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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 09:29
von HBB
old17 hat geschrieben: 17.11.2020 - 09:08 Im Endeffekt ist immer noch viel zu viel Hoffen auf Normalität vorhanden. Seit Monaten hätte man sich viel intensiver auf viel größere Einschränkungen vorbereiten müssen, damit der Skizirkus überhaupt stattfinden kann.

Meiner Meinung nach muss der erste Schritt sein, dass Skipässe nur ausgegeben werden, wenn nachgewiesen werden kann, dass man vor Ort wohnt. Der wirtschaftliche Kreis für alle Beteiligte sollte so gut wie möglich geschlossen bleiben, also dürfen nur Leute auf die Pisten, die auch vor Ort nächtigen. Das dürfte schon gut helfen, die Massen zu beschränken und die Leute besser steuern zu können. Dazu noch Zeitfenster für die Zubringer-Seilbahn (wenn vorhanden). Wenn jeder einen Zeitslot für die erstmalige Bergfahrt bekommt und im Tagesverlauf die Zubringer-Bahn zB ab 12 Uhr oder so freigegeben wird, kommt es auch nicht zu Mehrfachfahrten von Talabfahrern, die sich dann doch wieder unten anstellen und die Schlange vergrößern. Dazu dürften Hotels nur zu 60-70% auslasten, um mehr Platz und Luft für alle zu lassen (haben wir im Sommer zB in La Villa erlebt, da hat das Hotel von sich aus nur 50% belegt und man hatte nie das Gefühl, dass es irgendwo eng wurde. Weder beim Essen noch im Wellnessbereich/Pool). All das müsste jetzt schon so kommuniziert werden, dass sich alle darauf einstellen können. Und natürlich muss es von allen Gebieten mitgetragen werden. Dann wird diesen Winter niemand reich, aber es sollte reichen, um überleben zu können. Um mehr gehts doch gar nicht mehr meiner Meinung nach.
Danke für den Beitrag, der trifft es zu 100%.
Die von Dir genannten Maßnahmen liegen völlig offensichtlich auf der Hand, und es ist mir seit Monaten ein absolutes Rätsel, warum in dieser Hinsicht keine überzeugenden Konzepte erstellt und entsprechende Maßnahmen gesetzt wurden. Das, was bis jetzt als Hygienekonzepte verkauft wurde, ist allenfalls Kosmetik, aber kaum effektiv und schon gar nicht vertrauenserweckend (weder für Kunden, noch für die Entscheider über Ausnahmen von Reisewarnungen). Stattdessen sitzt man in AT immer noch wie das Kaninchen vor der Schlange und hofft auf ein Wunder, das es nicht geben wird. Und in der Zwischenzeit erledigt sich die Saison von selbst.

Dieses eigentümliche Verhalten eines Landes, das in so hohem Maße den Tourismus benötigt, ist mir komplett schleierhaft.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 09:35
von TVT
Jan Tenner hat geschrieben: 17.11.2020 - 09:14
basti.ethal hat geschrieben: 17.11.2020 - 09:07
Jan Tenner hat geschrieben: 17.11.2020 - 08:51 Und nachdem der Freizeit- und Vereinsfußball wieder geöffnet wurde, sind die Infektionszahlen explodiert, was in einen Lockdown gemündet ist.
Ist das nachweislich so gewesen und nur auf den Sport zurückzuführen?
Ja, das ist nachweislich so gewesen, dass der Vereinssport geöffnet wurde nun dann die Zahlen nach oben gegangen sind. Genau einen Satz später als den, den du zitiert hast, schreibe ich ja auch ausdrücklich von Korrelation. Worauf die Infektionszahlen zurückzuführen sind, weiß niemand. Wenn man das wüsste, würde man diese Infektionsquelle(n) abstellen und wir hätten keinen Lockdown.
Das stimmt so aber ganz und gar nicht. Der Vereinsport war doch schon in BW ab Juni/Juli wieder erlaubt. In den folgenden Monaten sind doch keine Infektionszahlen explodiert. Erst als allgemein die Infektionszahlen höher geworden sind, gab es auch Infektionen, wie in allen anderen Freizeitbereichen, über den Vereinssport.

