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Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 08:50
von 2CLF_Sportbahn
Ich habe drei, der älteste ist 23, also fast so alt wie ich war (24) als er auf die Welt kam...
Eigentlich konnten wir uns den damals auch nicht "leisten". Ich war mitten im Studium, meine Frau (damals noch Freundin) in der Ausbildung und damals (1988) bekamen wir von allen Seiten zu hören, daß wir uns unsere Jugend nun kaputtgemacht hätten und wie es weitergehen solle und ähnliche Katastrophenszenarien.
Ein Jahr später starb mein Vater und meine Mutter, die uns die Zukunft mit diesem ungeplanten Kind noch in den schlimmsten Schwarztönen prophezeit hatte, war so froh, daß sie ihren kleinen Enkel hatte und in ihrer Trauer um meinen Vater etwas abgelenkt war.
Knappe drei Jahre später kam der zweite Sohn, weil ich kein Einzelkind haben wollte und nochmal 5 Jahre später noch eine Tochter, die jetzt auch schon 15 ist.
Skifahren können sie alle drei, allerdings bin ich froh, daß die Jungs jetzt schon allein bzw. mit ihren Freunden fahren, denn so ein Skiurlaub mit 4 Erwachsenen und einer Jugendlichen wäre nicht ganz billig...
Der älteste studiert übrigens, der mittlere macht eine Ausbildung im Bereich Informatik, das Mädchen geht noch zur Schule und will, wie ihre Brüder auch, Abitur machen.
Es waren wirklich nicht die besten Voraussetzungen bei uns, aber wir haben sie (auch mit Hilfe der Oma) groß bekommen und hatten nie größere Probleme mit ihnen.
Sie haben sich wohl auch immer wohlgefühlt bei uns, denn alle wohnen noch zu Hause...
Ok, wir (meine Frau und ich) konnten nicht lange bei den Eltern wohnen, Geld sparen, Bausparverträge abschließen und wohnen daher zur Miete und werden wohl jetzt auch nicht mehr an ein eigenes Haus kommen. Das muß man so akzeptieren.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 08:50
von SkiFan19
baeckerbursch hat geschrieben:
...
Meiner Meinung nach sind Kinder das ulitmative Abenteuer. Man muss sich immer auf andere Situationen einstellen und man hört am besten auf seinen Bauch. Ein Kind berreichert das Leben ungemein!
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 09:10
von Yeti01
Unsere Kinder sind die zwei besten "Unfälle", die wir je hatten!!!!
Aber deswegen eine Kosten-Nutzenrechnung aufstellen? Iss halt so! Und zu Tode gefürchtet ist auch gestorben!
Unsere finanzielle Lage war auch nicht immer rosig, aber mit etwas Improvisation und den richtigen Prioritäten kommt man schon hin!
Wir haben uns über Jahre arbeitstechnisch die Türklinke in die Hand gegeben, nur weil wir uns keine Tagesbetreuung leisten konnten und WOLLTEN! Unsere Beziehung hat dann schon manchmal etwas gelitten, aber wir wußten ja, daß es nur besser werden kann - und es wurde besser!!
Meine Kinder sehen mich als Elternteil mit meiner Frau gleichberechtigt, was ich in meinem Bekanntenkreis nicht überall feststellen kann, ich habe vom Zahnen über Koliken, den ersten Zahn, den ersten Scritt, die erste Zahnlücke, den ersten Kinditag, Schultag, das erste Cut, und hunderte andere erste Sachen mit meiner Frau und unseren Kindern teilen dürfen, und dann soll mir einer behaupten, er kann sich keine Kinder leisten??!!
Ich will hier niemandem zu nahe treten, aber diese finanzielle Überlegung ist Unsinn!!
Klar macht man sich Gedanken. ob man den Kindern auch ein normales, schönes Leben bieten kann, wenigstens ein bißchen Wohlstand und ein paar Luxusgüter, aber weder mir noch meiner Familie sind solche Sachen wichtig - angenehm ja, aber wenn sie nicht da sind, wurscht!
