HBB hat geschrieben: 06.11.2020 - 19:21
Aus der TT zu Ischgl:
Ein später Saisonstart mit vielen Fragezeichen in Ischgl
Da sind ein paar interessante Aussagen drin, die sicher so auch für andere Gebiete gelten werden:
„Sollte es der Gesetzgeber erlauben, sperren wir auf, egal ob es dann noch Reisewarnungen gibt.“
hört sich erst mal nicht schlecht an, aber dann
Das Opening im Paznaun – See, Kappl und Galtür folgen einen Tag nach Ischgl – hängt aber vor allem auch von der aktuellen Entwicklung der Corona-Zahlen ab. Ob gleich das gesamte Skigebiet oder nur ein Teil in Betrieb geht, werde von der Seilbahn entschieden, so von der Thannen – Reisewarnungen werden eine Rolle spielen.
Das ist natürlich aus den im Artikel angeführten Gründen absolut nachvollziehbar; für den potentiellen Urlaubsgast stellt sich dann aber doch angesichts dieser Aussichten
noch eine Frage mehr.
Gehen wir mal davon aus, die Reisewarnungen bleiben uns noch ein bisschen erhalten (was recht wahrscheinlich sein dürfte), dann bedeutet das für den Kunden:
1. Ich muss mit mindestens 5 Tage Quarantäne nach dem Urlaub rechnen (eher noch länger, denn der Test findet ja nach 5 Tagen statt und die Ergebnisse lassen doch länger auf sich warten momentan).
2. Die
offiziellen Stornierungsbedingungen bieten (anders als im Sommer) keinerlei nennenswertes Entgegenkommen.
3. Es könnte sein, dass nicht alle Anlagen in Betrieb sind.
Ich frage mich ernsthaft - wer soll denn da bitte buchen?
Ischgl ist ja (zumindest die SSAG) wahrlich finanzstark genug, um so eine Risikosaison durchstehen zu können, aber viele andere Gebiete wohl eher nicht. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, aufzusperren, sich sehr bald stellen wird. Die "Kopf in den Sand stecken-" und "auf ein Wunder hoffen"-Taktik wird doch sehr bald an ihr Ende gelangen.