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Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 26.11.2017 - 19:38
von ski-chrigel
Hierzulande ist Skifahren günstiger als in Österreich http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... getParams=

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 28.11.2017 - 07:33
von Basalt
Die aktuelle Entwicklung in der Schweiz ist auch bei Österreich Werbung ein Thema:

https://www.austriatourism.com/aktuelle ... k-schweiz/

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 28.11.2017 - 13:11
von Pilatus
Kommt auch sehr draufan wo man hin geht. Als wir letztes Jahr etwas kurzfristig eine Woche Skiferien zu zweit machen wollten, waren schlussendlich die Angebote in Graubünden mit Abstand die attraktivsten (Österreich wäre viel teurer gewesen). Auch die Restaurants im Skigebiet (Flims-Laax) fand ich von den Preisen her völlig erträglich (billiger als in Luzern oder Zürich auf alle Fälle!). Kurz darauf war ich dann aber noch ein paar Tage im Wallis... und dort waren die Preise dann schon eher das, was man sich aus der Schweiz gewohnt ist ;). Graubünden muss sich halt viel mehr an den Nachbarn messen, da ähnliches Angebot und geografische Nähe.
Heute gibts ja viele Angebote mit Skipass und Halbpension. Da gibts dann eigentlich praktisch keine bösen Überraschungen mehr und hier ist die Schweiz - wenn man vergleichbares bucht - definitiv kaum mehr teurer.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 28.11.2017 - 14:37
von Romantica48
Im Wallis ist es grundsätzlich auch nicht teurer; da kommt es halt immer darauf an in welchem Ort/Skigebiet man ist.
In unserer Region (Turmanntal/Moosalp/Augstbordregion) ist es eigentlich noch recht günstig.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 28.11.2017 - 14:52
von siri
das mag für manche Destinationen stimmen wenn man die mit den grösseren Gebieten in Österreich vergleicht, aber z.B. im Pitztal oder Nauders ikommt man einiges günstiger weg als iz.B. im vergleichbaren Toggenburg

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 28.11.2017 - 16:05
von knorki200
da haben die Simiiformes Toggenburgii ja eh mal wieder das beste gegeben :D
nur noch lachhaft was in der Region abgeht...

http://www.toggenburgertagblatt.ch/osts ... 20,5152745

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 28.11.2017 - 20:04
von Skitobi
Langsam rächen sich die massiven Investitionen in Komfort- und Kapazitätssteigerung in Österreich, die in der Schweiz lange nicht so krass ausgefallen sind. Jetzt sind die AT-Skigebiete wieder gleich teuer, bieten dabei vielleicht super Komfortbahnen, aber dafür überfüllte Pisten. Wenn das mal nicht nach hinten los geht.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 28.11.2017 - 21:45
von ski-chrigel
:top:
Meine Worte... unzählige Male gesagt... und dafür schon mehrfach eins auf die Löffel gekriegt...

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 28.11.2017 - 23:01
von Pancho
Skitobi hat geschrieben:Langsam rächen sich die massiven Investitionen in Komfort- und Kapazitätssteigerung in Österreich, die in der Schweiz lange nicht so krass ausgefallen sind. Jetzt sind die AT-Skigebiete wieder gleich teuer, bieten dabei vielleicht super Komfortbahnen, aber dafür überfüllte Pisten. Wenn das mal nicht nach hinten los geht.
Da ist sicher was dran.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 06.12.2017 - 06:15
von ski-chrigel
Dieser Sommer hat sich für die Schweiz ausgezahlt http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... getParams=

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 16.12.2017 - 13:31
von Finsteraarhorn
Wintersport: Billig-Angebote beschleunigen Verdrängungskampf

https://www.bernerzeitung.ch/front-ober ... y/29378296

Im Berner Oberland wurden 35'100 Saisonabos im Vorverkauf bis gestern verkauft.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 16.12.2017 - 14:09
von Pancho
Der Artikel ist leider nur für Abonenten lesbar...

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 16.12.2017 - 19:16
von flamesoldier
Pancho hat geschrieben:Der Artikel ist leider nur für Abonenten lesbar...
Wer schnell genug das Laden der Website abbricht, kann die Abo-Tafel umgehen :wink:

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 16.12.2017 - 19:37
von Pancho
Clever :D hat geklappt.

