Neoliberalismus, Neoklassik, Keynesianismus und soziale Marktwirtschaft sind Strömungen bzw. Wirtschaftslehren innerhalb einer marktwirtschaftlichen Grundordnung. Wenn Du Neoliberalismus mit Marktwirtschaft gleichsetzt und als einzige Alternative Sozialismus definierst, dann hast Du leider nicht verstanden, worum es geht.Tiob hat geschrieben:Eine Marktwirtschaft führt zu Wohlstand und Fortschritt, klar gibt es manche Auswüchse die nicht Ok sind aber das ändert nichts an der Grundsätzlichen Überlegenheit zu allen anderen Systemen. In Venezuela kann man aktuell wieder sehen zu was ein Sozialistische Wirtschaftsordnung führt: Misswirtschaft, Massenarmut, und Staatsbankrott.NeusserGletscher hat geschrieben:Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: Mit dem schweizer Tourismus geht es seit 2008 bergab. Und es ist kein Zufall, dass dieses Datum mit dem Beginn der aktuellen Finanzkrise zusammenfällt. Die wiederum eine direkte Folge zahlreicher neoliberaler Reformen ist, wie etwa der Freigabe der Wechselkurse, der Zulassung von Derivaten, der Aufgabe der Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken und vielen anderen Maßnahmen. Erschreckend dabei ist gar nicht einmal, dass die Politik wie vor 1929 erneut auf die gleichen falschen Propheten hereingefallen ist und nichts aus der Geschichte gelernt hat. Viel tragischer ist, dass die Politik offenbar bis heute keinen passenden Weg aus der Krise gefunden hat. Entweder, weil ihr der Mut fehlt, Fehler aus der Vergangenheit zuzugeben. Oder weil sie gar nicht mehr die Macht hat, sich gegen die global agierenden Finanzjongleure zu stellen.
Aber klar, für Leute wie dich sind die "Neoliberalen Schmarotzer" Sündenböcke für alles was in der Welt schief läuft, sogar für den Rückgängigen Schweizer Wintertourismus
Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Dieser Aussage kann ich mich nur anschliessen!oberländer hat geschrieben:Danke Tiob für deine Aussagen. Einer der wenigen, der vernünftig argumentiert.
Aber auch hier geht es um die Fakten. Wenn meine Kosten zu hoch bzw. bei gleichen Kosten mein Umsatz sinkt und das Skigebiet Verlust macht, gibt es im Prinzip nur wenige Lösungsansätze, da ein Skigebiet den Wechselkurs nicht bestimmen kann; er ist somit fix:oberländer hat geschrieben: Was mich aber ziemlich nervt sind arrogante Aussagen wie diese hier:Da wird unverholen mit Wirtschaftskrisen gedroht und Massenentlassungen/Hotelschliessungen/Skigebeietsschliessungen gefordert ohne sich auch nur einen Deut darum zu scheren, was das für die Direktbetroffenen bedeuten kann, bzw. lapidar mit "Überangebot und Marktbereinigung" argumentiert. Frei nach dem Motto: "Die Konsequenzen können mir als deutscher Staatsbürger ja egal sein".Man muss Löhne senken und Mitarbeiter entlassen, um die Preise senken zu können, um wettbewerbsfähig zu werden. Tut man dies nicht, dann kommt eben die Insolvenz.
Gewissen Herren würde es guttun, wenn sie ihr geschriebenes mal Wort für Wort ggü. entsprechenden Betroffenen sagen müssten. Vom PC aus lässt sich's leicht grosse Sprüche klopfen...
- Kosten senken, d. h. Löhne senken und Mitarbeiter entlassen, da dies meist die grössten Kostenblöcke sind.
- Produktivität steigern, um mit weniger Kosten, den gleichen Service zu bieten (schwierig, da Fixkosten nur langfristig senkbar sind und kurzfristig meistens nur die Lohnkosten eine Rolle spielen)
- Nach dem Staat rufen und Subventionen einfordern
- Nischenstrategie fahren und sich abgrenzen von anderen Gebieten, um so die Attraktivität zu steigern.
- Preise senken, um somit die Anzahl der Besucher massiv zu steigern (eine mögliche Strategie, die aber nur erfolgreich sein kann, wenn es nicht zu viele Skigebiete tun).
- Preise weiter erhöhen, um so die Exklusivität und damit die Attraktivität für ein gewisses Segment zu steigern
In den meisten Fällen wird es tatsächlich darauf hinauslaufen, an der Zahl der Mitarbeiter und an der Lohnschraube zu drehen. Auch wenn es fatal für die Betroffenen ist.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Dann spinnen wir diesen Ansatz mal weiter. Die Mitarbeiter, die im Tourismus freigesetzt werden oder für weniger Lohn arbeiten sollen, werden verstärkt billigere Produkte vorzugsweise auch aus dem Ausland importierte konsumieren, weil sie sich einheimische Produkte zunehmend nicht mehr leisten können. Dann geraten beispielsweise auch einheimische Lebensmittelproduzenten oder Hersteller von Konsumgütern unter Druck. Die wiederum dann ihrerseits Mitarbeiter freisetzen oder deren Löhne kürzen. Was die Abwärtsspirale weiter verstärkt. Also ein guter Ansatz, oder doch nicht?maria13 hat geschrieben:In den meisten Fällen wird es tatsächlich darauf hinauslaufen, an der Zahl der Mitarbeiter und an der Lohnschraube zu drehen. Auch wenn es fatal für die Betroffenen ist.
