Flüchtlingskrise
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Re: Flüchtlingskrise
Aber vielleicht sollte das Thema geschlossen werden, das führt ja nur zu Mord und Totschlag. Ist ja auch ein Alpinforum.
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- Massada (5m)
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Re: Flüchtlingskrise
Lieber Christoph 91, das wiederrum ist eine ganz andere Geschichte. Da gebe ich Dir Recht. Der Begriff Wirtschaftsflüchtling bezeichnet aber jemanden der aus seinem Land deshalb flieht, weil es dem Land/ihm wirtschaftlich schlecht geht. Die Syrer sind aber immer keine Wirtschaftsflüchtlinge. Was die ProDeutschland Einstellung und gegen andere europäische Länder angeht, hast Du Recht. Das hat aber nichts mit Wirtschaftsflüchtling zu tun, zumindest nicht mit dem Begriff wie er verwendet wird.
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- Aconcagua (6960m)
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Re: Flüchtlingskrise
Wohl wahr, mit der eigentlichen Definition hat dies nichts zu tun, aber diese stammt von anno dazumal und müsste wahrscheinlich ausgebessert werden. Definitiv spielen wirtschaftliche Aspekte eine tragende Rolle,gibt ja auch viele Flüchtlinge die zwischendurch schon länger in Syriens Nachbarländern oder in der Türkei und so weiter sich aufgehalten haben und nun nach Deutschland drängen, die waren mal Kriegsflüchtlinge aber sind nuzn Wirtschaftsflüchtlinge und dürften eben z.B. kein Asyl bekommen.A330 hat geschrieben:Lieber Christoph 91, das wiederrum ist eine ganz andere Geschichte. Da gebe ich Dir Recht. Der Begriff Wirtschaftsflüchtling bezeichnet aber jemanden der aus seinem Land deshalb flieht, weil es dem Land/ihm wirtschaftlich schlecht geht. Die Syrer sind aber immer keine Wirtschaftsflüchtlinge. Was die ProDeutschland Einstellung und gegen andere europäische Länder angeht, hast Du Recht. Das hat aber nichts mit Wirtschaftsflüchtling zu tun, zumindest nicht mit dem Begriff wie er verwendet wird.
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Re: Flüchtlingskrise
Warum?A330 hat geschrieben:Aber vielleicht sollte das Thema geschlossen werden, das führt ja nur zu Mord und Totschlag. Ist ja auch ein Alpinforum.
Es gibt hier auch genügend andere "Off Topic" Themen und wenn sich jeder ein bißchen an die gute Kinderstube erinnert sollte eine sachliche Diskussion möglich sein. Das Thema bewegt gerade schließlich alle.
Sachlich betrachtet stimme ich Gerrit voll zu!
Zudem habe ich offen gesagt Angst, dass sich die EU wirklich nicht einig wird und die Ursachen auch nicht angegangen werden und das bereitet einem Sorgen. Die Flüchlingskrise ist doch nur die Auswirkung. Und nicht mal das bekommt man gebacken. Die Ursache liegt m.E. u.a in dem nimmer endend wollen Krieg in Syrien und der immer größer werdenden Ungleichverteilung des Wolstands auf dieser Welt.
Wir exportieren Waffen und schauen nur zu...
Zudem - Putin spielt nun auch noch mit und bezieht für Assad deutlich Stellung...
Da kann einem Himmel Angst und Bange werden, wenn die EU nicht mal in der Lage ist eine Lösung für die Flüchtlingskrise zu finden... Vielleicht ist die ja bald sogar das kleinste Problem?

Skisaison 2018/2019: *** leider nur 4 Tage ***
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- Jungfrau (4161m)
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Re: Flüchtlingskrise
Eben, um vor Krieg und Verfolgung sicher zu sein, würde es ja auch reichen, in einem Flüchtlingslager in den Nachbarländern Schutz zu suchen (denen wir meiner Meinung nach ruhig dann auch mehr Geld zur Unterstützung geben könnten). Wer das nicht möchte und stattdessen weiterreist, ist ab diesem Zeitpunkt, meistens der Weiterreise aus der Türkei, kein Kriegsflüchtling mehr, sondern ein Wirtschaftsflüchtling.christopher91 hat geschrieben:Dann müssten sie ja froh seien von dort weg zu seien und irgendwo in Europa in Sicherheit zu seien, genau dies ist aber nicht der Fall.A330 hat geschrieben:Im Übrigen sind die meisten Asylsuchenden KEINE Wirtschaftsflüchtlinge. Wenn in Interviews von besseren Lebensumständen geredet wird, dann wohl eher, weil die Alternative in Syrien eine hohe Todeswahrscheinlichkeit bietet.
