Verfasst: 13.01.2006 - 11:16
1200 p/h ist nicht viel aber ein ausbau nach 1800 p/h reicht doch oder?
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das die Schiltgrat KSB nur 1200 P/h hat ist schon kacke, aber die neue Engetal braucht nicht mehr, dort reichen 1200 völligGEIL, Mürren baut ne zweite 4er kuppelbare Sportbahn mit 1.200p/h.
A: 4ksb auf 6ksb erweiteren???? Dann kann man besser gleich ein 6er hinstellen. Wenn man vom 4er auf 6er umstellt, muss man auch die komplette stützenjoche anpassen und die Abspannung des Förderseils und eine leistungsfäherige Antrieb. Die angabe von 1.200p/h oder 1.800p/h schafft man auch mit eine 4er SB mit förderband und wenn man will kann man da auch Bubbles dranhängen.JB007 hat geschrieben: Warum eine 4KSB? Wie wäre es damit:
(a) wegen der erwähnten Möglichkeit der Kapazitätserweiterung (6KSB?)
(b) weil Bubbles dort nicht übel wären und es die ja normalerweise nur auf KSB gibt.
(c) die jetzige Situation sich verschärfen wird, wenn die unteren Gebiete zunehmend unter Schneemangel leiden.
(d) das Gelände ist dort evtl. nicht so gut für Leute, die Höhenangst haben. Da ist es besser, die nicht so lange im Lift sitzen zu lassen.
Das hätte man ja alles schon für die 4KSB machen können und bei Bedarf später nur die Sessel austauschen gegen 6er. Aber egal, in dem Artikel steht, dass sie es mit zusätzlichen Sesseln machen wollen. Da könnte ich mir folgendes vorstellen: da mehr Sessel kürze Abstände bedeuten und somit weniger Ein- und Ausstiegszeit, könnte es Sinn machen nur an Tagen mit großem Bedarf auch wirklich alle Sessel einzusetzen. Das würde ja mit einer nicht-kuppelbaren Bahn nicht gehen.maartenv84 hat geschrieben: A: 4ksb auf 6ksb erweiteren???? Dann kann man besser gleich ein 6er hinstellen. Wenn man vom 4er auf 6er umstellt, muss man auch die komplette stützenjoche anpassen und die Abspannung des Förderseils und eine leistungsfäherige Antrieb. Die angabe von 1.200p/h oder 1.800p/h schafft man auch mit eine 4er SB mit förderband und wenn man will kann man da auch Bubbles dranhängen.
Lauterbrunnen | 02. Februar 2006
Schilthornbahn ersetzt den alten Bügellift im Engetal
Aus dem Gemeinderat Lauterbrunnen
Der Gemeinderat Lauterbrunnen hatte über ein Baugesuch der Schilthornbahn AG zu beschliessen. Der Engetal–Birg-Bügellift soll abgerissen und durch eine Sesselbahn ersetzt werden. Des Weiteren will die Gemeinde mit der Genossenschaft EWL einen Vertrag, der die Energieversorgung sicherstellt, aushandeln.
Die Schilthornbahn AG beabsichtigt den lawinengefährdeten Engetal–Birg-Bügellift durch eine kuppelbare Sesselbahn auf einem neuen Trassee zu ersetzen. Die Talstation für den neuen Sessellift soll auf dem so genannten «Riggli», etwas unterhalb der Engetalhütte, erstellt werden, während die Bergstation etwas südlich der Seilbahnstation Birg zu stehen kommen soll. Längs der neuen Bahn sind kleine Geländeveränderungen vorzunehmen und zehn Stützen sind projektiert. Gleichzeitig sind drei Lawinenmasten für ferngesteuerte, künstliche Lawinenauslösungen vorgesehen. Der alte Lift wird abgebrochen. Der Gemeinderat erachtet das Bauvorhaben als für die Region wertvolle Erweiterung des Angebotes und hat einen positiven Mitbericht für die Konzession verabschiedet. Gleichzeitig wurde für das Baugesuch eine Ausnahme vom Gemeindebaureglement erteilt und der nötige Amtsbericht genehmigt.