Abgesehen von den hausgemachten Problemen wie Investitionsstau und fehlende Nachfolgeregelungen bei Hotels und Gastronomie sowie dem Wetter sind die Probleme des Schweizer Tourismus meiner Ansicht nach durch die globale wirtschaftliche Situation entstanden. Also kann die Lösung auch nur in einer Neuordung der weltweiten Wirtschaft liegen, oder? Also mehr Wohlstand für alle Leistungsbereiten, weniger Macht für Konzerne, weniger Verschwendung öffentlicher Gelder und eine gerechtere Verteilung der Steuer- und Abgabenlast.
Bis dahin können sich die Schweizer patriotisch verhalten und ihren Urlaub im eigenen Land verbringen. Denn letztendlich sägen sie am eigenen Ast, wenn sie für jeden Einkauf über die Grenze fahren oder lieber im Ausland den gesamten Jahresurlaub verbringen, obwohl sie sich eine Woche Urlaub im eigenen Land leisten könnten.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Es geht hier um den Schweizer Tourismus. Die Schweiz hat sowohl absolut als auch relativ, also Marktanteil, massiv verloren.
Grund dafür ist zu einem großen Teil der Wechselkurs. Und die Skigebiete bestimmen den Wechselkurs nicht selber sondern der Markt plus SNB. Und in einem solchen System von extern festgelegten Wechselkursen kann ich nur über die Preise oder Produktivität und in einem gewissen Maß über Marketing regulieren. Da Produktivitätssteigerungen in Skigebieten nur langfristig möglich sind, und Marketingmassnahmen nur für sehr wenige Gebiete in Frage kommen, müssen die Kosten gesenkt werden. Das hat nichts mit Neolieberalismus zu tun sondern wird an Hochschulen im Grundstudium der BWL und VWL gelehrt, es handelt sich somit um das kleine 1 x 1 der Wirtschaft.
Das gleiche Problem sieht man im Euroraum Griechenland, Italien, etc.. Hier geht auch um Kostensenkungen. Wenn die Löhne sinken und die Beschäftigung gleich bleibt, werden die Preise sinken. Aber sie werden nicht in das Bodenlose fallen, sondern sie werden sich dem internationalen Niveau in den Nachbarländern angleichen. Erschwerend kommt in der Schweiz hinzu, dass es sehr erfolgreiche Branchen gibt, die in der Lage waren, die Produktivität so stark zu erhöhen, dass sie unabhängig vom Wechselkurs weiterhin international wettbewerbsfähig sind. Daher werden die Preise und der Wohlstand in der Schweiz insgesamt nicht sinken sondern nur anders verteilt werden.
Da aber die Toursimusregionen nicht veröden sollen, muss hier eingegriffen werden. Entweder mit sinkenden Löhnen und etwas weniger Wohlstand für die Betroffenen oder durch Subventionen. Das nennt man entweder Marktwirtschaft oder soziale Marktwirtschaft.
Auslöser für die starke Verteuerung des CHF ist tatsächlich die Finanzkrise, die Überschuldung der Eurozone und der sichere Hafen Schweiz für viele Anleger. Die Welt fragt mehr CHF nach als verkraftbar. Daher muss die SNB zum Schutz der Realwirtschaft gegensteuern, was zu neuen Problemen führt.
Grund dafür ist zu einem großen Teil der Wechselkurs. Und die Skigebiete bestimmen den Wechselkurs nicht selber sondern der Markt plus SNB. Und in einem solchen System von extern festgelegten Wechselkursen kann ich nur über die Preise oder Produktivität und in einem gewissen Maß über Marketing regulieren. Da Produktivitätssteigerungen in Skigebieten nur langfristig möglich sind, und Marketingmassnahmen nur für sehr wenige Gebiete in Frage kommen, müssen die Kosten gesenkt werden. Das hat nichts mit Neolieberalismus zu tun sondern wird an Hochschulen im Grundstudium der BWL und VWL gelehrt, es handelt sich somit um das kleine 1 x 1 der Wirtschaft.
Das gleiche Problem sieht man im Euroraum Griechenland, Italien, etc.. Hier geht auch um Kostensenkungen. Wenn die Löhne sinken und die Beschäftigung gleich bleibt, werden die Preise sinken. Aber sie werden nicht in das Bodenlose fallen, sondern sie werden sich dem internationalen Niveau in den Nachbarländern angleichen. Erschwerend kommt in der Schweiz hinzu, dass es sehr erfolgreiche Branchen gibt, die in der Lage waren, die Produktivität so stark zu erhöhen, dass sie unabhängig vom Wechselkurs weiterhin international wettbewerbsfähig sind. Daher werden die Preise und der Wohlstand in der Schweiz insgesamt nicht sinken sondern nur anders verteilt werden.
Da aber die Toursimusregionen nicht veröden sollen, muss hier eingegriffen werden. Entweder mit sinkenden Löhnen und etwas weniger Wohlstand für die Betroffenen oder durch Subventionen. Das nennt man entweder Marktwirtschaft oder soziale Marktwirtschaft.
Auslöser für die starke Verteuerung des CHF ist tatsächlich die Finanzkrise, die Überschuldung der Eurozone und der sichere Hafen Schweiz für viele Anleger. Die Welt fragt mehr CHF nach als verkraftbar. Daher muss die SNB zum Schutz der Realwirtschaft gegensteuern, was zu neuen Problemen führt.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Vor einigen Wochen fand in Nürnberg die Freizeit Messe statt. Vertreten waren vor allen Österreich und Italien die Schweiz war überhaupt nicht vorhanden aber dafür die Türkei.maria13 hat geschrieben:Es geht hier um den Schweizer Tourismus. Die Schweiz hat sowohl absolut als auch relativ, also Marktanteil, massiv verloren.
Man hatte wirklich das Gefühl die haben es nicht mehr nötig

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Wir kommen der Sache näher.maria13 hat geschrieben:Die Schweiz hat sowohl absolut als auch relativ, also Marktanteil, massiv verloren.
