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Verfasst: 14.02.2007 - 17:35
von TPD
^^
Kann mir schon vorstellen, dass man da ein paar Millionen einsparen kann.
Denn eine EUB mit zwei Sektionen ist ja im Prinzip nichts anderes als zwei zusammengehängte EUB's.
Und eine EUB ist nun mal teurer als eine KSB.
Andererseits benötigt man bei der reinen EUB-Lösung mindestens drei Angestellte und bei der gemischten Varianten benötigt man sicher mindestens vier Aufseher.
Verfasst: 14.02.2007 - 20:13
von Blue Boarder
Wieso brauchen die überhaupt zwei 8er Gondeln, finde ich absoluter Luxus für dieses Gebiet!??
Verfasst: 14.02.2007 - 22:24
von Wombat
Blue Boarder hat geschrieben:Wieso brauchen die überhaupt zwei 8er Gondeln, finde ich absoluter Luxus für dieses Gebiet!??
Ich tippe mal darauf, dass 8er Gondeln Billiger sind im Verhältnis zu 6er Gondeln, um die Gleiche Leistung zu erreichen.
Rechenbeispiel. Du hast 42 8er Gondeln
42 * 8 / 6 = 56
Also braucht es 56 6er Gondeln um die gleiche Leistung zu erreichen. Das wirkt sich nicht nur bei der Investition aus, sondern auch im Unterhalt.
Weiter Grund könnte Rollstuhl Gängigkeit sein.
Verfasst: 14.02.2007 - 23:46
von Naturbahnrodler
Scheint logisch, irgendwo hier drinnen habe ich auch gelesen das eine dicht gehängte 4er Sesselbahn mehr kostet als einen 6er mit weniger Sessel.
Braucht es bei der neuen Wangser EUB eigentlich zwingend zwei Antriebe und Seile. Oder währe es möglich das seil durch die Zwischenstation durch zuziehen?
Verfasst: 15.02.2007 - 13:45
von xcarver
^^müsst gehen, die jetzige trasse macht nicht mal nen knick. die neue zwar nen kleinen, müsst aber auch noch gehen so ala hörnerbahn/bolsterlang...
Verfasst: 15.02.2007 - 14:56
von Naturbahnrodler
Dann würde man wenigsten ein mal Antrieb und einmal Abspannung einsparen.
Verfasst: 15.02.2007 - 15:06
von TPD
Die jetzige Bahn hat eine Länge von 3190 Meter. Und das ist doch ein bisschen viel für nur ein Seil.
Verfasst: 15.02.2007 - 15:13
von GMD
TPD hat geschrieben:Die jetzige Bahn hat eine Länge von 3190 Meter. Und das ist doch ein bisschen viel für nur eine Sektion.
Nein, die Bahn soll zwei Sektionen haben, wir diskutieren hier die Möglichkeit eines durchgehenden Seiles für beide Sektionen.
Verfasst: 15.02.2007 - 15:44
von TPD
Jetzt sollte es klar sein, was ich oberen Beitrag sagen wollte.
Habe das Wort Sektion durch Seil ersetzt.
Verfasst: 15.02.2007 - 16:01
von GMD
Also ich finde 3.2km ist zwar lang, aber keinesfalls ungewöhnlich. Die neue Ragazer Bahn wird etwa so lang werden, die 4EUB Maschgenkamm ist auch über 3km und die 4EUB Männlichen besitzt sogar zwei Seile dieser Länge.
Verfasst: 15.02.2007 - 20:59
von Wombat
@GMD
Jetzt hab ich gerade mal nach sehen müssen, wie lange die 8EUB in Kicking Horse ist: 3410m und 1072m Höhendifferenz.
Verfasst: 16.02.2007 - 13:43
von GMD
Es ist also technisch machbar. Die Frage ist nun, ob es Sinn macht. Klar, man würde einen Antrieb und eine Abspannung einsparen. Dafür müssten der einzige Antrieb und Abspannung doppelt so gross gebaut werden. Spart man da noch ein?
Verfasst: 16.02.2007 - 13:54
von buzi
Ich denke, dass man da einsparen kann! Nur einmal Planungs- und Montagekosten! Das könnte Sinn machen, wenn der maschinelle Aufwand dann nicht enorm steigen würde!
Verfasst: 24.02.2007 - 09:33
von jwahl
Das Liechtensteiner Vaterland meldet:
Scherbenhaufen am Pizol
Die Neubaupläne am Pizol müssen endgültig begraben werden. Schuld ist das fehlende Geld in Wangs. Die Folgen treffen zuerst aber vor allem Bad Ragaz: Ab April gibt es keine Gondelbahn mehr.