Ein Grundproblem ist für mich diese fatale Willkommenskultur. Dadurch suggerieren wir den Menschen überall auf der Welt, wir wollten, dass unbegrenzt von ihnen nach Deutschland kommen und nehmen den Ländern, wo sie herkommen, restlos jede Perspektive - denn die Leute fehlen dort natürlich.
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Re: Flüchtlingskrise
@ Dauertroll jds:
In den "soooo" reichen Nachbarländern sind mehr Flüchtlinge als wir "arme" Länder in der EU haben...
http://www.unhcr.ch/home/artikel/c8cd1e ... kei-1.html
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- Fab
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Re: Flüchtlingskrise
Sooooo schlicht sind die Dinge nicht.A330 hat geschrieben:Im Übrigen sind die meisten Asylsuchenden KEINE Wirtschaftsflüchtlinge. Wenn in Interviews von besseren Lebensumständen geredet wird, dann wohl eher, weil die Alternative in Syrien eine hohe Todeswahrscheinlichkeit bietet.
a)
Praktisch alle arabisch sprechenden Flüchtlinge sind auf einmal Syrer! Es gibt einen schwunghaften Handel mit syrischen Pässen.
Genaue Zahlen gibt es nicht, aber geschätzt ü. 30 % sind Maghrebiner ohne Asylanspruch. Dazu kommen Iraker, Pakistanis, Afghanen u. Leute aus der Subsahara.
b)
Wie ist folgender Fakt von Amts wegen zu beurteilen? Ein syrischer Antragsteller kommt nicht aus einem umkämpften Bürgerkriegsgebiet, sondern er war über einen längeren Zeitraum in einem libanesischen Flüchtlingslager.
War er nicht schon in Sicherheit? Ist er noch Bürgerkriegsflüchtling o. schon Armutsflüchtling?
Der letztgenannte Fall ist wohl die deutliche Mehrheit. Die Asylanten kommen aus Lagern u. nicht direkt aus dem Kampfgebiet - die haben schlicht die Schnauze voll. Die Türkei zahlt 11,-- € im Monat + freies Campieren.
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- Massada (5m)
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Flüchtlingskrise
@Fab: Hinsichtlich a) Tatsächlich ist das nicht Vorhandensein von Ausweisdokumenten oder gefälschten Dokumenten ein Problem. Allerdings werden solche Flüchtlinge/Asylsuchende dann abgeschoben und die falschen "Syrer" werden wohl aussortiert werden. Wie lange das dauert, keine Ahnung. Woher kommt deine Zahl von 30%? "Maghrebiner" werden es wohl eher in Frankreich probieren.
Hinsichtlich b) Nach dieser Beurteilung wäre eine Asylaufnahme grds. nur in dem Land möglich, welches an das Land aus dem geflohen wird, unmittelbar angrenzt (ausnahme Flucht per Schiff/Flugzeug). Das war aber nicht das Ziel der Genfer Flüchtlingskonvention.
[Anmerkung: Sorry das war missverständlich. Ziel ist es ja primär Flüchtlingen Zuflucht zu gewähren. Das diese das dann Libanon/Türkei gefunden haben ist sicherlich eine andere Geschichte. Nach dem Sinn und Zweck der GFK soll aber ja auch gesichert werden dass allen Flüchtlingen Zuflucht gewährt wird. Deutschland als Ratifizierungsstaat sollte (tut es ja auch) da seinen Anteil leisten. Wenn man sich das BIP, die Anzahl der Flüchtlinge und die Bevölkerungszahlen des Libanon anguckt, dann muss dieses Land auch entlastet werden. Wenn man dies Flüchtlingen verwehrt aus dem Libanon/Türkei in einen Zweitstaat zu ziehen, verbaut man den zukünftigen Flüchtlingen den Weg, denn irgendwann kann auch der Libanon/Türkei keine Flüchtlinge mehr aufnehmen. Mal davon abgesehen, dass es schon fraglich ist, ob die Bedingungen in diesen Ländern für die Flüchtlinge überhaupt menschenwürdig sind. Aber natürlich, kann auch der deutsche Staat nicht alle Menschen versorgen. Nichts desto Trotz sollte man auch sehen, dass wir zumindest finanziell in der Lage sind 1 Million Menschen zu versorgen oder was auch immer da als Zahl rauskommt. Aber klar, der bessere Weg ist a) die Bekämpfung der Ursache und b) die Unterstützung der Länder an den EU-Außengrenzen, sowie c) eine Limitierung der Flüchtlingszahlen.]