Grund dafür ist zu einem großen Teil der Wechselkurs.
...in einem solchen System. Wenn daber das derzeitige System zu irrationalen Kursschwankungen und zu spekualtiv überhöhten Wechselkursen führt, warum ändern wir dann nicht das System? Vielleicht hilft ja ein Blick auf die Konsequenzen, welche die Politik als Lehre aus der Weltwirtschaftskrise von 1929 gezogen hat. Randnotiz: Alle damals beschlossenen Maßnahmen hatten auch rein gar nichts mit Sozialismus zu tun und wurden sogar im Mutterland des Kapitalismus, den USA, beschlossen.maria13 hat geschrieben:Und die Skigebiete bestimmen den Wechselkurs nicht selber sondern der Markt plus SNB. Und in einem solchen System von extern festgelegten Wechselkursen kann ich nur über die Preise oder Produktivität und in einem gewissen Maß über Marketing regulieren.
An den Hochschulen wird seit Jahrzehnten der gleiche neoliberale Mist gelehrt. Andere Ansätze wie von Keynes werden entweder gar nicht oder sinnentstellt behandelt. Wieso hälst Du ein einem System fest, welches zu einer der größten Spekulationsblasen seit 1929 geführt hat? Keiner der so tollen Wirtschafts-"Experten" hat die Krise von 2008 kommen sehen. Im Gegenteil, sie waren alle davon überzeugt, die Märkte würden das alles schon von selbst regeln und künftige Krisen wie die von 1929 sogar verhindern. Eine glatte Fehleinschätzung, wie wir heute wissen.maria13 hat geschrieben:Da Produktivitätssteigerungen in Skigebieten nur langfristig möglich sind, und Marketingmassnahmen nur für sehr wenige Gebiete in Frage kommen, müssen die Kosten gesenkt werden. Das hat nichts mit Neolieberalismus zu tun sondern wird an Hochschulen im Grundstudium der BWL und VWL gelehrt, es handelt sich somit um das kleine 1 x 1 der Wirtschaft.
In Griechenland wurden Löhne und Renten seit 2008 drastisch gesenkt. Die Staatsausgaben zurückgefahren. Alles super tolle neoliberale Konzepte. Und wo bleibt der Erfolg? Griechenland hat mehr Arbeitslose als je zuvor, die öffentliche Verwaltung ist noch ineffizienter und viele Griechen sind nicht einmal mehr krankenversichert und können sich keine Wohnung mehr leisten.maria13 hat geschrieben:Das gleiche Problem sieht man im Euroraum Griechenland, Italien, etc.. Hier geht auch um Kostensenkungen. Wenn die Löhne sinken und die Beschäftigung gleich bleibt, werden die Preise sinken.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Vermutlich liegt das daran, dass man den Deutschen Markt als ohnehin bereits weitgehend verloren ansieht. Man scheint der Meinung zu sein, dass sich diese Marketingkosten nicht rechnen.Frankenski hat geschrieben: Vor einigen Wochen fand in Nürnberg die Freizeit Messe statt. Vertreten waren vor allen Österreich und Italien die Schweiz war überhaupt nicht vorhanden aber dafür die Türkei.
Man hatte wirklich das Gefühl die haben es nicht mehr nötig :roll: also wenn es einem schlecht geht dann muss man Werbung Werbung machen aber anscheinend ist der deutsche Markt nicht mehr gefragt.
So ganz unwahr scheint mir das auch nicht zu sein. Wer fährt schon von D in die Schweiz in den Urlaub? Entweder man hat dort Freunde, eine Wohnung, ein Haus oder man fährt traditionell in großen Gruppen dorthin oder hat eine besondere Affinität oder Verbundenheit zu einer Destination etc... Tagesgäste fahren vielleicht aufgrund von Distanzen - je nach Wohnort - in die Schweiz. Alles eher Gästegruppen, die sich durch Marketing wenig beeinflussen lassen.
Zur Diskussion um das Entlassen von Personal:
Es wird zwar viel auf Zeit, also saisonal beschäftigt (man müsste also nicht nennenswert entlassen) jedoch führt weniger Personal auch zu eingeschränktem Service oder Angebot. Ich sehe da wenig Spielraum, nachhaltig das Personal in relevantem Maße zu reduzieren.
Und: Was kurzfristig gut für einen isolierten Betrieb ist, ist noch lange nicht nachhaltig gut für die Schweizer Volkswirtschaft. Vielleicht setzen sich die Profiteure eines funktionierenden Tourismus, also die, die die Steuern einnehmen bereits damit auseinander, ob eine wohldosierte Erhöhung von Subventionen für Investitionen - verbunden mit einer Bürokratieentlastung - das richtige Mittel sein könnten, den volkswirtschaftlichen Umwälzungsprozess zu nähren. Das wirkt sinkenden Steuereinnahmen und entgegen und entlastet die Sozialkassen.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Die Schweiz hat es selber in der Hand, das politisch zu ändern: Ein Beitritt zum Euroraum inkl. EU hätte das Problem nicht in dieser Form entstehen lassen. Bei fixen Wechselkursen gelten "nur" Produktiivät und Kreativtät und das Produkt an sich. Exogene Faktoren wie Wechselkurschwankungen fallen weg. Auch würden mittel- bis langfristig die Lebensmittpreise sich angleichen.NeusserGletscher hat geschrieben:maria13 hat geschrieben:D...in einem solchen System. Wenn daber das derzeitige System zu irrationalen Kursschwankungen und zu spekualtiv überhöhten Wechselkursen führt, warum ändern wir dann nicht das System?
Nur ist das eine reine Fiktion, da die Schweizer Bevölkerung niemals einem Beitritt zustimmen würde.
