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Lift am Emberg in Kaltenbach

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Petz
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Petz »

starli hat geschrieben:Huch? Das sagt der, der mal eben für einen Tagesausflug nach Elba mit dem Motorrad gefahren ist, um einen Korblift zu fahren?
Ja leider aber wenn man nicht mehr gscheit sieht werden längere Fahrten einfach zur Qual.

@corvigliafan, merci für die Info, Scheiße (sorry)... :cry:
Sollte man wissen wem der Lift gehört denn für ne Kurzinbetriebnahme zum ausgiebigen Filmen (auch wenn ich nicht fahren dürfte weil bis dato sich ja offenbar meines Wissens niemand die Mühe machte, die technischen Details mal detaillierter auf Video zu dokumentieren und zu veröffentlichen) würd ich etliche Euros locker machen.
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Vadret »

Der Lift gehöhrt d r "Wintersport AG", Tarasp:

http://www.moneyhouse.ch/u/wintersport_ ... .218-1.htm
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Petz
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Petz »

Danke, werd mal gelegentlich Hrn. Stecher kontaktieren ob da was möglich wäre.
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von vovo »

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Irgendwie hat mich das mit diesem früheren POMA-Schlepper „Emberglift“ in Kaltenbach immer schon interessiert. Etwas rechts der Hochzillertalbahnen ging es dort bis ca. Mitte der 80er Jahre hinauf – in einem alten Skiatlas jener Jahre ist er noch enthalten.
Offenbar war es der erste Lift am Ort, noch ehe man so 1978 (eigentlich relativ spät...) begann, mit einer 4EUB, einer DSB und weiteren Schleppern das Schigebiet Hochzillertal zu erschließen.

Am Sonntag, dem 22.09.2013 war ich gleich bei Eröffnung der Wahllokale in München vor Ort, um dann sofort ins Auto zu steigen und in Richtung Berge zu fahren. Das eigentliche Ziel jenes milden Wahlsonntags war ein x-ter Wiederholungsbesuch in Kramsach und am Rückweg fand sich eben noch genügend Zeit, endlich mal in Kaltenbach auf Spurensuche zu gehen...

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Hier der Verlauf des Emberglifts auf Googleearth. Die Aufnahme muss schon ein paar Jahre alt sein, denn am ehem. Talstationsbereich stehen viel mehr Häuser und auch an der Straßenkreuzung in der Mitte wurden weitere Gebäude hochgezogen.

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So verlief der Lift – ich hab einzelne Stationen meines Trassenmarsches noch eingezeichnet. Ich wusste zunächst nicht, wie lang der Lift wirklich hinauf ging und hätte ihn nicht gar so lange eingeschätzt. (Maximal bis D)

Aber man sieht schon hier – ein schöner Schihang und vor allem (für die Schlepper-Fans) ein interessanter Lift mit abwechslungsreicher Trasse (Waldschneisen, Straßenkreuzungen, Häuservorbeifahrten...) ist da für immer verloren gegangen.

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Nochmals der untere Bereich...

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Vor Ort – hinter diesen Neubauten ging es früher mit dem POMA-Lift hinauf...

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Von der Trasse war von unten nichts mehr zu sehen und auch von der Talstation scheint nichts mehr da zu sein. So marschierte ich einen Feldweg bergan, um beim Markierungspunkt „A“ (siehe Googleearth-Karte) auf die ehemalige Trasse zu stoßen.

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Mitten im Gebüsch dann das! Hier wurde man früher also hinaufkatapultiert und nun ist nach 30 Jahren alles zugewachsen... (Bei „A“)

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Kaum zu glauben, dass von da unten mal ein Schlepper hinauf kam. Aber vmtl. ist der Hang auch mal nachgerutscht.

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Ziemlich zugewachsen – hier kam man von der Talstation hinaufgesaust.

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Ein bisserl weiter oben – im Gebüsch in der Mitte liegt das eben gezeigte Fundament. Ich stehe genau auf der Trasse und nichts erinnert hier mehr an den jahrelangen Liftbetrieb.

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Blick nach oben. Bei den Asthaufen im rechten Bildbereich sollte ich dann das nächste Fundament entdecken.

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Das besagte 2. Fundament. Die LSAP-Besichtigung artete mal wieder an eine Unterholzwanderung aus.