Und mal abgesehen davon, stimme ich Dir natürlich zu, dass es keine unbegrenzte freie Wahl des Aufnahmelandes geben kann.
Hinsichtlich b) Nach dieser Beurteilung wäre eine Asylaufnahme grds. nur in dem Land möglich, welches an das Land aus dem geflohen wird, unmittelbar angrenzt (ausnahme Flucht per Schiff/Flugzeug). Das war aber nicht das Ziel der Genfer Flüchtlingskonvention.
[Anmerkung: Sorry das war missverständlich. Ziel ist es ja primär Flüchtlingen Zuflucht zu gewähren. Das diese das dann Libanon/Türkei gefunden haben ist sicherlich eine andere Geschichte. Nach dem Sinn und Zweck der GFK soll aber ja auch gesichert werden dass allen Flüchtlingen Zuflucht gewährt wird. Deutschland als Ratifizierungsstaat sollte (tut es ja auch) da seinen Anteil leisten. Wenn man sich das BIP, die Anzahl der Flüchtlinge und die Bevölkerungszahlen des Libanon anguckt, dann muss dieses Land auch entlastet werden. Wenn man dies Flüchtlingen verwehrt aus dem Libanon/Türkei in einen Zweitstaat zu ziehen, verbaut man den zukünftigen Flüchtlingen den Weg, denn irgendwann kann auch der Libanon/Türkei keine Flüchtlinge mehr aufnehmen. Mal davon abgesehen, dass es schon fraglich ist, ob die Bedingungen in diesen Ländern für die Flüchtlinge überhaupt menschenwürdig sind. Aber natürlich, kann auch der deutsche Staat nicht alle Menschen versorgen. Nichts desto Trotz sollte man auch sehen, dass wir zumindest finanziell in der Lage sind 1 Million Menschen zu versorgen oder was auch immer da als Zahl rauskommt. Aber klar, der bessere Weg ist a) die Bekämpfung der Ursache und b) die Unterstützung der Länder an den EU-Außengrenzen, sowie c) eine Limitierung der Flüchtlingszahlen.]
Und mal abgesehen davon, stimme ich Dir natürlich zu, dass es keine unbegrenzte freie Wahl des Aufnahmelandes geben kann.
- gerrit
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Re: Flüchtlingskrise
Nachdem mir das Thema einfach nicht aus dem Kopf geht, lehne ich mich jetzt mal etwas aus dem Fenster und präsentiere hier einen möglichen Lösungsansatz, den ich mir letzte Nacht überlegt habe:
Nachdem der Westen ja doch ein System der (mehr oder weniger) freien Marktwirtschaft ist, könnte man ein solches System vielleicht auch zur Steuerung der Flüchtlingsmigration einsetzen.
Schritt 1: Aufnahmestellen an den EU-Außengrenzen oder ev. auch näher an den Krisenherden, in denen einheitliche EU-Asylkriterien zur Anwendung kommen und schnelle Asylverfahren durchgeführt werden.
Schritt 2: Aufteilungsschlüssel der Flüchtlinge innerhalb der EU, wobei EU-Transferzahlungen (Förderungen, etc. )an Länder abhängig von der Quote gemacht werden.
Schritt 3: finanzielle und/oder Sachzuwendungen an Asylanten (nach erfolgreichem Asylverfahren) werden nicht von den Ländern, sondern zentral von der EU bezahlt.
Schritt 4: Wahlmöglichkeit für die Flüchtlinge, in welchem Land sie leben möchten, jedoch Anreizbildung für weniger attraktive Ziele durch höhere Geld-/Sach-Leistungen bzw. nur niedrige (oder keine) Geld-/Sachleistungen in begehrten Zielen (hier ev. ausschließlich Gesundheitsversorgung).
Schritt 5: (möglicherweise der nicht umsetzbare Pferdefuß). Auszahlung der Geldleistung ausschließlich bar und persönlich im Wochenabstand, um zu verhindern, dass man im attraktiven Land lebt und Zuwendungen für ein nicht attraktives Land bezieht. Alle anderen Maßnahmen, die darauf abzielen, dass Flüchtlinge in einem nicht attraktiven Land bleiben, wären mit Grenzkontrollen verbunden.