Genossenschaft EWL für Energieversorgung verantwortlich
Die Versorgungspflicht mit elektrischer Energie ist von Gesetzes wegen Aufgabe der Gemeinde. Seit Jahrzehnten stellt die Genossenschaft EWL die Versorgung mit elektrischer Energie in der Gemeinde Lauterbrunnen sicher. Will die Gemeinde diese Aufgabe nicht selber wahrnehmen, kann sie die Aufgabe mittels Reglement einem Dritten übertragen. Diese Aufgabenübertragung mittels Reglement ist bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht erfolgt. Die Gemeinde sowie das EWL haben bereits einen Entwurf des Reglements erarbeitet. Verhandlungsgespräche zwischen den beiden Parteien sollen demnächst angegangen werden. Damit die Gespräche zu einem, für beide Parteien befriedigendem Ergebnis führen, soll eine externe, neutrale Fachperson beigezogen werden.
Arthur W. von Allmen, Gemeinderat
hier gibt es CAD (im pdf format) zeichnungen von der neue 100 pers. pendelbahn http://www.jungfraubahn.ch/de/DesktopDe ... tabid-295/
Das ist echt interessant. Auf den Plänen steht ja Garaventa drauf.GMD hat geschrieben:Interessant finde ich, dass das Laufwerk und die Aufhängung der Bauart Von Roll-Habegger entsprechen und nicht der Garaventa-Bauweise.
Jost Brunners erste Bagger-Fahrt
Spatenstich für neue Sesselbahn am Schilthorn
Die Schilthornbahn schliesst eine Lücke in ihrem Angebot für Wintersportler: Die Bauarbeiten für die neue Sesselbahn Riggli-Birg haben begonnen. Sie ersetzt den Skilift Engetal. Am Freitagmorgen war Spatenstich. So kam Gemeindepräsident Jost Brunner zu seiner ersten Bagger-Fahrt.
Jost Brunner (links), Gemeindepräsident von Lauterbrunnen, liess sich bei der Station Birg am Schilthorn von Baggerführer Roland von Bergen, Unterbach, erklären, wie ein solcher Spatenstich zu bewerkstelligen ist. An diesen Punkt kommt die Bergstation der neuen Sesselbahn zu stehen.
Noch am Donnerstagabend hat Peter Feuz, Direktor der Schilthornbahn, gezittert. Weil im Engetal oben am Schilthorn noch viel Schnee liegt, kam beinahe das Programm für den Spatenstich zur neuen Sesselbahn Riggli-Birg durcheinander. Der Baggerführer der Firma Ghelma hatte sich mit seiner Maschine regelrecht durch den Schnee baggern müssen und war nur ganz langsam vorwärts gekommen. Den letzten Abschnitt bis hinauf zur Station Birg schaffte er erst gerade am Freitagmorgen, kurz bevor die Gäste auf der Baustelle eintrafen. Peter Feuz zeigte sich glücklich, Baggerführer Roland von Bergen, Unterbach, meinte nur: «Das war ein Nervenkitzel». Das Ritual zum Auftakt der Bauarbeiten fand dann ganz nach Drehbuch statt: Den eigentlichen Spatenstich durfte Jost Brunner, Gemeindepräsident Lauterbrunnen, vornehmen. Wie er mit sichtlicher Freude verriet, war dies sein erster Einsatz als Baggerführer.
Gelände den Normen anpassen
Die neue 4er-Sesselbahn ersetzt den Skilift Engetal, ein Schlepplift, der seit 1966 in Betrieb stand. Früher sei dies eine beliebte Anlage gewesen, sagte Peter Feuz. Mit dem Aufkommen des Snowboardens seien jedoch die ersten Reklamationen eingegangen. Die Schilthornbahn suchte lange nach einer guten Lösung und entschied sich im Herbst 2005 für die, wie es Feuz nannte, «optimale» Lösung Sesselbahn Riggli-Birg. Um den Auflagen des Bundesamts für Verkehr zu genügen, ist eine Geländekorrektur nötig. An einer Felsschulter werden knapp 5000 Kubikmeter Material abgetragen und unterhalb der Steilstufe wieder aufgeschichtet, um die Hangneigung auszugleichen. «Es ist ungewöhnlich, das Gelände den Normen anzupassen. So etwas ist in der Schweiz noch nie passiert», führte Feuz aus und dankte den Umweltschutzorganisationen für ihr Verständnis.
