Tödlicher Unfall auf der Harakiri
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- Chasseral
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Ein paar kurze Statements von mir zu dem Thema.
1. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich (wie Trinc schon gesagt hat). Damit entfällt der Sinn, diesen Vorgang zu dramatisieren und eine Schuld bei anderen zu suchen.
2. Warntafeln sind sicherlich sinnvoll - zumal das Steilstück am Anfang nicht zu sehen sind, aber ich halte es für zweckmässig, auf überzogene Werbung zu verzichten und auf übertriebene Warntafeln. Erstens ziehen diese die falschen Leute an und zweitens: Selbstverantwortung! Trinc hat den Vergeleich zu den 4-Vallées gebracht: Dort steht jeweils deutlich geschrieben, dass es nur was für sehr gute Fahrer ist und das wars dann auch.
P.s.: Zum Vergleich seht ihr die "Warntafel" der Mur Suisse (mit bis zu 115% Gefälle) auf meinem Avatar. Die ist deutlich, aber nicht effekthascherisch. Die Tafeln an der Harakiri kenne ich nicht, daher sind meine Feststellungen nicht als Vorwurf zu betrachten sondern haben allgemeinen Charakter.
3. Rein persönlich bin ich der Meinung, dass man Pisten mit einem solchen Gefälle nicht präparieren sollte. Denn:
3.1: Carven wird einem kaum gelingen
3.2: Meistens vereisen solche Pisten und sind für uns Normalos nicht mehr unbedingt ein wahrer Spass
3.3: Ungewalzte Pisten verhindern Tempo-Eskapaden.
3.4: Ungewalzte Pisten schrecken viele derjenigen Leute ab, die dort eigentlich besser nicht führen.
Bei mir kommt noch dazu, dass mir eine verbuckelte mehr Spass macht als eine gewalzte, aber es gibt auch wie genannt objektiv nachvollziehbare Gründe. Und auch hier kann man wieder auf die 4-Vallées verweisen: Dort werden diese geräte nicht gewalzt - vermutlich unter anderem aus den von mir genannten Gründen.
1. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich (wie Trinc schon gesagt hat). Damit entfällt der Sinn, diesen Vorgang zu dramatisieren und eine Schuld bei anderen zu suchen.
2. Warntafeln sind sicherlich sinnvoll - zumal das Steilstück am Anfang nicht zu sehen sind, aber ich halte es für zweckmässig, auf überzogene Werbung zu verzichten und auf übertriebene Warntafeln. Erstens ziehen diese die falschen Leute an und zweitens: Selbstverantwortung! Trinc hat den Vergeleich zu den 4-Vallées gebracht: Dort steht jeweils deutlich geschrieben, dass es nur was für sehr gute Fahrer ist und das wars dann auch.
P.s.: Zum Vergleich seht ihr die "Warntafel" der Mur Suisse (mit bis zu 115% Gefälle) auf meinem Avatar. Die ist deutlich, aber nicht effekthascherisch. Die Tafeln an der Harakiri kenne ich nicht, daher sind meine Feststellungen nicht als Vorwurf zu betrachten sondern haben allgemeinen Charakter.
3. Rein persönlich bin ich der Meinung, dass man Pisten mit einem solchen Gefälle nicht präparieren sollte. Denn:
3.1: Carven wird einem kaum gelingen
3.2: Meistens vereisen solche Pisten und sind für uns Normalos nicht mehr unbedingt ein wahrer Spass
3.3: Ungewalzte Pisten verhindern Tempo-Eskapaden.
3.4: Ungewalzte Pisten schrecken viele derjenigen Leute ab, die dort eigentlich besser nicht führen.
Bei mir kommt noch dazu, dass mir eine verbuckelte mehr Spass macht als eine gewalzte, aber es gibt auch wie genannt objektiv nachvollziehbare Gründe. Und auch hier kann man wieder auf die 4-Vallées verweisen: Dort werden diese geräte nicht gewalzt - vermutlich unter anderem aus den von mir genannten Gründen.
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- oli
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Selbstverständlich soll es erlaubt sein, in diesem Forum über Sinn und Unsinn von solch einer Werbung zu diskutieren. Allerdings finde ich, dass es dazu ein besser geeignetes Topic gibt:
Werbung Harakiri
Dieses Topic hatte Fettiz mit dem Namen "Der Tote auf der Harakiri" benannt. Und mir stehen halt die Haare zu berge, wenn ich so was lese...
Werbung Harakiri
Dieses Topic hatte Fettiz mit dem Namen "Der Tote auf der Harakiri" benannt. Und mir stehen halt die Haare zu berge, wenn ich so was lese...
was soll ich denn, schluchtzen um jmd den ich überhaupt nicht kenne? mal ehrlich, du klickst weiter und zwei, drei klicks weiter hast schon wieder ein grinsen auf den lippen. sowas wie "trauer über internet" wegen leuten von denen man nie etwas gehört hat, das ist doch einfach lächerlich
Zuletzt geändert von oli am 16.02.2007 - 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Dez: SFL____________Dez: BKK
Jan: Schladming______Mrz: Ischgl
März: Gröden_________Mai: ???
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- mic
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Mir geht es in erster Linie (und anderen sicher auch) darum zu überlegen ob solch ein Marketing Sinn macht! Soll ein Gebiet ein Risiko gehen Unfälle von Leute zu provozieren, die sich überschätzen!
Ob der "Junge" in der Lage war die Piste zu beherrschen kann ich nicht beurteilen. Fakt ist (ich war im letzen Jänner dort) das die Piste zieht auch Leute im Schneepflug an!
Wir beobachteten einen stürzenden Skier der die halbe Piste mit wahnsinniger Geschwindigkeit hinunterflog und auf eine sitzende Boarderin unkontrolliert zuraste. Sie bemerkte ihn nicht.
Alles rufen aus den Sessellift nütze nichts. Zum Glück segelte er haarscharf an ihr vorbei!
Eine Skilehrerin neben mir im Lift kommentierte das Ganze mit: "Oh mein Gott, diese Piste".
Edit: Auch so Oli- verstanden! Aber das Thema läßt sich schlecht trennen!
Es läßt sich schlecht in zwei Topic diskutieren!
Und das andere ist ja nur mit geil, toll und super gefüllt.
Ich für meinem Teil glaube das man die Werbung der Piste ändern wird!
Ob der "Junge" in der Lage war die Piste zu beherrschen kann ich nicht beurteilen. Fakt ist (ich war im letzen Jänner dort) das die Piste zieht auch Leute im Schneepflug an!
Wir beobachteten einen stürzenden Skier der die halbe Piste mit wahnsinniger Geschwindigkeit hinunterflog und auf eine sitzende Boarderin unkontrolliert zuraste. Sie bemerkte ihn nicht.
Alles rufen aus den Sessellift nütze nichts. Zum Glück segelte er haarscharf an ihr vorbei!
Eine Skilehrerin neben mir im Lift kommentierte das Ganze mit: "Oh mein Gott, diese Piste".
Edit: Auch so Oli- verstanden! Aber das Thema läßt sich schlecht trennen!
