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Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

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Pilatus
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Re: Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

Beitrag von Pilatus »

http://www.rowema.ch/Ersatzteile.htm

Rowema verkauft ja noch Klemmen und Ersatzteile! Ich glaube schon das sich der Ersatz der Klemmen auch für 6 Jahre noch locker lohnt. Die Klemmen machen ja nur einen kleinen Teil der Investitionssumme aus, und ich denke die Investition lässt sich auf 6 Jahre hinaus locker amortisieren. Und das die Müllerbahnen überfällig sind, würde ich jetzt nicht sagen. Das die Technik sicher ist, haben ja 60 Betriebsjahre gezeigt. Solche Fälle hier sind natürlich unglücklich, sollten aber mit dem Ersatz der betreffenden Teile eigentlich vergangen und vergessen sein? Betreffend Eggli Bahn: Wenn die Videmanette-Bahn wirklich so Schrott ist, dann kann man die m.E. auch gleich abräumen. Denn diese ist m.E. von der selben Anlagengeneration ("neue" Müllerbahnen aus den 1980er), hat aber noch deutlich mehr Bausubstanz vom Vorgänger (Stützen z.B.).

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TPD
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Re: Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

Beitrag von TPD »

Betreffend Eggli Bahn: Wenn die Videmanette-Bahn wirklich so Schrott ist, dann kann man die m.E. auch gleich abräumen.
Eventuell müsste man da auch noch die Betriebsstundenzähler miteinander vergleichen.
Eggli hat seit einiger Zeit keinen Sommerbetrieb mehr.
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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TPD
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Re: Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

Beitrag von TPD »

Die Zukunft ist weiterhin ungewiss.
Eine Entscheidung fällt frühestens am 15. Februar.

http://www.bernerzeitung.ch/region/thun ... y/30455940
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
sänger
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Re: Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

Beitrag von sänger »

Unfallbericht der Unfalluntersuchungsstelle Bahnen und Schiffe (UUS)
http://www.uus.admin.ch/pdf/10011601_SB.pdf
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Re: Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

Beitrag von 2CLF_Sportbahn »

Was ich nicht verstehe: In den Berichten zu dem Unfall ist immer von Zug- und Tragseil die Rede bzw. daß die Klemme sich aus dem Zugseil gelöst hatte, am Tragseil aber noch fest dran war. Auf den Bildern ist aber eine "normale" Einseil-Umlaufbahn zu sehen (ich kenne die Bahn nicht). Was ist da jetzt richtig?
Bild Sessel 190 Sportbahn Zell a.Z.
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Re: Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

Beitrag von Kakadu »

2CLF_Sportbahn hat geschrieben:Was ich nicht verstehe: In den Berichten zu dem Unfall ist immer von Zug- und Tragseil die Rede bzw. daß die Klemme sich aus dem Zugseil gelöst hatte, am Tragseil aber noch fest dran war. Auf den Bildern ist aber eine "normale" Einseil-Umlaufbahn zu sehen (ich kenne die Bahn nicht). Was ist da jetzt richtig?
Die Bahn ist eine EUB (Einseil-Umlauf-Bahn), hat also ein "kombiniertes Zug- & Tragseil" - sprich: ein Förderseil (das in der Doppelfunktion "Fahrbetriebsmittel tragen (Tragseil)" und "Fahrbetriebsmittel in Fahrtrichtung bewegen (Zugseil)" fungiert). Dass die Begriffe sich manchmal überschneiden, ist nicht weiter tragisch.

Bemerkung meinerseits: erstens mal danke für den Link. M.M.n. ist höchste Zeit, dass den Schraubklemmen endlich die Betriebserlaubnis entzogen wird. Die Lösung mit dem Zahnrad auf einem Rohr mit verzahnter Verbindung mag damals zwar konstruktiv interessant gewesen sein, hat aber systembedingte Schwächen. Mein Fazit: sehr anschaulicher Fall, der die konstruktiven Mängel und Unzulänglichkeiten eines Schraubklemmensystems aufgezeigt hat.
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Theo
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Re: Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

Beitrag von Theo »

Ebenfalls vielen dank für den Link. Ich häbe das jertz gar keinen Bericht erwartet da keine laufende Untersuchung angekündigt war.
Der Betriebsablauf war ansich schon grossartig. Zuerst mal die Blende zurückstellen und erst dann nachschauen was los ist. Eine Leiter werden sie in der Station auch nicht gehabt haben. Bei vielen Bahnen hängen die FBM nach der Kuppelstelle direkt mehrere Meter über Boden und sind nicht mehr erreichbar. Hier wäre es sehr leicht gewesen auf die Kabine und zur Klemme zu gelangen.
Ob das mit dem Unfall zusammenhängt weis ich nicht, die Vermutung liegt aber nahe. Es gibt am Eggli - La Vidmanette nicht nur zwei neue Bahnen, man suchte bereits im März in der Presse auch noch gleich einen neuen Technischen Leiter.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.

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Ram-Brand
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Re: Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

Beitrag von Ram-Brand »

Interessant finde ich auch, dass wieder mal eine Überschlagsicherung an einer Rollenbatterie nicht funktioniert hat.

Vermutlich treten dort so hohe Kräfte auf, die nicht durch die Konstrukteure / Planer berechnet wurden.
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Re: Seilbahngondel stürzt in die Tiefe

Beitrag von Kakadu »

Ich bin dran, mir ein paar Gedanken dazu zu machen und bleib' u.a. daran hängen, zu welchem Zeitpunkt das Zahnrad erstmals auf dem Zentralrohr durchgedreht hat. Dies sollte zumindest akustisch wahrnehmbar gewesen sein. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dies schon vor jenem letzten Einklinken der Fall gewesen ist. Gesetzt der Fall also, dass dem so war, würde das heissen, dass die Kabine besetzt den Berg hochgekommen war - mit schon defekter Zentralrohr-Zahnrad-Verbindung. Die Frage stellt sich, weshalb bei der Bergfahrt der Blendenschalter nicht angesprochen haben könnte. Wenn die Klemme zwar offen oder "halbwegs offen" (gespreizt) war, könnte a) durch die erhöhte Last (300kg mehr als leer) und b) durch die permanente Bergauffahrt/Emporhebung die offene Klemme immer am Seil angelegen haben - aber erst bei der Talfahrt jedoch so hoch "aus dem Seil geholpert" sein, dass sie beim Holpern neben das Seil geriet, mit der Folge, dass dann sich die andere Klemme am Seil schrägstellte und damit in der Rollenbatterie verkantete. Klar - das ist Spekulation; aber wenn dem so wäre, würde das zwar heissen, dass die Schraubklemme bis zu einem gewissen grad zwar fehlertolerant sein würde - auf die andere Seite hiesse es aber auch, dass sich gar keine genügende Sicherheit für jede einzelne Fahrt bewerkstelligen liesse, da der Blendenschalter zu tolerant und somit unzuverlässig wäre. Dass die Klemmkraft nicht gemessen werden kann, ist ohnehin ein Schwachpunkt. Es stellt sich auch die Frage, wie es kommen kann, dass sich die Zahnrad-Zentralrohr-Verbindung unbemerkt lösen kann. Diese gezähnte Verbindung ist m.E. einer der zentralen Schwachpunkte dieses Klemmentyps. Was hat die für eine Passungstoleranz? Wie wird dort genügender Sitz geprüft? Genau dieser Fall ist der Horrorfall, den ich bei diesem Klemmentyp immer befürchtete: dass das Kemmenbetätigungszahnrad nicht greift.
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