gesundbrunnen hat geschrieben:Eine Frage an die Runde: Das Szenario, dass einige Skifahrer aus Zermatt in Cervinia stranden, weil das Wetter plötzlich umschlägt und man nicht mehr rüber kommt, dürfte doch ab und an vorkommen, oder?
Habe ich zum Glück noch nie erlebt. Afaik gibt es Taxiangebote für die "Rückführung" - ob man sich das a) leisten kann und ob man b) im Falle einer Schließung da überhaupt noch einen Platz bekommt, weiß ich nicht.
In "vorgeschichtlichen" Jahren war das zumindest theoretisch einfacher - da gab es auf der italienischen Seite statt der Sessel- nur Tellerlifte, die sind weniger sturmanfällig und können länger laufen. Allerdings mußte man da vom obersten Schlepper ein ganzes Stück queren, um an den Theodulpaß zu kommen.
Mt. Cervino hat geschrieben:Die Piste sieht ja wirklich lecker retromäßig aus. Eng, steil, von Felsen eingerahmt und das in Ortsnähe. Gefällt mir wirklich. So wie früher viele Talabfahrten aussahen.
Leider ist die Piste aber nicht wirklich massentauglich. Dass die Talbafahrt vor allem Abends schnell zu einem Tragödienhang bzw. Piste verkommt ist kann ich mir gut vorstellen.
Ist die Piste wirklich durchgehend wie in dem Artikel angemerkt mindestens 7m breit? Das sieht auf dem Bild viel schmäler aus.
Wenn man dazu noch bedenkt, daß auf Fotos die Steilheit von Pisten meist gar nicht richtig rüberkommt sondern eher "abgemildert" wirkt, ist das in der Realität wohl ganz schön happig. Wenn man weitgehend alleine ist, kann das Spaß machen; wenn da auch nur zwei mittelprächtige Skikurse rumkrebsen, dann gute Nacht - beim Heimfahrrummel sowieso.
Jedenfalls scheint die alte Einmündung der unteren National in den Riedweg dagegen harmlos.
gesundbrunnen hat geschrieben:.........Meine Vermutung ist: Wenn der Übergang von Italien zurück nach Zermatt nicht möglich ist, dann wird Cervinia in Zermatt als "geschlossen" angezeigt, auch wenn man dort gut fahren kann.....
So ist es.
gesundbrunnen hat geschrieben:Eine Frage an die Runde: Das Szenario, dass einige Skifahrer aus Zermatt in Cervinia stranden, weil das Wetter plötzlich umschlägt und man nicht mehr rüber kommt, dürfte doch ab und an vorkommen, oder?
Habs hier schon geschrieben - vor nicht allzulanger Zeit sind am Silvestertag ca. 500 Leute gestrandet. Da wurden Busse organisiert und die Leute haben die Silvesternacht auf der Straße via Gr. St. Bernh, zugebracht.
Rein statistisch wär ich der Kandidat für so was .
Wenn ich rüber "fahre" schau ich vorher genau auf den Wetterbericht.
Trotzdem hätte es mich 2 mal beinahe erwischt. Einmal wurde der Wind in Valt. überraschend stark - bin grad noch nach Laghe C. B. entkommen
Das andere Mal, war noch vor der Lifterneuerung in V, da fiel gegen 15h der alte Sessel aus u. ich musste die Schlepperkette nutzen.
Mt. Cervino hat geschrieben:Leider ist die Piste aber nicht wirklich massentauglich. [...] Ist die Piste wirklich durchgehend wie in dem Artikel angemerkt mindestens 7m breit? Das sieht auf dem Bild viel schmäler aus.
gfm49 hat geschrieben:Jedenfalls scheint die alte Einmündung der unteren National in den Riedweg dagegen harmlos.
Theo hat geschrieben:
Ab dem Tunnel wird die Howette so schmal bleiben wie sie ist. Und damit keinen Deut besser als die Einmündung der National in den Riedweg
Wenn für dich 3m Pistenbreite und 6m Pistenbreite ein und dasselbe sind so dann sei es so, der grössere teil der Menscheit wird es anders sehen.
Der größere Teil? Offenbar stehe ich mit meiner Einschätzung doch nicht ganz allein da. Entscheidend ist halt nicht nur die Breite, sondern der Schwierigkeitsgrad, der sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt. Auf dem Bild im Walliser Boten kann man auch gut erkennen, dass bei der aktuellen Schneelage ausgerechnet die Engstelle nur zum Teil einsehbar ist, weil sie hinter einer Kurve liegt.