Von Christoph Ammann
Bad Ragaz/Wangs. – Es sollten zwei neue Gondelbahnen werden, die spätestens ab 2008 von Bad Ragaz und Wangs auf den Pizol führen. Über 30 Mio. Franken hätte das Projekt gekostet – zu viel, wie sich gestern definitiv gezeigt hat. «Wir müssen diese Pläne aufgeben», sagte Josef Grünenfelder, Verwaltungsratspräsident der Pizolbahnen (Pizag) gestern auf Anfrage. In Wangs ist auch in der nochmals um einen Monat verlängerten Zeichnungsfrist das nötige Aktienkapital von 3 Mio. Franken aus der Bevölkerung nicht zusammengekommen. Es fehlen rund 0,7 Mio. Franken. Bis am Mittwoch könnten zwar noch Einzahlungen vorgenommen werden, doch Grünenfelder hat die Hoffnung aufgegeben: «Wir haben selber nochmals aktiv Investoren gesucht, allerdings ohne Erfolg.» Auch die zuletzt umstrittenen Einsprachen sind deshalb gegenstandslos.
Noch mehr in Schieflage
Statt zu einer Stärkung hat das unrealistische Projekt somit die Lage am Pizol noch prekärer werden lassen. Denn in Bad Ragaz muss die heutige 54-jährige Gondelbahn Ende April den Betrieb definitiv einstellen. Und Ersatz ist vorläufig nicht in Sicht. Mindestens bis im Sommer 2008 wird es keine Bahn mehr nach Pardiel geben. Dies weil der Kanton nach der gescheiterten Finanzierung in Wangs auch keine Investitionshilfe in Bad Ragaz leisten wird, wie Grünenfelder bestätigt. Deshalb würden der Pizag weitere 3 Mio. Franken plus jährliche Zinskostenbeiträge fehlen.
In Wangs kann die bestehende Gondelbahn aus dem Jahr 1975 noch mindestens bis im nächsten Winter betrieben werden. Wie es danach weiter geht, soll in den kommenden zwei Monaten entschieden werden. «Wir schauen, was wir noch retten können», so Grünenfelder. Wie viel Geld der Pizag dafür zur Verfügung steht, ist aber offen. Denn die nun in der Bevölkerung gesammelten 3,4 Mio. Franken in Bad Ragaz (plus ca. 4,5 Mio. Franken von der öffentlichen Hand) und 2,3 Mio. Franken in Wangs dürfen nicht einfach einbehalten werden, da sie an dieses Projekt gebunden waren. «Und wegen des warmen Winters können wir auch nicht damit rechnen, dass wir in diesem Jahr zusätzliche Reserven aufbauen», sagt Grünenfelder. Was nach 14-monatiger Planung vom Projekt «Pizol 2010» übrig bleibt, ist somit ein einziger Scherbenhaufen.
Sarganserland verliert IH-Gelder
Dem Sarganserland entgehen dadurch aber auch 3 Mio. Franken an Investitionshilfe (IH), die der Kanton St. Gallen aufgrund eines zweifelhaften Gutachtens den Pizolbahnen zugesprochen hatte. Denn die IH-Gelder können nun nicht mehr auf andere Projekte übertragen werden. Seriöser geplante Projekte wie z. B. die Renovation der Tamina Therme in Bad Ragaz konnten deshalb nicht im gewünschten Umfang unterstützt werden.
Verfasst: 24.02.2007 - 10:12
von TPD
Scherbenhaufen am Pizol
Das kann man wirklich als Scherbenhaufen bezeichnen.
Bin gespannt ob es da mal eine neue Bahn geben wird, oder ob das Skigebiet ein Fall für das LSAP-Topic wird.
Verfasst: 24.02.2007 - 11:03
von KnM
^übertreiben wollen wirs doch nicht. Ist doch meistens das gleiche: Man droht mit der Betriebseinstellung, um dann irgendwie von der öffentlichen Hand doch noch mehr Gelder zu erhalten. Es wird vielleicht künftig nicht mehr 2 Zubringer geben, aber LSAP denke ich dann auch wieder nicht (z.b. Neubau in Wangs, auf Ragazer Seite wäre dann hinter dem Verbindungslift nur noch die KSB in Betrieb. Der Übungslift wäre sinnlos geworden und auch der Schwammlift würde zum Opfer fallen)
Verfasst: 24.02.2007 - 12:57
von GMD
KnM hat geschrieben:Es wird vielleicht künftig nicht mehr 2 Zubringer geben, aber LSAP denke ich dann auch wieder nicht (z.b. Neubau in Wangs, auf Ragazer Seite wäre dann hinter dem Verbindungslift nur noch die KSB in Betrieb. Der Übungslift wäre sinnlos geworden und auch der Schwammlift würde zum Opfer fallen)
Ich fände es aber unfair, wenn die, welche ihren Teil erfüllt haben (Bad Ragaz) nun keine Bahn mehr hätten und die, die das ganze bedrohen (Wangs) mit einer neuen Anlage belohnt würden.
Verfasst: 24.02.2007 - 13:11
von TPD
Man droht mit der Betriebseinstellung, um dann irgendwie von der öffentlichen Hand doch noch mehr Gelder zu erhalten.
