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Neues am Glungezer – Tulfes

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Tyrolens
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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Dachstein hat geschrieben:Erweiterungen könnt ihr am Glungezer vergessen, da wird gar nix bewilligt,...

Warum soll das so sein? Alles was ich aufgezählt habe befindet sich außerhalb des Ruhegebietes. Ist ja nicht so, dass ich eine Expansion ins Viggartal angedacht habe. ;)

Mit einer kurzen Gondelbahn könnte man auch gleich das Voldertal erschließen. Das wäre dann ein 1a Skigebiet. ;)

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Dachstein
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Re: Glungezer

Beitrag von Dachstein »

Tyrolens hat geschrieben:
Dachstein hat geschrieben:Erweiterungen könnt ihr am Glungezer vergessen, da wird gar nix bewilligt,...

Warum soll das so sein? Alles was ich aufgezählt habe befindet sich außerhalb des Ruhegebietes. Ist ja nicht so, dass ich eine Expansion ins Viggartal angedacht habe. ;)
Und was ist mit den Schigebietsgrenzen?

MFG Dachstein
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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Die sind doch nicht in Stein gemeißelt. Selbst im Umkreis von Innsbruck gibt es genug Beispiele, wo diese durchbrochen wurde. Außerdem steht beim Glungezer ein starkes öffentliches Interesse dahinter. Ich kann es zwar nicht nachvollziehen, aber Tulfes gilt ja als "arme" Gemeinde...
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Kris
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Re: Glungezer

Beitrag von Kris »

Ich sehe hier überhaupt kein Problem Bitteschön, wo sind wir denn hier? Na? In Tirol, ja richtig. :-)

Also wird es am Glungezer die nächsten 10 Jahre in etwa so ablaufen:


1.) Neuer Investor wird gefunden, der Deal geht über/unter den Tisch.

2.) Ein Jahr Betrieb. Werbeinitiativen bringen optisch Frische ins Gebiet.

3.) Bahnen müssen erneuert werden. Aber: Woher das Geld?

4.) Investor gründet Skiclub, dieser erhält 16 Mio € Steuermittel von Stadt und TVB für sportliche Aktivitäten (ähnlich Patscherkofel)

5.) Skiclub baut Gondelbahn in 2 Sektionen (ersetzt 2SB u. 1SB/SL). Künstliche Beschneiung, Wassertümpel Vollbanalplanierung der Talabfahrt.

6.) Investor jammert, Skigebiet muß grösser werden. Sonst investiert er nicht.

7.) Steuerzahler zahlt Gondelbahn zum Glungezer Gipfel. Plus vollplanierte Dodelabfahrt im Zick-Zack nach Hohe Mut Vorbild, inkl. Beschneiung, 14 mio €.

8.) Erfolgreiche Saison

9.) Skigebietsbetreiber jammert

9a.) Skigebietsbetreiber jammert

10.) Verbindung zum Schröcksiliftsystem muß her. Aber: Wer zahlt? Problem: Schutzgebiet Zirbenwald

11.) Pipiflyer wettert im ORF Forum gegen jene, die die ortsübliche "verschiebung" vom schutzgebiet Zirbenwald (diesmal nach kärnten) nicht akzeptieren.

12.) 16er Gondelbahnen Zirbenjet und Funitel Kofelpeppi verbinden Glungezer und Kofel . Aalglatte normpisten mit reihen an schneilanzen und orangenen sitourpolstern werden feierlich eröffnet.

13.) ...halt immer so weiter....wissts eh wie's läuft ...salamischeibeabschneid...mahlzeit


:-) :-) :-)
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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Quellenangabe hast du vergessen. ;)


Also Tulfes hat das Pech nicht im TVB Innsbruck und Umlande zu sein. Darum geht da auch nix weiter.
Verbindung Glungezer-Kofel geht auch (fast) ohne Eingriff ins Ruhegebiet.
Wenngleich, sollte der Schröxi zulangen, sicher am Glungezergipfel eine Jochdole II gebaut wird. :D

Jedenfalls, wenn die einen Investor finden, dann geht's auf. Die Grundeigentümer dort oben sind schon ganz scharf auf Pachteinnahmen. Im Tal unten sieht's anders aus. Bin schon gespannt, wie die neuen Parkraum schaffen wollen. Parkhaus?
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Af
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Re: Glungezer

Beitrag von Af »

Mhhh...Leute....wer kauft bitte in niedrig gelegens Skigebiet mit veralteten Liften, ohne guten Namen, ohne einer gewissen Masse an Wochengästen, mit kaum vorhandener Beschneiung?