Fab hat geschrieben:Hatte als ich diesen Post schrieb, eine scharfe persönliche Kritik an M. Hasler wieder rausgelöscht. Nun da er selber Stellung bezieht.
Markus Hasler hat geschrieben:Es ist immer dasselbe. Wenn man aus nichts versucht, etwas zu machen, in diesem Fall die Eröffnung einer zweiten Talabfahrt, und dies zugunsten der Gäste und Leistungsträger, so ist der Lohn oftmals heftige Kritik.
Das klingt für mich jetzt nicht gerade nach einem zerknirschten Schuldeingeständnis. Ja, man habe zu früh geöffnet, aber in der Sache sei es eine schöne neue Piste, über die sich die undankbaren Gäste nicht freuen. Vielleicht liegt es aber doch an der Piste und nicht am Schnee?
Ist ja auch wirklich undankbar von den Gästen, dass sie die neue Piste als schwieriger empfinden als die alte Lösung. Neu ist eben nicht automatisch auch besser. Sondern nur dann, wenn es besser gemacht wird.
gesundbrunnen hat geschrieben:
Eine Frage an die Runde: Das Szenario, dass einige Skifahrer aus Zermatt in Cervinia stranden, weil das Wetter plötzlich umschlägt und man nicht mehr rüber kommt, dürfte doch ab und an vorkommen, oder?
Ist mir in den 25 Jahren, seit denen ich regelmässig in Z/C/V skifahre, noch nie passiert.
^^ Ich kenne das auch nur vom Hörensagen. In der Regel wird der Übergang erst gar nicht geöffnet, wenn die Vorhersage zu schlecht ist. Manchmal aber werden auch die Bergbahnen vom Wetter überrascht. Wenn es demnächst die Z-App gibt, dann werden sicher auch dort entsprechende Warnungen gemeldet.
NeusserGletscher hat geschrieben:Wenn es demnächst die Z-App gibt...
Die App lässt ja noch auf sich warten. Als ich vor einer Woche bei den Bergbahnen anfragte, meinten, die dass es noch dauern könnte, weil man in der "Feinabstimmung" wäre.
Laax hat übrigens auch diesen Winter eine App veröffnetlicht, die sich vom Erscheinungsbild her und von den Funktionen sehr der App von Zermatt ähnelt. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich hier technisch um den selben Code handelt, der dann nur noch mit ein paar Inhalten und Styles "umgefärbt" wird. Die Laaxer-App ist übrigens ein richtiger Akkufresser, wenn man der App gestattet, ständig den Standort zu ermitteln.
gesundbrunnen hat geschrieben:
Eine Frage an die Runde: Das Szenario, dass einige Skifahrer aus Zermatt in Cervinia stranden, weil das Wetter plötzlich umschlägt und man nicht mehr rüber kommt, dürfte doch ab und an vorkommen, oder?
Wäre uns eher andersrum schon mehrmals passiert, da aber zum Glück die Begleiter in den Kabinenbahnen Rothorn+Hohtälli jeweils rechtzeitig Durchsagen machten, dass die Gäste aus Italien so schnell wie möglich wieder rüber müssen, hat es immer noch gut geklappt. Zwar mehrmals nur noch über die Schlepper, aber die waren offen bis zum bitteren Ende, also gut organisiert!
mein Tipp für die welche die neue Karte nervt und das alte gerne zurück haben wollen weil:
Auf einen Blick einfach besser zu sehen ist was geöffnet hat... Pisten sind deutlicher zu sehen...
für die welche das IT Gebiet nicht so interessiert, da nicht ersichtlich....
mein Tipp für die welche die neue Karte nervt und das alte gerne zurück haben wollen
Lustig. Sie haben sogar die neue Pistenführung übernommen. Ich hatte vermutet, sie würden die Seite irgendwann leise beerdigen. Beim Kontrast kann sich die "neue" tatsächlich eine Scheibe abschneiden. Ansonsten finde ich die neue Karte besser, auch weil sie halt Italien mit abbildet. Die vielen handwerklichen Fehler und nur anprogrammierten Funktionen kann ich da verschmerzen.
gesundbrunnen hat geschrieben:Mal noch ne andere Frage: Kann man am Ende von der 42 (Schweigmatten) in eine Bahn einsteigen oder endet die Piste im Ort? Aus der Live-Karte kann man das ja nicht ganz so gut ablesen.
Bei starkem Nordwind habe ich immer dieses ungute Gefühl. Meine Taktik, wenn Bontadini schliesst, ist es höchste Zeit, via Cime Bianche den Heimweg anzutreten, hat bisher immer funktioniert.