Damit es vom Kanton Geld gibt, sind die Regeln klar. Und offensichtlich wurden diese Anforderungen nicht erfüllt.
Somit müssten die betroffenen Gemeinden das Geld aufbringen.
Und das ist in diesem Fall auch sehr fraglich.
Verfasst: 24.02.2007 - 13:16
von piano
Tatsache ist leider dass Wangs, Vilters, etc. nicht so abhängig vom Tourismus sind wie das anderswo der Fall ist, und auch Bad Ragaz mehr als Badekurort denn als Skiort gilt. Insofern kein Wunder, dass in der Bevölkerung und der regionalen Wirtschaft die Investitionsbereitschaft nicht so gross ist.
Mit der jetzigen Situation sind wohl auch vorläufig die utopischen Ausbaupläne, die hier herumgegeistert sind, begraben.
Ich hoffe einfach, dass man jetzt, wo man das Messer am Hals spürt, doch noch irgendeine Lösung findet. Mir wäre auch eine einfache Uni-G-Bahn von Wangs direkt nach Furt lieber als dass alles LSAP würde.
Verfasst: 24.02.2007 - 13:47
von KnM
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade 'weil das Messer am Hals ist', nun die Bedingungen vom Kanton doch erfüllt werden bzw. dass dieser die Forderungen etwas lockert. Wenn man halt ggf. auf eine Bahn verzichten müsste, ist jene in Wangs meiner Meinung nach wichtiger (erschliesst mit Furt und Maienberg mehr Siedlungen, im Sommer wird von Wangs aus die 5 Seen Wanderung erschlossen, der Einstieg für Tagesgäste ist von Wangs aus bequemer, diese gingen sonst erst recht an Flums o.ä. verloren). Dass alles LSAP werden sollte, daran glaube ich (noch) nicht.
Verfasst: 24.02.2007 - 14:08
von GMD
^^Du meinst, die Wangser machen bewusst auf Verzögerung um die Bad Ragazer doch noch abzufangen?
Verfasst: 24.02.2007 - 16:08
von KnM
^zum Beispiel, muss aber nicht sein. Ich behaupte nur, dass hinter dem aktuellen Gejammer irgendeine Taktik steckt, um an mehr Geld zu kommen (oder eben sich auf die Wangser Bahn zu konzentrieren), es wird niemals alles LSAP (hatten wir diese Befürchtungen nicht schon letztes Jahr? Vgl die vielen Torschlusspanikberichte
)
Du sagst, es sei unfair, wenn die Ragazer ihre Bahn nicht erhalten und stattdessen die Wangser. Anderseits muss man auch sagen, wenn die Ressourcen wirklich nur für eine Bahn reichen sollten (z.b. durch kantonale Beiträge), ist für mich klar, welches die wichtigere ist.
Verfasst: 24.02.2007 - 16:20
von Pilatus
Wobei man sehen muss, wenn nur von Wangs eine Bahn kommt, dann ist das Skigebiet sehr schlecht gegliedert. Zuerst mit 4 Sektionen Seilbahn hoch und dann wieder hinten runter
Das grösste Kosten/Nutzen verhältniss hätte man vermutlich dann, wenn man eine Bahn von Bad Ragaz und eine DSB von Maienberg nach Furt bauen würde (Scuol im kleinen Stil).
Verfasst: 24.02.2007 - 18:36
von Wombat
piano hat geschrieben:Tatsache ist leider dass Wangs, Vilters, etc. nicht so abhängig vom Tourismus sind wie das anderswo der Fall ist, und auch Bad Ragaz mehr als Badekurort denn als Skiort gilt.
Das ist eben auch eine Frage des Marketing. Ein Slogan wie: Morgens Skifahren, nachmittags golfen und abends baden zieht sicher Leute an. Nur wenn der Pizol dicht ist geht halt diese Gruppe wo anders hin. Gerade die Kombination Skifahren/Baden gibt es ja öfters.
Verfasst: 26.02.2007 - 01:42
von insideout
also ich kam erst vor einer stunde wider hier in meinem zuhause in america an, und was in st moritz, und maienfeld. (5 min von bad ragaz)
dort wurde mehr ueber die einsprachen gesprochen, und vom geld her wuder ich hier ueberascht.
mir wurde aber gesagt weshalb die sich streiten.
vor uuuurlanger zeit, haben die wangser bahenen gemerkt das the bad ragazer huegel eigentlich recht schoen waere, und hat eine bewilligung gesucht vom bundesrat. Bad Ragaz (als kurort) had dann gedacht das dies egentlich eine gute kombination waere (baden und ski), und hat dadurch auch eine bewilligung gesucht. Und die bad ragazer habens bekommen, und seit-her 'hasst' wangs bad ragaz.
zur jommer taktik habe ich auch gedacht, aber dies wird sich warscheinlich nicht auszahlen. mall sehen.