Der Kaufpreis wird nicht dermassen hoch sein. Die Betriebskosten werden halt heftig werden.

Ganz ehrlich könnt ich mir nur 2 Varianten vorstellen: Schröcksnadel kauf das Gebiet für nen Appel und n Ei und verbindets mit dem Patscherkofel, oder dem Gebiet blüht das selbe Schicksal wie Kramsach. Nur noch Sommerbetrieb und irgendwann ist komplett Schluss, da sich kein vernünftiger Investor findet.

@ Barmann: Lohnkosten, Betriebskosten, Präparierungskosten, Pistensicherung etc...so günstig ist der Winter- im Vergleich zum Sommerbetrieb ned. Und ohne eine ansprechende Präparierung bekommt man heutzutage keine neuen Kunden.
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Re: Glungezer

Beitrag von starli2 »

Wieviel Lifte bräuchte man eigentlich vom Glungezer bis hinter zum Rastkogel bzw. zum Olperer? Wär ja auch noch eine Option, wenn's von Schwaz und Weerberg aus nix wird... ;)

Stand nicht im Artikel, dass die Lifte derzeit ausgeglichen bilanzieren? Ist doch perfekt. Vermutlich besser als einige der Gebiete im Umkreis, die vor kurzem in eine neue 8EUB investiert haben ....?!

Richie
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Re: Glungezer

Beitrag von Richie »

Hier gibt es die aktuellen Skigebietsgrenzen:

http://www.tirol.gv.at/fileadmin/www.ti ... ngezer.pdf
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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Glungezer -> Eggalm wäre am einfachsten zu realisieren. Aber ewig weit und nur erreichbar, wenn man durch die Wattener Lizum/Mölstal quert. Perfektes Skigelände allemal aber eher unrealistisch. ;)


Mal im Ernst: Was muss am Glungezer groß erneuert werden? Ich meine, es wird wenig Sinn machen mit anderen, größeren Skigebieten zu konkurrieren. Diesem Wahnsinn geben sich genug andere hin.
Was für den Glungezer spricht:
- Hochwertige, sauber angelegte Pisten aus reinem Naturschnee (muss man in der heutigen Zeit erst mal finden) die sich auch noch am 16:00 Uhr in einem sehr guten Zustand befinden.
- Viele Einheimische, wenig Touristen.
- Eine sehr angenehme Gemütlichkeit. Woran auch immer das liegt. Ich glaube ja, das liegt an den Liftanlagen.
- Super Liftkartenpreise
- Diverse Geheimtips auf die ich aber nicht näher eingehen möchte.
- Sehr gute Sommernutzungsmöglichkeit. Zirbenweg usw.


Ich bin ja schon viele viele Tage am Glungezer unterwegs gewesen. So viel würde ich gar nicht ändern. Ich sehe das jetzt einmal nicht von wirtschaftlichen Seite, eh klar. Aber wer neue Wege beschreitet fährt meistens nicht schlechter.

- Parkplätze im Tal: Sind zu wenige, sollten ein paar mehr werden. Aber nicht zu viele mehr. +50% sollten mehr als reichen.
- Doppelsessel bleibt als Zubringer. Die "Talabfahrt" kann man sowieso vergessen. Daher braucht man den guten alten Zweier nur zwei mal am Tag verwenden.
- Hasmarter/Tulfein: Der Schlepplift muss unbedingt weg. Das Ding macht einen einfach nur fertig. Ersatz: Fixer Doppelsessellift (sollte um einiges mehr Kapazität gaben aber nicht so viel mehr, dass es auf Kosten des Pistenspaßes geht)
- Nachtskimöglichkeit Haslmarter/Tulferhütte: Das ist ein ideales Gelände für sowas, sehr gut auch für Kinder geeignet mit sehr guter Gastronomie.
- eine richtige (beleuchtete) Rodelbahn von Halsmater nach Tulfes
- Schartenkogel Doppelsessellift könnte man ev. runter in die kalte Kuchl verlängern und damit den alten Schlepper ersetzen.
- Bikepark Halsmarter/Tulfes: Ja ja, davor friert die Hölle zu. Wäre aber eine nette Ergänzung zum Sommergeschäft und gar nicht mal teuer.