Edit: Ist aber vermutlich wieder der falsche Thread für diese Diskussion.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 10:08
von Jan Tenner
TVT hat geschrieben: 17.11.2020 - 09:35 Das stimmt so aber ganz und gar nicht. Der Vereinsport war doch schon in BW ab Juni/Juli wieder erlaubt.
Das Rahmenhygienekonzept Sport in Bayern ist meines Wissens vom 18.09.2020 und damit stimmt die Korrelation von Öffnung und steigenden Zahlen ziemlich genau. Genau wie die Korrelation von dichtgedrängten Skifahrern vor und in Gondeln mit explodierenden Infektionszahlen.
christopher91 hat geschrieben: 17.11.2020 - 09:16 Verbreite hier nicht so einen Humbug! Da ist nachweislich kein Zusammenhang da und selbst Söder und Aiwanger haben dies in PKs mehrfach betont. Drum wurde ja auch sehr lange noch offen gelassen.
Da schäumt er wieder vor Wut! Schon mal darüber nachgedacht, dass es nichts aber auch gar nichts ändert, wenn du hier in einem Alpinforum jeden angehst, der etwas anderes schreibt, als wie du es dir wünschen würdest? Zumal wenn du offenbar auch noch zu verbrämt bist einzusehen, dass ich von Korrelation gesprochen habe und nicht von Zusammenhängen (und das es korreliert habe ich 2x klargestellt!). Meinst du, Söder ändert seine Strategie, nur weil du mich hier im Forum beschimpfst?
christopher91 hat geschrieben: 17.11.2020 - 09:13 Warum haben Söder und Aiwanger dann mehrmals betont, dass Amateursport kein Pandemietreiber ist und man im Nachhinein ihn zu lang verboten hat?!
Die Phrase "Ist kein Pandemietreiber" könnte es dieses Jahr wirklich schaffen, zur sinnlosesten Phrase des Jahres zu werden, wenn es diese Kategorie geben würde. Vielleicht fällt es ja dem ein oder anderen auf, dass jeder öffentliche Bereich von sich behauptet, auf gar keinen Fall der Treiber zu sein. Wenn man diese Beteuerungen als Grundlange für Maßnahmenentscheidungen ernst nehmen würde, was müsste dann wohl passieren? Die einzig sinnvolle Maßnahme wäre dann, die ganze Bevölkerung möglichst dauerhaft in die "sicheren Häfen" Gastronomie, Vereinssport, Fußballstadien, Fitnessstudios, Skigebiete, Freizeitparks usw. usf. zu locken und den Leuten auf jeden Fall zu verbieten, nach Hause in ihre Wohnung zu gehen. Denn da lauert ja (im privaten) die Ansteckungsgefahr!
Ich halte es für ziemlich unrealistisch, dass Söder oder andere Entscheidungsträger auf diese Strategie umschwenken. Wer zur Entscheidungsfindung etwas beitragen will, welche öffentlichen Bereiche denn nun Kein-Pandemietreiber-Bereich sind und welche nicht, der muss neben der Aussage, dass sein favorisierter Bereich angeblich kein Pandemietreiber ist, auch sagen, welche Bereiche denn das stattdessen sind. Ansonsten ist seine Aussage für irgendwelche Entscheidungen wertlos, weil man angesichts zusammengebrochener Nachverfolgung überhaupt gar nicht mehr sagen kann , in welchen Bereichen gehäufte Infektionen auftreten und man damit davon ausgehen muss, dass schlicht alle öffentliche Bereiche in ihrer Gesamtheit Treiber der Pandemie sind.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 10:19
von freerider13
Zitat aus dem newsticker der Tiroler Tageszeitung von heute:

Lockdown-Regeln gelten auch für den Grenzverkehr

Der mit Mitternacht in Kraft getretene Lockdown wird sich auch auf den Pendler- und den übrigen Grenzverkehr auswirken. Zwar gehen mit dem Lockdown keine zusätzlichen Quarantänebestimmungen einher, auch muss bei der Einreise nach Österreich kein negativer Covid-Test vorgelegt werden können. Sehr wohl gilt allerdings die Ausgangsregelung für jeden, der österreichisches Staatsgebiet betritt.