Es läßt sich schlecht in zwei Topic diskutieren!
Und das andere ist ja nur mit geil, toll und super gefüllt.
Ich für meinem Teil glaube das man die Werbung der Piste ändern wird!
Zuletzt geändert von mic am 16.02.2007 - 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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- Massada (5m)
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Danke Mic.
ich denke damit ist ne Menge, wenn nicht alles gesagt.
Die Gefühle der Eltern mag ich mir nicht vorstellen.
Natürlich ist man nicht persönlich von solch einem Ereignis betroffen, aber darüber nachdenken und kritisch hinterfragen muss/sollte man schon. Vor allem aber sollte man die Gefühle der Angehörigen respektieren und hier nicht Sprüche wie: "Jetzt erst recht" oder "mir doch egal" abledern.
Skifahren ist ein Extremsport (zumindest im Randbereich) und Unfälle passieren immer wieder. In 99 Prozent der Fälle natürlich auch selbstverschuldet. Das bedeutet aber nicht, dass man seitens der Bergbahnbetreiber völlig aus der Pflicht genommen werden darf. Natürlich stehen oben Warnschilder und es wird auf die Steile der Piste hingewiesen. Trotzdem meine ich: das vor dem Steilstück durchaus eine Umkehrmögilchkeit gegeben werden sollte bzw ein Pistenscout stationiert sein sollte. Das Argument: jeder ist für sich selbst verantwortlich stimmt zwar, aber es gibt etliche Bereiche im gesellschaftlichen Zusammenleben wo der Staat bzw die behörden trotzdem reglementierend eingreifen, weil eben NICHT immer und NICHT jeder dem gesunden menschenverstand folgt.
Und in diesem Fall gefährde ich zusätzlich unbeteiligte Dritte!!!
ich denke damit ist ne Menge, wenn nicht alles gesagt.
Die Gefühle der Eltern mag ich mir nicht vorstellen.

Natürlich ist man nicht persönlich von solch einem Ereignis betroffen, aber darüber nachdenken und kritisch hinterfragen muss/sollte man schon. Vor allem aber sollte man die Gefühle der Angehörigen respektieren und hier nicht Sprüche wie: "Jetzt erst recht" oder "mir doch egal" abledern.
Skifahren ist ein Extremsport (zumindest im Randbereich) und Unfälle passieren immer wieder. In 99 Prozent der Fälle natürlich auch selbstverschuldet. Das bedeutet aber nicht, dass man seitens der Bergbahnbetreiber völlig aus der Pflicht genommen werden darf. Natürlich stehen oben Warnschilder und es wird auf die Steile der Piste hingewiesen. Trotzdem meine ich: das vor dem Steilstück durchaus eine Umkehrmögilchkeit gegeben werden sollte bzw ein Pistenscout stationiert sein sollte. Das Argument: jeder ist für sich selbst verantwortlich stimmt zwar, aber es gibt etliche Bereiche im gesellschaftlichen Zusammenleben wo der Staat bzw die behörden trotzdem reglementierend eingreifen, weil eben NICHT immer und NICHT jeder dem gesunden menschenverstand folgt.
Und in diesem Fall gefährde ich zusätzlich unbeteiligte Dritte!!!
5x Kirchberg/Kitzbuehel*****;
1x Ischgl/Samnaun***;
1x Zermatt
1x Reit i.Winkel/Steinplatte ****;
1x Les Menuires*;
3x Hintertux/Lanersbach *****;
zigmal Harz *g*
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- mic
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Zwei, drei Sachen noch:
Es geht mir nicht darum Front gegen die Bergbahn zu machen!!!
Ich bin nur der Meinung ein Toter Wintersportler, der sich von was auch immer leiten ließ, ist Einer zuviel.
Es hätte auch jemand aus unseren Reihen sein können:
Aber auf den Bilder kann man, an der Haltung der Leute erkennen, das es einige nicht im Griff haben.
http://www.zillertal.net/modules.php?op ... all&gid=52
http://www.zillertal.net/modules.php?op ... all&gid=40
Es geht mir nicht darum Front gegen die Bergbahn zu machen!!!
Ich bin nur der Meinung ein Toter Wintersportler, der sich von was auch immer leiten ließ, ist Einer zuviel.
Es hätte auch jemand aus unseren Reihen sein können:
Harakirir
Am Freitag, den 09.02.07 war ich mit drei Männern zum Fotoshooting auf der Harakirir dabei. Zwei von uns sind getürzt. Die anderen Beiden fahren jeweils seit über 20 Jahren Ski. Die Piste war sehr hart und stark vereist. Kaum waren wir wieder im Sessellift konnten wir sehen, dass der Fotograph von einem weiteren gestürzten Skifahren mit hinuntergerissen wurde. Ich hoffe, Beiden ist nichts passiert. Leute, seht euch diese Piste ruhig eine Weile von unten an und entscheidet euch dann, ob ihr euch und auch andere gefährden wollt. Dies ist nur was für wirklich gute und erfahrene Skifahrer und auch für diese ist die Harakirir nicht zu unterschätzen!
Gruß Biggi von SCOL-Skireisen
Und aus Sicht des Fotografen muß ich sagen das die Bilder nicht den Tatsachen entsprechen. Der Fotograf dreht die Kamera oder mit Photoshop. So steil ist die auch nicht! Ein Trick um etwas spektakulärer zu machen.Unfall Stefan S.
Der tragische Unfall von Stephan S. macht uns alle äußerst betroffen. Wir von den Mayrhofner Bergbahnen möchten nochmals unser tiefstes Bedauern zum Ausdruck bringen und der Familie und den Angehörigen unser Beileid aussprechen.
Wir danken allen in unserer Online-Community für Ihre Anteilnahme. Für Fragen und Gespräche stehen wir Ihnen unter dieser Mail-Adresse oder auch telefonisch jederzeit gerne zur Verfügung.
melanie.kaindl@mayrhofner-bergbahnen.com
Aber auf den Bilder kann man, an der Haltung der Leute erkennen, das es einige nicht im Griff haben.
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- mayrhofner
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Hi!
Ich bin auch der Meinung dass die MBB diese Marketingstrategie nicht einstellen sollten. Es ist tragisch, dass so etwas passiert ist, aber Unfälle passieren Überall. Die T-Shirts mit der aufschrift "I survived Harakiri" sollten aber wirklich aus dem Sortiment genommen werden.
Zu der Idee mit dem Infoscout an der Harakiri:
Ich als Infoscout habe mir mal die Mühe gemacht mich an der Harakiri hinzustellen und die Skifahrer zu warnen, dass die Piste sehr steil ist und wirklich nur für sehr gute Skifahrer zu empfehlen ist. Von den ganzen Leuten, denen ich das gesagt habe, haben zwei wieder umgedreht und gemeint: "Dann üben wir noch ne Woche."
