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TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

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Emilius3557
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Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

Beitrag von Emilius3557 »

Gibt es denn eine seriöse Studie über den Anteil des Tourismus samt vor- und nachgelagerten Branchen für Tirol bzw. Gesamt-Österreich? Dass in den peripheren Talschlüssen der Tourismus weitum dominiert - sofern sie erschlossen sind (bspw. Paznaun-, Ötztal...) - ist klar, aber im Inntal (Agglomeration Innsbruck-Hall), in dem mit Abstand die meisten Menschen leben. Allein Swarowski in Wattens hat ja 8.000 Industrie- und Dienstleistungsarbeitsplätze. Das zu kompensieren braucht es schon einige Skigebiete... Ich würde mal tippen, dass Industrie- und nicht-touristische Dienstleistungen den Tourismus insgesamt deutlich übersteigen - trotz der unbestrittenen und wichtigen Verflechtungen der Querschnittsbranche Tourismus.
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...

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Dachstein
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Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

Beitrag von Dachstein »

darkstar hat geschrieben:Wir haben mit Österreich das unfruchtbarste Land bekommen, da man uns den Rest gestohlen hat!! Ohne Fremdenverkehr wären wir bettelarm!
Wie kommst denn auf das drauf (Ich habe das Gefühl, du beziehet hier eine viel zu extreme Stellung!)? Das Alpenvorland und die tiefern Täler würde ich nicht als unfruchtbar bezeichnen. Durch die Aplen haben wir, und das muss man sich vor Augen führen, eines der unberührtesten Länder, die es gibt. Große Teile sind einfach Wildniss. Und darin gibt es eben das eine oder andere besonders schützenswerte Ensembel, zu dem auch die Kalkkögel genau so wie der Zirbenwald am Kofel gehören. Und wenn man schon solche Naturgüter hat, die Seltenheitswert haben, sollte man auch so schlau sein, und die Finger davon lassen.
Ich würde mal tippen, dass Industrie- und nicht-touristische Dienstleistungen den Tourismus insgesamt deutlich übersteigen
Bezweifel ich ehrlich gesagt. Du hast faktisch keine große Idustrie außer im Inntal (Sandoz, Swarovski, GE Jenbacher, Binder, Tyrolit), der Rest des Landes ist fast nur touristisch geprägt (siehe Stanzertal, Paznaun, Ötztal, Pitztal, Seefelder Plateau, Zillertal (gut, da kann man auch schon von Industrie sprechen ;) ), Kitzbüheler Alpen). Bauchmäßig geschätzt bietet der Tourismus weit mehr Arbeitsplätze als die Industrie in Tirol. Nicht touristische Dienstleistungen sind imo. schwer greifbar, weil der Tourismus fast überall in Tirol seine Finger drinnen hat. Sebst die Supermarktketten haben sich am Tourismus orientiert und sperren teilweise Sonntags auf.

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Af
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Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

Beitrag von Af »

@ Dachstein: Da musst du aber differenzieren...zieh mal den Grossteil der Gastarbeiter im Tourismus ab....

@ Industrie: Auch in der Kitzbühler Gegend gibts einige Grossbetriebe, Gebro Pharma Fieberbrunn(Novartis), Egger Spanplattenwerk St. Johann, das komische Werk in Hochfilzen...
Zillertal hätte noch Alko, Pfeiffer, Stubai die Werkzeugfabrik.... Ich würde eher mal die Arbeitsplätze im Wintertourismus mit den Normalen vergleichen. Der Sommertourismus lebt eben gerade von der unverbauten Natur ringsrum... Wäre der Wilde Kaiser mit Selbahnen zugepflastert, wäre die Region Ellmau/Going im Sommer ned dermassen gut aufgestellt.
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Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

Beitrag von Emilius3557 »

Ein wichtiges Chemiewerk zwischen Wörgl und Kundl gibts noch...
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darkstar
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Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

Beitrag von darkstar »