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Hier fuhren sie früher hinauf...

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An der nächsten Geländekante das nächste Fundament.

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Ohne diese Überreste hätte ich kaum eine Chance gehabt, den Verlauf des Emberglifts zu erkennen. Was bei Googleearth noch nach Waldschneise aussieht, ist mittlerweile ziemlich zugewachsen. (Wundersamerweise konnte man da bei der 1963 abgebauten Josefsthalbahn am Schliersee noch viel mehr im Wald erkennen...)

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Genau auf der Trasse.... (Blick nach unten)

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Wenigstens war das Gras nicht sehr hoch und so arbeitete ich mich schwitzend weiter hinauf. Hinter dem Bewuchs kam dann die bei „B“ ersichtliche Hütte, die genau links der Trasse steht.

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Ich ging aber auf der anderen Seite herum, um überhaupt durch zu kommen.

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In der Bildmitte kam der Lift herauf und ging von hier aus gesehen links an der Hütte vorbei.

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Drehung und Blick nach oben – da ging es früher an Häusern vorbei und über die Bergstraße drüber. Mittlerweile wurde da fleißig weiter zugebaut.

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Googleearth-Blick: Unten sieht man die besagte Hütte und weiter oben die Straßenkreuzung.

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Hier stehe ich genau auf der Straßenkreuzung. Das rote X markiert die Waldschneise weiter unten, von wo aus der Lift herauf kam und hier mitten durch den heutigen Garten durchging.

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Blick auf die Straße Richtung Norden – hier überquerte man sie einst...

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Die erwähnten Neubauten direkt auf der alten Lifttrasse. Ich stand zunächst etwas ratlos auf der Straße. Ging der Lift bloß bis hier herauf? Ich sah zunächst keine Möglichkeit, weiter hinauf zu gehen, doch ein gelbes Wanderwegschild half weiter und ich gelangte auf die Wiese (Markierungspunkt C) oberhalb der Häuser...

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Hier müsste ich wieder auf der ehemaligen Trasse stehen.

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Blick nach oben – flach fuhr man hier über die Wiese, ehe es oben wieder steil durch den Wald hinauf ging.

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Blick zurück vom Waldrand oben...

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Hier war alles zugewachsen, aber im Wald sollte sich ein weiteres Fundament finden. (Markierungspunkt D)

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Trassenwanderung im Wald dann...

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So ziemlich genau traf ich direkt auf das nächste, eben schon erwähnte Fundament.

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Detailblick...

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Hier sieht man wieder zur Verdeutlichung, wie zugewachsen die Auffahrtstrasse schon ist.

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Drehung und Blick nach oben...

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Blick zurück von oben... (Mitten im Geäst das Fundament von vorhin.)

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Hier ging es nach der Waldschneise über diese Geländekuppe drüber – Markierungspunkt E rückt gleich in den Blick...

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Der Abschnitt mit der eben durchlaufenen Waldschneise und dem Bauernhof oben nochmals bei Googleearth.

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Das X markiert die Bergstation – man kann in etwa den Verlauf ganz gut sehen – direkt beim Bauernhof zwischen den Obstbäumen hindurch. Ach, hätte man doch eine Zeitmaschine – den Lift wäre ich wirklich sehr gerne mal gefahren!

Hier machte ich kehrt und stapfte außen herum zur Bergstraße, die oben am Gehöft endete. (Ich hatte hierzu extra einen Googleearth-Ausdruck mitgenommen, um mich besser im Gelände zurechtzufinden.)

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Später dann auf der Bergstraße – hier kam man heraufgefahren.

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Der letzte Abschnitt führte noch über eine relativ steile Bergwiese. Im Zoom erkannte ich noch Fundamente oben. Ich wollte schon beim Bauernhof fragen, ob ich da hinauflaufen dürfe, doch niemand war zu sehen. Dann deutete weiter vorne ein gelbes Schild einen offiziellen Wanderweg an, der da entlang führte und so marschierte ich zur ehem. Bergstation.

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Da bemerkte ich, WIE steil das hier hinauf ging – ich schwitzte noch mehr und die Pumpe raste. Recht fertig und schnaufend stand ich schließlich am Ausstiegsbereich.