Umgekehrt ist es m.E. kein Problem, die Schlepperkette hält mehr aus, als der Skifahrer...
Gestern hat es mich in St.Moritz "erwischt". Eine Busfahrt von 20min ist natürlich keine Thema, aber da musste ich wieder an Zermatt denken... Selbst in Ischgl-Samnaun ist sowas noch erträglich, aber in Cervinia möchte ich nie stranden.
Besser als in Zermatt hängenbleiben - oder zumindest leistbar
Die Gondel rauf zum Testa Griggia fährt aber auch bei bösestem Sturm - wenn nichts mehr geht dort rauflaufen. Oder versuchen ob man via Valtournenche noch zur Gondel kommt (dafür brauchts dann halt noch viel Zeit). Ist wohl wirklich das blödeste Gebiet um auf einer Seite steckenzubleiben. Zum Glück kontrollieren die Bergbahnen bei den letzten Abfahrten immer ob noch jemand am Weg zurück ist - und warten dann zu. Was halt auch blöd ist wenn man pünktlich um 15:35 in der Gondel aufs KMH steht und es dann noch 20min braucht bis die abfährt (wobei da die Leute im MEX evtl nix dafürkönnen - wenn der wegen Wind Stop and Go rauf fährt).
Ich hab in Zermatt im Papperla schon Leute angetroffen, die gestrandet waren. Einer hatte mal die grösste Party. Da habe ich ihn gefragt, es gefalle ihm wohl gut, wenn er abends um 12 noch in Skischuhen unterwegs sei.
Da meinte er lachend, das sei ganz toll hier. Seine Verlobte sei in Cervinia wütend im Hotelzimmer und er hätte die Gondel verpasst. Jetzt müsse sie halt alleine für sich schauen und er mache halt das beste daraus.
Ich sah ihn später um ca. 3 Uhr nochmals im Pöstli...
Meiner Mutter passierte hingegen vor X Jahren was anderes. Damals als vom Furi aus noch die beiden Pendelbahnen nach Furgg und Schwarzsee fuhren. Sie schlief auf Schwarzsee beim Sonnenbaden ein und verpasste die letzte Gondel runter. Da absolut niemand mehr da war, blieb ihr nichts anderes übrig, als den langen Weg der weissen Perle zu Fuss zu machen. Es war März/April, es gab noch keinen Kunstschnee, keine Mobiltelefone und schon gar kein Licht. Sie genoss diese Wanderung in den Skischuhen nur bedingt.
Derweil wartete ich hilflos im Hotelzimmer und war mit den Nerven völlig am Ende, weil sie einfach nicht kam und ich auch nicht wusste wo sie war.
Soll mir noch einer sagen die guten alten Zeiten... Das möchte ich so nicht mehr erleben.
Braucht eigentlich die 69/Matterhorn noch viel Schnee? Oder hat man dort etwas Bedenken wegen Lawinen? Vor Randa soll am Mittwoch eine Lawine abgegangen sein: https://youtu.be/5BkleR31YrI
Es gibt m. W. nur eine Stelle die lawinengefährdet ist - siehe folgendes Bild
Hauptproblem sind die Gletscherspalten die ausreichend eingeschneit sein müssen, bzw. sogar vom Pistendienst verfüllt werden - das dauert.
Ich hab schon erlebt, dass die "Matterhorn" erst Ende Febr. geöffnet wurde.
Auch die bislang fehlenden Pisten (Schneehuhn, Downhill) vom Rothorngipfel öffnen. Die "Riffelhorn" am Riffelberg ist auch noch zu, obwohl die Naturschneepiste "Rotenboden" auf ist.
Bei der gestrigen Anfahrt nach Zermatt konnte man aus dem Zug des Nachmittags den Tragödienhang der Howette beobachten. Beeindruckend wie die beiden Skischulklassen dort durcheinander purzelten.
Wir sind dann heute morgen gegen 10:30 Uhr von Blauherd aus über eine schöne, vereinzelt leichte Ansätze für Eis zeigende obere National die Howette gefahren. Es wurde wie wild beschneit. Um diese Tageszeit war es extrem leer und die Piste war noch top präpariert. Aber die Verengung vor dem Felsen, die hatte es schon in sich. Ordentliches Gefälle und die vielen Schilder man solle nicht nach links in den Felsen fahren und rechts nicht in den Fangzaun fallen, standen der ganz entspannten Abfahrt doch etwas entgegen.
Ansonsten waren die Abfahrten vom Rothorn (Rotweng, Fluhalp) top, teilweise sogar pulvrig. Ging leider erst später, weil am Vormittag noch viel Wind war.