Nein tue ich nicht. Das war nur ein Hinweis auf die scheinheilige und höchst widerwärtige Heuchelei der Ökoidioten.
Af hat geschrieben:Also bitte...so unfruchtbar ist Österreich auch wieder nicht(vorallem nicht der Osten). Gut Tirol hat da relativ wenig Ackerfläche. Aber statt diese Flächen sinnvoll zu nutzen, wird fast ausschliesslich Heu für die hoch subventionierte Milchproduktion verschwendet. Ich komme aus einer Gemüseanbauregion und bin mit Bauern aufgewachsen. Ich kann ganz gut abschätzen, wie lukrativ das ganze sein kann (Spezialisierungen wie Kräuteranbau, Öko/Bio etc...) Aber das ist ein anderes Thema, da müssen die Bauern, bzw. deren Vertreter draufkommen.
Was haben wir in Österreich? Steine! Haufenweise! Und wir leben davon, dass sich andere die anschaun. Wenn das nicht der Fall ist...erinnere ich dich gern an die 1000-Marksperre, von der du eigentlich bei all der ständigen NS-Berieselung schon gehört haben müsstest.
Hoch subventioniert sagst du? Soll das ein Witz sein? Wir sind Nettozahler in der EU und das, was da "subventioniert" wird, ist mehr oder minder ein Bruchtsück, von dem was wir eingezahlt haben.
Af hat geschrieben:Aha... ist jetzt nicht dein Ernst oder?
Ach nein? Schon mal etwas Selbstbestimmungsrecht der Völker im Wilson-Vertrag gehört? Und was dann trotzdem passiert ist!! Gibt es bei dir Familienangehörige aus gestohlenen Gebieten? Wohl nicht, sonst würdest du nicht solch einen Mist verzapfen, nein wirklich!!
Af hat geschrieben:Vorteil, wenn die Verbindung genehmigt wird: Die Steinplatte bekommt endlich Grünes Licht sich mit Lofer zu Verbinden, Gastein erhält doch den Gletscherzugang(die Salzburger werden dann schon umfallen), Ausbau am Grossglockner, weiterer Ausbau Wilde Krimml, Spieljoch verbindet sich Kaltenbach/Hochfügen...etc...
Allein deswegen wünsche ich den Ausbauwilligen viel Glück und Durchhaltevermögen hiermit an den grünen Blindgängern ein Exempel zu stattuieren.
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Dachstein
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Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

Beitrag von Dachstein »

darkstar hat geschrieben:Nein tue ich nicht. Das war nur ein Hinweis auf die scheinheilige und höchst widerwärtige Heuchelei der Ökoidioten.
Ich habe das Gefühl, du pauschalierst zu stark. Verbindunegn zwischen Skigebieten gut und schön, solange sie Sinn machen. Das angesprochene Projekt ist aber sinnlos.

Es gibt in Tirol wesentlich wichtigere und einfacher zu realisierende Projekte (teilweise nur eine einzige Anlage von der Stange) als das Kalkkögelprojekt:

- Rendl - Kappl
- Kellerkoch - Zillertal
- Mutterer Alm - Axamer Lizum
- Kitzbühel - Skiwelt
- Alpbach - Wildschönau
- Kitzbühel - St. Johann
- Fieberbrunn - Saalbach

Diese Projekte haben deswegen Sinn, weil sie den Skiraum erheblich vergrößern, ohne dabei viel Landschaft zu zerstören. Im Falle der Kalkkögel ist es genau umgekehrt - eine einmalige Landschaft, die zerstört wird, ohne einen Zusatznutzen zu generieren. Man verbindet auf Biegen und Brechen ein mittleres mit einem größeren Gebiet, ohne zusätzliche Pistenflächen. Einzig spektakulär wäre es. Tolls Synergie...

Auch lasse ich mir Projekte einreden, wo es darum geht, den Verkehr einzudämmen; beispielsweise eine Zubringerbahn nach Serfaus oder in die Axamer Lizum.

Gastein ist übrigens auch so ein Skigebiet, welches zuerst mal Altlasten beseitigen sollte, bevor es neue Projekte ausgräbt.
Af hat geschrieben:Was haben wir in Österreich? Steine! Haufenweise!


Genau, Österreich ist steinreich. ;)

Und jetzt gibts noch einen Hinweis in eigener Sache: bitte um Mäßigung im Ton - Wörter wie Idioten und Co haben hier nichts verloren.

MFG Dachstein

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Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

Beitrag von Af »

@ Darkstar: Meine Familienverhältnisse gehen dich einen feuchten Dreck an. Und ja, ich hab/hatte Verwandte, welche die Vertreibungen am eigenen Leib miterlebt hatten...

Aber gut, ich halt mich jetzt hier raus... habs nicht nötig mich von einem Irrgeleiteten hier beschimpfen zu lassen.
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Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

Beitrag von Tyrolens »

Ich glaube, wir sind uns einig, wenn ich sage, dass Tirol westlich von Telfs nicht mehr besiedelt wäre, gäbe es den Tourismus nicht.
Landwirtschaft ist zumindest in Westösterreich ein Thema, bei dem man ganz klar sagen muss: Muss sie konkurrenzfähig sein, müssen 90% der Landwirte weg. Bei uns im Dorf gibt's 10 Landwirte. Zähle ich deren Betriebsfläche zusammen, dann ist das eine Fläche, die noch immer hart an der Grenze zu dessen ist, was man für einen rentablen Betrieb braucht.

Zurück zum Thema: Man muss es doch nicht immer übertreiben. Es gibt Projekte, die sind sinnvoll und es gibt Projekte, die sind nicht sinnvoll. Wie sich eine Investition von 100 Mio Euro in einen Zusammenschluss Axamer Lizum/Schlick rechnen soll, das ist mit schleierhaft.
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Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen

Beitrag von tom1068 »

Hallo
@ AF:
Das komische Werk in Hochfilzen gehört zur RHI Ag!
http://www.rhi-ag.com

Der Rohmagnesit wird mittels Materialseilbahn vom Bergbau in die Hütte Hochfilzen befördert!

Viele Grüße aus Hochfilzen
Tom
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