Alle anderen, auch kleine Kinder und Anfänger, die gerade mal Schneepflug zustande bringen, sind runtergefahren. Sie haben gesagt, dass sie wüssten, was sie tun. Als ich nach guten 2 Stunden zu frustriert war um noch zu Helfen bin ich selbst die Harakiri runter. Ich als guter Skifahrer komme ohne Probleme runter, aber dieses Mal ist mir ein Kind, ca 6 Jahre alt, in die Ski gerutscht, so dass wir beide zu Fall kamen.
Was ich eigentlich sagen will ist, dass sich die Leute nicht belehren lassen. Auch wenn jemand dasteht und ihnen sagt, dass die Piste steil und eisig ist, wird man nur angeschnauzt, beschimpft oder belächelt.
Das war mein Kommentar zu der Aussage, einen Infoscout da hinzustellen.
mfg
mayrhofner
PS: Mein herzliches Beileid an die Angehörigen der Familie
Ich bin auch der Meinung dass die MBB diese Marketingstrategie nicht einstellen sollten. Es ist tragisch, dass so etwas passiert ist, aber Unfälle passieren Überall. Die T-Shirts mit der aufschrift "I survived Harakiri" sollten aber wirklich aus dem Sortiment genommen werden.
Zu der Idee mit dem Infoscout an der Harakiri:
Ich als Infoscout habe mir mal die Mühe gemacht mich an der Harakiri hinzustellen und die Skifahrer zu warnen, dass die Piste sehr steil ist und wirklich nur für sehr gute Skifahrer zu empfehlen ist. Von den ganzen Leuten, denen ich das gesagt habe, haben zwei wieder umgedreht und gemeint: "Dann üben wir noch ne Woche."
Alle anderen, auch kleine Kinder und Anfänger, die gerade mal Schneepflug zustande bringen, sind runtergefahren. Sie haben gesagt, dass sie wüssten, was sie tun. Als ich nach guten 2 Stunden zu frustriert war um noch zu Helfen bin ich selbst die Harakiri runter. Ich als guter Skifahrer komme ohne Probleme runter, aber dieses Mal ist mir ein Kind, ca 6 Jahre alt, in die Ski gerutscht, so dass wir beide zu Fall kamen.
Was ich eigentlich sagen will ist, dass sich die Leute nicht belehren lassen. Auch wenn jemand dasteht und ihnen sagt, dass die Piste steil und eisig ist, wird man nur angeschnauzt, beschimpft oder belächelt.
Das war mein Kommentar zu der Aussage, einen Infoscout da hinzustellen.
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- gerrit
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Tatsache ist, daß es einen tragischen Unfall gegeben hat und dieser Unfall auf einer Piste passiert ist, die mit Gefahr und Nervenkitzel für sich wirbt.
Allerdings stellt sich für mich die Frage, ob diese beiden Dinge etwas miteinander zu tun haben.
Unfälle wie dieser passieren leider jedes Jahr auf steilen und flachen Hängen, manchmal sind die Opfer selbst schuld, manchmal handelt es sich um eine Verkettung unglücklicher Umstände, die über einen glimpflichen oder tragischen Ausgang entscheiden. (Der gleiche Fahrfehler führt einmal zu einem "Ausrutscher" und endet ein anderes Mal tödlich).
Ich bezweifle, daß dieser Unfall passiert ist, WEIL die Harakiri als steilste Piste beworben wurde, die Frage ist also, ob diese Art der Werbung ÜBERHAUPT angebracht ist, unabhängig davon, ob nun jemand auf dieser Piste verunglückt ist oder nicht.
Produktvermarktung (und etwas anderes ist das ja nicht) geschieht aber in vielen Bereichen mit den Faktoren "Gefahr", "Sportlichkeit" oder "Abenteuer", z.B. wenn ich ein Motorrad mit seiner Leistung und Beschleunigung bewerbe, so ist es ebenfalls nötig, zum Betrieb desselben ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen mitzubringen (da reicht oft nicht der Führerschein alleine), wie zum Befahren einer steilen Piste.
Andererseits muß man argumentieren, daß die WAHRSCHEINLICHKEIT der Pistenbenützung durch nicht ausreichend Versierte (am Beispiel der Harakiri) natürlich größer ist als die, daß jemand sich im Vorbeigehen ein Superbike kauft und dann damit verunglückt.
ABER: Ist es dann noch legitim, ein Gebiet z.B. als "Freeride-Destination" zu vermarkten, auch hier könnten Unkundige rasch in große Gefahr kommen.
Wir leben nun mal in einer Marktgesellschaft und m.E. kann der Einzelne nicht aus seiner Verpflichtung zur Eigenverantwortung entlassen werden, und die Vermarktung einer Piste mit dem Hinweis auf ihre besondere Steilheit und Schwierigkeit sollte eigentlich auch gleichzeitig die notwendige Warnung darstellen.
Allerdings stellt sich für mich die Frage, ob diese beiden Dinge etwas miteinander zu tun haben.
Unfälle wie dieser passieren leider jedes Jahr auf steilen und flachen Hängen, manchmal sind die Opfer selbst schuld, manchmal handelt es sich um eine Verkettung unglücklicher Umstände, die über einen glimpflichen oder tragischen Ausgang entscheiden. (Der gleiche Fahrfehler führt einmal zu einem "Ausrutscher" und endet ein anderes Mal tödlich).
Ich bezweifle, daß dieser Unfall passiert ist, WEIL die Harakiri als steilste Piste beworben wurde, die Frage ist also, ob diese Art der Werbung ÜBERHAUPT angebracht ist, unabhängig davon, ob nun jemand auf dieser Piste verunglückt ist oder nicht.
Produktvermarktung (und etwas anderes ist das ja nicht) geschieht aber in vielen Bereichen mit den Faktoren "Gefahr", "Sportlichkeit" oder "Abenteuer", z.B. wenn ich ein Motorrad mit seiner Leistung und Beschleunigung bewerbe, so ist es ebenfalls nötig, zum Betrieb desselben ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen mitzubringen (da reicht oft nicht der Führerschein alleine), wie zum Befahren einer steilen Piste.
Andererseits muß man argumentieren, daß die WAHRSCHEINLICHKEIT der Pistenbenützung durch nicht ausreichend Versierte (am Beispiel der Harakiri) natürlich größer ist als die, daß jemand sich im Vorbeigehen ein Superbike kauft und dann damit verunglückt.
ABER: Ist es dann noch legitim, ein Gebiet z.B. als "Freeride-Destination" zu vermarkten, auch hier könnten Unkundige rasch in große Gefahr kommen.
Wir leben nun mal in einer Marktgesellschaft und m.E. kann der Einzelne nicht aus seiner Verpflichtung zur Eigenverantwortung entlassen werden, und die Vermarktung einer Piste mit dem Hinweis auf ihre besondere Steilheit und Schwierigkeit sollte eigentlich auch gleichzeitig die notwendige Warnung darstellen.
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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- Maverick
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Ist doch klar, daß sich die meisten Leute von einem Skiscout nix sagen lassen. Schließlich wissen ja alle selbst am besten, wie super gut sie auf Skiern stehen. Zumindest glauben das alle. Wer aber meint, daß er jede Piste bewältigen könnte, nur weil er schon seit mindestens 10 Jahren skifährt, der kann sich manchmal böse täuschen.