Die White Hare war heute auch auf. Sehr schön, pulvrige Stellen, im Mittelteil an den Kuppen merkte man, dass die Schneedecke gerade ausreichend war.
Berter ging vor allem in der Früh sehr gut.
Die Schweigmatten war nachmittags schon etwas abgekrazt, die Kunstschneeunterlage ist halt hart, aber da.
Einstieg in die Balmbrunnen war sehr rutschig, aber hier warnten auch Schilder.
Schaut jetzt aber anders aus (flacher) aus als noch vor Wochen. Evtl. die Fotoperspektive - denk aber unten hat man durch viel Schnee den Steilhang weiter in den Riedweg reingezogen und damit verflacht.
gesundbrunnen hat geschrieben:Aber die Verengung vor dem Felsen, die hatte es schon in sich. Ordentliches Gefälle und die vielen Schilder man solle nicht nach links in den Felsen fahren und rechts nicht in den Fangzaun fallen, standen der ganz entspannten Abfahrt doch etwas entgegen.
Ah ja. Vermeiden Sie Stürze, dann fallen Sie auch nicht. Noch besser: Amtsverbot: Stürze aller Art sind im Bereich der Felsen für Unberechtigte amtlich verboten. Zuwiderhandlungen werden mit einer Busse von bis zu Fr. 200,- und im Widerholungsfalle bis zu Fr. 1000,- bestraft.
Da werden im Sommer sicher noch mal die Bagger anrücken. Vielleicht kann / darf man noch etwas vom Felsen wegnehmen. Ich kenne die Situation bislang nur von Fotos. So wie es dort aussieht, wird die Begradigung der Felswand sicher schon was bringen und wenn man noch einen halben oder ganzen Meter mehr Platz gewinnt ist es vielleicht schon ausreichend. Irgendwas wird ihnen schon einfallen. Hoffentlich ziehen sie für künftige Projekte ihre Lehren daraus.
Ein Kommentator im Walliser Boten kann den neuen Pisten nicht nur gutes abgewinnen:
Ganz Flammer / 1815.ch hat geschrieben:
...nicht nur die Piste "Howete" ist ein Flop (die letzten 70- 80 m der Traverse ebenfalls zu steil) sondern auch die Zufahrt zur neuen Sesselbahn Hörnli, ebenfalls zu eng und zu steil. Dann der Einstieg in die neue Bahn ein wenig gewöhnungsbedürftig... die neue Piste auf einem windigen Grad angelegt und mit einem Hasenhacken am Schluss versehen sowie die fantastische, alte Piste am Hörnli mit einem neuen Masten komplett ruiniert... ZBAG-VR: Die Pläne überhaupt studiert? Baucontrolling wo? Dabei wäre bei der "Howete" - Piste eine flachere und breitere Variante möglich gewesen bei der weniger Parzellen betroffen gewesen wären. Bei der Zufahrt zum Hörnlilift ebenfalls....Skifahren sieht anderst aus! Alles viel Blablabla!
Ist die alte Hörnli wirklich so verhunzt? Schade um diese schöne Piste. Obwohl sie schwarz ausgezeichnet war fand ich sie immer sehr entspannt zu fahren.
Fab hat geschrieben:Wenn ich die Zufahrt zum Hirli-6er, den Berter-Schlusshang rechne ich gleich noch mit dazu und das Schlussnadelöhr der Howette so betrachte, dan frag ich mich ob der Planungsverantwortliche Skifahrer ist.
Vermutlich ein Controller der die billigstmögliche Version durchgezogen hat.
Der hohe Skipasspreis von Z wurzelt nicht im Komfortangebot - das ist ein Abenteuerzuschlag
Das war mein Kommentar dazu nach meinem Skiurlaub.
Die alte Hörnli-Piste wird nicht mehr betrieben. Es gibt eine andere Trasse. Die Kritik des Artikelverfassers kann ich einerseits nachvollziehen - die neue "Hörnli" ist wirklich auf einen windigen Grad platziert worden, andererseits ist neue Piste noch keinen Tag geöffnet gewesen. Zur abschließenden Beurteilung sollte man eine Piste befahren haben.
Fab hat geschrieben:die neue "Hörnli" ist wirklich auf einen windigen Grad platziert worden, andererseits ist neue Piste noch keinen Tag geöffnet gewesen.
Vermutlich bezog sich besagte Kritik genau auf diesen Umstand, dass die neue Piste wegen ihrer Windexposition noch keine ausreichende Schneeauflage hat. Bei ähnlichen Verhältnissen war die alte Hörnli letztes Jahr um diese Zeit offen (wenn ich mich nicht irre).