Alles in allem legt hat der Glungezer als Skigebiet eine Lockerheit an den Tag, die man möglichst bewahren sollte. Ist immer wieder erleichternd, in einem Gebiet zu sein, wo's noch nicht mal richtige Pistenmarkierungen gibt. :)
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Dachstein
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Re: Glungezer

Beitrag von Dachstein »

Ich gebe zu bedenken: Masse an Einheimischen < Masse an Touristen. Ein Einheimischer geht mal schnell 2 Stunden Schifahren, konsumiert nix, ein Tourist kauft eine Tageskare und geht noch Essen. Von den Einheimischen kann kein Schigebiet leben. Die DSB muss imo. schon weg, weil ich es hasse, oben 10 Minuten auf die Talfahrt warten zu müssen, zuerst schitzt du während dem Schigewand, dann stehst 10 Minuten rum und schließlich gefriehrst du in der DSB fest... Daher fahre ich lieber eine Talabfahrt. ;)
Der Nachtschisektor wird übrigens in der Umgebung von Innsbruck durch 5 Schigebiete und ein paar Einzelanlagen abgedeckt, der Markt ist auch hier gesättigt.

MFG Dachstein
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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Also ich sehe das eher so, dass die Einheimischen gerne zu Mittag rauf fahren und gleich oben Mittagessen. da gibt's genug Schichtler aus Wattens, die das so machen. Vergleich das einfach mal mit den diversen Rodelhütten.


Das mit dem Entleeren des Skigebietes stimmt natürlich. Wir haben das immer so gemacht, dass wir einfach noch mal ins Gasthaus auf etwas Süßes gegangen sind, bis die Wartezeit gegen Null ging.
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Re: Glungezer

Beitrag von Emilius3557 »

Wieviel Lifte bräuchte man eigentlich vom Glungezer bis hinter zum Rastkogel bzw. zum Olperer? Wär ja auch noch eine Option, wenn's von Schwaz und Weerberg aus nix wird... ;)
Also zu Fuß läuft man vom Glungezer zur Weidener Hütte 2 Tage (von dort aus dann am 3. Tag auf den Rastkogel)... :D
wer kauft bitte in niedrig gelegens Skigebiet mit veralteten Liften, ohne guten Namen
Der Glungezer war mal einer der besten Tiroler Skiberge (vgl. Pause). Bietet (theoretisch) vom Gipfel bis zum Innufer eine 2000 Hm-Abfahrt.

Niedrig gelegen: Von der Mittelstation bis Schartenkogel liegen immerhin gut 820 Hm, das ist um einiges mehr als die meisten Zillertaler Höhenskigebiete. Die Bergstation liegt auf 2300 m, alles Nordhänge.

Ich war dort nur letzten Sommer, kenne das Gebiet im Winter nicht: ist die Talabfahrt zur DSB wirklich so uninteressant? Sollte man nicht evt. bei einem möglichen Neubau eher der alten Route in Richtung Inntal folgen und die Talstation verlegen? Vielleicht gäbe das auch eine interessantere Abfahrt?

Sommerimpressionen vom Glungezer und dem Weiterweg in Richtung Wattener Lizum und Hintertux:

http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 52&t=32398
Zuletzt geändert von Emilius3557 am 22.01.2010 - 01:19, insgesamt 1-mal geändert.
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kaldini
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Re: Glungezer

Beitrag von kaldini »

Erneuern muss ja nicht unbedingt zwangsläufig immer Massentauglich und Standardisieren heissen. Siehe Neustift oder Mieders.
Eine entspannte 1600P/h 8EUB von unten rauf (wäre auch etwas praktisches für Rodler), oben den Kombilift durch eine 1600P/h 4KSB ersetzen - diese muss aber auch im Sommer laufen. Remodellieren würde ich da nix, selbst groß Beschneien müsste man da nicht (oben ist eh sozusagen Schneesicher, wenn es da nicht schneit weil nicht kalt genug kann auch die beste Maschine nix machen). Der hintere Bereich kann gerne so bleiben (wobei eine 4KSB anstelle des SL und der 2SB natürlich toll wäre, aber dann wäre das Gebiet doch zu modern).
Die Reaktivierung der Talabfahrt würde ich schon begrüssen, allein weil man dann eine superlange Abfahrt am Stück hätte.