Das skitechnische Können setzt sich aus sehr vielen einzelnen Faktoren zusammen: Technik, Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer, ... Jeder Sportler, auch wenn er regelmäßig trainiert, kommt irgendwann mal an seine persönliche Leistungsgrenze. Insofern bringt eben auch eine langjährige Erfahrung keinen oder nur einen geringen Zuwachs an skitechnischem Vermögen.
Leider schätzen sich viele Skifahrer hier eindeutig zu gut ein und Handeln nach dem Motto: "Wenn ich eine Piste unfallfrei (nicht: sturzfrei!!!) runterkomme, dann bin ich gut genug dafür". Meiner Meinung nach ist aber jeder Sturz schon einer zuviel und sollte demjenigen Anlass geben, über seine skitechnischen Fähigkeiten und die hierfür adäquate Geschwindigkeit, Materialwahl und den Pistenschwierigkeitsgrad nachzudenken.
Ich denke, die Bergbahnen Mayerhofen werden sich sicherlich Gedanken darüber machen, ob diese Art der "Werbung" (nämlich die Nachricht über den verunglückten Skifahrer) nun positiv oder negativ für ihr Skigebiet ist, d.h. mehr oder weniger Skifahrer anlockt. Meiner Ansicht nach auf langfristige Sicht eher letzteres.
Mein Fazit aus dieser Angelegenheit:
1. jeder Skifahrer sollte seine persönlichen Grenzen realistisch einschätzen und
2. diese nicht austesten, sondern - wie schon von trincerone geschrieben - wenn möglich deutlich darunter bleiben (-> risikoarmes Fahren)
3. wirksame Sperrung der Piste für "schwächere" Skifahrer z.B. durch einen "Scout", der das Befahren der Piste verbieten kann, alternativ
4. keine Präparierung der Piste als Mittel der Abschreckung
P.S.: Zu den näheren Umständen des beschriebenen Einzelfalles (Schuldfrage etc.) äußere ich mich nicht, da ich diese nicht kenne.
Das skitechnische Können setzt sich aus sehr vielen einzelnen Faktoren zusammen: Technik, Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer, ... Jeder Sportler, auch wenn er regelmäßig trainiert, kommt irgendwann mal an seine persönliche Leistungsgrenze. Insofern bringt eben auch eine langjährige Erfahrung keinen oder nur einen geringen Zuwachs an skitechnischem Vermögen.
Leider schätzen sich viele Skifahrer hier eindeutig zu gut ein und Handeln nach dem Motto: "Wenn ich eine Piste unfallfrei (nicht: sturzfrei!!!) runterkomme, dann bin ich gut genug dafür". Meiner Meinung nach ist aber jeder Sturz schon einer zuviel und sollte demjenigen Anlass geben, über seine skitechnischen Fähigkeiten und die hierfür adäquate Geschwindigkeit, Materialwahl und den Pistenschwierigkeitsgrad nachzudenken.
Ich denke, die Bergbahnen Mayerhofen werden sich sicherlich Gedanken darüber machen, ob diese Art der "Werbung" (nämlich die Nachricht über den verunglückten Skifahrer) nun positiv oder negativ für ihr Skigebiet ist, d.h. mehr oder weniger Skifahrer anlockt. Meiner Ansicht nach auf langfristige Sicht eher letzteres.
Mein Fazit aus dieser Angelegenheit:
1. jeder Skifahrer sollte seine persönlichen Grenzen realistisch einschätzen und
2. diese nicht austesten, sondern - wie schon von trincerone geschrieben - wenn möglich deutlich darunter bleiben (-> risikoarmes Fahren)
3. wirksame Sperrung der Piste für "schwächere" Skifahrer z.B. durch einen "Scout", der das Befahren der Piste verbieten kann, alternativ
4. keine Präparierung der Piste als Mittel der Abschreckung
P.S.: Zu den näheren Umständen des beschriebenen Einzelfalles (Schuldfrage etc.) äußere ich mich nicht, da ich diese nicht kenne.
Del amo y del mulo, cuanto más lejos más seguros. (Spanisches Sprichwort)
Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, dann liegt es an der Badehose! (Deutsche Weisheit)
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Danke Mayrhofener
ich bin grundsätzlich auch gegen zuviel Regulierung. jeder sollte die Möglichkeit haben, zu tun und zu lassen was er will - um sein eigenes Glück zu finden.
Nur manchmal besteht die Gefahr, dass man sich bzw. andere durch das Verhalten gefärdet - z.T. angestachelt durch Werbung. Deswegen gibt es ja auf Straßen auch Verkehrsregeln - ob jetzt immer alle sinnvoll sind steht auf einem anderen Punkt. Aber es macht in einem Wohngebiet wg. Kindern grundsätzlich Sinn nur 30 zu fahren, während man auf der Autobahn z.B. 130 oder ohne Limit schnell fahren darf.
Das gleiche ist es mit der Harakiri - für geübte langjährige Skifahrer ist diese Piste ja kein größeres Problem, da gibt es ganz andere Herausforderungen - z.B. mur suisse, les couloirs de courchevel aber selbst der Garlandhang in Lenggries schätze ich skifahrerisch durch die Buckel schwieriger ein, und natürlich off-piste. Aber die Harakiri zieht durch die Werbung auch zu schwache Skiläufer an. Dies gefährden sich und andere dabei. Diese Skifahrer sind zudem auch nicht bereit, es sich einzugestehen, dass die Piste, mit oft vereisten Verhältnissen, zu schwierig ist. Also müssen die anderen Skiläufer vor den Uneinsichtigen geschützt werden. Bsp. Ein Guter Skifahrer fährt locker und leicht den Hang runter. Schwingt am Ende des Hanges ab, und steht am Rand um z.B. Fotos zu machen. Dann kommt einer der Uneinsichtigen und fährt/fällt/stürzt ihn über den Haufen. Im Endeffekt kommt dies häufig auf normalen Pisten vor, aber auf einer Piste wie der Harakiri kann dies Lebensgefährlich sein. U.U. kann in so einem Fall wegen grober Fahrlässigkeit (und Unterlassung geeigneter Sicherheitseinrichtungen in Kombination mit aggresiver Werbung und Häufung von Skiunfällen) wirklich die Bergbahngesellschaft haftbar gemacht werden.
Dementsprechend könnte man die Piste sperren, nicht mehr präparieren, zu schwache Skifahrer davon abhalten oder mit einer Ampelschaltung (Bei Geschwindigkeitsmessstrecken funktioniert das ja auch per Ampelschaltung) bzw. automatischen Gate verhindern, dass zu viele gleichzeitig auf der Piste sind. Ich gehe davon aus, dass mit den derzeitigen Kombination aus Werbung, Schneebedingungen und Schwierigkeit auch in Zukunft weiterhin mehr oder minder schwere Unfälle passieren werden. Und ist es dieses Risiko wert, v.a. wenn hier leicht Veränderungen gemacht werden könnten?!?
