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Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 09:20
von mic
Gibts in Tirol keine Sicherungen? :unknown:

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 09:23
von Che
Wenn die Leitung falsch dimensioniert ist bringt dir die richtig ausgelegte Sicherung wenig :p

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 09:33
von mic
aha Steinzeit- verstehe!
Erstes Lehrjahr. Sehr gutes Unternehmen- bestimmt zertifiziert. :mrgreen:

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 09:45
von Che
Erstes Lehrjahr? Höh?
Also dass so ne Leitungsberechnung nicht daneben gehen sollte sieht man hier ja eindeutig, aber geschieht ja doch immer wieder mal. Und mit dem ersten Lehrjahr hat ne ordentliche Leitungsberechnung sicherlich nichts zu tun, oder in welchem Beruf ist das der Fall?

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 10:06
von chianti
Dachstein hat geschrieben:Ich gehe mal aufgrund der Statistik aus, dass das nicht noch einmal eintritt
Was für ein wunderschönes Beispiel, wie man Wahrscheinlichkeit falsch interpretiert -- sollte man sich einrahmen! :mrgreen:

Merke: Dass ein Defekt statistisch alle 10.000 Betriebsstunden auftritt bedeutet nicht automatisch, dass er erst nach dieser Zeitspanne auftritt oder zwischen den Defekten einer Einzelanlage mindestens dieser Zeitraum liegt.

(Wie war das nochmal mit Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima: wie schnell doch die 35.000 Jahre zwischen zwei GAUs vergehen ... ;D )

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 10:11
von ATV
mic hat geschrieben:Gibts in Tirol keine Sicherungen? :unknown:
Doch:
Siehe Foto --> http://tirol.orf.at/static/images/site/ ... 120154.jpg
Weltrekord. Grösste Schmelzsicherung der Welt.

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 10:17
von chianti
ATV hat geschrieben: Weltrekord. Grösste Schmelzsicherung der Welt.
:mrgreen:
YMMD

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 10:45
von Rüganer
ATV hat geschrieben:
mic hat geschrieben:Gibts in Tirol keine Sicherungen? :unknown:
Doch:
Siehe Foto --> http://tirol.orf.at/static/images/site/ ... 120154.jpg
Weltrekord. Grösste Schmelzsicherung der Welt.
8O Ach du shice, sowas hab ich ja noch nie gesehen .
Da sind ja die Elektroinstallationen in Indien vertrauenswürdiger :lach:

Immerhin wurde der Vorfall recht offen auf facebook publiziert :ja:

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 13:43
von Dachstein
chianti hat geschrieben:Was für ein wunderschönes Beispiel, wie man Wahrscheinlichkeit falsch interpretiert -- sollte man sich einrahmen! :mrgreen:
Gut, falsch ausgedrückt: ich gehe davon aus, dass exakt dieser Defekt / Verkettung unglücklicher Umstände - was auch immer - nicht noch einmal so schnell auftritt. Schließlich wird man den Zwischenfall analysieren und Vorkehrungen treffen, damit er nicht mehr vorkommt. Wenn ich bei einem Auto ein Achslager tauschen lasse, so habe ich eine gute Chance, dass dieses Achslager nicht so schnell kaputt geht, wie es aber mit den anderen drei ausschaut, steht auf einem anderen Blatt.
(Wie war das nochmal mit Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima: wie schnell doch die 35.000 Jahre zwischen zwei GAUs vergehen ...
Generell wird hier die Wahrscheinlichkeit falsch interpretiert. Ein Gau ist ein sehr weitgefächerter Begriff (wie auch der begriff Seilbahnzwischenfall). Daher können die 35 ka nicht stimmen. Wenn ich aber sage, dass es aufgrund von einer (ganz bestimmten) Ursache X zu einem Gau alle 35 ka kommt, stimmt die Sache schon eher. Blöderweise gibt es aber in einem technischen System mit Komponente Mensch unendlich viele mögliche Ursachen.