8,3 Millionen Franken investiert
Die neue 4er-Haubensesselbahn führt vom Riggli, einem kleinen «Bödeli» unterhalb der Schilthornhütte, direkt hinauf zur Station Birg. Sie ist 1001 Meter lang und überwindet 300 Meter Höhendistanz. Die Fahrtzeit beträgt 3,5 Minuten. Bei der Bergstation der Sesselbahn steigen die Gäste ebenerdig zur Station Birg aus. Wie Ruedi Lauri, technischer Leiter der Schilthornbahn, erklärte, soll die Sesselbahn bis Ende Oktober 2006 betriebsbereit sein. Sobald es die Schneelage erlaubt, beginnen die Bauarbeiten auch bei der Talstation und im Terrain. Das Seil des Engetal-Lifts ist bereits entfernt worden, an seiner Stelle soll im Winter eine schwarze Buckelpiste talwärts führen. Die restliche Pistenführung bleibt gleich. Die Schilthornbahn investiert mit dem Modernisierungsschritt 8,3 Millionen Franken. Gemeindepräsident Jost Brunner, und René Feuz, Leiter Mürren Tourismus, dankten dem Unternehmen für die Investition zugunsten des Wintersports.
Es gibt schon lange inoffizielle Buckelpisten direkt neben der Lift-Trasse runter. Klar, im frühen Winter ist das ein Problem, aber gerade gegen Ende der Saison liegt da oben meist genug Schnee, selbst wenn die unteren Gebiete wegen Schneemangels schon zu haben. Nicht umsonst fangen die so spät im Jahr mit den Bauarbeiten der KSB an.Oscar hat geschrieben:so ganz weiss ich ned wie sinnvoll das ist, der Hang wo jetzt der schlepper steht hat sehr oft wenig Schnee sodass der Schlepper gar ed fahren kann, und dann wollen die da ne schwarze abfahrt reinbauen???? HAb ich da irgendwo nicht mitbekommen, dass Mürren dort aufwendig beschneien will oder wie soll das gehen.
Ist die Frage, was man da bauen könnte. Das Gelände ist sehr steil und oft lawinengefährdet, da müsste es wohl eine stützenlose PB oder vergleichbares sein, was dann aber viel zu teuer kommt.Oscar hat geschrieben:Die neue Sesselbahn ist bestimmt sinnvoll und wird eine definitive verbesserung sein. Aber eben auch nur für den oberen, eh schon attraktiveren Teil des Gebiets. Wichtig wäre noch eine Verbindung zwischen Talstation mAulerhubel und Talstion Kandahar, um endlich die Zweiteilung des Gebiets aufzuheben.
Zur Halbzeit eine Baustellenbesichtigung
Der Bau der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren ist im Zeitplan
Es ist Halbzeit: Nach vier Monaten Bauzeit luden die Verantwortlichen des Neubaus der BLM auf die Baustelle in Lauterbrunnen ein. In vier Monaten werden von der nigelnagelneuen Luftseilbahn aus nur noch kleine aber feine Überbleibsel an die mit 115 Jahren in Pension geschickte Standseilbahn erinnern.
Vier Monate ist es her, seit die altehrwürdige BLM ihren Betrieb eingestellt hat. In der Zwischenzeit ist sehr viel passiert – bereits ist die Hälfte der Arbeiten für die neue Luftseilbahn an gleicher Stelle erledigt. Walter Steuri, Vorsitzender der Jungfraubahnen-Geschäftsleitung, und Jürg Lauper, Leiter Technik, luden gestern auf die Baustelle ein.
BLM ist auf Kurs
«Wir sind im Zeitplan und im Kostenrahmen», so eröffnete Jürg Lauper die Zusammenkunft. Er kam im Anschluss auf die Baugeschichte zurück: Er erzählte vom 115-jährigen Bestehen der nun zum grössten Teil rückgebauten Standseilbahn, bevor er zu Erich Finger überleitete. Der Generalplaner erläuterte die Konstruktionen von Berg- und Talstation. Gerade die Talstation wurde aufgrund des inventarisierten Gebäudes sehr behutsam geplant. Der Eingang wird nach wie vor gleich sein. Mit einer Rolltreppe geht es dann nach oben, auf eine Plattform, wo die Gondel bequem erreicht werden kann. Für Invalide steht ein Lift zur Verfügung. Äusserlich verändert dies die Talstation nur in Bezug auf den Bahnausgang. Für die dreizehn Meter hohe Gondel wurde ein grosszügiges, halbtransparentes Dach vorgezogen.