Tyrolens
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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Hallo,


1600 P/h, geht sich das noch ohne große Pistenerweiterung aus?

Die Abfahrt nach Tulfes ist schon in Ordnung. Ich fahre die auch immer (meine Skier sind alt. ;) )
Nur, da geht dann ohne Beschneiung wirklich nicht's mehr. (Talstation auf 920 m.
Die Abfahrt ins Inntal runter fahre ich so oft wie möglich. Meistens geht es ein- bis zweimal pro Jahr.
Sicher eine tolle Sache, weil es 1730 Höhenmeter am Stück sind, aber finanziell ist das einfach nicht so stemmen. derzeit liegt in Volders Null cm Schnee.

Ein richtiger Gewinn wäre ein Billigst-Schlepplift bis zur Glungezerhütte rauf. ;)


Viele Grüße,

Thomas
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Af
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Re: Glungezer

Beitrag von Af »

Tyrolens hat geschrieben:Also ich sehe das eher so, dass die Einheimischen gerne zu Mittag rauf fahren und gleich oben Mittagessen. da gibt's genug Schichtler aus Wattens, die das so machen. Vergleich das einfach mal mit den diversen Rodelhütten.
Hahahahaha...der ist echt gut....also 90% der Unterländer, die ich hier kennengelernt habe, würden nur auf die Hütte gehen um ein Glas kostenloses Leitungswasser zu trinken und sich zu bechweren, dass alles so teuer ist....
Allerdings fährt auch ein Grossteil davon ausschliessliche in die Skiwelt....

Und Rodelhütten mit Skihütten kannst vom Publikum nur begrenzt vergleich. Auch die Schichtler aus Wattens können sich das ned wirklich leisten, es sei denn sie bekommen nen Rabatt...
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Re: Glungezer

Beitrag von kaldini »

Die DSB hat circa 900P/h, die Steigerung da wäre eher dem morgen- und abendlichen "Ansturm" wegen. Der 2SL schafft ja auch 1200, die Piste fand ich letzte Saison meist schön breit und wenig befahren. Auch die Talabfahrt war ok, nur ist es unten halt selten möglich überhaupt zu fahren. Hier eine sinnvolle Beschneiung (einige Kanonen, die eine Grundlage legen) das würde reichen.
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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Af hat geschrieben:
Hahahahaha...der ist echt gut....also 90% der Unterländer, die ich hier kennengelernt habe, würden nur auf die Hütte gehen um ein Glas kostenloses Leitungswasser zu trinken und sich zu bechweren, dass alles so teuer ist....
Allerdings fährt auch ein Grossteil davon ausschliessliche in die Skiwelt....

Und Rodelhütten mit Skihütten kannst vom Publikum nur begrenzt vergleich. Auch die Schichtler aus Wattens können sich das ned wirklich leisten, es sei denn sie bekommen nen Rabatt...

Unterländer halt. Ich mein richtige. ;) Die Steigerung dieses Sparwahns heißt Zillertaler :D

Passt halt auch nicht zusammen. Einerseits in der Skiwelt fahren, wahrscheinlich auch noch nett Geld für die Ausrüstung ausgeben und dann nicht mal ein Bier auf der Hütte kaufen.
Ich meine, es geht ja wohl bei der ganzen Sache um Genuss. Und der kostet halt mal.
Die Schichtler verdienen sehr gut. Die sind zwar nicht auf Sandoz-Niveau, aber einen mittleren Angestellten stecken die schnell in die Tasche. Ist aber off topic.
Ich finde nur die kulturellen Unterschied auf so engem Raum sehr interessant.