▶️ Wer also etwa aus Deutschland nach Österreich einreist – und sich damit außerhalb seines privaten Wohnbereiches aufhält –, muss zumindest einen der in der Covid-19-Notmaßnahmenverordnung festgelegten Gründe anführen können. Wenn beispielsweise jemand aus Mittenwald einen Verwandten auf dem Seefelder Plateau pflegen muss, der darf das weiterhin tun – sofern er das bei einer Kontrolle glaubhaft nachweisen kann.

▶️ Grundsätzlich gelten derzeit strenge Bestimmungen für den bayerischen und Südtiroler Grenzverkehr, die vor allem von den dortigen Behörden ausgehen: Südtirol befindet sich seit Samstag im Lockdown und gilt als „rote Zone“. Das Verlassen der Wohnung ist nur in Ausnahmefällen möglich. In Bayern gilt Quarantäne­pflicht für jene, die sich länger als 24 Stunden in Tirol aufgehalten haben. Grenzgänger müssen sich jede Woche testen lassen. (np)

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 10:33
von Schneefuchs
HBB hat geschrieben: 17.11.2020 - 09:29 Dieses eigentümliche Verhalten eines Landes, das in so hohem Maße den Tourismus benötigt, ist mir komplett schleierhaft.
Auch da wird es unterschiedliche Interessen geben. Wien soll wohl weniger skibegeistert sein als München. Und jeder hat einen Bereich den er besonders gerne offen haben möchte. Bei uns sind es die Skigebiete. Das gilt nicht für alle.
freerider13 hat geschrieben: 17.11.2020 - 10:19 Zitat aus dem newsticker der Tiroler Tageszeitung von heute:

Sehr wohl gilt allerdings die Ausgangsregelung für jeden, der österreichisches Staatsgebiet betritt.

▶️ Wer also etwa aus Deutschland nach Österreich einreist – und sich damit außerhalb seines privaten Wohnbereiches aufhält –, muss zumindest einen der in der Covid-19-Notmaßnahmenverordnung festgelegten Gründe anführen können. Wenn beispielsweise jemand aus Mittenwald einen Verwandten auf dem Seefelder Plateau pflegen muss, der darf das weiterhin tun – sofern er das bei einer Kontrolle glaubhaft nachweisen kann.
Der Aufenthalt im Freien für Sport und Erholung ist aber auch einer der festgelegten Gründe.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 10:50
von ghostbikersback
HBB hat geschrieben: 17.11.2020 - 09:29 Das, was bis jetzt als Hygienekonzepte verkauft wurde, ist allenfalls Kosmetik, aber kaum effektiv und schon gar nicht vertrauenserweckend (weder für Kunden, noch für die Entscheider über Ausnahmen von Reisewarnungen). Stattdessen sitzt man in AT immer noch wie das Kaninchen vor der Schlange und hofft auf ein Wunder, das es nicht geben wird. Und in der Zwischenzeit erledigt sich die Saison von selbst.