MFG Dachstein

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 16:12
von mic
Che hat geschrieben:Erstes Lehrjahr? Höh?
Also dass so ne Leitungsberechnung nicht daneben gehen sollte sieht man hier ja eindeutig, aber geschieht ja doch immer wieder mal. Und mit dem ersten Lehrjahr hat ne ordentliche Leitungsberechnung sicherlich nichts zu tun, oder in welchem Beruf ist das der Fall?
Mist...stimmt. Kommt ja erst in Zweiten! Aber ganz am Anfang :biggrin:
http://www.bztg-oldenburg.de/downloads/Lernfeld_EEG.pdf

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 16:59
von Che
mic hat geschrieben: Mist...stimmt. Kommt ja erst in Zweiten! Aber ganz am Anfang :biggrin:
http://www.bztg-oldenburg.de/downloads/Lernfeld_EEG.pdf
Ne Leitungsberechnung wie man sie in der Lehre macht hat mit einer derartigen allerdings wenig Gemeinsamkeiten.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen und dieser Vergleich hinkt meist ein bisschen ;)
Meine Lehre ist noch nicht so lange her, daher weiß ich noch, was einem da beigebracht wurde (für Hausinstallation oder einzelne Maschinen ja auch ausreichen).
Wenn ich mir ansehe was wir jetzt auf der Meisterschule machen ist es doch ein Stück anders.
Außerdem sind die stupiden Rechnungen eben auch nicht das Gelbe vom Ei. Man rechnet immer mit kappa 56 bei Kupfer, was jedoch nur bei einer Leitertemperatur von 20°C zutrifft. Wird ein Kabel starkt belastet, trifft dies selbstverständlich nicht mehr zu. Und sowas lernt man wohl bei den wenigsten Lehrern in der Lehre, außer man hat einen, der meint, er müsse den Schülern nichts außer Leitungsberechnung beibringen^^

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 17:03
von Kakadu
Dachstein hat geschrieben:Als Elektrolaie macht mich eine Sache etwas stutzig: Betriebsbeginn war um 9 Uhr, das Kabel geht aber erst zu Mittag in Flammen auf. Also 3 Stunden hat das Kabel gehalten.
Das heißt aber auch: das Kabel hatte 3h lang Zeit, sich langsam auf voller Länge aufzuheizen. Wäre das Kabel massiv (und nicht nur knapp) unterdimensioniert gewesen, hätte es innert weniger Sekunden oder Minuten an der schwächsten Stelle einen lauten Knall gegeben und es wäre dort gleich ganz durchgebruzzelt.
Dachstein hat geschrieben:Weil 3 Stunden sind nicht innert kürzester Zeit ... Oder sehe ich das falsch? Nur eine Stromspitze kann dazu geführt haben.
3h sind kurze, aber nicht kürzeste Zeit. Das muß nicht mal eine Stromspitze gewesen sein, aber wohl schon mehr als um 9h. Wenn ein Bauteil während längerer Zeit über der Spezifikation betrieben wird, so versagt es irgendwann. Und daß das Kabel auf gehöriger Länge gebruzzelt hat, deutet eher darauf hin, daß es keine harte Spitze gewesen sein wird, sondern Überlast über zu lange Zeit.

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 17:19
von mic
Che hat geschrieben:
mic hat geschrieben: Mist...stimmt. Kommt ja erst in Zweiten! Aber ganz am Anfang :biggrin:
http://www.bztg-oldenburg.de/downloads/Lernfeld_EEG.pdf
Ne Leitungsberechnung wie man sie in der Lehre macht hat mit einer derartigen allerdings wenig Gemeinsamkeiten.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen und dieser Vergleich hinkt meist ein bisschen ;)
Wenn Du es sagst wirds wohl stimmen!
War dann wohl einer mit der selben Ansicht. lol

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 29.01.2013 - 17:36
von Che
mic hat geschrieben:
Che hat geschrieben:
mic hat geschrieben: Mist...stimmt. Kommt ja erst in Zweiten! Aber ganz am Anfang :biggrin:
http://www.bztg-oldenburg.de/downloads/Lernfeld_EEG.pdf
Ne Leitungsberechnung wie man sie in der Lehre macht hat mit einer derartigen allerdings wenig Gemeinsamkeiten.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen und dieser Vergleich hinkt meist ein bisschen ;)
Wenn Du es sagst wirds wohl stimmen!
War dann wohl einer mit der selben Ansicht. lol
Wohl eher mit deinen. Tut mir Leid, aber eine Leitungsdimensionierung wie man sie in der Lehre gelehrt bekommt hat mit einer derartigen nichts gemeinsam. Und bevor du hier nen derartigen Stuss schreibst, lässt es lieber. Mit Leitungsberechnungen welche über 5 Verbraucher und über ein 35mm² rausgehen hast du wohl bisher nicht viel zu tun gehabt, dann würde ich auch nicht den Kulgscheißmodus anschalten und dabei nen Stuss verbreiten.

