ski-chrigel hat geschrieben:. Dafür ist es in der CH unter der Woche leer und in AT voll (natürlich mit Ausnahmen). Nur ein Beispiel: Laax versus SFL wochentags habe ich im Januar 2016 mal direkt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen verglichen. Krass wars, ich hatte berichtet.
Hmm, ich war dieses Jahr gegen Ende Januar an einem Wochentag bei schönstem Wetter in SFL bei NULL Wartezeit und viel Platz auf den Pisten, vor allem die schwarzen waren ganz leer. Und die Tageskarte mit 46,-€ einiges unter dem Preis von z.B. Laax
^^
Interessant ist auch das geplante Pay-per-Use Modell von der Lenzerheide - Arosa.
Hierbei wird jede Fahrt erfasst und am Abend folgt dann die Abrechnung. Wobei man höchstens den Preis einer Tageskarte bezahlt.
Das ist in der Tat eine spannende Sache. Übrigens, das Skigebiet der beiden Destinationen Arosa und Lenzerheide nennt sich "Arosa Lenzerheide". Ohne Bindestrich, und mit dem kürzeren Namen zuerst.
TPD hat geschrieben:^^
Interessant ist auch das geplante Pay-per-Use Modell von der Lenzerheide - Arosa.
Hierbei wird jede Fahrt erfasst und am Abend folgt dann die Abrechnung. Wobei man höchstens den Preis einer Tageskarte bezahlt.
Halte ich nicht viel von. Der Kunde will Planungssicherheit was die Kosten für Skipässe angeht. Das mit dem dynamischen Preisen ist nur unnötig kompliziert und im Zweifelsfall ein Verlustgeschäft für die Bergbahnen.
pat_rick hat geschrieben:Heute im Tagesanzeiger, Onlineversion:
Eine Bilanz über das "Dumping-Skiabo" von Saas Fee, zudem auch Laax mit dem Dynamic Pricing erwähnt. http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/13672913
Das Gejammer der Konkurrenz wegen dem Angebot in Saas Fee ist lächerlich. Wir leben zum Glück in einer Marktwirtschaft in der sich jedes Unternehmen dem Wettbewerb stellen muss, und das gilt auch für Bergbahnen. Entweder man differenziert sich über das Angebot (Zermatt) oder eben durch den Preis (Saas Fee).
Dumpingpreise und deren Preisspiralen haben schon viele Betriebe kaputt gemacht, nur zahlt die Zeche im Falle der Bergbahnen dann zu oft der Steuerzahler, weil too important to fail. Insofern ist das "Gejammer" durchaus gerechtfertigt.
Flexible Preise sind eine gute Sache, meine Kollegen und ich für meinen Sohn profitieren sehr davon und die Bahnen auch, weil man dann auch bei schlechtem Wetter eher mal geht. Für mich hat das nichts mit Planungssicherheit zu tun. Sowohl beim flexiblen Modell wie in Laax, als auch beim geplanten Punktesystem in Lenzerheide-Arosa habe ich ja die Sicherheit, nie mehr als den vollen Tageskartenpreis zu bezahlen. Über den eingesparten Betrag freue ich mich dann einfach. Solche Modelle werden ganz bestimmt Zukunft haben.
ski-chrigel hat geschrieben:beim geplanten Punktesystem in Lenzerheide-Arosa habe ich ja die Sicherheit, nie mehr als den vollen Tageskartenpreis zu bezahlen
...wobei noch nicht raus ist, wo der künftig liegen wird.
ski-chrigel hat geschrieben:Dumpingpreise und deren Preisspiralen haben schon viele Betriebe kaputt gemacht, nur zahlt die Zeche im Falle der Bergbahnen dann zu oft der Steuerzahler, weil too important to fail. Insofern ist das "Gejammer" durchaus gerechtfertigt.
Bergbahnen sollten grundsätzlich nach betriebswirtschaftlichen Kriterien geführt werde. Natürlich ist ihre die Bedeutung für Bergorte gewaltig, aber es besteht die Gefahr dass man sich zu sehr auf die öffentlichen Gelder verlässt und sich mehr an Ersteintritten anstatt an Gewinnen orientiert.
Das Ergebnis sind dann Bergbahnunternehmen die chronisch in Geldnot sind und oft am Tropf der Gemeinde hängen (siehe z.B. Gstaad).
Natürlich kann die Gemeinde mal einspringen wenn es schwierig wird (z.B. Cassons, Portal Churwalden etc.) aber dauerhaft müssen sich Bergbahnen dem freien Wettbewerb und damit dem Preiskampf stellen wie jedes andere Unternehmen auch.
Davon Profitieren nicht zuletzt wir als Kunden...
Zuletzt geändert von Tiob am 03.03.2017 - 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Bin mit dem ersten Teil mit Dir ja völlig einverstanden, aber bei einem ruinösen Preiskampf, wie es Saas Fee angezettelt hat, geht genau das eben nicht. 222.- ist weit entfernt von einem kostendeckenden Preis, wenn das alle machen.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
Das Modell Lenzerheide ist sicher gut. Gerade bei unklarer Wetterprognose könnte das viele motivieren, doch mal in den Skitag zu starten. Und die Einzelfahrt wird sicher nicht billig sein. Spätestens nach 10 Fahrten wird man sicher den Tageskartenpreis zahlen.