Als wir heuer im Frühling ein neues (gebrauchtes) Auto kaufen mußten, und meine Tochter(6) mitbekam, daß es finanziell knapp ist, hat sie vorgeschlagen, daß sie auch die alte Schultasche ihres Bruders nehmen könnte, und wir das Geld für eine neue besser ins Auto investieren sollten. Als wir ihr erklärten, das sei zwar schön von ihr, aber es wäre trotzdem zu wenig, sagte sie, sie würde am Nachmittag auch alleine zu Hause bleiben, sie wäre jetzt ja schon groß, sodaß meine Frau auch nachmittags arbeiten könne, dann würden wir schon mehr verdienen, und könnten uns das neuere Auto schon leisten!!
Was ich damit sagen will ist, daß es den Kindern in Wirklichkeit scheissegal ist, ob man Luxus hat oder nicht, solange die Familie intakt ist!!
Das größte "Luxusgut" sind wir als Familie und das werden wir wohl nie aufgeben!!! 
Spannender als Pay TV 
Edith: Ach ja, wir gehen auch schifahren, und ich kann es mir leider auch nur leisten, weil ich in der Branche arbeite und Freikarten, bzw. Rabatt auf die Ausrüstung (ich miete, weil billiger) kriege!!
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 10:02
von TPD
Könnte mir so 1 bis 2 Kinder vorstellen. Aber:
1. Es fehlt noch die zweite Hälfte, damit man überhaupt Kinder kriegen kann 
2. Finanziell gesehen würde es zur aktuellen Zeit recht eng. Und nein, da geht es nicht nur um den Verzicht auf Luxus. Aber dieser Umstand wird sich in den nächsten paar Jahren hoffentlich noch ändern.
Natürlich können sich die finanziellen Verhältnisse durch Unfall, Arbeitslosigkeit etc. in x Jahren unerwartet und schlagartig ändern. Aber ich finde es ist ein gewaltiger Unterschied wenn man schon vor der Geburt eines Kindes weiss, dass die eigene Familie ein Fall für das Sozialamt wird oder halt in x Jahren irgend ein unerwartetes Ereignis eintritt, das die finanziellen Verhältnisse auf den Kopf stellt.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 10:25
von Af
Volle Zustimmung TPD.
Ich hätte echt gerne Kinder. Aber im Moment ist mir unsere Zukunft viel zu unsicher. Wenn wir uns mit der Wohnung verkalkuliert haben, sind wir unheimlich schnell massivst überschuldet. Das möchte ich einem Kind nicht zumuten müssen. Aber in ein paar Monaten wissen wir mehr...
@ Yeti: Na da hast du Glück gehabt. Es kann auch so laufen wie bei meinem Schwager, der seine Kinder nur am Wochenende für 2 Tage sieht, wenn überhaupt.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 10:52
von br403
Zum Thema Ausbildung, Jobs usw. (war ja auf der Seite vorher) passt das ganz gut: http://www.sueddeutsche.de/karriere/jug ... -1.1134671
Ich kann AF durchaus verstehen. Ich meine das die Politik die Voraussetzungen schaffen sollte das jeder Berufstätige sich Kinder leisten kann ohne damit in finanzielle Risiken zu kommen. Ich bin dann als Single auch gerne bereit einen Anteil daran zu bezahlen, eben durch höhere Steuern usw. Anscheinend ist dies wohl auch in Österreich nicht immer der Fall?