Und noch ein letztes Wort zum Neoliberalismus: ich sehe die Schweiz als Musterland bezüglich Wirtschaft, Unternehmertum und Finanzen an. Es ist mir kein Land in Europa mit so wenig Regulierung bekannt. Die Schweiz kennt keinen Kündigungsschutz. Aber sie hat praktisch keine Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Rest Europas, produziert seit Jahren Haushaltsüberschüsse, Wachstum und Wohlstand für sehr viele Menschen (aber nicht für Alle). Länder, die die Lehren von Keynes anwenden (z. B. Club Med Staaten) produzieren Schulden, Haushaltsdefizite, Arbeitslosigkeit etc.. Keynes Rezepte wirken kurzfristig im Abschwung, aber dann muss man damit aufhören. Das fällt sogar Deutschland schwer. Deutschland hat es trotz Rekordwachstums versäumt, massiv Schulden zurückzuführen, was sicherlich im Falle einer erneuten Krise zu einem Problem werden könnte (Schuldenbremse). Gerade in Deinem Bundesland wurde seit den 70er Jahren der Strukturwandel nur zaghaft gemanaged anstatt neue Konzepte zu entwickeln. Hier kann man auch sehen, was passiert, wenn die Politik lieber die "Nachfrage durch Sozialleistungen" fördert anstatt den Wandel aktiv zu begleiten..
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Ich muss hier mal die Behauptung, ich "drohe" mit Wirtschaftskrise oder fordere diese, zurückweisen. Ich nehme lediglich die wirtschaftswissenschaftlichen Rahmenbedingungen und erstelle daraus eine Prognose.
Diejenigen Leute, die meine Aussagen für unwahr halten, haben ja bisher keinerlei eigene Prognosen genannt. Es ist Fakt, dass der Skitourismus in der Schweiz stark zurückgeht. Aber so wie ich euch verstehe glaubt ihr, es geht einfach so weiter wie bisher - Rückgang, leere Pisten, gleiche Preise, aber trotzdem keine Lohnkürzungen und Entlassungen. Woher das Geld kommen soll, wenn immer weniger Gäste kommen, das beantwortet ihr aber nicht.
Daher ist mittelfristig unausweichlich, dass sich der schweizer Markt mehr in Richtung des Niveaus des europäischen Marktes bewegt, zumal dies auch von den Schweizern selbst begünstigt wird (Urlaube im Euroland, Einkaufen im Euroland - und leugnet nicht dass dies massiv zugenommen hat, da gibt es zahlreiche Berichte und Statistiken zu). Und damit einhergehend ist eben eine Wirtschaftskrise, wenn man nicht (was aber die Schweizer nicht wollen) bspw. Lohnkürzungen, Preissenkungen und Kurzarbeit macht.
Auch der Unwillen, entschiedene geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen, ist nicht verständlich. Man könnte nämlich die Probleme abmildern, indem man die Auslandskonvertibilität des Schweizer Franken einschränkt, d.h. Personen die nicht in der Schweiz ihren Wohnsitz haben können nur begrenzte Mengen an Schweizer Franken erwerben. Denn DAS würde die Devisenspekulanten treffen. Aber in der Schweiz gilt wohl "Ein Herz für Spekulanten"...
Diejenigen Leute, die meine Aussagen für unwahr halten, haben ja bisher keinerlei eigene Prognosen genannt. Es ist Fakt, dass der Skitourismus in der Schweiz stark zurückgeht. Aber so wie ich euch verstehe glaubt ihr, es geht einfach so weiter wie bisher - Rückgang, leere Pisten, gleiche Preise, aber trotzdem keine Lohnkürzungen und Entlassungen. Woher das Geld kommen soll, wenn immer weniger Gäste kommen, das beantwortet ihr aber nicht.
Daher ist mittelfristig unausweichlich, dass sich der schweizer Markt mehr in Richtung des Niveaus des europäischen Marktes bewegt, zumal dies auch von den Schweizern selbst begünstigt wird (Urlaube im Euroland, Einkaufen im Euroland - und leugnet nicht dass dies massiv zugenommen hat, da gibt es zahlreiche Berichte und Statistiken zu). Und damit einhergehend ist eben eine Wirtschaftskrise, wenn man nicht (was aber die Schweizer nicht wollen) bspw. Lohnkürzungen, Preissenkungen und Kurzarbeit macht.
Auch der Unwillen, entschiedene geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen, ist nicht verständlich. Man könnte nämlich die Probleme abmildern, indem man die Auslandskonvertibilität des Schweizer Franken einschränkt, d.h. Personen die nicht in der Schweiz ihren Wohnsitz haben können nur begrenzte Mengen an Schweizer Franken erwerben. Denn DAS würde die Devisenspekulanten treffen. Aber in der Schweiz gilt wohl "Ein Herz für Spekulanten"...
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
@Maria: Keynes hat weit mehr als "nur" Rezepte gegen den Abschwung geliefert. Er hat auch eine allgemeine Wirtschaftstheorie und ein Konzept eines globalen Währungssystem verfasst, welches wesentlich resistenter gegenüber spekulativen Kursschwankungen gewesen wäre. Prinzipiell aber stimmt es, dass der zweite Teil seines Konzepts, in der Phase des Aufschwungs wieder Schulden abzubauen, grundsätzlich "vergessen" wird. Das ändert aber nichts an dem Prinzip, dass der Staat antizyklisch mit seiner Nachfrage die Hochs und Tiefs in der Wirtschaftsleistung dämpfen kann.