@gerrit: Bei Freerideregionen sehe ich ein kompletten Unterschied. Das ist eine bestimmte Zielgruppe von guten Skifahrern. Denen würde ich auch die Kenntnisse der Gefahren zugestehen. Was die ganze Sache nicht ungefährlicher macht (die Unfallquoten von Skitourengehern, Freeridern und Pistensikfahrern kenne ich leider nicht - wobei hier vermutlich Freerider leider ziemlich oben mitspielen).
Bei der Harakiri ist es komplett anders gelagert: die Werbung der Zielgruppe zielt nicht auf die guten Skifahrern. Sondern die Zielgruppe ist ganz klar der durchschnittliche Skifahrer, der aufgefordert wird, nach Mayrhofen zu kommen, weil der dort auch mal was wagen kann. Die guten Skifahrer lockt man sicher nicht mit Radio und Kinowerbung auf die Harakiri - aber gerade für ich nenne sie jetzt mal "ambitionierte Aufsteiger - welche nach normalen Pisten die nächste Herausforderung suchen" ist so etwas interessant. Eine Buckelpiste wäre aber ein zu große Hürde für diese Gruppe bzw. nur eine Quälerei - und dementsprechend für die meisten uninteressant.
ich bin grundsätzlich auch gegen zuviel Regulierung. jeder sollte die Möglichkeit haben, zu tun und zu lassen was er will - um sein eigenes Glück zu finden.
Nur manchmal besteht die Gefahr, dass man sich bzw. andere durch das Verhalten gefärdet - z.T. angestachelt durch Werbung. Deswegen gibt es ja auf Straßen auch Verkehrsregeln - ob jetzt immer alle sinnvoll sind steht auf einem anderen Punkt. Aber es macht in einem Wohngebiet wg. Kindern grundsätzlich Sinn nur 30 zu fahren, während man auf der Autobahn z.B. 130 oder ohne Limit schnell fahren darf.
Das gleiche ist es mit der Harakiri - für geübte langjährige Skifahrer ist diese Piste ja kein größeres Problem, da gibt es ganz andere Herausforderungen - z.B. mur suisse, les couloirs de courchevel aber selbst der Garlandhang in Lenggries schätze ich skifahrerisch durch die Buckel schwieriger ein, und natürlich off-piste. Aber die Harakiri zieht durch die Werbung auch zu schwache Skiläufer an. Dies gefährden sich und andere dabei. Diese Skifahrer sind zudem auch nicht bereit, es sich einzugestehen, dass die Piste, mit oft vereisten Verhältnissen, zu schwierig ist. Also müssen die anderen Skiläufer vor den Uneinsichtigen geschützt werden. Bsp. Ein Guter Skifahrer fährt locker und leicht den Hang runter. Schwingt am Ende des Hanges ab, und steht am Rand um z.B. Fotos zu machen. Dann kommt einer der Uneinsichtigen und fährt/fällt/stürzt ihn über den Haufen. Im Endeffekt kommt dies häufig auf normalen Pisten vor, aber auf einer Piste wie der Harakiri kann dies Lebensgefährlich sein. U.U. kann in so einem Fall wegen grober Fahrlässigkeit (und Unterlassung geeigneter Sicherheitseinrichtungen in Kombination mit aggresiver Werbung und Häufung von Skiunfällen) wirklich die Bergbahngesellschaft haftbar gemacht werden.
Dementsprechend könnte man die Piste sperren, nicht mehr präparieren, zu schwache Skifahrer davon abhalten oder mit einer Ampelschaltung (Bei Geschwindigkeitsmessstrecken funktioniert das ja auch per Ampelschaltung) bzw. automatischen Gate verhindern, dass zu viele gleichzeitig auf der Piste sind. Ich gehe davon aus, dass mit den derzeitigen Kombination aus Werbung, Schneebedingungen und Schwierigkeit auch in Zukunft weiterhin mehr oder minder schwere Unfälle passieren werden. Und ist es dieses Risiko wert, v.a. wenn hier leicht Veränderungen gemacht werden könnten?!?
@gerrit: Bei Freerideregionen sehe ich ein kompletten Unterschied. Das ist eine bestimmte Zielgruppe von guten Skifahrern. Denen würde ich auch die Kenntnisse der Gefahren zugestehen. Was die ganze Sache nicht ungefährlicher macht (die Unfallquoten von Skitourengehern, Freeridern und Pistensikfahrern kenne ich leider nicht - wobei hier vermutlich Freerider leider ziemlich oben mitspielen).
Bei der Harakiri ist es komplett anders gelagert: die Werbung der Zielgruppe zielt nicht auf die guten Skifahrern. Sondern die Zielgruppe ist ganz klar der durchschnittliche Skifahrer, der aufgefordert wird, nach Mayrhofen zu kommen, weil der dort auch mal was wagen kann. Die guten Skifahrer lockt man sicher nicht mit Radio und Kinowerbung auf die Harakiri - aber gerade für ich nenne sie jetzt mal "ambitionierte Aufsteiger - welche nach normalen Pisten die nächste Herausforderung suchen" ist so etwas interessant. Eine Buckelpiste wäre aber ein zu große Hürde für diese Gruppe bzw. nur eine Quälerei - und dementsprechend für die meisten uninteressant.
Zuletzt geändert von fettiz am 16.02.2007 - 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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^^ Stimme gerrit zu.
Vielleicht zum Marketing: Es wurde ja damit geworben, dass man nach "Bestehen" der Piste und einem Eintrag auf der HP an einer Verlosung von Skiern teilnehmen kann. Von der Werbung her gesehen spricht diese meiner Meinung nach schon sehr stark an und viele wollen "die steilste präparierte Piste Österreichs" einmal fahren. Das ist nicht meine Vermutung, sondern so habe ich einige Wintersportler reden hören. Mir selbst ging es so, da bin ich ganz ehrlich. Alleine die Piste ohne Werbung hätte mich nicht gereizt (so habe ich mich nie sonderlich für die schwarze Piste gegenüber interessiert, die auch ganz schön steil ist ...), aber ich wollte einfach mal wissen, ob ich das schaffe. Auf der Piste merkte ich, dass ein Bremsen sehr schwer möglich ist und man blitzschnell reagieren muss, um bei der entsprechenden Geschwindigkeit nicht in den Seitenbereich (nicht präpariert) zu fahren. Ein zweites Mal tat ich mir das nicht an, denn ich hatte es ja "geschafft". Was ich sagen will: Werbung beeinflusst uns sehr stark, denn Worte wie "saugünstig, saug*il, absolut" sprechen uns mehr oder weniger unbewusst an (das weiß man schon seit einiger Zeit). Und Superlative wie "steilste Piste" ziehen noch mehr an. Schuldzuweisung meinerseits? Ich gebe keinem die Schuld, das wäre überheblich. Denn:
1. Wir wissen keine Einzelheiten und könnten nur spekulieren (aber das bringt ja nichts, siehe Kommentare oben). Bei weiteren Kenntnissen erweist sich eine Sache nämlich plötzlich als ganz anders.