Mit Rücksicht auf das Äussere
Die Bergstation auf der Grütschalp ist analog gestaltet. Die transparenten Wabenplatten wurden auch hier eingesetzt, um einerseits das Licht mehr spielen zu lassen, und andererseits um dem Gebäude ein Aussehen zu verleihen, dass sich möglichst sanft in der Umwelt integriert. Die einspurige Pendelbahn wird lediglich noch vier Minuten brauchen, um zwischen den Stationen zu verkehren. Hundert Personen finden in der Gondel Platz, zusätzlich können mit der Lastbarelle sechs Tonnen transportiert werden. Eine Nutzlast von vierzehn Tonnen, eine Förderleistung von 600 Personen pro Stunde: Die 350 Tonnen, die dabei je nach Tal- oder Bergfahrt, auf der entsprechenden Station lasten, erforderten nicht alltägliche Ingenieurskenntnisse. Alleine die Talstation ist mit 16 Meter tiefen Erdankern und einer acht Meter tiefen Grube fixiert.
Die Bewegungen ausgleichen
In der zweiten Hälfte September werden hundert Tonnen Seil nach Lauterbrunnen geliefert. Die Windenbahn wird über vier Stützen verlaufen, in der Streckenmitte, wo der Hang am meisten rutscht, kommt sie ohne Masten aus. Verschiebevorrichtungen sollen die Veränderung des Rutschhanges die nächsten 60 Jahre innerhalb des Toleranzbereiches ausgleichen. Die Berechnungen hat der Geologe Hans-Rudolf Keusen geliefert. Die alte BLM wird nicht gänzlich abgebaut. Was mithilft die 20 Millionen Kubikmeter Rutschmenge zu halten, wird belassen, was die Passagiere an vergangene Zeiten erinnert sofern möglich auch. Die Viadukte jedoch müssen abgerissen werden. «Der Sicherheit wegen», so erklärte Jürg Lauper.
Pendelbahn und Kraftwerk
Im Maschinenraum der Bergstation wird bald das grösste «Fadenspüli» im ganzen Berner Oberland eingebaut. Noch aber ist der Windenträger in Fertigstellung – er soll nämlich nicht einfach nur die Winde ein- und ausrollen, sondern auch ein kleines Kraftwerk sein. Dem Prinzip der Windenbahn entsprechend, wird die Bahn möglichst energetisch ausgewogen fahren: Aufwärts von der Energie zehren, abwärts Energie generieren. Was der Bergstation erhalten bleibt, ist der Schrägaufzug, den Walter Steuri auch gerne einmal Mondfahrzeug nennt. Er wird weiterhin zum Umlad von Gütern verwendet.
Eine wahrlich interessante Realisierung
200'000 Franken kosten alleine die Brandschutzmassnahmen. Sprenkleranlagen sollen im Notfall zum Zuge kommen. Für die Bergstation wird darum extra ein Reservoir gebaut, dessen 1000 Liter Wasser 600 Meter neben der Station als Sicherheit dienen werden. 10'000 Montagestunden und rund 8'000 Engineeringstunden rechnete Klaus Moser von der Garaventa gestern vor, wird der Bau der BLM generieren. Bei 23,4 Millionen liegt das Gesamtbudget, 20 davon finanziert die öffentliche Hand, 3,4 die BLM mit Eigenmitteln. Walter Steuri sprach zu Beginn des Anlasses von einer aussergewöhnlichen Bahn. Klaus Moser und Josef Gisler von der Garaventa bezeichneten auf der Baustelle gleich unter dem Masten eins, die neue BLM als Herausforderung, ja sogar als Exotin. Spannend, wenn dies sogar Personen feststellen, die zuletzt in China eine Seilbahn realisierten, die kapazitätsmässig jeden Schweizer Rahmen sprengt.