Gar keine schlechte Idee. Ob das allerdings auch den Bauern passt ist die andere FrageSeilbahnjunkie hat geschrieben:Da hilft nur noch eins, Zwangsenteignung.

Ja, auf mich machts auch den Eindruck, dass da jetzt endgültig eine Offensive über die Öffentlichkeit gestartet wurde. Wobei es nicht die erste dieser Art zu sein scheint, denn die Rollerbahn konnte "komischerweise" nur Wochen, nachdem in vielen Medien (auch orf.at) vom Aufschwung am Eibl und vor allem von den Neubauplänen zu lesen war, "aus rechtlichen Gründen" nicht aufsperren. Da steckt sicher eine Strategie dahinter - aber nachdem wir hier in einem öffentlich zugänglichen Forum sind, möchte ich da gar nicht viel versuchen, herum zu deuten (auch wenn es diebischen Spaß machen würdejul hat geschrieben:Wenn ich mir das durchlese, dann glaub ich eher daran, dass der Betreiber Druck auf die Grundstückseigentümer machen will.
Ich hab leider keine Zahle zu Grunde liegen - ich glaub aber, dass die letzte Saison alles andere als extrem schlecht war. Der Schnee kam zwar spät, aber dann hielt er extrem lang durch, speziell in der Voralpengegend gabs Massen (zur Erinnerung - die Verbindung zwischen Türnitz und Annaberg war ein paar mal gesperrt)!d-florian hat geschrieben:...nach der letzten extrem schlecht Saison und dem womöglich geplatzten Projektes..
Hm, das ist wohl aber auch nicht der Weisheit letzter Schluß...Seilbahnjunkie hat geschrieben:Da hilft nur noch eins, Zwangsenteignung.
Quelle: ORFKein Neubau des Liftes am Eibl
Der geplante Neubau des Liftes am Eibl bei Türnitz ist geplatzt. Auch der Betrieb des alten Liftes wird aller Voraussicht eingestellt. Grund ist ein Streit zwischen den Grundbesitzern und den Liftbetreibern.
Streit über Rollerstrecke
Die Verhandlungen zwischen Grundbesitzer und Liftbetreiber dauerten Monate lange, aber ohne Ergebnis. Grund für die Diskussionen ist eine Rollerstrecke entlang eines Güterweges, die vorwiegend im Sommer genutzt wird.
Die Sommertouristen konnten bisher mit dem Lift auf den Berg fahren, und dann mit einem Mountain-Roller talwärts fahren.
Keine Einigung bei einem Punkt
In den Vertragsverhandlungen über die Benutzung dieses Weges konnte man sich eigentlich nur in einem wesentlichen Punkt nicht einigen: Die Grundeigentümer bieten einen Bittleihvertrag an, der jederzeit Kündbar ist, die Liftbetreiber wiederum fordern einen Dienstbarkeitsvertrag mit Kündigungsschutz.
Die Grundeigentümer über die Entscheidung
Stefan Tröstl, Vertreter der Grundeigentümer, über die Entscheidung: "Der Dienstbarkeitsvertrag ist eine andere Rechtsform als ein Bittleihvertrag. Es wurde deswegen nicht zugestimmt, weil es seitens der Landwirtschafskammer und der Forstinspektion eine klare Empfehlung gibt, Forststraßen nicht über einen Dienstbarkeitsvertrag zu öffnen."
Der Geschäftsführer der Eibl-Lifte kontert
Der Geschäftsführer der Eibl-Lifte, Peter Schakmann kontert:
"Dieser Bittleihvertrag ist täglich kündbar, und es nutzt uns nichts, wenn der 25 Jahre geht. Der wird von keiner Förderstelle, von keiner Bank und von uns nicht akzeptiert."
Aufregung im Ort
Deshalb haben die Betreiber jetzt einen Schlusspunkt gesetzt. Im Ort herrscht Aufregung, immerhin hängen etliche Arbeitsplätze an dem Lift, auch indirekt, etwa in der Gastronomie.
Alleine im vergangenen Winter wurden rund 50.000 Gäste am Eibl-Lift gezählt, im Sommer sind es normalerweise doppelt so viele.
Daran hatte ich auch schon gedachtgerrit hat geschrieben:Dafür wird damit eine lohnende Abfahrtsvariante bei der Tirolerkogelüberschreitung entstehen, bis jetzt hatte man bei der Abfahrt Richtung Türnitz die Wahl zwischen dem unten ziemlich verwachsenen Sterngasslgraben und der Piste vom Eibel. Wenn dort nicht mehr präpariert wird, ergeben sich bei entsprechender Schneelage gute Tiefschneemöglichkeiten.
So was haben sie auch am Sattelberg letztes Jahr probiert. Mit dem Ergebnis, dass der Satelberg seit heuer LSAP ist.Stani hat geschrieben:
Trotzdem denke ich, wenn sie etwas mehr Flexibilität haben, dann könnten sie für die kommende Wintersaison mit den Raupen eine Shuttle-Service anbieten und die Freerider vom Tal bis zum Berg bringen und damit könnte in Türnitz ein Tiefschnee-Eldorado entstehen, natürlich bei entsprechender Schneelage.