2. Die Schuldfrage hilft in diesem Falle auch nicht weiter, dazu wurde dieses Topic wohl nicht eröffnet.
3. Weiteres dazu wurde bereits geschrieben ...
Meine Anteilnahme gilt den Angehörigen!
Nach dem Vorfall wäre die Werbestrategie wohl zu überdenken, das wurde schon genannt ...
KURZ OT:
Vielleicht noch ein paar "kluge Worte". Im Alltag spricht man oft von "tragischem Unfall". Dieses Wort wird heute nicht mehr im richtigen Zusammenhang verwendet. Tragisch wäre z.B. ein Hausbrand, bei dem ein Außenstehender ein kleines Mädchen aus dem Feuer retten will und dabei selbst umkommt. Dazu gehört also, dass man z.B. einem anderen helfen will. Also die Verwendung von "tragisch" sollte ebenso überdacht werden wie Aussagen der Art "Er wurde lebend in einer Lawine geborgen". Journalismus in Dt. etc. - quo vadis?
Vielleicht zum Marketing: Es wurde ja damit geworben, dass man nach "Bestehen" der Piste und einem Eintrag auf der HP an einer Verlosung von Skiern teilnehmen kann. Von der Werbung her gesehen spricht diese meiner Meinung nach schon sehr stark an und viele wollen "die steilste präparierte Piste Österreichs" einmal fahren. Das ist nicht meine Vermutung, sondern so habe ich einige Wintersportler reden hören. Mir selbst ging es so, da bin ich ganz ehrlich. Alleine die Piste ohne Werbung hätte mich nicht gereizt (so habe ich mich nie sonderlich für die schwarze Piste gegenüber interessiert, die auch ganz schön steil ist ...), aber ich wollte einfach mal wissen, ob ich das schaffe. Auf der Piste merkte ich, dass ein Bremsen sehr schwer möglich ist und man blitzschnell reagieren muss, um bei der entsprechenden Geschwindigkeit nicht in den Seitenbereich (nicht präpariert) zu fahren. Ein zweites Mal tat ich mir das nicht an, denn ich hatte es ja "geschafft". Was ich sagen will: Werbung beeinflusst uns sehr stark, denn Worte wie "saugünstig, saug*il, absolut" sprechen uns mehr oder weniger unbewusst an (das weiß man schon seit einiger Zeit). Und Superlative wie "steilste Piste" ziehen noch mehr an. Schuldzuweisung meinerseits? Ich gebe keinem die Schuld, das wäre überheblich. Denn:
1. Wir wissen keine Einzelheiten und könnten nur spekulieren (aber das bringt ja nichts, siehe Kommentare oben). Bei weiteren Kenntnissen erweist sich eine Sache nämlich plötzlich als ganz anders.
2. Die Schuldfrage hilft in diesem Falle auch nicht weiter, dazu wurde dieses Topic wohl nicht eröffnet.
3. Weiteres dazu wurde bereits geschrieben ...
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KURZ OT:
Vielleicht noch ein paar "kluge Worte". Im Alltag spricht man oft von "tragischem Unfall". Dieses Wort wird heute nicht mehr im richtigen Zusammenhang verwendet. Tragisch wäre z.B. ein Hausbrand, bei dem ein Außenstehender ein kleines Mädchen aus dem Feuer retten will und dabei selbst umkommt. Dazu gehört also, dass man z.B. einem anderen helfen will. Also die Verwendung von "tragisch" sollte ebenso überdacht werden wie Aussagen der Art "Er wurde lebend in einer Lawine geborgen". Journalismus in Dt. etc. - quo vadis?
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Wobei ich mir schon die Frage stelle, WOGEGEN der Junge nun eigentlich geprallt ist, weil man angesichts der Problematik dort eigentlich nichts so herumstehen lassen sollte, daß man sich daran so schwer verletzen kann.
Allerdings muß ich da immer wieder an den Unfall des Schirennläufers und Abfahrtsweltmeisters Sepp Walcher erinnern, der bei einem Touristenrennen von der Hochwurzen die Richtzeit vorlegen sollte und bei einem harmlosen Sturz mit dem Genick genau auf einen Pflock einer Pistenbegrenzung prallte und dabei tödlich verunglückte.
Allerdings muß ich da immer wieder an den Unfall des Schirennläufers und Abfahrtsweltmeisters Sepp Walcher erinnern, der bei einem Touristenrennen von der Hochwurzen die Richtzeit vorlegen sollte und bei einem harmlosen Sturz mit dem Genick genau auf einen Pflock einer Pistenbegrenzung prallte und dabei tödlich verunglückte.
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)
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Das fragte ich mich auch ...Wobei ich mir schon die Frage stelle, WOGEGEN der Junge nun eigentlich geprallt ist, weil man angesichts der Problematik dort eigentlich nichts so herumstehen lassen sollte, daß man sich daran so schwer verletzen kann.
Heißt das, er konnte nicht mehr lenken / bremsen?Zeugen, die gerade mit dem Lift nach oben fuhren, haben gesehen, wie der junge Mann gerade aus nach unten gesteuert ist." Vermutlich hatte Stephan S. die Gewalt über seine Ski verloren.
Aber wie gesagt: Vorsicht vor Spekulationen ...
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Es ist ja auch so, dass da Hinweisschilder stehen, die vor der Gefährlichkeit der Piste warnen. Vielleicht sollte man ja eine Art Skiführerschein einführen und nur wer den hat, darf runter fahren.mayrhofner hat geschrieben: Was ich eigentlich sagen will ist, dass sich die Leute nicht belehren lassen. Auch wenn jemand dasteht und ihnen sagt, dass die Piste steil und eisig ist, wird man nur angeschnauzt, beschimpft oder belächelt.
Das war mein Kommentar zu der Aussage, einen Infoscout da hinzustellen.
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Danke an mic für die Ergänzung. Jetzt wird es noch "unklarer", denn meines Wissens ist die Piste im unteren Bereich ja nicht mehr so steil und eng wie oben (normale Schneelage vorausgesetzt) ... da wäre doch Platz zum Ausweichen gewesen? / Spekulationsmodus ENDELaut Zeugenaussagen fuhr der 18-Jährige die letzten 100 Meter in Schussfahrt
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Ich kann das Leid der Eltern nachvollziehen.
Allerdings ist die Harakiri nicht die einzige steile Piste.
Auch in Obertauern wird die Gamsleiten 2 im Internet mit der zweitsteilsten Piste Österreichs beworben und hat eine eigene Homepage. Diese Piste ist auch präpariert.
Zumal die Harrakiri als schwarz markiert ist, der erste Hinweis. Bei meinem Aufenthalt war auch ein Zaun vor der Piste aufgestellt mit einer kleinen Lücke damit jeder die Hinweise, die klar und deutlich zu erkennen sind, vorher durchlesen kann. Aus diesem Grund kann ich die Kritik, die hier geäußert wird nicht verstehen. Wenn kleine Kinder die Piste herunterfahren, ist das die Verantwortung der Eltern. In diesem Fall war es ein 18-Jähriger, der die Gefahr in seinem Alter einschätzen können sollte. Hier irgendwelche Regulierungen einzuführen halte ich für völlig falsch, weil es schon genug Regulierungen gibt und die Leute sonst gar keine Verantwortung mehr übernehmen.