Die Talabfahrt könnte man im Rodelbahnstil beschneien. Also einen netten Weg bauen (gibt's eh schon an vielen Stellen und an einer anderen kalten, schattigen Stelle ein Schneedepot bauen und dann den Schnee per Traktor und Hänger verteilen. In Neukirchen machen die das auch so.
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Re: Glungezer

Beitrag von Kris »

Ich denke beim Glungezer schlägt die ökonomische modernitätsfalle zu, zumindestens für einen sommerbetrieb: Denn die betriebskosten einer durchaus langen EUB mit Mittelstation, die für den Zirbenrundweg (Igls-Kofel-Zirbenweg-Tulfeinalm-Tulfes) nötig wäre, wird sich gegenüber den jetzigen anlagen nicht rechnen können, erst recht wenn man investitionskosten mit berücksichtigen würde.

Das dilemma eines inverstors ist es also, einerseits das gebiet zu kaufen, anderseits gleichzeitig die öffentliche hand zu erpressen (mit stillegung der bahnen drohend), damit sie ihm einen grossteil der neuanlagen bezahlt. Verluste verstaatlichen...as usual here... denn würde ein privater auch die investitionskosten vollends tragen müssen, würde sich am glungezer wohl garnichts rechnen.

Es werden in Tirol zig möglichkeiten ausgenutzt, um staatsgelder zweckentfremdet für eigene ziele im tourismus zu lukrieren (Kofel, Mutterer alm...). Nur eben: Ein käufer müsste das gebiet erst ein paar jahre führen um sich sukzessive in die politik einschleimen zu können. Sonst endet er so, wie die sattelalm...dort müssens etwas grundlegendes falsch gemacht haben.......

Die verbindung mit dem patscherkofel war ja vor x jahren mal geplant, über das viggartal, habe pläne dazu. Unabhängig davon, der schröcksnadel möchte bereits aus der ehemaligen abfahrt nach sistrans eine zeitgerechte piste bauen, jedoch da werde ich ganz genau schauen wie das vor sich geht- denn eine tussi aus der stadtpolitik posaunte bereits, dass es aus einem jugendfonds 700.000€ zu lukrieren gäbe, schliesslich sei die piste für die unsere Jugend.

NB: Diese illegalen tricks mit anfürsich zweckfremden budgetposten wird deshalb so praktiziert, weil eine direkte zahlung an ein einzelnes unternemen staatsrechtlich illegal wäre, und zudem staatlich geförderten wettbewerbsverzerrungen herbeiführt. So konstruiert man viele ecken und winkel, um sich dann doch das staatliche geld krallen zu können. Tourismus ist eben alles in tirol. Und mich stösst das mehr und mehr extremst sauer auf.

Leute, ihr fahrts hier ski, das ist alles schön und gut, aber was allgemein hinter den vorhängen abläuft, ist jenseits von gut und böse....und das schlimm ist, dass die medienlandschaft in tirol derart von der landespolitik abhängig ist, daß die medien ihren demokratiepolitischen auftrag in keinster weise nachkommen können...


Bin ja neugierig wie das am Glungezer abgehen wird...
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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Hallo,


So schlimm ist Tirol auch wieder nicht. Im Vergleich zum Osten Österreichs sind wir ja noch direkt vernünftig und moralisch einwandfrei unterwegs. Auch wenn, aber das ist schön länger her, die Landesregierung einige sehr reich gemacht hat (Klier und Co). Ich sag's mal so: Die meisten Investitionen sind durchaus sinnvoll. Auch am Patscherkofel, wenngleich die Beschichte um IBK + Schröxi eine extrem schiefe Optik hat. Aber als Österreicher ist man da schlimmeres gewöhnt. Wahrscheinlich wird's dort durch die Art vom Schröxi einfach massiv verstärkt. Negativ.

Wie dem auch sei, das Rad beginnt sich zu drehen und ich hoffe, dass der neue Eigentümer den Weitblick haben wird, am Glungezer etwas "anderes" zu machen.