Bezirk Lilienfeld 17.10.2006
Eibl-Lift wird doch nicht abgebaut
Der Skilift auf den Eibl in Türnitz wird vorläufig doch nicht abgebaut. Ein Einspruch der Grundbesitzer verhindert, dass die gesamte Anlage wie geplant nächste Woche entfernt wird.
Lift wegen Überalterung gesperrt
Der Lift war am 30. Juni wegen Überalterung behördlich gesperrt worden, die nötige Modernisierung ist an dem Streit zwischen den Grundbesitzern und den Liftbetreibern gescheitert.
Anwalt der Grundbesitzer sorgt für Aufschub
Nun hätte die komplette Anlage abgebaut werden sollen. Der Anwalt der Grundbesitzer sorgte aber für einen Aufschub, der Zeitpunkt des Abbaus müsse mit den Grundbesitzern vereinbart werden, was auch passieren wird.
Liftbesitzer rechnet mit Abbau im Frühjahr
Liftbesitzer Helmut Meder spricht von einem Aufschub, möglicherweise werde die Anlage erst im Frühjahr entfernt, aber sie werde sicher abgebaut, denn die nötigen Investition von einer Million Euro sei unter den gegebenen Umständen kein Thema.
"Kurier" vom 17.10.2006
Trauermarsch abgesagt
Aufregung um Lift-Partezettel
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser geliebter Skiberg, Wanderberg und Arbeitgeber vieler Türnitzer, Herr Eibl, im Jahre 2006, nach einem Jahr Geiselhaft (...)für immer aus unserer Mitte gerissen wurde".
Die Wogen um die Liftsperre am Eibl in Türnitz, Bezirk Lilienfeld, haben sich längst noch nicht geglättet. Das beweist ein kurioser Partezettel, der in den vergangenen Tagen herumgereicht wurde - Autor unbekannt. Die Aufregung ist groß.
Abschied
Dabei wollten sich die Türnitzer am vergangenen Sonntag in aller Stille von "ihrem" Eibl, auch einem Hausberg der St. Pöltener Skifans, verabschieden. Geplant gewesen wäre ein Trauermarsch vom Gasthaus "Loatwangl" über die ehemalige Rollerstrecke hinauf zur Bergstation. Bei einem Picknick in der Nähe des Gipfelkreuzes hätten die Trauergäste dem Lift dann "Adieu" gesagt. Gekommen ist es aber ganz anders.
Der Lift-Partezettel, in dem von einer "rücksichtslosen und geldgierigen Verbrecherbande" (der KURIER distanziert sich von solchen Aussagen) zu lesen ist, sorgte bei der Trauermarsch-Organisatorin Gerlinde Tröstl für solchen Unmut, dass sie die Wanderung kurzerhand absagte.
"Es ist natürlich traurig, dass es den Lift nicht mehr gibt. Aber so weit darf man einfach nicht gehen. Mit solchen Anschuldigungen möchte ich nichts zu tun haben", sagt Tröstl.
Mit 150 bis 200 Personen hätte sie bei dieser einmaligen Kundgebung gerechnet. Nur ein paar wenige dürften dann doch zum Gipfelkreuz marschiert sein.
Auswirkungen
Tröstl, die mehr als 6000 Unterschriften für den Erhalt des Eiblliftes sammelte, hat ihren Kampf nun endgültig aufgegeben. "Es hat keinen Sinn mehr. Ich habe mit Politikern gesprochen, Aktionen gestartet. Nun ist es zu spät. Nach diesem Winter wird man dann sehen, wie fatal die Auswirkungen auf die Gemeinde sein werden."
Wie berichtet, soll in den kommenden Tagen und Wochen mit dem Abbau der Anlage begonnen werden. Und mit dem Lift-Partezettel ist die Causa "Eibl" nun noch um ein trauriges Kapitel reicher.
Was ist das für ein geiles Gesetz?Eibl-Lift: Kein Abbau
EXKLUSIV / Grundeigentümer-Berufung gegen Abbruchbescheid gab Verkehrsministerium statt und verweist auf Betriebspflicht.
VON ASTRID KRIZANIC-FALLMANN
TÜRNITZ / Im Herbst 2006 schien alles gelaufen: Der Betrieb des Zweiersesselliftes am Eibl wurde eingestellt und dessen baldige Schleifung angekündigt.
Aufgrund der Berufung zweier Grundbesitzerfamilien gegen den Abbruchbescheid des Landes Niederösterreich vom 18. 9. 2006 hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technik diesen nun ersatzlos aufgehoben. „Bei einem Doppelsessellift handelt es sich um eine öffentliche Seilbahn, für welche eine Konzession erforderlich ist. Mit der verliehenen Konzession ist unter anderem auch die Verpflichtung verbunden, die Seilbahn während der in der Konzession festgelegten Konzessionsdauer und in den darin ausgewiesenen Zeiträumen zu betreiben, das ist die so genannte Betriebspflicht“, zitiert der Sprecher der Grundeigentümer aus dem Bescheid des Ministeriums vom 24. Juli.