Ja, spannende Ansätze - sehr attraktiv.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 07.01.2018 - 21:55
von ski-chrigel
Schweizer Skigebieten geht es endlich besser http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... getParams=

Für mich ist dieses Ergebnis aufgrund der Schneelage einfach nur logisch und absolut kein Hinweis für eine nachhaltige Trendwende.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 07.01.2018 - 22:38
von 3303
Die Wechselkursentwicklung entlastet ausländische Gäste zwar etwas und hilft im Konkurrenzkampf mit den Nachbarländern - jedoch würde ich der Aussage, dass die im Artikel beschriebene Emtwicklung eher den Verhältnissen zuzuschreiben ist, unbedingt zustimmen.
Hinzu kommt, dass man sich nachfragemäßig sicher in einer gewissen Talsohle befindet, so dass es ziemlich wahrscheinlich ist, dass es auch mal wieder eine Aufwärtsbewegung gibt.

Sollte der Schweizer Tourismus sich ernsthaft wünschen, dass wieder deutlich mehr Touristen (der breiten Masse) aus Deutschland kommen, wäre das Erreichen dessen eine Art Generationenaufgabe.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 08.01.2018 - 00:59
von Fab
Ich war, wie immer, von Anfang Dez. bis Weihnachten in Z.
Belegen kann ichs nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass mehr Leute da waren wie in den letzten Jahren. Obwohl die Situation in Cervinia/V. anfänglich eine Katastrophe war - und das Wetter sich instabil zeigte.
Auch die FeWos in dem Haus in dem ich immer bin, waren auch stärker belegt.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 08.01.2018 - 19:45
von Mt. Cervino
Ich denke auch, dass der kleine Aufschwung an den sehr guten Schneeverhältnissen im Dezember gelegen hat und weniger an dem für ausländische Gäste etwas günstigeren Wechselkurs. Der Investitionsstau der letzten 30 Jahren (Hotels, Gastronomie, Skigebiete etc.) besteht ja nach wie vor, und mal ausgenommen weniger Destinationen (Zermatt, Verbier etc.) gibt es vielerorts nur wenig konkurrenzfähige Hotellerie im Vergleich beispielswese zu AT und Südtirol.
Ich hatte vor in der Woche vor Weihnachten ein paar Tage in die CH zu fahren mit dem Ziel 3 größere Skigebiete abzuklappern. Nachdem in Laax (trotz perfekter Schneeverhältnisse) nicht mal 30% der Pisten offen waren und auch in St. Moritz noch viel geschlossen ware, bin ich nach Italien (Piemont) und Frankreich (Provence Alpes) gefahren und habe dort ein paar herrliche Tage verbracht. Tja Schweiz… Chance leider vertan. Ich wäre gerne gekommen, aber nicht so.
3303 hat geschrieben: 07.01.2018 - 22:38Sollte der Schweizer Tourismus sich ernsthaft wünschen, dass wieder deutlich mehr Touristen (der breiten Masse) aus Deutschland kommen, wäre das Erreichen dessen eine Art Generationenaufgabe.
Das hat man ja schon ad acta gelegt. Vor 3 Jahren hat Schweiz Tourismus offiziell beschlossen, den deutschen Markt (und einige andere EU Märkte) nicht mehr aktiv zu bearbeiten und beispielsweise sämtliche Webebudgets für DE gestrichen. Man wolle sich auf die zukunftsfähigeren Märkte (China, Indien, Middle East etc.) konzentrieren, so hieß es damals... :roll:

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 08.01.2018 - 20:22
von extremecarver
Auf Jungfrau wimmelts von Chinesen. Im Städte Tourismus ist es sicher ertragreicher das Werbebudget auf Asien zu verlagern.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 08.01.2018 - 20:56
von Mt. Cervino
Wenn ich aber mein Winter-Skifahrer Budget für DE streiche muss ich mich nicht wundern wenn noch weniger Gäste aus Deutschland zum Skifahren kommen.
Und so viele Asiaten habe ich jetzt beim Skifahren noch nicht zu Gesicht bekommen.
Ach doch... da war doch mal der (vermutlich) Japaner der im Business Anzug! Und ohne weitere Jacke im Dezember vor mir mit Skiern an der Kasse stand und ein Liftticket gekauft hat. Später hab ich ihn dann noch mal in einer PB wieder gesehen.
Ach ja, das war ja gar nicht in der Schweiz, aber immerhin in Cervinia. Könnte also auch sein, dass er es noch zum Plateau Rosa geschafft hat, wenn er vorher nicht erfroren ist :roll:.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 08.01.2018 - 21:07
von extremecarver
Ja fur die Skigebiete bitter, insgesamt aber wohl rentabler