Somit würden Flüchtlinge mit EU-Asylstatus zwar "Reisefreiheit" haben (und damit alle anderen EU-Bürger auch), aber wahrscheinlich in Deutschland oder Schweden keinerlei Sozialhilfe bekommen können, aber mit den Geldbezügen durch die EU vielleicht in Polen oder Rumänien durchaus ausreichendes Auskommen haben.
Ist vielleicht eine blöde Idee, aber eine bessere hab ich auch noch nirgends gelesen.....
Nachdem der Westen ja doch ein System der (mehr oder weniger) freien Marktwirtschaft ist, könnte man ein solches System vielleicht auch zur Steuerung der Flüchtlingsmigration einsetzen.
Schritt 1: Aufnahmestellen an den EU-Außengrenzen oder ev. auch näher an den Krisenherden, in denen einheitliche EU-Asylkriterien zur Anwendung kommen und schnelle Asylverfahren durchgeführt werden.
Schritt 2: Aufteilungsschlüssel der Flüchtlinge innerhalb der EU, wobei EU-Transferzahlungen (Förderungen, etc. )an Länder abhängig von der Quote gemacht werden.
Schritt 3: finanzielle und/oder Sachzuwendungen an Asylanten (nach erfolgreichem Asylverfahren) werden nicht von den Ländern, sondern zentral von der EU bezahlt.
Schritt 4: Wahlmöglichkeit für die Flüchtlinge, in welchem Land sie leben möchten, jedoch Anreizbildung für weniger attraktive Ziele durch höhere Geld-/Sach-Leistungen bzw. nur niedrige (oder keine) Geld-/Sachleistungen in begehrten Zielen (hier ev. ausschließlich Gesundheitsversorgung).
Schritt 5: (möglicherweise der nicht umsetzbare Pferdefuß). Auszahlung der Geldleistung ausschließlich bar und persönlich im Wochenabstand, um zu verhindern, dass man im attraktiven Land lebt und Zuwendungen für ein nicht attraktives Land bezieht. Alle anderen Maßnahmen, die darauf abzielen, dass Flüchtlinge in einem nicht attraktiven Land bleiben, wären mit Grenzkontrollen verbunden.
Somit würden Flüchtlinge mit EU-Asylstatus zwar "Reisefreiheit" haben (und damit alle anderen EU-Bürger auch), aber wahrscheinlich in Deutschland oder Schweden keinerlei Sozialhilfe bekommen können, aber mit den Geldbezügen durch die EU vielleicht in Polen oder Rumänien durchaus ausreichendes Auskommen haben.
Ist vielleicht eine blöde Idee, aber eine bessere hab ich auch noch nirgends gelesen.....
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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- Massada (5m)
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Flüchtlingskrise
Ich glaube bis auf Schritt 4, ist es ja genau das, was gerade überlegt wird. Das Problem ist halt dann, dass diese Transferleistungen von EU-Seite kommen und dann ferner, eventuell eine solche Anreizsteuerung (die ich für eine prinzipiell gute Idee halte) in Dtl. wohl nicht verfassunsggemäß wäre bzw. wenn sie es wäre, so hoch sein müsste (inklusive Unterkunft etc.), dass in Ungarn zB ein so viel höherer Satz gezahlt werden müsste, dass die dortigen Sozialleistungen womöglich niedriger wären als der Asyl-Förderungssatz (oder wie man das dann bezeichnet). Das geht aber natürlich nicht. Aber deine Idee ist wohl eine der wenigen gangbaren Möglichkeiten um das Problem in den Griff zu bekommen. Eine bessere fällt mir auch nicht ein.
Die Sicherung der Außengrenzen bzw. ein Prinzip wie es Australien anwendet (schlauchboote...) wäre natürlich auch noch wichtig, um etwas abzuschrecken und das Verfahren wieder in geregelte Bahnen zurück zu führen.
Die Sicherung der Außengrenzen bzw. ein Prinzip wie es Australien anwendet (schlauchboote...) wäre natürlich auch noch wichtig, um etwas abzuschrecken und das Verfahren wieder in geregelte Bahnen zurück zu führen.