Dieses eigentümliche Verhalten eines Landes, das in so hohem Maße den Tourismus benötigt, ist mir komplett schleierhaft.
Absolut meine Meinung, für mich im Sinne der wirtschaftlichen Vernunft überhaupt nicht nachvollziehbar. Es gibt nach wie vor über 8000 aktive Fälle in Tirol und gestern (vor dem Lockdown) sind viele Leute hier nochmals komplett steil gegangen. Verkehr, Treffen und Gewusel in meinem Ort (Innsbruck-Land) als würde es kein morgen geben...große Teile der Bevölkerung scheinen entweder nicht zu verstehen, dass sich das Virus über Kontakte überträgt oder es ist ihnen schlicht egal was mit der Wirtschaft im Land passiert. Nächstes Frühjahr wird es wohl eine Reihe von Insolvenzen geben. Mit Ansage. Genau wie die jetzige Entwicklung eigentlich schon ab August absehbar war. Und trotzdem war man selbst zu kleinsten Veränderungen nicht bereit. Bin mal gespannt wie man das auf politischer Ebene kommunikativ und faktisch lösen wird...

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 11:03
von turms
https://www.tt.com/artikel/17549054/sze ... -idealfall

Szenarien für Wintersaison: Großes Minus selbst im Idealfall

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 11:27
von HBB
freerider13 hat geschrieben: 17.11.2020 - 10:19
▶️ Wer also etwa aus Deutschland nach Österreich einreist – und sich damit außerhalb seines privaten Wohnbereiches aufhält –, muss zumindest einen der in der Covid-19-Notmaßnahmenverordnung festgelegten Gründe anführen können. Wenn beispielsweise jemand aus Mittenwald einen Verwandten auf dem Seefelder Plateau pflegen muss, der darf das weiterhin tun – sofern er das bei einer Kontrolle glaubhaft nachweisen kann.
Das sollte ja selbstverständlich sein. Hier im Grenzgebiet zu F haben sich einige auch schon gewundert, dass sie eine Radtour ins Elsass 135 Euro gekostet hat...
Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen auch in AT so streng exekutiert werden, sonst könnte man sich den Lockdown nämlich auch sparen, so wie sich die Leute gerade verhalten.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 11:44
von christopher91
So krass gestraft wird eher nicht, wenn man in den Medien liest, dass die Polizei eher auf Kommunikation setzt.

@JanTenner: Kein Kommentar mehr, ich kann mir zu jedem Bereich der während dem Sommer offen war eine Korrelation herbeireden. Ändert nichts dran, dass es Schwachsinn ist.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 11:55
von sr99
Interessanter Artikel zur Stimmungslage im Oberengadin im Hinblick auf die kommende Wintersaison:

Mit 23 Szenarien in den Winter – wie sich St. Moritz und Umgebung auf eine ungewisse Hauptsaison vorbereiten
https://www.nzz.ch/schweiz/mit-23-szena ... hare%20Hub

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 12:12
von ghostbikersback
turms hat geschrieben: 17.11.2020 - 11:03 https://www.tt.com/artikel/17549054/sze ... -idealfall