„Einstellung wird lediglich vorübergehend angesehen“
Außerdem weist er noch auf einen weiteren Umstand hin: „Die mit Bescheid des Landes vom 12. 6. 2006 aus brandschutztechnischen Gründen verfügte Einstellung kann lediglich als vorübergehende Betriebseinstellung angesehen werden. Dies ergibt sich eindeutig aus der Gesamtheit des Bescheides, wonach aufgrund der bestehenden Betriebspflicht als Frist für die Wiederaufnahme des Betriebes der 30. 6. 2008 festgelegt wurde. Die Konzession besteht vom 17. 4. 1989 noch bis zum 25. 12. 2031“, so der Grundeigentümer-Sprecher. Der abermals bekräftigt, dass diese immer dafür gewesen wären, dass der Lift nicht abgerissen wird.
„Wir sagen dazu gar nichts und werden unseren Weg gehen“, kommentiert indes Peter Schakmann seitens der Eibl-Lifte die neue Entwicklung. „Eine Weiterführung des Liftes wäre für die Gemeinde Türnitz von beachtlichem Interesse“, meint Bürgermeister Franz Auer, „die Entscheidung ist aus wirtschaftlicher Sicht eine, die das Unternehmen selbst zu treffen hat.“ Und Auer weiter: „Seitens der Gemeinde ist eine finanzielle Beteiligung ausgeschlossen.“
No comment...Liftmisere: Tröstl für Neuwahlen
TÜRNITZ / Eibl-Grundeigner stellt Misstrauensantrag gegen Ortschef und will Neuwahlen. Auer: ,,Tröstl möchte für eigene Fehleinschätzung Gemeinderat verantwortlich machen.“
VON MARKUS ZAUNER
Gemeinderat Stefan Tröstl, der Sprecher jener zwei Grundbesitzer, die gegen den Abbruchbescheid des Zweiersesselliftes am Eibl berufen haben, holt zum Rundumschlag aus.
„Bürgermeister Franz Auer hat als ehemaliger Betreiber der Eibl-Lifte von der bis 2031 geltenden Konzession und der damit verbundenen Betriebspflicht gewusst und nur zugeschaut, wie die jetzigen Eigentümer Meder und Schakmann einfach zugesperrt und alles nach Mitterbach mitgenommen haben,“ behauptet Tröstl, der im April 2006 aus der ÖVP-Fraktion ausgeschlossen worden ist und nun als ,,wilder“ Mandatar fungiert.
,,Ganzer Gemeindevorstand hat nur zugesehen. . .“
Tröstl hat gegen Auer einen Misstrauensantrag eingebracht und fordert den Rücktritt des gesamten Gemeindevorstandes sowie Neuwahlen. Denn: ,,Für mich ist erschreckend, dass der gesamte Gemeindevorstand nichts unternommen hat. Im Gegenteil: Er hat zugesehen, wie Schneekanonen, Pistengeräte und Roller, die teilweise mit Gemeindegeldern mitfinanziert wurden, einfach nach Mitterbach gebracht wurden. “
ÖVP-Bürgermeister Franz Auer kosten die Rücktritts- und Neuwahlaufforderungen (die ÖVP hält im Gemeinderat die absolute Mehrheit) nur ein müdes Lächeln: ,,Herr Tröstl war 2006 als Sprecher der Grundbesitzer maßgeblich für die Probleme verantwortlich, die zum Ende des Liftes führten. Eineinhalb Jahre später kommt er auf die Idee, für die eigenen schweren Fehleinschätzungen den Bürgermeister und den Gemeinderat verantwortlich zu machen. Der Misstrauensantrag ist also eine ziemliche Spätzündung.“
Die Grundbesitzer und ihr Sprecher hätten, so Auer, ,,noch immer nicht kapiert, dass der Lift Herrn Meder gehört und dieser entscheidet, was er mit seinem Betrieb tut und mit wem er geschäftlich kooperiert.“
Auer: ,,Hoffentlich hat Tröstl Zeit für kommende Sitzung“
Und: ,,Jeder wird verstehen, dass Partner à la Stefan Tröstl vielleicht nicht diejenigen sind, mit denen man leicht und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Wieder einmal zeigt sich, wie schlecht die Grundbesitzer vertreten und beraten sind“, sagt Auer. Seine abschließende Breitseite: ,,2007 nahm Tröstl bisher an keiner Gemeinderatssitzung teil. Hoffentlich hat er für die kommende Sitzung über seinen Misstrauensantrag Zeit. . .“
Hallo und guten Tag,Seilbahnjunkie hat geschrieben:Glaub ich nicht, so Grundstückseigentümer können ganzschön stur sein. Und das die die Rodelbahn verkaufen ist auch möglich, denn wenn kein Lift mehr steht kommen bestimmt weniger Leute. Außerdem wär ich auch sauer wenn man mich so blokieren würde.
Da hilft nur noch eins, Zwangsenteignung.