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Re: Flüchtlingskrise
Nur dass die Leute dort in Flüchtlingslagern leben und auch nicht so wie hier dauerhaft bleiben sollen. In der Türkei, Libanon und Jordanien kriegen die Flüchtlinge nie eine Arbeitserlaubnis oder ein dauerhaftes Bleiberecht; die Flüchtlinge wandern dort also anders als hier nicht ein, weshalb nicht Notwendigkeit besteht, Arbeitsplätze und Wohnungen für sie zu schaffen: Die Lager bleiben Autark, bieten Sicherheit und Nahrung für die Flüchtlinge.skilinde hat geschrieben:@ Dauertroll jds:
In den "soooo" reichen Nachbarländern sind mehr Flüchtlinge als wir "arme" Länder in der EU haben...
http://www.unhcr.ch/home/artikel/c8cd1e ... kei-1.html
Aus diesem Grund ist jede Behauptung, die Nachbarländer nähmen viel mehr auf, ein Vergleich Äpfel mit Birnen, der nur die Leute in die Irre führen soll.
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Flüchtlingskrise
"Dauerhaft bleiben sollen"? Diese sollen (eigentlich) nach Einstufung Syriens als sicheres Herkunftsland, zurückgeführt werden.
--> Rückführungsrichtlinie (glaube ich) bzw Aufenthaltsgesetz welches wohl gerade geändert wies aufgrund der Rückführungsrichtlinie
--> Rückführungsrichtlinie (glaube ich) bzw Aufenthaltsgesetz welches wohl gerade geändert wies aufgrund der Rückführungsrichtlinie
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Re: Flüchtlingskrise
Danke miki das du dich zurück hälst. Es stimmt dass in einigen Staaten nur sehr wenige bis gar keine Menschen Asyl wollen, deshalb muss es ja auch in die Richtung gehen wie es Gerrit mit seinem 4-Punkte Plan dargelegt hat. Was das wollen von einigen Staaten angeht ist es halt so dass zumindest ein Minister aus der Slowakei noch vorige Woche gesagt hat dass sein Land eigentlich keine Moslems aufnehmen könne weil es bei ihnen gar keine Moscheen gäbe. Ja wenn es denn nur daran liegen sollte, dieses Problem wäre glaube ich ganz schnell aus der Welt geschafft. Was das Einsperren angeht, zumindest bis zu einer geordneten Registrierung und Verteilung sollte es unter gewissen Umständen und begrenzte Zeit von vornherein nicht ganz ausgeschlossen werden.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Flüchtlingskrise
Ähm, ja .. Die Grenze zu Slowenien natürlich.miki hat geschrieben:(nur Italien wird es schwer haben die Landgrenze nach Kroatien zu kontrollieren
Saison 2016/2017: 24 Skitage
5x Pitztal - 4x Kleinwalsertal - 5x Stubai - 2x Fellhorn - 2x Nebelhorn - 2x Flumserberg - 1x Bolsterlang - 1x Ofterschwang - 1x Laax - 1x SkiArlberg - finished!
5x Pitztal - 4x Kleinwalsertal - 5x Stubai - 2x Fellhorn - 2x Nebelhorn - 2x Flumserberg - 1x Bolsterlang - 1x Ofterschwang - 1x Laax - 1x SkiArlberg - finished!
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Re: Flüchtlingskrise
Theoretisch vielleicht. Bereits jetzt wird nur ein Bruchteil derjenigen, deren Asylanträge rechtskräftig abgelehnt wurde (das sind v.a. Leute aus dem Westbalkan, die momentan ca. 40-50% der Flüchtlinge ausmachen, obwohl deren Anträge zu 99% abgelehnt werden) auch tatsächlich abgeschoben. Die Großteil derer, die keinen Asylgrund haben, darf trotzdem weiterhin bleiben.A330 hat geschrieben:"Dauerhaft bleiben sollen"? Diese sollen (eigentlich) nach Einstufung Syriens als sicheres Herkunftsland, zurückgeführt werden.
--> Rückführungsrichtlinie (glaube ich) bzw Aufenthaltsgesetz welches wohl gerade geändert wies aufgrund der Rückführungsrichtlinie
Was mit denen passiert, die dann schon Jahre hier sind und einen Asylgrund hatten, kannst du dir ja denken... die Zahl der Rückführungen wird verschwindend gering sein.
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Re: Flüchtlingskrise
Das ist doch Quatsch.j-d-s hat geschrieben:Theoretisch vielleicht. Bereits jetzt wird nur ein Bruchteil derjenigen, deren Asylanträge rechtskräftig abgelehnt wurde (das sind v.a. Leute aus dem Westbalkan, die momentan ca. 40-50% der Flüchtlinge ausmachen, obwohl deren Anträge zu 99% abgelehnt werden) auch tatsächlich abgeschoben. Die Großteil derer, die keinen Asylgrund haben, darf trotzdem weiterhin bleiben.A330 hat geschrieben:"Dauerhaft bleiben sollen"? Diese sollen (eigentlich) nach Einstufung Syriens als sicheres Herkunftsland, zurückgeführt werden.