Frankreich oder auch Schweden geht anders an diese Situation heran. Als ich im April in Schweden war hat mir dort mein Kunde erzählt er (männlich) geht jetzt erstmal für 400 Tage in Elternzeit. Der Großteil des Gehalts wird durch den Staat bezahlt, der Rest bis auf ca. 95% von der Firma. In Frankreich ähnlich, viel mehr Kitas, Kinderbetreuung, Ganztagesschulen usw. Ich denke es ist heutzutage wichtig das es die Möglichkeit gibt das beide Elternteile arbeiten können (nicht müssen). Viele Frauen sind heutzutage gut ausgebildet und haben gute Jobs, warum soll dann jemand dies alles aufgeben? Oftmals ist es sogar nötig das beide Elternteile arbeiten müssen. Hier müssen auch die Firmen mehr für Ihre MitarbeiterInnen machen, flexible Arbeitszeiten, Home Office usw. sind nur ein Teil davon.
Allerdings ist es auch nie zu spät, mein Kollege ist gerade mit 40 Vater geworden (1. Kind).
Alles nur meine persönliche Meinung.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 12:10
von Petz
Petz hat keine und das war auch niemals ein Thema.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 14:46
von TPD
Als ich im April in Schweden war hat mir dort mein Kunde erzählt er (männlich) geht jetzt erstmal für 400 Tage in Elternzeit. Der Großteil des Gehalts wird durch den Staat bezahlt, der Rest bis auf ca. 95% von der Firma.
Und dank solch tollen Angeboten findet man dann erst recht keinen anständigen Job (feste Anstellung) mehr ! Gerade kleinere Firmen können es sich kaum leisten den Lohn doppelt zu bezahlen (95% für Mitarbeiter im Urlaub + 100% für Stellvertretung).
Hier müssen auch die Firmen mehr für Ihre MitarbeiterInnen machen, flexible Arbeitszeiten, Home Office usw. sind nur ein Teil davon.
Natürlich gibt es in diesen Bereichen noch viel Potential. Andererseits darf man auch nicht vergessen, dass Mitarbeiter mit Teilzeitpensen oder der Möglichkeit von HomeOffice im Kollegium nicht unbedingt sehr beliebt sind. Fängt schon an, wenn es darum geht einen Sitzungstermin für die ganze Abteilung zu finden...
Kenne ein Familienvater der hat als einziger in seiner Abteilung das Privileg für zwei Tage HomeOffice pro Woche erhalten. Ein paar Jahre später hat er wieder zu 100% im Büro gearbeitet weil er realiserte, dass er auf der Abschussliste stand. Nachdem er wieder zu 100% im Büro Präsenz markierte, war diese Gefahr deutlich gebannt.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 16:04
von br403
Das scheint aber in Schweden durchaus üblich zu sein. Die Firma bezahlt auch nicht 95%, das war vielleicht nicht richtig geschrieben, sondern der Staat bezahlt z.B. 80% des Gehalts, die Firma dann nochmal 15% um eben auf 95% des ursprünglichen Gehalts zu kommen. Wie das ganz genau ist kann ich nicht mehr sagen, aber so ähnlich.
Teilzeit: Wenn die Firma was taugt funktioniert sowas sehr gut, nicht immer alles so negativ sehen. Wozu gibt es Videokonferenzen usw. Ich bin auch nicht jeden Tag im Büro wenn man viele Dinge auch zu Hause aus machen kann, mehr als Internet brauche ich nicht. Aber das führt schon etwas zu weit.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 21:21
von Winterhugo
So, wir haben 2 Kinder, Mädel 6, Bub 2 ... tutto bene
Zur Geldpolitik und Kinder: Muss jeder für sich entscheiden. Was die Kinder "kosten", sparen wir ja, da wir nicht mehr so oft ausgehen können. Denk wenn man will, geht alles .... man muss nur wollen.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 25.08.2011 - 21:43
von Yeti01
Af hat geschrieben:
@ Yeti: Na da hast du Glück gehabt. Es kann auch so laufen wie bei meinem Schwager, der seine Kinder nur am Wochenende für 2 Tage sieht, wenn überhaupt.
Naja, das auch, aber man muß schon auch was dafür tun, daß es läuft!!
