Ich halte mich streng an die Empfehlung des Virologen Beda Stadler
Ein User hat mir ja zu Beginn der Pandemie mal gedroht, mich beim BAG anzuzeigen, wenn ich mich nicht an die Massnahmen halte. Das hat mir derart Eindruck gemacht, dass ich grad hamsterartig Nachschub an Blutorangen organisiert habe.
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Heute wurde das Essen mal wieder beim Karthäuser Hof bestellt, für mich gab es Rumpsteak mit Gorgonzolasoße und Bratkartoffeln.
Dazu den ersten Wein aus dem heute erstandenen Probierpaket
2016er Spätburgunder vom Kalk mit 13,5 Vol%.
20200502_182046.jpg (71.95 KiB) 1146 mal betrachtet
Ich vermute, dass ein Gutteil der Trauben aus dem Wickerer Stein kommen dürfte und danach geraume Zeit im großen Holzfass gereift ist; abgefüllt wurde erst in 2018. In der Nase wirk er recht würzig, vielleicht würde sich jemand an Leder erinnert fühlen. Die Frucht ist im Geruch nicht so dominant. Die Sauerkirsche kommt dann im Geschmack, verbunden mit der erwähnten Würzigkeit und einer knackigen Säure. Das passt recht gut zum leckeren Rumpsteak und der recht mächtigen Soße.
Durch die Säure bleibt auch dieser Wein trinkig, ich muss zugeben, sie ist fast grenzwertig und bin gespannt, was ein wenig mehr Luft und Temperatur da noch ausmachen. Chrigel würde ich ihn nicht empfehlen
Kostenpunkt € 9,80. Für diesen Preis liegt er für mich hinter dem gleich verpreisten Spätburgunder vom Bott aus Kostheim, gleichauf mit dem der Staatsweingüter neulich (aber andere Stilistik) und vor Kruger-Rumpf.
Ob ich mir eine Kiste kaufe, weis ich noch nicht.
Fortsetzung folgt, alles Gute und auf dass der Zeitpunkt näher rücke, an dem man Wein auch wieder in der Gastronomie und beim Winzer trinken kann
Dank der aktuell eher gemäßigten Temperaturen gibt es heute Abend bei uns einen pfälzer Rotwein aus Bingen und zwar einen guten trockenen Dornfelder. Dazu noch ein paar haltbare tiroler Schmankerl wie Schüttelbrot, Bergkäse und den guten Schinken
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Spezialwidde für den Beitrag:
icedtea hat geschrieben: 02.05.2020 - 18:27
Heute wurde das Essen mal wieder beim Karthäuser Hof bestellt, für mich gab es Rumpsteak mit Gorgonzolasoße und Bratkartoffeln.
Dazu den ersten Wein aus dem heute erstandenen Probierpaket
2016er Spätburgunder vom Kalk mit 13,5 Vol%.
20200502_182046.jpg
Ich vermute, dass ein Gutteil der Trauben aus dem Wickerer Stein kommen dürfte und danach geraume Zeit im großen Holzfass gereift ist; abgefüllt wurde erst in 2018. In der Nase wirk er recht würzig, vielleicht würde sich jemand an Leder erinnert fühlen. Die Frucht ist im Geruch nicht so dominant. Die Sauerkirsche kommt dann im Geschmack, verbunden mit der erwähnten Würzigkeit und einer knackigen Säure. Das passt recht gut zum leckeren Rumpsteak und der recht mächtigen Soße.
Durch die Säure bleibt auch dieser Wein trinkig, ich muss zugeben, sie ist fast grenzwertig und bin gespannt, was ein wenig mehr Luft und Temperatur da noch ausmachen. Chrigel würde ich ihn nicht empfehlen
Kostenpunkt € 9,80. Für diesen Preis liegt er für mich hinter dem gleich verpreisten Spätburgunder vom Bott aus Kostheim, gleichauf mit dem der Staatsweingüter neulich (aber andere Stilistik) und vor Kruger-Rumpf.