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Blick vom Ausstieg nach unten – das X hilft bei der Orientierung. Der Emberglift hatte wirklich einen sehr interessanten Verlauf wie ich finde.

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Doch noch die Nikon mit dem Teleobjektiv herausgekramt – hier ein Zoom in die Auffahrtstrasse.

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Das wird wohl noch 2100 auf den Emberglift hindeuten...

Verschwitzt und mit schweren Beinen stiegt ich den Hang wieder hinab und schlenderte bequem auf der geteerten Bergstraße (anstatt der Trasse) nach Kaltenbach zurück, gespannt auf den Wahlausgang...


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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von snowflat »

Jups, im 1984er Pistenplan ist der Lift noch drin: Klick
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Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von starli »

So verwachsen wie das ist hätte man ohne GE-Trassenabschätzung vmtl. gar keine Chance, da was zu finden. Wenn der noch liefe *seufz*

Was mich wundert, dass die "Rohre" innen hohl sind? Spätestens beim Abriss wird das doch normalerweise gefüllt?
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Petz »

@vovo, vielen Dank für die Erkundung und die Bilder...:!:
starli hat geschrieben:Was mich wundert, dass die "Rohre" innen hohl sind? Spätestens beim Abriss wird das doch normalerweise gefüllt?
Ich denk zur damaligen Zeit war man da nicht so "pingelig" - Hauptsache es stand nix mehr großartig aus den Fundamenten raus.
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Niester Riese »

snowflat hat geschrieben:Jups, im 1984er Pistenplan ist der Lift noch drin: Klick
Ist der Lift mal gekürzt worden?
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Petz »

Glaub ich eher nicht denn sonst müsste sich weiter herunten ein weiteres Bergstationsfundament finden lassen; ein Stützenfundament könnte die Spannkräfte sicher nicht zusätzlich aufnehmen.
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von münchner »

Mich würde immer noch interessieren, wie es ein Poma damals ins Zillertal geschafft hat.
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von snowflat »

münchner hat geschrieben:Mich würde immer noch interessieren, wie es ein Poma damals ins Zillertal geschafft hat.
Mit nem LKW der sich verfahren hat :biggrin: Und wenn dem nicht so ist, ist es in der Tat interessant zu der Zeit.
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Petz »

Mich ehrlich gestanden auch sehr; heutzutage würde man ja eher mutmaßen der Lift wär einfach von nem LKW "gefallen"...:mrgreen:
Kann mir eigentlich nur vorstellen das Poma auf die Anfrage einen absoluten Kampfpreis bot weil man sich erhoffte durch eine Musteranlage auch in Österreich nen Fuß in die Tür zu bekommen.
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von starli »

Wer war denn früher da, der hier oder der in Kufstein?

Und vielleicht gab's ja sogar noch weiterere ...

In ganz Italien verteilt gab's ja früher auch einige KSSL. Und in DE gab's ja auch ein paar. Also wäre es ja verwunderlich, wenn Österreich das einzige Land gewesen wäre, in dem es keine gegeben hätte ;)

(Nach der Logik hätte es auch irgendwo in AT mal einen Korblift gegeben müssen! Auf zur Suche!)

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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Petz »

Ich vermute das der Emberglift älter war denn die Filmaufnahme meines Vaters stammt lt. Spulenbeschriftung aus 1964 und da sah der schon nicht mehr so taufrisch aus.

Deine Korbliftüberlegung wär theoretisch richtig allerdings offensichtlich deshalb in Österreich kein Thema weil man sich früher notfalls damit behalf die Lifte wenn möglich einfach schneller laufen zu lassen und/oder mit mehr Gehängen zu bestücken als das ursprünglich vorgesehen war. Und mit der Methode schlägt man ne Korbliftförderleistung gleich mal; vom erhöhten Personalaufwand mal ganz abgesehen
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von starli »

Petz hat geschrieben:Deine Korbliftüberlegung wär theoretisch richtig allerdings offensichtlich deshalb in Österreich kein Thema weil man sich früher notfalls damit behalf die Lifte wenn möglich einfach schneller laufen zu lassen und/oder mit mehr Gehängen zu bestücken als das ursprünglich vorgesehen war. Und mit der Methode schlägt man ne Korbliftförderleistung gleich mal; vom erhöhten Personalaufwand mal ganz abgesehen
Wobei die Frage wäre, ob die Förderleistung der Grund war, dass man in Italien in den 60-70ern großflächig die Korblifte eingeführt hat, während sie zu der Zeit in Frankreich bereits am aussterben waren .. ich denke, da hätte man größtenteils auch schon DSBs bauen können, wenn man gewollt hätte. Oder gab es damals noch keine Zulassung für DSBs in IT?