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 10:19
von Chasseral
Zum Thema berufliche Anforderungen als Angesteller (hier spreche ich jetzt mal nicht als Familienvater, sondern als Verantwortlicher für einen kleinen Fachbereich im Unternehmen):
Ich halte für den (besonders in Deutschland vermuteten) Hype, dass jeder Mitarbeiter zeitlich und räumlich uneingeschränkt flexibel sein müsse und dass nur ein Vollzeitmitarbeiter ein guter Mitarbeiter sein müsse, für einen bedenklichen Irrweg.
Ich selbst stelle bevorzugt Meschnen mit Kindern ein und gerne auch Teilzeit. Gründe:
- Mitarbeiter, die nebenbei Kinder aufziehen oder aufgezogen haben, sind in der Regel besser im organisieren, arbeiten zielgerichteter und beschäftigen sich weniger mit sich selbst.
- Mitarbeiter in Teilzeit nutzen die vorhandene Anwesenheitszeit in der Regel effizienter.
Ich beschäftige derzeit auch Akademiker in Teilzeit, sowohl Frauen als auch Männer, mit guten Erfahrungen.
Sowohl bei vollzeit- als auch bei teilzeitbeschäftigten Müttern und Vätern klappt die Zusammenarbeit bei uns gut und effizient. Dies setzt voraus, dass beide Seiten auf die Belange der anderen Seite Rücksicht nehmen. Im Klartext: Die Arbeitszeit darf nicht in Stein gemeißelt sein. Besteht eine wichtige familiäre Verpflichtung, geht der Mitarbeiter dieser nach, auch wenn er normalerweise zu dieser Zeit arbeiten würde. Umgekehrt aber auch: Gibt es ein wichtiges und nicht anders terminierbares Erfordernis in der Firma, dann erscheint der Mitarbeiter auch zu Zeiten, in denen er normalerweise abwesend wäre. Dass dies gut klappt, kann ich sowohl aus der Perspektive des Vorgesetzten als auch des Vaters dreier Kinder guten Gewissens behaupten. Wichtig ist, dass bei den beruflichen Erfordernissen auch beide Elternteile mitwirken, sich gegenseitig absprechen und aufeinander Rücksicht nehmen. Im Klartext: Ist ein Kind krank oder nicht wie sonst betreubar, wägen beide Partner ab, in wessen Unternehmen die Abwesenheit gerade am ehesten zu verkraften ist. Wenn man als Chef diese Bereitschaft zur Kooperation in der Familie erkennt, muss man seinerseits kooperativ sein und mal einen Termin umterminieren oder eine Vertretung schicken. Und da habe ich inzwischen gebug Erfahrung: Mit diesen gelegentlichen, von kooperationsbereitschaft geprägten Entgegenkommen von beiden Seiten fährt man gut; die Welt geht deswegen nie unter.
Das Wichtigste: Bei diesem "Geben und Nehmen" muss eine gewisse Balance herrschen, dann fahren alle Beteiligten gut, und sind vor allem sehr zufrieden. Diese Kooperation trägt aktiv zu einer Verbesserung des Betriebsklimas und des Verhältnisses zwischen Chef und Mitarbeiter bei. Und Mitarbeiter, die sich wohl fühlen und ernstgenommen fühlen, sind das größte Kapital einer Firma. Diese Mitarbeiter sind viel leistungsfähiger als Mitarbeiter, die in einer Atmosphäre arbeiten, wo erst einmal die Firma mit all ihren unbegrenzten Erfordernissen kommt, dann lange nichts, und der Mitarbeiter allen (scheinbaren) Erfordernissen hinterherzuhecheln hat, ohne Rücksicht auf Verluste.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 10:38
von Theo
Bisher habe ich keine Kinder und so wie es ausschaut wird sich das in nächster Zeit auch nicht ändern. Wobei sich dann langsam aber sicher ein Problem wegen zu grossem Alterunterschied Eltern/Kinder einstellen könnte.