Kapitalverkehrskontrollen gab es schon in früheren Jahren. Auch heute werden in Zeiten von Negativzinsen Banken angehalten, die Auszahlung von Bargeld zu erschweren. Ich bin mit auch nicht sicher, ob heute noch Kapitalverkehrskontrollen durchsetzbar wären. Denkbar wäre aber, für Geschäfte in der Realwirtschaft einen höheren Kurs zu garantieren. Die SNB hätte beispielsweise für Hoteliers und Produkte mit einer Wertschöpfung von mindestens 50% einen Kurs von 1,30 garantieren können anstatt mit 1,20 hauptsächlich Kapitalflucht zu finanzieren. Wahrscheinlich hätte sie das nur einen Bruchteil der Mittel gekostet, die sie in den 3 Jahren der Kopplung an den Euro in ihrer Bilanz aufnehmen musste.j-d-s hat geschrieben:Auch der Unwillen, entschiedene geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen, ist nicht verständlich. Man könnte nämlich die Probleme abmildern, indem man die Auslandskonvertibilität des Schweizer Franken einschränkt
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Der Staat sollte nicht in der Wirtschaft rumpfuschen, denn er hat sich zu oft als schlechter Unternehmer erwiesen. Viele Politiker erliegen oft der Illusion Wirtschaftswachstum durch (schuldenfinanzierte) Investitionsprogramme erzwingen zu können. Viel wirksamer und nachhaltiger ist es aber die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Verbraucher zu verbessern. Das heißt konkret: Bürokratie abbauen, Steuern senken, und deregulieren.NeusserGletscher hat geschrieben:@Maria: Keynes hat weit mehr als "nur" Rezepte gegen den Abschwung geliefert. Er hat auch eine allgemeine Wirtschaftstheorie und ein Konzept eines globalen Währungssystem verfasst, welches wesentlich resistenter gegenüber spekulativen Kursschwankungen gewesen wäre. Prinzipiell aber stimmt es, dass der zweite Teil seines Konzepts, in der Phase des Aufschwungs wieder Schulden abzubauen, grundsätzlich "vergessen" wird. Das ändert aber nichts an dem Prinzip, dass der Staat antizyklisch mit seiner Nachfrage die Hochs und Tiefs in der Wirtschaftsleistung dämpfen kann.
Dem Schweizer Tourismsus könnte man zum Beispiel helfen indem man die Steuerlast für Hotels und Skigebiete senkt, und die viel zu hohen Umweltauflagen im Seilbahnbau abschafft.
Zuletzt geändert von Tiob am 26.04.2017 - 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Du drohst nicht mit Wirtschaftskrisen, du forderst, dass die Schweizer dieser mit Massentlassungen und Preissenkungen begegnen. Und das ist doch was anderes, als der Post von maria13, welche einen ganzen Katalog an Möglichkeiten aufzeigt.j-d-s hat geschrieben:Ich muss hier mal die Behauptung, ich "drohe" mit Wirtschaftskrise oder fordere diese, zurückweisen. Ich nehme lediglich die wirtschaftswissenschaftlichen Rahmenbedingungen und erstelle daraus eine Prognose.
Das Problem bei deinen Prognosen ist, dass sie alle den selben Fehler haben: Die Schweiz besteht nicht nur aus Einkaufstouristen und Schweizer Tourismus. Ja, letzterem geht es dreckig und nein, ich habe auch kein Patentrezept für. Der Einkaufstourismus hat zugenommen, er ist aber weiterhin ein Bruchteil des kompletten Einkaufsvolumens. Sonst könnten Schweizer Grossverteiler keine Gewinne mehr machen... Und ja, es gibt Branchen, die leiden. Aber sie "leben" immer noch, selbst Jahre nach dem Frankensturz.Daher ist mittelfristig unausweichlich, dass sich der schweizer Markt mehr in Richtung des Niveaus des europäischen Marktes bewegt, zumal dies auch von den Schweizern selbst begünstigt wird (Urlaube im Euroland, Einkaufen im Euroland - und leugnet nicht dass dies massiv zugenommen hat, da gibt es zahlreiche Berichte und Statistiken zu). Und damit einhergehend ist eben eine Wirtschaftskrise, wenn man nicht (was aber die Schweizer nicht wollen) bspw. Lohnkürzungen, Preissenkungen und Kurzarbeit macht.
Die Schweiz ist MEILENWEIT von einer Wirtschaftskrise entfernt. Meilenweit. Hier irgendwelche Ängste zu schüren und die schlimmsten Prognosen zu erstellen ist nicht zielführend.
Ja, der Schweizer Tourismus muss leiden und hier ist der Staat gefragt, indem er unterstützend unter die Arme greift. Tiob hat da gute Ideen gebracht. Kampfmassnahmen wie Massentlassungen und Preiszerfall bringen eben nichts, weil die Kosten für Miete, Krankenkasse, Steuern, etc. gleich bleiben.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Die aktuelle Finanzkrise wurde durch Spekulation der Privatwirtschaft ausgelöst. Eben genau aus dem Grund, weil sich der Staat zu sehr aus der Regulierung der Finanzmärkte zurückgezogen hat. Auch private Unternehmen wirtschaften oft so schlecht, dass sie pleite gehen. Die Deutsche Bank hat derzeit Derivate von um die 50 Billionen Euro in ihren Büchern stehen. Sieht so solides wirtschaften aus? Die Gleichung "Weniger Staat = mehr Wohlstand für alle" gilt so pauschal halt doch nicht.Tiob hat geschrieben:Der Staat sollte nicht in der Wirtschaft rumpfuschen, denn er hat sich zu oft als schlechter Unternehmer erwiesen. Viele Politiker erliegen oft der Illusion Wirtschaftswachstum durch (schuldenfinanzierte) Investitionsprogramme erzwingen zu können. Viel wirksamer und nachhaltiger ist es aber die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Verbraucher zu verbessern. Das heißt konkret: Bürokratie abbauen, Steuern senken, und deregulieren.