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Tiro ... ergeht.csp

Noch ein Gebiet mit Beschneiung, Deppenpisten und überdimensionierten Bahnen braucht kein Mensch. Gallrauners Traum von 300 Gästebetten, auf seinem eigenen Grund und Boden errichtet, versteht sich. ;) geht da wahrscheinlich nicht in die richtige Richtung. 300 zusätzliche Betten in einem Dorf mit 1400 Einwohnern, das verändert doch irgendwie den ganzen dörflichen Charakter.

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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Hallo,

irgendwie kommt mir die ganze Sache spanisch vor...

Ist das der übliche Weg, ein Skigebiet zum Verkauf anzubieten?

http://www.glungezerbahn.at/glungezer_verkauf.pdf
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snowflat
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Re: Glungezer

Beitrag von snowflat »

Fröschl machte halt von Beginn an kein Staatsgeheimnis draus ... mal sehen ob das Werben erfolgreich ist.

Glungezerbahn: Käufersuche per Anzeigen
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Kris
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Re: Glungezer

Beitrag von Kris »

Die sicht des mittelgebirglers:
chrisguy, vor 1 Tag, 2 Stunden, 38 Minuten
Der betrieb bilanzierte wie es heisst bisher ausgeglichen. Bedeutet dass das skigebiet gut attraktiv ist.
Und als solches ist es auch bekannt: Ein kleines, ruhiges skigebiet mit naturschnee und interessanten geländetopologien.

Soll nun hier nach üblichen standards modernisiert werden, so würde der charakter vom glungezer skigebiet als ein "refugium der industrieskigebietsflüchtlinge" verloren gehen.

Leider ist es heute so, dass es nicht ausreichend ist eine liftanlage durch eine ebenbürtige zu ersetzen. Vielmehr muss auch die transportkapazität mindestens verdreifacht werden, und diese kapazität durch viel marketing auch möglichst ausgenützt werden. Damit sind die pisten voll, einher geht ein schneller pistenverschleiss und somit ist eine vollbeschneiung unumgänglich. Das bedingt weiter, dass die pisten vollplan sein müssen (u.a. wg. verteilung der schneihaufen mit pistenbully). Und diese banalisierung soll zudem (höchtwahrscheinlich) dann weitesthegend der steurzahler berappen?

Dazu dann mittelfristig das unvermeidbare klimbamborium an fangnetzen, gummizellenposterungen, schirmbars, walt disney(TM) kinderland, audi werbung, zauberteppich etc...

Wenn obiges die alternative zur jetzigen beschaulichkeit sein soll: Dann lieber GLUNGEZER SCHLIESSEN und den berg weiterhin den geniessern überlassen... wäre schöner, aber dazu sind wir im falschen bundesland...
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Emilius3557
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Re: Glungezer

Beitrag von Emilius3557 »

Die sicht des mittelgebirglers:
chrisguy, vor 1 Tag, 2 Stunden, 38 Minuten
Hab ich auch gelesen, interessant... Ich habe sofort an Dich, Kris, denken müssen. Aber wenn Du es wärst, würdest Du Dich dann hier selbst zitieren? :D
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...
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Kris
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Re: Glungezer

Beitrag von Kris »

@emilius: Doch das bin ich hier wie da.... gut erkannt, ist mir ja fast unangenehm, daß ich eine derart leicht wiedererkennbare klaue habe :-)
Der beitrag hier war in der tat ein Copy & paste meines kommentars aus dem ORF tirol forum. Habe den beitrag hier rüberkopiert, damit -äh- damit dieser erhalten bleibt, denn im ORF forum werden sämtliche kommentare nach einiger zeit automatisch gelöscht....
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Re: Glungezer

Beitrag von Tyrolens »

Aber verlockend ist dieses Gedankenspiel schon, ob ein Skigebiet wie der Glungezer in seiner aktuellen Form auch in Zukunft noch schaffen könnte, gewinnbringend betrieben werden könte.


Gut war der gestrige Kommentar im Bezirksblatt, sinngemäß "Der Glungezer hat den Wettlauf um die Subventionen verloren". Man geht wohl davon aus, dass die Patscherkofelbahnen samt Tuorismusverband Innsbruck und Umlande geradezu froh über die Betriebseinstellung am Glungezer wären.

Auf facebook gibt's eine "Rettet die Glungezerbahn" Gruppe - http://www.facebook.com/group.php?gid=254657092536

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