Geldmässig kann ich Af schon verstehen. Es ist ja ein Unterschied ob man keine Kinder hat weil man kein Geld hat und weis dass es Geldmässigohne Lottogewinn nie besser aussehen wird oder ob man momentan sich noch keine leisten kann, sich aber ziemlich sicher ist dass es finanziell in wenigen Jahren sehr viel besser ausschaut und dann mit 2 Kindern keine fianziellen Engpäse herrschen.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 11:21
von Winterhugo
Für unsere Zeit und Generation (bin 38) ist es leider so, dass viel zu viel über "finanzielle Situation", "sich etwas leisten können" oder auch "lebenswerte Freiheit ohne Kinder" etc. philosophiert wird. Dabei wird vergessen, dass Kinder nichts mit Geld zu tun hat. Es gibt Millionen, die haben mehr Geld als wir und Millionen, die haben weniger Geld als wir....aber eins eint uns: wir haben alle Kinder.
Wenn man immer versucht, eine Sicherheit einzubauen wie: was wird wenn ich Kinder habe und wir werden arbeitslos....dann sollte man sich Fragen: Was passiert wenn ich Auto fahre und mir kommt einer frontal entgegen? Wenn die Seilbahn abstürzt? Wenn mich einer in der U-Bahn tot prügelt? Wenn ich Krebs bekomme? Fahren wir kein Auto mehr, lassen den Skisport, laufen zu Fuss und schotten uns ab? Nix ist sicher.
Entweder man will Kinder oder keine, aber das am fehlenden Geld festzumachen ist albern. Keiner weiss, was die Zukunft bringt ... man kann nicht alle Eventualitäten berücksichtigen und es gibt auch oftmals nur schwer vorstellbare Lösungen und Lebenswege ... aber es geht immer weiter!
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 11:35
von Foto-Irrer
Leisten ja, aber ich will die in einem entsprechenden Umfeld aufwachsen lassen. Also wird erstmal aufs Wohneigentum in akzeptabler Lage gespart, hängt dann auch von meinen Künsten am Aktienmarkt ab, wie schnell sich das Geld vermehrt. Bis dahin wohnen wir in kleiner Wohnung in der City, meine Kinder sollen aber im Grünen aufwachsen! So brauche ich jetzt 15 min. zur Arbeit. Im Grünen könnte es bis zu einer Stunde sein.
Weiterer Punkt ist es, noch was zu erleben. Absolut jeder Urlaubstag wird fürs Reisen genutzt.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 11:39
von baeckerbursch
Noch kurz eine philosophische Anmerkung von mir:
Erst seitdem ich Kinder habe wurde mir (und ich denke das geht mehreren so) eigentlich das ganze "Leben" bewußt. Also Geburt, älter werden, Kinder bekommen, Großeltern und auch das sterben. Mir kommt es so vor das man erst mir Kindern das "große Ganze" so richtig begreift und ich glaube auch nicht das man das ohne Kinder nachvollziehen kann.
Auch eine geistige Reife die ich nicht missen möchte.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 11:45
von Fab
Chasseral hat geschrieben:
Ich halte für den (besonders in Deutschland vermuteten) Hype, dass jeder Mitarbeiter zeitlich und räumlich uneingeschränkt flexibel sien müsse und dass nur ein Vollzeitmitarbeiter ein guter Mitarbeiter sein müsse, für einen bedenklichen Irrweg.
....... Und Mitarbeiter, die sich wohl fühlen und ernstgenommen fühlen, sind das größte Kapital einer Firma. Diese Mitarbeiter sind viel leistungsfähiger als Mitarbeiter, die in einer Atmosphäre arbeiten, wo erst einmal die Firma mit all ihren unbegrenzten Erfordernissen kommt, dann lange nichts, und der Mitarbeiter allen (scheinbaren) Erfordernissen hinterherzuhecheln hat, ohne Rücksicht auf Verluste.
Bin absolut deiner Meinung.