Es ist eine Tatsache, dass der Staat durch gezielte Investitionen die Wirtschaft ankurbeln kann. Insbesondere bei Bildung und Infrastruktur rentiert jeder investierte Euro um ein mehrfaches, weil er Unternehmen die Basis für weitere Investitionen bietet. Der Staat darf nur nicht in Strohfeuerprogrammen Geld verpulvern und muss die Schulden auch wieder abtragen, um nicht an der Zinslast zu ersticken. Einige Ökonomen vertreten dagegen die Ansicht, der Staat müsse ständig Schulden haben. Eine Meinung, die ich nicht teile. Denn so werden Staatsschulden zum Daueralimentierungsprogramm der Gläubiger auf Kosten der Steuerzahler.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
So ist es und wurde vom CEO von Graubünden Ferien (Tourismusorganisation) in einem Interview auch bestätigt. Deutsche Gäste seien zu preissensibel und beim aktuellen Wechselkurs daher kein potentieller Gast mehr.3303 hat geschrieben:Vermutlich liegt das daran, dass man den Deutschen Markt als ohnehin bereits weitgehend verloren ansieht. Man scheint der Meinung zu sein, dass sich diese Marketingkosten nicht rechnen.Frankenski hat geschrieben: Vor einigen Wochen fand in Nürnberg die Freizeit Messe statt. Vertreten waren vor allen Österreich und Italien die Schweiz war überhaupt nicht vorhanden aber dafür die Türkei.
Man hatte wirklich das Gefühl die haben es nicht mehr nötigalso wenn es einem schlecht geht dann muss man Werbung Werbung machen aber anscheinend ist der deutsche Markt nicht mehr gefragt.
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
2020/21:150Tg:21xLaax,21xKlewen,21xEngadin,15xDavos,12xH’tux,11xA’matt,11xLHA,10xTitlis,7xZermatt,4xSFee,4xJungfr.,2xSölden,2xKauni,1xPitz,1xObersaxen,1xPizol,1xAletsch,5xSkitouren
2019/20:101Tg:31xLaax,10xH’tux,9xKlewen,4xDolo,4xA’matt,3xSöld,je2xSavognin,Engadin,LHA,Titlis,Pitz,je1xSFee,Davos,Brigels,Malbun,Kauni,Zermatt,24xSkitouren
2018/19:129Tg:22xLaax,19xKlewen,16xDolo,15xA’matt,12xH’tux,8xZ’matt,5xTitlis,4xSöld,3xPitztaler,3xEngadin,3xLHA,3xIschgl,3xStubai,2xGurgl,2xTux,je1xDiverse
2017/18:143Tg:30xKlewen,25xLaax,15xA’matt,13xH’tux,9xDolo,7xSöld,7xIschgl,5xEngadin,je4xLHA,Pitzt,Titlis,je2xKauni,Z’arena,Tux,Frutt,je1xDiverse
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Als Unternehmer sollte der Staat direkt auch nicht tätig werden aber endlich die Rahmenbedingungen gravierend ändern. Allerdings halt ich reine Steuersenkungen für kontraproduktiv an sondern was schon seit Jahrzehnten fällig wäre aber die Regierungen offensichtlich nicht wollen bzw. können wäre, wieder jedwede Form von Einkommen oder entnommenen Gewinnen sowohl zu besteuern als auch davon einen Sozialabgabenprozentsatz abzuführen.Tiob hat geschrieben:Der Staat sollte nicht in der Wirtschaft rumpfuschen, denn er hat sich zu oft als schlechter Unternehmer erwiesen.
Solange die Arbeitnehmer und Klein - und Mittelbetriebe den Staatshaushalt praktisch alleine finanzieren wird sich an der Situation nichts ändern sondern nur eine radikale Änderung die die finanziellen Lasten wieder auf alle gleichmäßig verteilt funktionierte hier nachhaltig. Es kann nicht sein das gerade jene die Steuerschlupflöcher nutzen und aus Finanztransaktionen jede Menge Gewinne erzielen die eigentlichen Sozialschmarotzer sind und bis dato auch bleiben.
Dazu ist es aber auch nötig Doppelbesteuerungsabkommen zu eliminieren und die Steuer - und Abgabenpflicht an die Staatsbürgerschaft und die betrieblichen Einzelstandorte zu koppeln wie es in den USA der Fall ist sowie irgendwelche Lizenzgebührtransaktionen welche nur dazu dienen Gewinne innerhalb eines Konzerns zu verschieben ebenfalls abzuschaffen.
Ich denke das man damit die Abgabenqoute für einen Großteil der Bevölkerung und Unternehmen so wirksam senken könnte das dies nen Konjunkturschub auslöste und im Falle des schweizer Tourismus die Wettbewerbsfähigkeit trotz des Frankenkurses problemlos wiederherstellte. Summasumarum muß eben die Kohle die der Staat benötigt überall dort abgeschöpft werden wo sie verdient wird und nicht dort wo sie am einfachsten einzutreiben ist. Andererseits halt ich im Gegensatz zu linksorientierten Politiern absolut nichts von einer Vermögens - und Erbschaftssteuer; einerseits deshalb weil Vermögen allein noch keine Erträge lukriert und man andererseits auch nicht mehr nachvollziehen kann ob das Vermögen aus bereits versteuerten oder unversteuerten Mitteln gebildet wurde, im ersten Fall wäre das dann eine extreme Ungerechtigkeit. Auch stellte sich dann wieder das Problem das man damit manche Betriebe in ihrer Existenz bei einer Generationenwechselübernahme massiv gefährdete.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
da muss man sich fragen, welche Funktion der CEO von Graubünden Ferien hat? Bestandskunden pflegen und Altkunden vergraulen? Die Marke "Schweiz" wird damit immer unaktaktiver und dabei sie wird nicht vom Kunden, sondern vom Inhaber der Marke kaputt gemacht. Das dauert dann Jahre oder Jahrzehnte, um Vertrauen wieder in die Marke zu wecken.ski-chrigel hat geschrieben:So ist es und wurde vom CEO von Graubünden Ferien (Tourismusorganisation) in einem Interview auch bestätigt. Deutsche Gäste seien zu preissensibel und beim aktuellen Wechselkurs daher kein potentieller Gast mehr.3303 hat geschrieben:Vermutlich liegt das daran, dass man den Deutschen Markt als ohnehin bereits weitgehend verloren ansieht. Man scheint der Meinung zu sein, dass sich diese Marketingkosten nicht rechnen.Frankenski hat geschrieben: Vor einigen Wochen fand in Nürnberg die Freizeit Messe statt. Vertreten waren vor allen Österreich und Italien die Schweiz war überhaupt nicht vorhanden aber dafür die Türkei.