Aber wenn es dich befriedigt, bitte. Lieber hier wie in der Realität dann plötzlich doch mit der Leitungsberechnung beginnen :lol:

Edit: Aber um mal ein ganz einfaches Bsp zu bringen: Man nehme 17m 1,5mm² und belastet es dauerfhaft mit 16 A (Länger wie 16m darf es ja eh nicht sein, was zwar wenige kümmert, aber das ist ja nicht mein Problem.). Selbst diese Leitung wird sehr heiß und wenn sie wirklich dauerbelastet ist, wird sie auch schmoren und das obwohl man sich ja an die Berechnungen gehalten hat(angenommen keine Häufung, höhere Umgebungstemp. oder ähnliches)
Also wer sich immer nur rein an Vorschriften hält, kann auch verlieren,..die VDE ist ja auch keine Vorschrift, sondern es sind Richtlinien, gegen die man ab und zu sogar verstoßen muss(auch wenn das absolute Ausnahmefälle sind).

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 30.01.2013 - 08:15
von mic
^^@Che
Ja stimmt VDE ignorieren- das macht Sinn. Besonders wenn was passiert.
Wäre es zum Personschaden gekommen gäbe es es dort "mehr Nachfragen" wer verantwortlich war.
Wer hier was verbreitet ist echt die Frage. :idea:
Verbaut ihr nur mal eure B16 Automaten in den Reihenhäusern. :mrgreen:

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 30.01.2013 - 09:10
von massatomba
Ist das hier ein Elektrikerforum?

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 30.01.2013 - 12:21
von Che
mic hat geschrieben:^^@Che
Ja stimmt VDE ignorieren- das macht Sinn. Besonders wenn was passiert.
Wäre es zum Personschaden gekommen gäbe es es dort "mehr Nachfragen" wer verantwortlich war.
Wer hier was verbreitet ist echt die Frage. :idea:
Verbaut ihr nur mal eure B16 Automaten in den Reihenhäusern. :mrgreen:
Dachte du bist auch Meister? Es gibt Sonderfälle, in denen die VDE nicht zu 100% anwendbar ist, da es sonst zu Störungen kommt. Ich such wenn ich mal Zeit habe dir den Auszug raus, steht dort nämlich sogar geschrieben. Die VDE sind Richtlinien, an die sich ein Gericht hält, wenn es zu Verhandlungen kommt aufgrund von Störungen bzw eines Unfalls. Kannst du als Elektromeister nun beweisen, dass es auch technischer Sicht vollkommen richtig war, die Richtlinie nicht einzuhalten und die Sachverständigen sehen das genauso, bekommst du Recht.
Hast du einen Fall, in welchem das Anweden der VDE gar zu Sicherheitsrisiken führen kann und dir durch deine Qualifikation dieses Risikko bewusst sein müsste, musst du die VDE umgehen. Dass dies nicht oft der Fall ist, ist mir auch klar, wie ich oben ja auch schon geschrieben habe.
Aber wenn du der deutschen Schrift und Sprache mächtig wärst, hättest du auch das mit dem LS B16 nicht geschrieben. Deutsche Sprache- schwere Sprache, ich weiß schon ;)

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 30.01.2013 - 13:18
von mic
^^du bist der Beste! :idea:

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 30.01.2013 - 23:33
von ba4tom
ist das geil was die "fachlmänner" so meinen :idea:

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 31.01.2013 - 17:31
von chianti
Riefenalbahn: Bahn wartet auf grünes Licht (TT)
Frage war/ist, ob der Hang so wassergesättigt ist, dass die Stützen nicht mehr stabil sind
„Das Gutachten ist so, dass man glaubt, mit den Maßnahmen und Kontrollen, die man setzt, die Sache im Griff zu haben“, betont Landesgeologe Heißel.
...
Der betroffene Hang bleibt weiter gesperrt, erklärt Vorstandsassistent Andreas Kurz. Es handelt sich um eine alte Abfahrt, die heute nur noch von Tourengehern benützt wird.

Re: Probleme am Venet

Verfasst: 31.01.2013 - 19:26
von Theo
Langsam aber sicher sollre es sich aber herumgesprochen haben dass man bei solchen Wasserleitungen auch Kontrolluhren haben sollte welche überwachen ob da auch soviel Wasser durchfliesst oder ankommt wie man reinlässt und nicht Kubikweise irgendwo verloren geht. Cianross lässt grüssen.