Dachstein Tourismus AG modernisiert Anlagen
Aufatmen heißt es im Inneren Salzkammergut. Der Winterbetrieb der Krippensteinseilbahn in Obertraun wird nun doch nicht eingestellt. Das wurde am Dienstag bekannt gegeben.
Stattdessen investiert die Dachstein Tourismus AG in die Erneuerung und die Attraktivierung des Gebietes insgesamt 28,3 Mio. Euro.
Teure Erhaltung der Seilbahn
Die Seilbahn auf den Krippenstein mit ihren zwei Teilstrecken ist bereits rund 50 Jahre alt. Sie ist zwar sicherheitstechnisch in Ordnung, ihre Erhaltung wird jedoch immer teurer, und ihre Kapazität ist zu gering.
Die Teilhaber der Dachstein Tourismus AG - Land, Bundesforste und Salinen AG - haben sich nun dazu entschlossen, die Bahn zu erneuern und dadurch mehr Personen befördern zu können. Im Winter wird damit der Betrieb aufrechterhalten, und auch im Sommer bleiben beide Teilstrecken in Betrieb. Die Dachsteinhöhlen, die mit der ersten Bahn zu erreichen sind, sollen zu einem attraktiveren Naturerlebnis umgestaltet werden.
"Zukunftschance für die Region"
Den größten Brocken der Kosten zahlt das Land. Obwohl sich die Investitionen in Obertraun betriebswirtschaftlich gesehen nicht rechnen, soll der Region dadurch eine Zukunftschance gegeben werden, sagt Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP): "Wir können den Dachstein nicht sterben lassen, denn mit dem Dachstein stirbt die Wirtschaft im Inneren Salzkammergut."
"Schritt in die richtige Richtung"
Die Einnahmen aus dem Skigebiet in Gosau, wo bereits zwei neue Bahnen errichtet wurden, und dem Sommerbetrieb in Obertraun sollen die Verluste des Winterbetriebes am Krippenstein decken, so Pühringer.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der DAG, Josef Ackerl, sieht durch die Investitionen einen Schritt in die richtige Richtung: "Wenn sich im Tal nichts abspielt, haben wir auch am Berg nicht die notwendigen Frequenzen. Am Berg sind jetzt die Voraussetzungen geschaffen worden, sowohl technisch als auch organisatorisch."
"Arbeitsplätze im Tourismus schaffen"
Durch die Investitionen erwartet Tourismuslandesrat Viktor Sigl (ÖVP) Impulse für die gesamte Region: "Jetzt geht es darum, dass wir auch dort Hotels haben, dass wir auch in die touristische Infrastruktur zu investieren, um auf diese Art und Weise Arbeitsplätze zu schaffen, die wir in den letzten zehn bis zwanzig Jahren im Tourismus dort verloren haben."
In einem Punkt sind sich alle Beteiligten einig: Eine Einstellung der Seilbahn im Winter wäre eine Katastrophe für die gesamte Region gewesen.
28 Mio. Euro allein für den Krippenstein oder inklusive Gosau?

Vielleicht könnte jemand mal das Topic auf "Neues am Krippenstein" oder so umbenennen, um den Feuerkogel geht´s ohnehin in einem anderen Topic! Danke