Pilatus hat geschrieben:Das Modell Lenzerheide ist sicher gut. Gerade bei unklarer Wetterprognose könnte das viele motivieren, doch mal in den Skitag zu starten. Und die Einzelfahrt wird sicher nicht billig sein. Spätestens nach 10 Fahrten wird man sicher den Tageskartenpreis zahlen.
Mir gefällt das Modell auch gut. Entscheide ich mich doch ab und an mal (meist mit Frau) dazu länger auf der Hütte (in Österreich ) zu bleiben. Da würde ich mich im Tal natürlich über eine Erstattung freuen
Die Bündner Bergbahnunternehmen verzeichneten im Februar 2017 eine Zunahme an Gästen von 2.2% gegenüber dem
Vorjahr. Im Vergleich zum Fünfjahres-Durchschnitt respektive dem Neunjahres-Durchschnitt liegen die Gästezahlen im
Februar 2017 jedoch 2.3% respektive 7.2 zurück.(...) Die Gründe für die positive Entwicklung liegen auf der Hand. Zum einen hat das Wetter im Februar 2017, mit viel
Sonnenschein und schon fast milden Temperaturen für ideale Wintersportbedingungen gesorgt und zum anderen, war
es keine Herausforderung die letztjährigen unterdurchschnittlichen Zahlen zu übertreffen. Im Weiteren hat der anhaltende
Hochnebel im Mittelland sicher den einen oder anderen Ausflug in die Berge begünstigt - nicht zu vergessen die Werbung
durch die Ski-WM in St. Moritz.
Fab hat geschrieben:Also in Z merkt man am Samstag glasklar, dass die einen weg und die anderen noch nicht da sind.
Bei Gebieten die nah an Städten liegen mag das anders sein.
Wenn man mal bedenkt dass es kaum ein für Tagesgäste weniger geeignetes Gebiet als Z gibt, ist das kaum verwunderlich. Dauert ja locker 1,5-2 Std. vom Parkhaus Täsch zum KMH - und die Anfahhrt ist auch nicht die kürzeste.
Zwei Stunden und acht Minuten von Bern bis Zermatt - das erachte ich als durchaus angemessener Rahmen für einen Tagesausflug. Mit der Bahn als Fortbewegungsmittel wohlverstanden. Klar, bis man ab Zermatt effektiv auf der Piste ist, dauert es noch ein wenig. Aber wo ist das nicht der Fall? Ausserdem gibt es noch andere Einstiegsorte als das Kleinmatterhorn - Sunnegga oder das Rothorn beispielsweise -, welche deutlich weniger lange dauern, um erreicht zu werden.
easyrider hat geschrieben:Zwei Stunden und acht Minuten von Bern bis Zermatt - das erachte ich als durchaus angemessener Rahmen für einen Tagesausflug. Mit der Bahn als Fortbewegungsmittel wohlverstanden. Klar, bis man ab Zermatt effektiv auf der Piste ist, dauert es noch ein wenig. Aber wo ist das nicht der Fall? Ausserdem gibt es noch andere Einstiegsorte als das Kleinmatterhorn - Sunnegga oder das Rothorn beispielsweise -, welche deutlich weniger lange dauern, um erreicht zu werden.
Ja, mit dem Zug ab Bern geht alles super. Dann rüber zu Sunnegga laufen und man ist ca um 9 Uhr auf dem Rothorn.
Im aktuellen Lagebericht der Saastal Bergbahnen steht eine erstaunlich optimistische Zukunftsvision des Schweizer Tourismuses:
Zudem stellen wir fest, dass, der bei der jüngeren Generation nicht mehr so beliebte Skisport, ein Revival in Saas-Fee / Saas-Almagell erleben könnte. Die Schweiz – heute im Ausland als Hochpreisinsel verschrien – könnte sich schon bald wieder zum „Go-to-Skigebiet“ der Europäischen Gäste mausern und vielleicht sogar den Skisport-Eldorados jenseits der österreichischen Grenze den Rang ablaufen. Der wiederentfachte Run auf die Schweizer Schneeberge würde die Wertschöpfung in den Berggebieten insgesamt steigen.
Zur Einschätzung von Saas-Fee und Co. von oben sag ich ich nur: leider Marketing-Rhetorik-Schwachsinn in Reinkultur. Klar ist die Aktion von Saas-Fee punkto Marketing ein Volltreffer, dennoch glaube ich nicht, dass diese Aktion auf die Dauer nachhaltig ist. Ich lasse mich aber gerne überraschen. Bilanz kann man eh frühestens in zwei oder drei Jahren ziehen. Dennoch: sie haben was unternommen, und das ist wirklich unterstützenswert!
Soooo.. und das Karussell beginnt zu drehen: www.magicpass.ch. Eine Saisonkarte für 25 Skigebiete in der Westschweiz. Und das für CHF 359.00.. Saas-Fee sei Dank