--> Rückführungsrichtlinie (glaube ich) bzw Aufenthaltsgesetz welches wohl gerade geändert wies aufgrund der Rückführungsrichtlinie
Was mit denen passiert, die dann schon Jahre hier sind und einen Asylgrund hatten, kannst du dir ja denken... die Zahl der Rückführungen wird verschwindend gering sein.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Flüchtlingskrise
Leider ist es genau so eingetreten wie ich es befürchtet habe. Während einerseits Anreiner wegen Verkehrskontrollen nicht mehr ihren normalen Alltagsbeschäftigungen nachgehen können:
http://salzburg.orf.at/news/stories/2731698/
http://salzburg.orf.at/news/stories/2731849/
:
http://salzburg.orf.at/news/stories/2731698/
... und die Wirtschaft bereits über erste Schäden berichtet:Die Pendler reagierten nach dem Megastau am Montag Dienstagfrüh verärgert - etwa ein Orthopäde, der in Freilassing arbeitet: „Das nervt schon sehr. Gestern war ich um eine Stunde zu spät, und die Patienten mussten warten. Heute bin ich eine Stunde früher aufgestanden, also sollte es gehen.“
(...)
Der Zugsverkehr nach München war auch am Dienstag sehr eingeschränkt - die Züge hatten bis zu zwei Stunden Verspätung(...) Die Bahn rät Reisenden von Fahrten nach Deutschland ab.
(...)
Und so manche Schüler plagen sich mit dem sonst so gewohnten Schulweg.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2731849/
... gehen Flüchtlinge eben zu Fuss nach DeutschlandGrenzkontrollen bringen Schaden für Frächter
Die am Sonntag überraschend eingeführten Grenzkontrollen zu Deutschland bringen den heimischen Frächtern Schäden von hunderttausenden Euro: Ein geregelter Transport mit fixen Ankunftszeiten ist im Augenblick nicht möglich. (...) „Und abhängig davon, wie die Schwerpunktkontrollen weitergehen, kann uns das noch Tage und Wochen beschäftigen. Der Schaden geht dann sicherlich in die Millionen.“

Das mit den Grenzkontrollen an den EU - Innengrenzen erinnert mich in etwa an die Hysterie mit den Grenzbefestigungen in den 30 ern: weil Frankeich seine Maginot - Linie gebaut hat, musste Deutschland sofort nachziehen. Und weil Deutschland eine hatte, mussten Italien und Tschechien ihre eigenen Bunkerlinien bauen. Und weil Italien eine solche gebaut hat, mussten auch Jugoslawien oder Griechenland ihre eigenen bauen. Etc. Keiner hatte sich gefragt ob man sowas braucht, nein, man musste es machen weil es der Nachbar auch macht. Und was der ganze Aufwand am Ende genutzt hat, weiss wohl jeder der ein wenig Ahnung von der Kriegsgeschichte hat. Aber geschichtliche Fehler zu wiederholen liegt wohl in der Natur der Menschheit ...Viele gingen auch zu Fuß über die Grenze
Da es vom Salzburger Hauptbahnhof bis nach Freilassing aber nur rund sieben Kilometer Fußweg sind, machten sich im Verlauf des Tages zahlreiche Gruppen zu Fuß auf den Weg. Manche ließen sich auch von Taxis in die Nähe der Grenze fahren.
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.”
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Flüchtlingskrise
Bunkerlinien vs Grenzkontrollen ... Natürlich genau das Gleiche und der Krieg wurde wohl genau deswegen ausgelöst. Klar. Ich hoffe man kann meinen Sarkasmus rauslesen. Falls ich Dich hier missverstanden habe und Du den Vergleich wegen der Ineffektivität hier aufgeführt hast, entschuldige ich mich. Und die Grenzkontrollen haben schon einen Effekt, sowohl psychologischer als auch tatsächlicher Natur, auch wenn die Flüchtlinge auf andere Routen ausweichen (siehe nur die Flüchtlingszahlen Münchens zB).