Ich könnte mir vorstellen, dass das auch andere Gründe hatte - einfacherer Sommertourismus, sichererer Kindertransport - und günstiger als 4EUBs.
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Petz »

Die Überlegung hab ich mir auch schon oft gestellt und trotzdem ich als Korbliftfreak natürlich sehr froh bin das es sie gab und noch gibt, erschloß sich bei mir deren Sinn bei vielen Liften nie.
Bei Bahnen die ihren Hauptumsatz im Sommer machen wie z. B. Vellau oder Molveno ist die Wahl eines Korbliftes noch wegen der, schon von Dir angeführten Rundumsichtmöglichkeit für mich nachvollziehbar und in Cortina hatte man ja sogar extra Fibercareiergondeln für den Sommerbetrieb der DSB angeschafft die sich offensichtlich kalkulatorisch rechneten.
Ob es eine Zulassungseinschränkung in Italen für DSB´s gab entzieht sich allerdings meiner Kenntnis; die Fakten sprächen eigentlich dafür aber technisch nachvollziehbar (wie z. B. bei den speziellen italienischen Kuppelbahnklemmenvorschriften) wäre die für mich aber nicht.

Nachdem man aber schon in den Sechzigerjahren bereits mit ESL´s und etwas illegalen Tricks (sprich man lässt sich einen mit 1,8 m/sec laufenden ESL mit möglichst vielen Sesseln bauen, "wetzt" mit dem bei hohem Andrang im Winter aber mit 2,5) die Korbliftförderleistungen erreichte bzw. überbot, ist für mich die "Bidonviainflation" der Sechzigerjahre in IT nicht nachvollziehbar. Mit Hochleistungseinersesselliften erreichte man Mitte der Sechzigerjahre schon "legale" 900 P/h; Förderleistungen von denen Korblifte nur (alp)träumen konnten.
Und mit selbiger "Tuningmethode" auch bei einem Korblift zu arbeiten funktioniert nicht weil man dann die Leute schlicht nicht mehr in und aus den FBM´s kriegt - schon gar nicht mit Schischuhen und sonstiger Ausrüstung auf schneebedeckter Bergstationsfläche.

Und nun besser wieder zurück zum Thema bevor´s wieder von höherer Stelle "hupt"...;D
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von münchner »

Petz hat geschrieben:Kann mir eigentlich nur vorstellen das Poma auf die Anfrage einen absoluten Kampfpreis bot weil man sich erhoffte durch eine Musteranlage auch in Österreich nen Fuß in die Tür zu bekommen.
In die Richtung gehen meine Gedanken auch, aber warum hat sich diese Liftart nicht durchgesetzt? Immerhin ist der Lift deutlich flexibler und wohl auch günstiger in Anschaffung und Unterhalt als ein entsprechender SL, oder?
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Re: Lift am Emberg in Kaltenbach

Beitrag von Petz »

Billiger in der Anschaffung und flexibler mal sicher allerdings garantiert nicht im Betrieb denn das, in Gehängeparkposition durch die Klemme laufende Seil macht das nicht berührungsfrei und deshalb unterliegen sowohl Klemmen als auch das Seil einem sehr deutlichen Verschleiß. Auch dürften Pomabetreiber die Teleskopalugehängestangen vermutlich palettenweise eingekauft haben denn durch die teils heftigen Anschläge an den Stützenrollenablenkbügeln wurden die mal sicher auch nicht besser...:D
Vom "Fahrkomfort" an sich reden wir mal besser erst gar nicht denn Pomas stuf ich zusammen mit den Stemagpendlern und ropetows als ideale "Lernschlepper" ein - wer einen solchen besiegt braucht vor allen anderen Lifttypen und Trassen sicher keinen Respekt mehr zu haben...:wink: :ja:
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