Der gregorianische Gesang ist schon ein wenig getragen, aber die Aufnahmen sind schön
Bingen hat es dem Kameramann auch angetan; die Promenade dort ist sehr schön
#Niederwald
Für unsere Seilbahnliebhaber
20190728_121018.jpg (243.11 KiB) 1107 mal betrachtet
Spezialwidde hat geschrieben: 02.05.2020 - 18:48
Dank der aktuell eher gemäßigten Temperaturen gibt es heute Abend bei uns einen pfälzer Rotwein aus Bingen und zwar einen guten trockenen Dornfelder. Dazu noch ein paar haltbare tiroler Schmankerl wie Schüttelbrot, Bergkäse und den guten Schinken
icedtea hat geschrieben: 02.05.2020 - 18:27
Durch die Säure bleibt auch dieser Wein trinkig, ich muss zugeben, sie ist fast grenzwertig und bin gespannt, was ein wenig mehr Luft und Temperatur da noch ausmachen. Chrigel würde ich ihn nicht empfehlen
Genau. Der würde mir nicht gefallen. Da hatte ich was viiiiel besseres :
Während ich an einem Samstag Abend (!) an einer Videokonferenz hockte (unsere Flugschule darf am 11.5. mit Schutzkonzept wieder öffnen, jetzt gibt es unendlich viele Vorbereitungen hierfür zu treffen), kochte mein Schatz ein leckeres Abendessen. Und er holte in völliger Ahnungslosigkeit einen Spitzenwein aus dem Weinschrank: Einen Arachon 2017 aus Horitschon im Burgenland. Diesen Wein hatte ich für CHF 31.90 im Onlinehandel in der Schweiz erworben. Er entstand aus einer seit Jahren erfolgreichen Zusammenarbeit der Star-Winzer Szemes, Pichler und Tement, besteht aus 50% Blaufränkisch, 40% Cabernet-Sauvignon, 5% Zweigelt und 5% Merlot und zeichnet sich eben genau durch äusserst wenig Säure aus. Auf der Seite eines Händlers ist zudem folgendes zu finden:
Vinifikation
Nach einer Maische-Standzeit von zehn bis zwölf Tagen und einer kontrollierten Gärtemperatur von maximal 30 Grad wurde der biologische Säureabbau durchgeführt. Der weitere Ausbau erfolgte während 15 Monaten in Barriques.
Charakter
Aromen von Kirschen, Vanille, Marzipan und feinen Gewürznoten, die saftig über die Zunge fliessen. Der Wein wird gestützt durch einen angenehmen Tanninrückgrat. Sehr kompakt und dicht zeigt sich diese schöne Assemblage.
Geschichte
ARACHON ist eine mittelalterliche Bezeichnung des Weinbauortes Horitschon. Der Wortstamm ist altslawisch-altslowenisch und bedeutet "der bei den Eichen?.
Ein anderer Händler ist noch voller des Lobes für diesen Wein:
Sehr dunkles Violett, rubiner Rand, in der Mitte fast Schwarz. Intensiver, geradliniger Bouquetbeginn. Brombeeren, Cassis und Lakritze quengeln im ersten Nasenansatz nach vorne. Der zweite Bouquet-Eindruck zeigt Vanillemark, Pumpernickel, Mocca, schwarze Pfefferkörner und dunkle Pralinen. Die feine Süsse versprüht eine Prise Erotik. Im Gaumen dicht und fein gleichzeitig elegant. Die Gerbstoffe sind seidig, der Körper lang und ist jetzt schon mit viel Charme unterwegs. Das Finale gebündelt lang und wieder ein Reigen von schwarzen Beeren und Black-Currant. Hier wird ein neues Kapitel vom Arachon geschrieben. Dieses wunderschöne Exemplar gehört fraglos zur Austria-Rotwein-Elite. Obwohl der Wein ein versprechendes Potential aufweist, vermittelt er ein nahezu hemmungsloses Verkostungserlebnis. 19/20 Punkte "
Nun bin ich ja gespannt, ob mein Schatz diese Prise Erotik nun auch spürt und noch etwas von mir will
Ich hatte den Wein schon vor vielen Jahren in meinem in Sölden bevorzugten Hotel Alpina (4*-Hotel mit einem mE. extrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis) kennengelernt. Der dortige Chef de Service, der mich bei meinen alljährlichen ein bis zwei Besuchen mittlerweile auch gut kennt, freut sich immer wieder, wenn er mir den öffnen darf. Zu Hause habe ich ihn nun in schmerzhaftem Österreich-Entzug erstmals.
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In völliger Unkenntnis, was er da im Keller holte, passt der edle Tropfen ansich nicht unbedingt zu diesem Essen. Ein Rindsfilet wäre der Lehre nach wohl passender. Aber es störte überhaupt nicht. Der Genuss herrscht vor und der Abend ist gelungen!
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@icedtea
Ja, die Musik ist auch nicht so mein Ding. Am Anfang hörte ich aber einen Hauch "Gladiator" heraus ...
Dafür sind die Aufnahmen wirklich gelungen. Die Lage zwischen Niederwalddenkmal und Ruine Ehrenfels gehören zu den steilsten am Rhein. Ich hab davon die eine oder andere Flasche guten Riesling im Keller ...