Man hatte wirklich das Gefühl die haben es nicht mehr nötigalso wenn es einem schlecht geht dann muss man Werbung Werbung machen aber anscheinend ist der deutsche Markt nicht mehr gefragt.
Wenn Du den Link dazu hast, würde mich das sehr interesserien, ein Paradebeispiel für eine regionale Markenzerstörung, danke!
Gruß,
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
und die wenigen Deutschen - die nicht preissensibel sind und die Schweiz trotzdem zum Skifahren besuchen - genießen dann die leeren schweizer Pisten mit einem breiten grinsen anstatt gestresst auf vollen Pisten in Österreich zu fahren. Dafür spare ich dann an anderer Stelle. Meine Besuche in Österreich dieses Jahr waren entweder in der Vorsaison oder unter der Woche. Alles andere geht nicht mehr.ski-chrigel hat geschrieben:So ist es und wurde vom CEO von Graubünden Ferien (Tourismusorganisation) in einem Interview auch bestätigt. Deutsche Gäste seien zu preissensibel und beim aktuellen Wechselkurs daher kein potentieller Gast mehr.3303 hat geschrieben:Vermutlich liegt das daran, dass man den Deutschen Markt als ohnehin bereits weitgehend verloren ansieht. Man scheint der Meinung zu sein, dass sich diese Marketingkosten nicht rechnen.Frankenski hat geschrieben: Vor einigen Wochen fand in Nürnberg die Freizeit Messe statt. Vertreten waren vor allen Österreich und Italien die Schweiz war überhaupt nicht vorhanden aber dafür die Türkei.
Man hatte wirklich das Gefühl die haben es nicht mehr nötigalso wenn es einem schlecht geht dann muss man Werbung Werbung machen aber anscheinend ist der deutsche Markt nicht mehr gefragt.
Davon ganz abgesehen geht es der schweizerischen Wirtschaft blendend - bis auf dem Tourismus. Die Arbeitslosigkeit lag im März bei 3,40%. Der Zuzug der Erwerbstätigen halt an.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
@markman: Finde den Link dazu grad nicht, aber dafür den noch viel gewichtigeren vom CEO von Schweiz Tourismus:
Und ähnlich dazu Graubünden Ferien:
http://www.bilanz.ch/management/schweiz ... ken-407119Schweizer Tourismus will Deutsche nicht mehr locken
...
Der Grossteil des Geldes soll in jene Märkte fliessen, die weniger preissensibel sind – sprich: Frankreich, Grossbritannien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, die Golfregion, Nordostasien, Südostasien, USA und Australien. In diesen Ländern und Regionen erzielt Schweiz Tourismus eigenen Angaben zufolge mit dem eingesetzten Geld den grössten Effekt: Pro verwendetem Franken Werbegeld können mehr Touristen in die Schweiz gelockt werden.
...
Dass Schweiz Tourismus Deutschland quasi aufgibt, ist bemerkenswert.
Und ähnlich dazu Graubünden Ferien:
http://www.bilanz.ch/unternehmen/schwei ... anz-408584Gleichzeitig will Graubünden auch den Gästemix weiter diversifizieren, um mehr von jenen Gästen anzulocken, deren Besucherzahl nach oben zeigt.
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
2020/21:150Tg:21xLaax,21xKlewen,21xEngadin,15xDavos,12xH’tux,11xA’matt,11xLHA,10xTitlis,7xZermatt,4xSFee,4xJungfr.,2xSölden,2xKauni,1xPitz,1xObersaxen,1xPizol,1xAletsch,5xSkitouren
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Ob das nicht ein Fehler ist? Mit etwa 15 Millionen Skifahrern ist Deutschland der zweitgrößte Wintersportmarkt der Welt, und der mit Abstand größte Europas. Gerade für Graubünden sind die Gäste aus dem näheren europäischen Ausland (also vor allem Deutsche und Holländer) existenziell wichtig.ski-chrigel hat geschrieben: So ist es und wurde vom CEO von Graubünden Ferien (Tourismusorganisation) in einem Interview auch bestätigt. Deutsche Gäste seien zu preissensibel und beim aktuellen Wechselkurs daher kein potentieller Gast mehr.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Milchmädchens Logik. Wenn aus der Golfregion 200 statt 100 Gäste kommen, dann ergibt das eine Steigerung von 100%. Wenn aus Deutschland 12.000 statt 10.000 Gäste kommen, dann sind es ja nur 20% mehr.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Bedeutet im Umkehrschluss, dass je höhere Löhne ein Unternehmen bezahlt und je weniger es an seiner Produktivität arbeitet, desto mehr Gewinn fährt es ein? Ich wünsche dir, dass du nicht unternehmerisch tätig bistNeusserGletscher hat geschrieben:Dann spinnen wir diesen Ansatz mal weiter. Die Mitarbeiter, die im Tourismus freigesetzt werden oder für weniger Lohn arbeiten sollen, werden verstärkt billigere Produkte vorzugsweise auch aus dem Ausland importierte konsumieren, weil sie sich einheimische Produkte zunehmend nicht mehr leisten können. Dann geraten beispielsweise auch einheimische Lebensmittelproduzenten oder Hersteller von Konsumgütern unter Druck. Die wiederum dann ihrerseits Mitarbeiter freisetzen oder deren Löhne kürzen. Was die Abwärtsspirale weiter verstärkt. Also ein guter Ansatz, oder doch nicht?