Szenarien für Wintersaison: Großes Minus selbst im Idealfall
21% minus im mittleren Szenario ist doch komplett weltfremd. Selbst im Sommer gab es insgesamt ein Minus von 20-30% Prozent. Schon jetzt steht fest, dass das Weihnachtsgeschäft stark beeinträchtigt sein wird, da fast niemand 5 Tage vor Weihnachten eine Reise nach Tirol buchen wird. Und vorher wird man weder die Infektionszahlen im Griff haben (primäres Problem) noch die Reisewarnungen aus der Welt haben (sekundäres Problem). Mit etwas Glück wird man vielleicht ab Anfang/Mitte Januar in die Saison starten können. Wenn es allerdings nicht sehr schnell ein verändertes Kontaktverhalten gibt, werden wir eher über ein Minus von 40-70% sprechen, weil es dann vermutlich erst im Laufe des Februars mit geringer Auslastung los gehen kann.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 12:29
von Jan Tenner
christopher91 hat geschrieben: 17.11.2020 - 11:44Kein Kommentar mehr, ich kann mir zu jedem Bereich der während dem Sommer offen war eine Korrelation herbeireden. Ändert nichts dran, dass es Schwachsinn ist.
Du kannst jetzt ruhig bildlich gesprochen beleidigt auf die stille Treppe gehen. Macht meine 3-jährige Tochter auch immer, wenn sie nicht Recht bekommt. Das ändert aber nichts daran, dass man sich eine Korrelation kein Schwachsinn sein kann und man sie sich auch nicht herbeireden kann. Eine Korrelation ist einfach da.
Und solange man man über die kausalen Zusammenhänge oder Ursache-Wirkung-Zusammenhänge nichts sagen kann, weder in die eine Richtung noch in die andere, kann man nur nach Trial-and-Error vorgehen. Aus Sicht der Entscheidungsträger ist man im Spätsommer so vorgegangen, dass man alles geöffnet bzw. offen gelassen hat, wo man nicht nachweisen konnte, dass es ein Treiber des Infektionsgeschehen ist. Angesichts der in der Gesamtheit der steigenden Zahlen war das aus Sicht der Entscheidungsträger ein Fehler. Ich fürchte für dich, dass nach dem Lockdown bei einem erneuten Versuch genau entegegengesetzt zum ersten Versuch vorgegangen wird, nämlich dass (zumindest bei hohem Infektionsgeschehen) nur das wieder geöffnet wird, was nachweislich nicht zu erhöhter Kontakt- und Interationsdichte führt. Trotziges Insistieren, dass sein favorisierter Bereich uim Sommer ja gar kein Treiber war, wird kein Gehör finden.
Das wird für den Vereinssport genauso gelten wie für Skiurlaube wie auch für die Gastronomie.
Das ist jedenfalls meine Prognose. Die kannst du jetzt gerne schwachsinnig finden, wenn du meinst, dass eine Trotzhaltung erfolgversprechender ist.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 13:12
von Hügelrutscher
So sehe ich das auch. Es gab nicht DEN Pandemietreiber,eher eine Überkreuzbefruchtung.
Eher so: Am Mittwoch beim Fußball mit anschließend paar Bier infiziert, am Donnerstag beim Stammtisch weitergegeben an den Tischnachbarn und der hats am Freitag beim Handball wieder weitergegeben.....
Welcher Bereich ist jetzt mehr schuld... ?????

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 13:50
von old17
Ach was für ein Glück...dann kann Skifahren in der Zeit von Mai bis September ja gar nichts damit zu tun gehabt haben und muss damit glasklar und definitiv zugelassen werden :? :roll: :lach: :lach:

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 14:11
von freerider13
christopher91 hat geschrieben: 17.11.2020 - 11:44 So krass gestraft wird eher nicht, wenn man in den Medien liest, dass die Polizei eher auf Kommunikation setzt.

Naja, noch nicht.
Aber sehen wir’s mal so: Merkel wünscht sich bereits jetzt ein verbot von Tagesausflügen. Angesichts der herdenwanderungen von Großstadtmenschen am Tegernsee oder in Garmisch gar nicht mal so unverständlich - das ist einfach nicht Sinn und Zweck der Sache, sich da dann zusammenzurotten. Selbst die dortigen Gemeinden sind momentan dafür - denen wird’s unheimlich...

Jetzt lass den ersten richtigen Schnee kommen und skitour wäre möglich. Wenn jetzt ein paar vereinzelte nach Tirol rüber fahren wäre das ja noch kein Thema. Wenn aber auch hier die Völkerwanderung einsetzt, weil der grosstadthammel auf einmal die tourenskier oder die Schneeschuhe für sich entdeckt - dann kannst gar ned so schnell schauen, wie an den Grenzen die kontrollposten stehen...

Und ich erinnere an den ersten lockdown: skitouren, Mountainbike, klettern etc. War verboten, um im Zweifel die Krankenhäuser und die Bergwacht nicht zusätzlich mit Verletzten aus diesem Freizeitsektor zu belasten.
Jetzt stehen wir in Österreich tatsächlich kurz vor der Überlastung - wenn sie Eintritt wäre ein neuerliches verbot die einzig logische Konsequenz. Nach dem Motto: „spazieren gehen kannst du auch zu Hause!“

Das ist momentan eher meine Hauptsorge: so gewissenhaft es man selber auch machen würde - von den Verboten, die die anderen provoziert haben wäre man genau so betroffen.