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Re: Flüchtlingskrise
Genau genommen ist man sich heute weitgehend einig, dass die Wehrmacht die Maginotlinie und einen Teil der tschechischen Festungen nie hätte überwinden können (und es ja auch nicht getan hat), denn die erstere wurde ja überwunden, weil die Wehrmacht über die Ardennen kam (wo es keine Befestigungen gab) und die tschechischen Festungen wurden sogar ganz ohne Krieg überwunden.
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Re: Flüchtlingskrise
Na gut, gemäss dieser Argumentation könnten Länder wie die Schweiz und Deutschland sofort ihr komplettes Asylwesen abschaffen. Denn wir sind von stabilen, verhältnissmässig wohlhabenden Ländern umgeben. D.h. jeder der es auf dem Landweg zu uns schafft ist ein Wirtschaftsflüchtling und kommt nur zu uns, weil bei uns der garantierte Lebensstandard nochmal etwas höher ist als in unseren Nachbarländern.christopher91 hat geschrieben:Dann müssten sie ja froh seien von dort weg zu seien und irgendwo in Europa in Sicherheit zu seien, genau dies ist aber nicht der Fall.A330 hat geschrieben:Im Übrigen sind die meisten Asylsuchenden KEINE Wirtschaftsflüchtlinge. Wenn in Interviews von besseren Lebensumständen geredet wird, dann wohl eher, weil die Alternative in Syrien eine hohe Todeswahrscheinlichkeit bietet.
Schlussendlich dürfte diese Einschätzung richtig sein, schliesslich haben viele der aktuellen Flüchtlinge schon Monate bis Jahre in der Türkei gelebt, und da wurden sie auch nicht umgebracht. Aber die Verhältnisse da waren offensichtlich so schlecht, dass man sich ohne Perspektive auf Rückkehr nach Alternativen umgesehen hat. Und wer kann das diesen Menschen verübeln? Die meisten hier würden in der Situation genau gleich handeln. Deshalb kann ich den Hass den einige gegen die Flüchtlinge haben nicht ganz nachvollziehen, ihr verhalten ist einfach normal. Das wir sie aus rationalen Gründen trotzdem lieber nicht hier hätten ist eine andere Sache...
Naja mal schauen wie die EU in 10 Jahren so aussieht. Bis jetzt hat sie für keine der grossen Krisen brauchbare Lösungen gebracht. Ich würde sagen, in 10 Jahren haben wir entweder die Vereinigten Staaten von Europa inkl. Transferunion oder aber die EU ist nur noch ein Schatten ihrer selbst...
Zumindest in der Schweiz kann man betreffend Rückschaffungen sagen: Je mehr man queruliert, desto besser kommt man weg. Das ist ziemlich bedenklich, schliesslich führt das nicht grad zu einer Positivselektion.j-d-s hat geschrieben:Theoretisch vielleicht. Bereits jetzt wird nur ein Bruchteil derjenigen, deren Asylanträge rechtskräftig abgelehnt wurde (das sind v.a. Leute aus dem Westbalkan, die momentan ca. 40-50% der Flüchtlinge ausmachen, obwohl deren Anträge zu 99% abgelehnt werden) auch tatsächlich abgeschoben. Die Großteil derer, die keinen Asylgrund haben, darf trotzdem weiterhin bleiben.
Das ist ein uralter Hut, das läuft immer so. Da kenn ich auch einen. Einen Kenianer der seine Aufenthaltsgenemigung gekriegt hat, weil er die Behördne überzeugen konnte, dass er aus Somalia stamme. Wäre seine wahre Identität bekannt gewesen, wär er ein paar Tage später wieder zuhause gewesen.Fab hat geschrieben:Sooooo schlicht sind die Dinge nicht.
a)
Praktisch alle arabisch sprechenden Flüchtlinge sind auf einmal Syrer! Es gibt einen schwunghaften Handel mit syrischen Pässen.
Genaue Zahlen gibt es nicht, aber geschätzt ü. 30 % sind Maghrebiner ohne Asylanspruch. Dazu kommen Iraker, Pakistanis, Afghanen u. Leute aus der Subsahara.
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Re: Flüchtlingskrise
Ethnische Somalis leben schon immer in Kenia. Ohne Ausweis kann der sich locker als Somali ausgeben, da die Somalis sich vomTypus von den Schwarzafrikanern deutlich unterscheiden.