Ich bin froh dass es hier noch Leute wie z.B. Tiob gibt, sonst könnte man hier nur schwer mitlesen.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
"Schwer" ist gut, unerträglich ist es im Moment mit den usual suspects. Ich würde vorschlagen, einen neuen thread zu eröffnen.Che hat geschrieben:Ich bin froh dass es hier noch Leute wie z.B. Tiob gibt, sonst könnte man hier nur schwer mitlesen.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Und jetzt deine Rechnung noch einmal richtig:
Golfstaaten vs. Deutschland
Übernachtungen: 1'000'000 vs. 3'500'000
Ausgaben pro Tag: 500 Fr. vs. 150 Fr.
Tatsache ist, bereits 2015 floss im Tourismus gleichviel Geld aus den Golfstaaten wie aus Deutschland in die Schweiz. Einzig, die Verteilung auf verschiedene Ausgabenpunkte unterscheidet sich.
Golfstaaten vs. Deutschland
Übernachtungen: 1'000'000 vs. 3'500'000
Ausgaben pro Tag: 500 Fr. vs. 150 Fr.
Tatsache ist, bereits 2015 floss im Tourismus gleichviel Geld aus den Golfstaaten wie aus Deutschland in die Schweiz. Einzig, die Verteilung auf verschiedene Ausgabenpunkte unterscheidet sich.
Skitage 21/22: 17 (6×Zermatt, je 2×4 Vallées, Corviglia, Laax, je 1×Grindelwald-Wengen, Davos Rinerhorn, Melchsee-Frutt, Sörenberg, Hasliberg)
Skitage 20/21: 112 (86×Davos-Klosters, 8×Zermatt, 5×Arosa-Lenzerheide, 4×Savognin, 3×Gstaad, je 2×Corviglia, Flims-Laax, je 1×Saas Fee, Engelberg)
Skitage 19/20: 38, Skitage 18/19: 37, Skitage 17/18: 28, Skitage 16/17: 22, Skitage 15/16: 17, Skitage 14/15: 20, Skitage 13/14: 19, Skitage 12/13: 19, Skitage 11/12: 14, Skitage 10/11: 16, Skitage 09/10: 13
Skitage 20/21: 112 (86×Davos-Klosters, 8×Zermatt, 5×Arosa-Lenzerheide, 4×Savognin, 3×Gstaad, je 2×Corviglia, Flims-Laax, je 1×Saas Fee, Engelberg)
Skitage 19/20: 38, Skitage 18/19: 37, Skitage 17/18: 28, Skitage 16/17: 22, Skitage 15/16: 17, Skitage 14/15: 20, Skitage 13/14: 19, Skitage 12/13: 19, Skitage 11/12: 14, Skitage 10/11: 16, Skitage 09/10: 13
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Wie ich bereits vorher ausgeführt habe, gibt es einen Unterschied zwischen Mikro- und Makroökonomie. Auch, wenn ein Unternehmen kurzfristig eine höhere Rendite durch Lohndrückerei erzielen kann, geht es am Ende der gesamten Wirtschaft schlechter, weil in der Breite die Kaufkraft fehlt, um Produkte aller Firmen zu kaufen. Das ist übrigens Bestandteil einer gängigen Wirtschaftstheorie.Che hat geschrieben:Bedeutet im Umkehrschluss, dass je höhere Löhne ein Unternehmen bezahlt und je weniger es an seiner Produktivität arbeitet, desto mehr Gewinn fährt es ein? Ich wünsche dir, dass du nicht unternehmerisch tätig bist
Das wusste übrigens selbst der gegenüber Gewerkschaften nicht gerade zimperliche Henry Ford:
Man muss Herstellungsverfahren erfinden, die hohe Löhne gewährleisten. Lohnkürzungen führen zur Verkleinerung des Kundenstammes.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Danke für die Ergänzung. Zur Verteilung: 3.500.000 Gäste beschäftigen sicher mehr Hoteliers, Zimmermädchen, Köche und Kellner als nur 1.000.000. Die höheren pro-Kopf Ausgaben haben ihre Ursache sicher auch in einem anderen Konsumverhalten. Eine teure Uhr oder die preiswerte Handtasche für schlappe 2.500 Franken im Schlußverkauf treiben die Zahlen natürlich schnell in die Höhe. Nur, davon können unterm Strich weniger Familen in der Schweiz leben. Außer vielleicht noch bei den Luxusprodukten, die in der Schweiz in Handarbeit hergestellt werden, wie z.B. Uhren.Schleitheim hat geschrieben:Und jetzt deine Rechnung noch einmal richtig:
Golfstaaten vs. Deutschland
Übernachtungen: 1'000'000 vs. 3'500'000
Ausgaben pro Tag: 500 Fr. vs. 150 Fr.
Tatsache ist, bereits 2015 floss im Tourismus gleichviel Geld aus den Golfstaaten wie aus Deutschland in die Schweiz. Einzig, die Verteilung auf verschiedene Ausgabenpunkte unterscheidet sich.