Jan

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 14:16
von Schneefuchs
freerider13 hat geschrieben: 17.11.2020 - 14:11 Und ich erinnere an den ersten lockdown: skitouren, Mountainbike, klettern etc. War verboten, um im Zweifel die Krankenhäuser und die Bergwacht nicht zusätzlich mit Verletzten aus diesem Freizeitsektor zu belasten.
In Deutschland und der Schweiz war das auf keine Fall verboten, und ich glaube in Österreich galt das nur für Tirol.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 14:46
von molotov
Schneefuchs hat geschrieben: 17.11.2020 - 14:16
freerider13 hat geschrieben: 17.11.2020 - 14:11 Und ich erinnere an den ersten lockdown: skitouren, Mountainbike, klettern etc. War verboten, um im Zweifel die Krankenhäuser und die Bergwacht nicht zusätzlich mit Verletzten aus diesem Freizeitsektor zu belasten.
In Deutschland und der Schweiz war das auf keine Fall verboten, und ich glaube in Österreich galt das nur für Tirol.
Verboten wars nicht, hochgradig unerwünscht. Das größte Problem war die geeschlossene Grenze nach AT und CH. Denn in Vorarlberg wäre es wunderbar gegangen. Damals gabs aber dafür die Scheiß Rückkehrquarantäne nicht.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 14:53
von freerider13
Schneefuchs hat geschrieben: 17.11.2020 - 14:16
freerider13 hat geschrieben: 17.11.2020 - 14:11 Und ich erinnere an den ersten lockdown: skitouren, Mountainbike, klettern etc. War verboten, um im Zweifel die Krankenhäuser und die Bergwacht nicht zusätzlich mit Verletzten aus diesem Freizeitsektor zu belasten.
In Deutschland und der Schweiz war das auf keine Fall verboten, und ich glaube in Österreich galt das nur für Tirol.
Ich spreche ja von Tirol.
Und doch, ich sage es war verboten:
Einen guten Freund haben’s in uniform wieder heimgestaubt, als er mit tourenausrüstung zum Berg unterwegs war. (Zu Fuß und noch in der Stadt.) da er „ersttäter“ war hat man es jedoch bei einer Aufklärung belassen und nicht gestraft...

Jan

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 15:05
von skifam
Latemar hat geschrieben: 16.11.2020 - 22:09
skifam hat geschrieben: 16.11.2020 - 21:54
Ist halt ein Franke....

Oder genauer im Prinzip ein Saupreuss
Nimm dich mal zurück. Ganz dünnes Eis.

:lol: :biggrin: :lol: :top:

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 15:37
von Stani
ghostbikersback hat geschrieben: 17.11.2020 - 12:12
turms hat geschrieben: 17.11.2020 - 11:03 https://www.tt.com/artikel/17549054/sze ... -idealfall

Szenarien für Wintersaison: Großes Minus selbst im Idealfall
21% minus im mittleren Szenario ist doch komplett weltfremd. Selbst im Sommer gab es insgesamt ein Minus von 20-30% Prozent. Schon jetzt steht fest, dass das Weihnachtsgeschäft stark beeinträchtigt sein wird, da fast niemand 5 Tage vor Weihnachten eine Reise nach Tirol buchen wird. Und vorher wird man weder die Infektionszahlen im Griff haben (primäres Problem) noch die Reisewarnungen aus der Welt haben (sekundäres Problem). Mit etwas Glück wird man vielleicht ab Anfang/Mitte Januar in die Saison starten können. Wenn es allerdings nicht sehr schnell ein verändertes Kontaktverhalten gibt, werden wir eher über ein Minus von 40-70% sprechen, weil es dann vermutlich erst im Laufe des Februars mit geringer Auslastung los gehen kann.

