luftige Höhen
Bis Ende des Jahres soll die modernisierte Nordkettenbahn wieder ihren Betrieb aufnehmen. Nun werden neue Fahrausnahmegenehmigungen gefordert.
Die Abbrucharbeiten im Seegrubengebäude als Vorarbeiten zur Montage der neuen Seilbahntechnik laufen auf Hochtouren. Beim geplanten Zubau Nord steht bereits der Rohbau, jener im Süden ist in Vorbereitung. Am Umbau der Nordkettenbahn wird täglich fleißig gearbeitet.
Ausnahmen genehmigt
Damit Mensch und Material die Baustelle auf knapp 2000 Metern Seehöhe auch erreichen, wurden per Bescheid des Landes für die Fahrten durch das Schutzgebiet Ausnahmegenehmigungen erteilt, die TT berichtete.
Nun wollen die Bauherren aber die Fahrzeiten ausweiten, wie aus einem internen Schreiben - das der TT vorliegt - ans Stadtmagistrat Innsbruck hervorgeht. Derzeit dürfen Fahrten wochentags nur von 7 bis 18 Uhr durchgeführt werden. Am Wochenende und an Feiertagen muss der Baustellenverkehr ruhen.
Nun fordert man aber von der Stadt, die Beschränkungen auf 6 bis 20 Uhr und auch auf Samstage auszudehnen. "Zum Schluss wird´s meistens eng", begründet Stefan Unterberger von Malojer-Baumanagement das Ansuchen.
Berufung angedroht
Gerade zum Ende des Jahres könne ein frühzeitiger Wintereinbruch zusätzliche Arbeitstage erforderlich machen. "Jeder will aber, dass wir rechtzeitig fertig werden."
Aus dem Magistrat ist zu hören, dass man sich zwar wochentags eine Ausweitung vorstellen kann, nicht jedoch am Wochenende. Fällt das Wochenend-Verbot, will Walter Tschon von der Landesumweltanwaltschaft dagegen ankämpfen: "Dann werden wir Berufung einlegen." Der Erholungswert der Bevölkerung habe Vorrang.
Verkehrsstadtrat Walter Peer (Sozialdemokraten) meint dazu: "Wir werden uns das genau ansehen."
Und es kommt das sofortige Gegenargument: Ist bei jeder Straßenbahnhaltestelle ein WC? Nein. Warum sollte man dann bei jeder Hungerburgbahnhaltestelle ein WC brauchen? Echt lustige Disskussionen sind das bei uns in Innsbruckstarli hat geschrieben:In letzter Zeit wurde übrigens viel 'rumdiskutiert über öffentliche Toiletten: Man hat wohl in den Stationen (oder zumindest in den Zwischenstationen) vergessen, öffentliche Toiletten einzuplanen. Und das nehmen die Kritiker natürlich gern auf, um wieder gegen die Bahn zu wettern.