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 08.01.2018 - 21:08
von Wurzelsepp
Es geht ja nicht "nur" um Skifahrer, sondern um Touristen allgemein. Und da bringt der Chinese/Koreaner/Japaner/Inder halt vermutlich mehr, wenn er in drei Tagen CH Zürich-Luzern-Titlis-Interlaken-Jungfraujoch abklappert als der Deutsche, der 7 Tage Davos bucht... und das Essen von zu Hause mitbringt, am Mittag im Picnicraum ein Sandwich verdrückt und dazu einen Schluck Wasser von der Toilette trinkt ;)

Ein Billett Grindelwald - Jungfraujoch und zurück ist fast doppelt so teuer wie eine Tageskarte fürs Skigebiet und der Aufwand für die Bergbahnen deutlich geringer... ergo viel viel lukrativer.

Natürlich ist auch der klassische Wintersporttourist wichtig, aber das Geld, das die asiatischen Touristen bringen (auch für die Luxusläden in Luzern oder Interlaken) ist halt auch nicht zu verachten.... und der potenziell interessierte Deutsche wird die Schweiz kennen oder zumindest wissen, dass es eine Möglichkeit wäre, der potenziell interessierte Chinese vermutlich weniger.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 08.01.2018 - 22:01
von Mt. Cervino
Wurzelsepp hat geschrieben: 08.01.2018 - 21:08 Ein Billett Grindelwald - Jungfraujoch und zurück ist fast doppelt so teuer wie eine Tageskarte fürs Skigebiet und der Aufwand für die Bergbahnen deutlich geringer... ergo viel viel lukrativer.
Aber zeig mir mal einen Asiaten der über seine Pauschalreise den normalen Preis für die Auffahrt zum Jungfrauchjoch bezahlt. Die zahlen i. d. R. nicht mal die Hälfte vom Normalpreis...

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 08.01.2018 - 22:03
von ski-chrigel
...was ja immer noch ein nicht unerheblich hoher Betrag ist.

Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung

Verfasst: 08.01.2018 - 22:24
von extremecarver
Mt. Cervino hat geschrieben: 08.01.2018 - 22:01
Wurzelsepp hat geschrieben: 08.01.2018 - 21:08 Ein Billett Grindelwald - Jungfraujoch und zurück ist fast doppelt so teuer wie eine Tageskarte fürs Skigebiet und der Aufwand für die Bergbahnen deutlich geringer... ergo viel viel lukrativer.
Aber zeig mir mal einen Asiaten der über seine Pauschalreise den normalen Preis für die Auffahrt zum Jungfrauchjoch bezahlt. Die zahlen i. d. R. nicht mal die Hälfte vom Normalpreis...
Bist du dir da sicher? AFAIK zahlen Gruppen noch immer um die 75% von Interlaken weg - fürs oberste Stück gibts keine Rabatte AFAIK. Unter 100CHF kommt man auch mit Gruppentarif nicht rauf aus Interlaken, aus Grindelwald nicht unter 80CHF. Billigste Möglichkeit heuer ist nämlich nicht das Gruppenticket sondern Skipass bei 50% Aktion via Ticketcorner und Anschlussticket (ausser für Personen mit GA). Soweit ich weiß haben das zig Reisebüros en Masse gebucht weil es billiger ist als alle anderen Möglichkeiten! Umso besser weil so kann man dann gleich noch Rodeln und Schilthorn am selben Tag reinpacken.
Ja anderswo gibts für Gruppen dicke Ermäßigungen - die Ausnahme dieser Regel ist Gornergrat, Klein Matterhorn und Jungfraujoch - hier hat man es einfach nicht nötig - nichtmal in der Nebensaison.