wieder mal diese Horrormeldungen und dazu kommt dein Pessimismus und Angst.. Aber immerhin besser als die Trashseite Nr 1; Merkur.de :twisted:

Ich blicke mit Hoffnung und Optimusmus in die Zukunft, eine Skisaison wird ab mitte Dezember möglich sein.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 16:25
von Schneefuchs
Stani hat geschrieben: 17.11.2020 - 15:37 Ich blicke mit Hoffnung und Optimusmus in die Zukunft, eine Skisaison wird ab mitte Dezember möglich sein.
Genau, wir geben die Hoffnung nicht auf! :D

Immerhin sind es 7 Alpenländer (mit Monaco sogar 8 :wink: ), und in der Schweiz geht es auch jetzt. Dazu kommen noch die Mittelgebirge, Polen, Tschechien und zur Not der Bungsberg in Schleswig Holstein.

Und die Saison geht ja bis in den Mai (oder bis 30.06, oder 30.09.).

Ja, ich finde die Lage auch :wall: , aber sie wird nicht ewig so bleiben.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 16:29
von christopher91
Jan Tenner hat geschrieben: 17.11.2020 - 12:29
christopher91 hat geschrieben: 17.11.2020 - 11:44Kein Kommentar mehr, ich kann mir zu jedem Bereich der während dem Sommer offen war eine Korrelation herbeireden. Ändert nichts dran, dass es Schwachsinn ist.
Du kannst jetzt ruhig bildlich gesprochen beleidigt auf die stille Treppe gehen. Macht meine 3-jährige Tochter auch immer, wenn sie nicht Recht bekommt. Das ändert aber nichts daran, dass man sich eine Korrelation kein Schwachsinn sein kann und man sie sich auch nicht herbeireden kann. Eine Korrelation ist einfach da.
Und solange man man über die kausalen Zusammenhänge oder Ursache-Wirkung-Zusammenhänge nichts sagen kann, weder in die eine Richtung noch in die andere, kann man nur nach Trial-and-Error vorgehen. Aus Sicht der Entscheidungsträger ist man im Spätsommer so vorgegangen, dass man alles geöffnet bzw. offen gelassen hat, wo man nicht nachweisen konnte, dass es ein Treiber des Infektionsgeschehen ist. Angesichts der in der Gesamtheit der steigenden Zahlen war das aus Sicht der Entscheidungsträger ein Fehler. Ich fürchte für dich, dass nach dem Lockdown bei einem erneuten Versuch genau entegegengesetzt zum ersten Versuch vorgegangen wird, nämlich dass (zumindest bei hohem Infektionsgeschehen) nur das wieder geöffnet wird, was nachweislich nicht zu erhöhter Kontakt- und Interationsdichte führt. Trotziges Insistieren, dass sein favorisierter Bereich uim Sommer ja gar kein Treiber war, wird kein Gehör finden.
Das wird für den Vereinssport genauso gelten wie für Skiurlaube wie auch für die Gastronomie.
Das ist jedenfalls meine Prognose. Die kannst du jetzt gerne schwachsinnig finden, wenn du meinst, dass eine Trotzhaltung erfolgversprechender ist.
Die Prognose ist Schwachsinn und wird so nicht eintreffen, da bin ich mir sicher. Vor allem bei Gastronomie.

Und dieses Korrelationsgelabber ist einfach Humbug, da kann man sich alles drehen und wenden wie man gerade lustig ist.