Bei Unternehmerverbänden wird die demographische Entwicklung bejammert. Dann sollte die Unternehmerschaft familienfreundliche Bedingungen bieten und nicht z. B. ein absolut familienfeinliches neues Nomadentum befördern.
Punkt 2: Zufriedene Mitarbeiter sind nicht nur leistungsfähiger, sondern auch leistungswilliger.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 11:56
von Chasseral
baeckerbursch hat geschrieben:... Auch eine geistige Reife die ich nicht missen möchte.
Sehr guter Hinweis! Dieser Punkt ergänzt nahtlos die von mir genannten Gründe, warum ich lieber leute mit Kindern beschäftige als kinderlose.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 12:55
von Yeti01
Aber egal ob für oder gegen Kinder, wichtig ist, daß man Verantwortung übernimmt und sich bewußt entscheidet, sofern die Entscheidung möglich ist!!
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 13:20
von starli
baeckerbursch hat geschrieben:Erst seitdem ich Kinder habe wurde mir (und ich denke das geht mehreren so) eigentlich das ganze "Leben" bewußt. Also Geburt, älter werden, Kinder bekommen, Großeltern und auch das sterben. Mir kommt es so vor das man erst mir Kindern das "große Ganze" so richtig begreift und ich glaube auch nicht das man das ohne Kinder nachvollziehen kann.
Genau so ein ähnliches Argument wollt ich jetzt egtl. als Vorteil eines Kinderlosen ansehen - man merkt nicht jeden Tag, wie die Zeit vergeht, man merkt nicht jeden Tag, wie alt man wird, und fühlt sich damit länger jung... ?!
Was die Kostenthematik angeht: Da würd ich mir wünschen, dass sich ein paar in den untersten Schichten diese Gedanken machen, aber denen scheint's wohl egal zu sein? Gibt's da irgendwelche Statistiken? Gefühlsmäßig würd ich sagen, dass die besonders Reichen und die besonders Armen eine größere Kinder-Pro-Familie-Zahl haben als "die Mittelschicht"?
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 13:44
von Chasseral
In Westeuropa gibt es eine nachgewiesene Korrelation: Je höher die Bildung, umso geringer die durchschnittliche Kinderzahl und umso später die Erstgeburt.
Daraus könnte man schliessen, dass sich die Frage der "Finanzierbarkeit" von Kindern vor allem diejenigen Leute stellen, die ein eher hohes Einkommen haben.
Zum Thema "jung bleiben": Vom eigenen Gefühl und von der Beobachtung anderer Leute her sage ich: Mit Kinder bleibt man länger "jung" als ohne.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 14:43
von thun
Gleichzeitig kann man daraus auch korrelieren, dass die finanziellen Rücklagen z. B. bei Mittezwanzigjährigen, die mit 16 in die Lehre gegangen sind ganz andere sind als die von Mittzwanzigern, die noch studieren (so wie ich), sich erstere einfach früher Kinder leisten können. Dann ist auch nichts dagegen einzusprechen, dass sie früher Kinder bekommen.
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 20:23
von Yeti01
Könntet ihr mir bitte einen Gefallen tun, und einen anderen Ausdruck suchen, statt immer von "Finanzierbarkeit" und "sich Kinder leisten zu können" zu schreiben...
Vorschlag: das finanzielle Umfeld schaffen...
Klingt irgendwie anders...
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 20:38
von Powderjunky
Für mich würde sich erst mal die Frage stellen, ob ich es überhaupt verantworten könnte ein Kind in die Welt zusetzen!
In was für eine Welt setze ich mein Kind? Hat mein Kind überhaupt ne Zukunft wenn ja wie "rosig" wird sie sein?
Und das mein ich jetzt nicht persönlich auf mich bezogen, sondern ich meine die gesamte Welt...jetzt sagt nicht wir haben keine großen Probleme
Re: Wie viele Kinder ?
Verfasst: 26.08.2011 - 21:35
von Yeti01
Ich nicht