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Re: Flüchtlingskrise
Natürlich spreche ich nur von Ineffektivität, tut mir leid wenn das anders rübergekommen ist. Die Flüchtlinge werden zwar etwas später und auf längeren Wegen nach Deutschland kommen, aber sie werden trotzdem kommen.A330 hat geschrieben:Bunkerlinien vs Grenzkontrollen ... Natürlich genau das Gleiche und der Krieg wurde wohl genau deswegen ausgelöst. Klar. Ich hoffe man kann meinen Sarkasmus rauslesen. Falls ich Dich hier missverstanden habe und Du den Vergleich wegen der Ineffektivität hier aufgeführt hast, entschuldige ich mich. Und die Grenzkontrollen haben schon einen Effekt, sowohl psychologischer als auch tatsächlicher Natur, auch wenn die Flüchtlinge auf andere Routen ausweichen (siehe nur die Flüchtlingszahlen Münchens zB).
Ach ja (ich enthalte mich eines Kommentars, was ich darüber denke werden die meissten wohl wissen

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Re: Flüchtlingskrise
Wie es oben bereits geschrieben wurde: wir haben ja nur mit den Auswirkungen der tatsächlichen Krise im Nahen Osten zu tun. Und so lange da keine Lösung gefunden wird, werden wir hier weiter mit den immer weiter strömenden Flüchtlingszügen zu tun haben werden.
Und wenn ich mir die Situation da unten so anschaue, dann wird das noch eine ganze Weile so dauern. Es ist ja nicht einmal eine Fraktion in dem ganzen Chaos, die man unterstützen will. Und wie erfolgreich Interventionen sein können, hat die Vergangenheit ja auch mit allen Kräften gezeigt.
Ziemlich furchtbare Perspektive...
Und wenn ich mir die Situation da unten so anschaue, dann wird das noch eine ganze Weile so dauern. Es ist ja nicht einmal eine Fraktion in dem ganzen Chaos, die man unterstützen will. Und wie erfolgreich Interventionen sein können, hat die Vergangenheit ja auch mit allen Kräften gezeigt.
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Re: Flüchtlingskrise
Der Unfall ist schlimm, aber passiert ständig an Stauenden. Ist jetzt nichts wirklich besonderes und kein Thema was auf die Flüchtlingskrise zurückzuführen ist.
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Re: Flüchtlingskrise
Auf ORF gab es vor kurzen eine Doku darüber das sich nur die Mittelschicht auf den Weg nach Europa macht, die Unterschicht hat schlicht und einfach kein Geld um die Lager zu verlassen - im Grund genommen hat auch die Unterschicht die Schnauze voll aber eben kein Geld um zu reisen.Fab hat geschrieben: War er nicht schon in Sicherheit? Ist er noch Bürgerkriegsflüchtling o. schon Armutsflüchtling?
Der letztgenannte Fall ist wohl die deutliche Mehrheit. Die Asylanten kommen aus Lagern u. nicht direkt aus dem Kampfgebiet - die haben schlicht die Schnauze voll. Die Türkei zahlt 11,-- € im Monat + freies Campieren.
Sehr ängstlich macht mich die Aussage von internationalen TV - Sender die immer noch ausschließlich darüber senden das Deutschland für alle Wohnungen und Arbeitsplätze zur Verfügung stellt - das ist ja der größte Skandal - die Medien senden nur noch falsche Hoffnungen - die sollen einfach mal die Wahrheit sagen das Deutschland kein Paradies ist und viele keine Chancen haben werden dort im Reichtum zu leben.
Deutschland sitzt jetzt schon auf dem Pulverfass - für die Einheimische Bevölkerung gibt es doch jetzt auch schon keine bezahlbare Wohnungen - sehen das die Politiker nicht ?
Es heißt immer der Bau von neuen Wohnungen werden angeschoben aber was wird denn heute gebaut, fast nur noch Eigentumswohnungen - wer soll die sich leisten können.
Im Grund genommen müsste man in München nach der Wiesn alle Zelte stehen lassen um Unterkünfte bereit zu stellen aber das geht ja in München nicht da ja die Zelte beheizt werden müssen und wegen der Schneelast, erstaunlich in Nürnberg baut man extra Festzelte dafür auf weil man schlicht und einfach keine Unterkünfte mehr zur verfügung hat - gibt es in Nürnberg keinen Schnee ?
Die Tage werden kürzer und die Nächte kälter und da werden noch mehr kommen als jetzt und das wird noch ein paar Jahre so weiter gehen denn in Europa war ja nur Griechenland wichtig alles andere hat doch die Mehrheit nicht interessiert und jetzt haben wir das Drama und es nimmt kein Ende und wird immer schlimmer