Zumal das Mayrhofner Skigebiet lange Zeit nicht so schwierige Pisten anbieten konnte, was häufig von guten Skifahrern kritisiert worden ist.
Ich verstehe die Werbung als Aufruf an gute Skifahrer auch das Mayrhofner Gebiet zu besuchen und um sich als Gebiet für alle Könnensstufen zu etablieren.
Allerdings ist die Harakiri nicht die einzige steile Piste.
Auch in Obertauern wird die Gamsleiten 2 im Internet mit der zweitsteilsten Piste Österreichs beworben und hat eine eigene Homepage. Diese Piste ist auch präpariert.
Zumal die Harrakiri als schwarz markiert ist, der erste Hinweis. Bei meinem Aufenthalt war auch ein Zaun vor der Piste aufgestellt mit einer kleinen Lücke damit jeder die Hinweise, die klar und deutlich zu erkennen sind, vorher durchlesen kann. Aus diesem Grund kann ich die Kritik, die hier geäußert wird nicht verstehen. Wenn kleine Kinder die Piste herunterfahren, ist das die Verantwortung der Eltern. In diesem Fall war es ein 18-Jähriger, der die Gefahr in seinem Alter einschätzen können sollte. Hier irgendwelche Regulierungen einzuführen halte ich für völlig falsch, weil es schon genug Regulierungen gibt und die Leute sonst gar keine Verantwortung mehr übernehmen.
Zumal das Mayrhofner Skigebiet lange Zeit nicht so schwierige Pisten anbieten konnte, was häufig von guten Skifahrern kritisiert worden ist.
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Ich stimme dem kompletten Rest deiner Aussagen zu, nur das hier zitierte verstehe ich nicht. Welcher gute Skifahrer lässt sich durch eine bestimmte präparierte Piste anlocken? Da brauchts entweder ein gutes Komplettangebot an langen, schön trassierten Pisten mit grossen Höhendifferenzen oder attraktive unpräparierte Pisten. Aber es kommt doch bestimmt kein guter Skifahrer wegen eines einzelnen plattgewalzten Steilhangs. Ich kann allerdings mangels Ortskenntnis den Rest des Angebots nicht beurteilen. Es erscheint mir aber unlogisch, für diese Zielgruppe in der Werbung auf eine einzelne Piste abzustellen.broki hat geschrieben:...
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Da gebe ich dir auch völlig Recht. Ich schaue mir vorher auch das Pistenangebot und auch die Höhendifferenzen an.Chasseral hat geschrieben:Ich stimme dem kompletten Rest deiner Aussagen zu, nur das hier zitierte verstehe ich nicht. Welcher gute Skifahrer lässt sich durch eine bestimmte präparierte Piste anlocken? Da brauchts entweder ein gutes Komplettangebot an langen, schön trassierten Pisten mit grossen Höhendifferenzen oder attraktive unpräparierte Pisten. Aber es kommt doch bestimmt kein guter Skifahrer wegen eines einzelnen plattgewalzten Steilhangs. Ich kann allerdings mangels Ortskenntnis den Rest des Angebots nicht beurteilen. Es erscheint mir aber unlogisch, für diese Zielgruppe in der Werbung auf eine einzelne Piste abzustellen.broki hat geschrieben:...
Ich verstehe die Werbung als Aufruf an gute Skifahrer auch das Mayrhofner Gebiet zu besuchen und um sich als Gebiet für alle Könnensstufen zu etablieren.
Ich meinte dies so, das man signalisiert, dass man nun in Mayrhofen sich auch um einen guten Skifahrer kümmert und die Harakiri nur als Beispiel nimmt, da sie sich ja als angeblich steilste präparierte Piste Österreichs gut vermarkten lässt . Wobei man einen guten Skifahrer halt definieren müsste. Ich bin halt der Meinung, dass jeder, der 1-2Wochen im Jahr intensiv Ski fährt, diese Piste gut bewältigen kann. Somit ist das auch schon ein relativ breites Publikum angesprochen. Die Piste hat nur ein kurzes steiles Stück und dann kommt auch schon ein relativ flacher Hang. Mit dieser provokativen Werbung merkt sich den Namen Mayrhofen und interessiert sich auch für das dortige Skigebiet mit z.B. solch hervorragenden Pisten wie Devils Run oder auch die Panoramaabfahrt. Ich hoffe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben.

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1. mein herzliches beileid an die eltern.
2. zur werbung: ich wundere mich eigentlich nur, dass sich durch die werbung so viele schlechte skifahrer anlocken lassen.
ich vergleiche das ganze mal mit gamsleiten 2 in obertauern. die piste dort ist auch sehr steil - wenn man will. allerdings gibts auch eine umfahrung und flachere pistenstücke, also auch durchaus für nicht soooo gute skifahrer bewältigbar. und obwohl man nur hin und wieder mit "einer der steilsten pisten in den alpen" (oder in der art) wirbt, hat ein großteil der leute extremen respekt und traut sich gar nicht da raufzufahren. k.a. woran das liegt... vernünftiger im allgemeinen sind die leute in obertauern wohl eher nicht.
vielleicht liegts daran, dass man nicht mehr zurück kann, wenn man mit der bahn einmal raufgefahren ist. bei der harakiri könnte man sich ja vorher denken: "ich kann nach dem flachen stück ja immer noch zurück..." (was dass im endeffekt natürlich niemand macht).
meine meinung zur werbung ist aber allgemein, dass jeder selbst für sich verantwortlich ist. es wäre lächerlich, jede werbung zu verbieten, die für etwas gefährliches oder für etwas, das nur von einem kleines prozentsatz der bevölkerung bewältigbar ist, wirbt. nur "I survived Harakiri" ist wohl nicht mehr angebracht...
2. zur werbung: ich wundere mich eigentlich nur, dass sich durch die werbung so viele schlechte skifahrer anlocken lassen.
ich vergleiche das ganze mal mit gamsleiten 2 in obertauern. die piste dort ist auch sehr steil - wenn man will. allerdings gibts auch eine umfahrung und flachere pistenstücke, also auch durchaus für nicht soooo gute skifahrer bewältigbar. und obwohl man nur hin und wieder mit "einer der steilsten pisten in den alpen" (oder in der art) wirbt, hat ein großteil der leute extremen respekt und traut sich gar nicht da raufzufahren. k.a. woran das liegt... vernünftiger im allgemeinen sind die leute in obertauern wohl eher nicht.
vielleicht liegts daran, dass man nicht mehr zurück kann, wenn man mit der bahn einmal raufgefahren ist. bei der harakiri könnte man sich ja vorher denken: "ich kann nach dem flachen stück ja immer noch zurück..." (was dass im endeffekt natürlich niemand macht).
meine meinung zur werbung ist aber allgemein, dass jeder selbst für sich verantwortlich ist. es wäre lächerlich, jede werbung zu verbieten, die für etwas gefährliches oder für etwas, das nur von einem kleines prozentsatz der bevölkerung bewältigbar ist, wirbt. nur "I survived Harakiri" ist wohl nicht mehr angebracht...