Spezialwidde hat geschrieben: 02.05.2020 - 18:48
Dank der aktuell eher gemäßigten Temperaturen gibt es heute Abend bei uns einen pfälzer Rotwein aus Bingen und zwar einen guten trockenen Dornfelder. Dazu noch ein paar haltbare tiroler Schmankerl wie Schüttelbrot, Bergkäse und den guten Schinken
Bergwanderer hat geschrieben: 02.05.2020 - 21:53
@icedtea
Ja, die Musik ist auch nicht so mein Ding. Am Anfang hörte ich aber einen Hauch "Gladiator" heraus ...
Dafür sind die Aufnahmen wirklich gelungen. Die Lage zwischen Niederwalddenkmal und Ruine Ehrenfels gehören zu den steilsten am Rhein. Ich hab davon die eine oder andere Flasche guten Riesling im Keller ...
@Chrigel:
Hollandaise oder Bearnaise zum grünen Spargel mit Reis? Lecker, und ja, ein roter Topwein erschlägt das Essen vermutlich. Aber man kann sich ja bis nach dem Essen zurückhalten
Für mich geht auch zu Spargel natürlich immer auch Riesling; Weißburgunder, Silvaner und Müller-Thurgau (guter) gehen auch ganz gut. Aber wie immer Geschmackssache
Oh ja. Geschmacksache. Weisswein passt nach meinem Geschmack eigentlich zu keinem Essen. Auch zu einem Fondue nicht (das ist sowieso alter Hut). Und Fisch esse ich ja keinen. So als Apéro geht‘s grad noch
Und nein, der hat da gar nichts erschlagen, war beides wunderbar auch zusammen. Hollandaise war es.
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ski-chrigel hat geschrieben: 02.05.2020 - 22:26
Machen wir ein Konkurrenz-Topic „Rotweingenuss“ auf? Hier geht es zu etwas weisslastig zu und her.
Macht Ihr nur und trinkt weiter Rotwein und esst keinen Fisch ... so bleibt für @icedtea und mich mehr von den köstlichen Weißweinen übrig.
Ist es der höhere Säuregehalt der Weißweine, der Dich zurück hält? Dann wäre doch ein kühles Glas Weißburgunder oder Grauburgunder eine gute Wahl. Weniger Säure und gerade im Frühjahr und Sommer eine wunderbare Erfrischung!
Und hier ist für jeden Wein Platz
Auch für Dornfelder aus Großkellereien
Auch beim Wein mag ich keine Dogmatik, auch wenn ich selbst klare Präferenzen habe
ski-chrigel hat geschrieben: 02.05.2020 - 22:26
Machen wir ein Konkurrenz-Topic „Rotweingenuss“ auf? Hier geht es zu etwas weisslastig zu und her.
Macht Ihr nur und trinkt weiter Rotwein und esst keinen Fisch ... so bleibt für @icedtea und mich mehr von den köstlichen Weißweinen übrig.
Ist es der höhere Säuregehalt der Weißweine, der Dich zurück hält? Dann wäre doch ein kühles Glas Weißburgunder oder Grauburgunder eine gute Wahl. Weniger Säure und gerade im Frühjahr und Sommer eine wunderbare Erfrischung!
In die Richtung denke ich auch; Ist ein Projekt für die Zeit, wenn wir wieder zusammen sein können.
Gewürztraminer fällt mir noch ein; vorzugsweise aus Tramin. Kellerei Tramin oder Hofstätter
ski-chrigel hat geschrieben: 02.05.2020 - 22:26
Machen wir ein Konkurrenz-Topic „Rotweingenuss“ auf? Hier geht es zu etwas weisslastig zu und her.
Macht Ihr nur und trinkt weiter Rotwein und esst keinen Fisch ... so bleibt für @icedtea und mich mehr von den köstlichen Weißweinen übrig.
Das gönne ich Euch.
Ist es der höhere Säuregehalt der Weißweine, der Dich zurück hält?
Vermutlich ja.
Dann wäre doch ein kühles Glas Weißburgunder oder Grauburgunder eine gute Wahl.
Ja klar. Mit genügend Kühlung kann man fast alles geniessbar machen. Selbst das Abführmittel, das ich anfangs März für die Darmspiegelung trinken musste, war eisgekühlt ganz nett.
icedtea hat geschrieben: 02.05.2020 - 23:06
Ist ein Projekt für die Zeit, wenn wir wieder zusammen sein können.
Jaja, genau, wenn ich dann mal so alt und weise bin...
Aber wie war das nochmal mit Deinem Jahrgang?
Bergwanderer hat geschrieben: 02.05.2020 - 23:53
@icedtea ... mal so im Vertrauen, in Sachen Weißwein ist @ski-chrigel nahezu ein hoffnungsloser Fall ... :wink