Sind wahrscheinlich deine Erziehungsmethoden deine Tochter auf die Treppe zu setzen, weil sie sich nicht an deine Anweisungen halten will, die aufgrund einer Korrelation zustande kommen. Wahrscheinlich korreliert das mit der Papa hat keine Lust.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 16:44
von simmonelli
David93 hat geschrieben: 16.11.2020 - 20:42 Ärgert mich, dass er sich da immer so drauf einschießt. Ja, Ischgl hat eine große Rolle gespielt im März. Ja, eine normale Skisaison wie früher wird nicht möglich sein. Aber Skifahren pauschal als den Pandemietreiber schlechthin darzustellen ist einfach falsch.
Das hat keinen größeren Einfluss als jede andere Reiseaktivität auch. Was war denn im August als reihenweise Urlauber infiziert zurückkamen, und wer weiß wie viele als "Dunkelziffer" durchs Raster fielen, mangels Test? Davon hört man jetzt nichts mehr. Und das obwohl das der Beginn der aktuellen Welle war, abgesehen von einer minimalen, kurzen Abflachung im September. Und das nach 5 Monaten Pandemie-Erfahrung, nicht komplett am Anfang. Aber nur das Skifahren ist weiterhin böse, damit es bloß kein "zweites Ischgl" gibt. :evil:
Die Skigebiete haben sich aber mit Ischgl, ihrer ewigen Weigerung das anzuerkennen und den Bildern vom Gletscherherbst selbst für den Abschuß freigegeben. Politik benötigt immer einfache Bilder und Beispiele. Und da im Frühjahr nachweislich Massen von Infektionen in Europe auf Ischgl zurückzuführen waren, es also faktisch auch noch stimmt, wird Skisport das Letzte sein, was die Politik unterstützt. Da gilt halt leider für Österreich, insbesondere Tirol: Hochmut kam (wahrscheinlich) vor dem Fall.

Für die Schweiz glaube ich an eine gute Saison. In der Breite viel weniger abhängig von Ausländern und die Schweizer können nicht wegfliegen und werden auch dieses Jahr aus Preisgründen nicht nach Österreich/Italien drängen. Gehen also alle "zu Hause" Skifahren ... für mich persönlich hoffe ich nur, dass ev. Tagesausflüge in die Schweiz und Vorarlberg irgendwann in der Saison wieder möglich sind. Und mit ein bisschen Glück auf den einen oder anderen Tag im Schwarzwald auf Langlaufski. Viel mehr wird es wohl (zumindest mal bis Ostern) nicht geben.

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 16:57
von Jan Tenner
christopher91 hat geschrieben: 17.11.2020 - 16:29 Sind wahrscheinlich deine Erziehungsmethoden deine Tochter auf die Treppe zu setzen, weil sie sich nicht an deine Anweisungen halten will, die aufgrund einer Korrelation zustande kommen. Wahrscheinlich korreliert das mit der Papa hat keine Lust.
Komm Christopher, weiter, immer weiter drauf, leg all deine Wut da rein, mich zu beschimpfen! Dann wird wird bestimmt bald alles gut und kannst wieder Fußballspiele pfeifen und deine SSC rausfahren! Und wir bekommen alle eine glänzende Skisaison!

Man kann wirklich nur hoffen, dass die Fürsprecher für die Bereiche, die du so gerne wieder geöffnet sehen willst, einen kühleren Kopf behalten, wenn sie für ihre Sache streiten. Sonst sehe ich für die Wintersaison tatsächlich schwarz...

Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Verfasst: 17.11.2020 - 18:44
von christopher91
Jan Tenner hat geschrieben: 17.11.2020 - 16:57
christopher91 hat geschrieben: 17.11.2020 - 16:29 Sind wahrscheinlich deine Erziehungsmethoden deine Tochter auf die Treppe zu setzen, weil sie sich nicht an deine Anweisungen halten will, die aufgrund einer Korrelation zustande kommen. Wahrscheinlich korreliert das mit der Papa hat keine Lust.
Komm Christopher, weiter, immer weiter drauf, leg all deine Wut da rein, mich zu beschimpfen! Dann wird wird bestimmt bald alles gut und kannst wieder Fußballspiele pfeifen und deine SSC rausfahren! Und wir bekommen alle eine glänzende Skisaison!
Das werde ich beides können, denn deine Meinung und Provokationen interessieren zum Glück nicht.
Und deine komischen Korrelationen erst recht nicht.

Und nun lass mich einfach in Frieden, ich lege keinen Wert auf Antworten von dir auf meine Posts.