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Jeder kann die Piste vorher sehen. Man muss zunächst den Knorren Lift nehmen um überhaupt zur Harakiri zu kommen. Das steilste Stück sieht man aus der Sesselbahn optimal. Oben hat man dann die Wahl zwischen einer sehr leichten Piste und eben der Harakiri. Deswegen weiß auch jeder auf was er sich da einläßt.
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Also falls mal jemand in Zinal die Talabfahrt gefahren ist, der weiß dass es noch deutlich steilere Pisten (die dürfte über ein längeres Stück so 45° haben) gibt die auch präpariert sind. Auch im Nachbargebiet Grimentz gibt es Pisten die genauso steil sind wie Harakiri und präpariert.
Allerdings wurde es in Zinal auf der Talabfahrt besser gelöst als auf der Harakiri. Tempobolzen ist nur für absolut versierte Profis (Rennskifahrer) drinnen da man nicht gerade runterfahren kann - da alle 50m über die Hälfte der Pistenbreite Fangnetze (also mitten in der Piste) gespannt wurden. Ohne diese Fangnetze hätte die Piste sicherlich ein paar Tote pro Jahr - dank Fangnetzen ist es viel ziviler. (man kann nie weiter als 100m fallen, da man dann im Netz landet - und das tun sehr sehr viele Skifahrer und Boarder. Daher sinkt auch die Gefahr von stürzenden Leuten erwischt zu werden - Hinsetzen oder stehenbleiben tut man dort unterhalb der Netze aus gutem Grund.
Die beiden anderen steilen Pisten in Zinal (Barhelemey und die Corne) sind dagegen komplett Schilderfrei - bei Sturz und eisigen Verhältnissen (sehr selten da über 2600HM und kein Kunstschnee) würde man aber auch bis 180HM runterfliegen. Zum Carven für Könner sind die Pisten trotzdem genial. Ich freue mich über jede Piste die steil und breit ist bei guter Pistenpflege.
Allerdings wurde es in Zinal auf der Talabfahrt besser gelöst als auf der Harakiri. Tempobolzen ist nur für absolut versierte Profis (Rennskifahrer) drinnen da man nicht gerade runterfahren kann - da alle 50m über die Hälfte der Pistenbreite Fangnetze (also mitten in der Piste) gespannt wurden. Ohne diese Fangnetze hätte die Piste sicherlich ein paar Tote pro Jahr - dank Fangnetzen ist es viel ziviler. (man kann nie weiter als 100m fallen, da man dann im Netz landet - und das tun sehr sehr viele Skifahrer und Boarder. Daher sinkt auch die Gefahr von stürzenden Leuten erwischt zu werden - Hinsetzen oder stehenbleiben tut man dort unterhalb der Netze aus gutem Grund.
Die beiden anderen steilen Pisten in Zinal (Barhelemey und die Corne) sind dagegen komplett Schilderfrei - bei Sturz und eisigen Verhältnissen (sehr selten da über 2600HM und kein Kunstschnee) würde man aber auch bis 180HM runterfliegen. Zum Carven für Könner sind die Pisten trotzdem genial. Ich freue mich über jede Piste die steil und breit ist bei guter Pistenpflege.
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Und wer ernsthaft einen Geschwindigkeitsrekord für sich aufstellen möchte sollte eh auf eigene Speedstrecken gehen. Auf einigen kann man als guter Skifahrer nach Anleitung und kurzen Testfahrten an sein Limit gehen - mit ausgeliehen Speedskiern in über 250cm Länge - für sowas würde sich die Harakiri eh nicht eignen - ist also wirklich nur was für Poser. Wenn man die Beiträge dort im Harakiri Forum ließt scheint es echt eine Lieblingspiste für Anfänger zu sein um im Pub zu prahlen.
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Hier gibts ein Bild von der Fangnetz-Lösung in Zinal (Beitrag vom 31.3.2006, 19.03 Uhr).extremecarver hat geschrieben:Also falls mal jemand in Zinal die Talabfahrt gefahren ist, der weiß dass es noch deutlich steilere Pisten (die dürfte über ein längeres Stück so 45° haben) gibt die auch präpariert sind. Auch im Nachbargebiet Grimentz gibt es Pisten die genauso steil sind wie Harakiri und präpariert.
Allerdings wurde es in Zinal auf der Talabfahrt besser gelöst als auf der Harakiri. Tempobolzen ist nur für absolut versierte Profis (Rennskifahrer) drinnen da man nicht gerade runterfahren kann - da alle 50m über die Hälfte der Pistenbreite Fangnetze (also mitten in der Piste) gespannt wurden. Ohne diese Fangnetze hätte die Piste sicherlich ein paar Tote pro Jahr - dank Fangnetzen ist es viel ziviler. ...
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Steile Pisten
Ne Frage zur Harikari Piste-- iss die vergleichbar mit der Diritissima / Jufen,Kitzbühel-- oder etwa der Zwölfer Nord oder Schattberg in Saalbach Hinterglemm ? oder was gibts n no-- Salvenhang nach Söll ? Kreuzjoch in Garmisch ? -- ich hab eigentlich bei Super Schnee vor keiner Abfahrt angst-- jedoch wenns eisig sein könnt, dann is bei mir vorbei mit dem Spass. Vielleicht sollte man bei den heurigen Schneeverhältnissen solche Pisten einfach sperren-- wenn s nimmer griffig iss, und auch tagsüber mal durchwalzen. Außerdem die Idee find ich net schlecht, daß ma so wie bei ner Sommerrodelbahn ne Ampelschaltung einführt-- daß net zuviele gleichzeitig reinfahrn.
Ansonstn, ich kann s mir sehr gut vorstellen, daß sowas n Reiz für Mutproben iss-- wer sich net traut, wird als Looser bezeichnet-- und das möcht natürlich keiner. ich glaub, ich schau mir das auch mal an-- aber da möcht ich in der Früh der erste sein ( der wos auffifahrt) -- i denk mal, einmal reicht...
Ansonstn, ich kann s mir sehr gut vorstellen, daß sowas n Reiz für Mutproben iss-- wer sich net traut, wird als Looser bezeichnet-- und das möcht natürlich keiner. ich glaub, ich schau mir das auch mal an-- aber da möcht ich in der Früh der erste sein ( der wos auffifahrt) -- i denk mal, einmal reicht...
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TSC 2012-13, Stand 20.01.2013 - 17 Sektionen Bike, 20 Schitage in Tirol ; Zillertal, Stubaital, Ötztal, Kitzbühel,Schiwelt , Schijuwel Alpbach ;
TSC 2012-13, Stand 20.01.2013 - 17 Sektionen Bike, 20 Schitage in Tirol ; Zillertal, Stubaital, Ötztal, Kitzbühel,Schiwelt , Schijuwel Alpbach ;
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