
Quelle: www.handys-mobile.de
Werde mir morgen mal Zeit nehmen und das Ding testen. Habe bisher nur gutes darüber gehört und mit meinem bisherigen Sony-Ericsson W810i war ich auch sehr zufrieden.
Nachdem ich das Handy ^^^ nun einige Tage getestet habe - GEILES TEIL!!!
http://www.t-mobile.de/shop/handy/0,485 ... -2,00.html
Handy oder Digicam?
Mit einem klingenden Markennamen ein spezielles Handy-Feature hervor zu heben, das gelang Sony Ericsson bereits bei der W-Serie, den Walkman-Handys. Nun wiederholt das Joint Venture seine Strategie bei den Digicams. Doch steckt im "Cyber-shot"-Handy wirklich eine tolle Kamera?
Um der harten Konkurrenz stand zu halten, muss sich der Spezialist auch vielen weiteren Bereichen bewähren. In unserem Test erwies sich das K800i als starker Allrounder.
Ausstattung I: Kamera im Fokus
Ein echter Blitz und eine BestPict-Serienaufnahme - das Cyber-shot-Handy bringt Innovationen mit. Auch die Auflösung von 3,2 Megapixel bietet fast keiner der derzeit erhältlichen Handyknipser.
Kamera-Funktionen
Die 2.048 x 1.536 Pixel des K800i reichen für Prints bis 10 x 15 Zentimeter in ordentlicher Qualität. Für das Objektiv gibt Sony Ericsson eine Festbrennweite von 35 Millimetern (entsprechend Kleinbild) bei einer ziemlich guten Lichtstärke (f/2,8) an. Dazu setzt sich die Kamera mit kurzer Auslöseverzögerung von etwa 100 Millisekunden (nach dem Fokussieren) von anderen Kamera-Handys ab. Damit kann das K800i mit einer "echten Digicam" mithalten. Allerdings sollte der Autofokus schneller reagieren. Unser K800i benötigte etwa 3 Sekunden, bis das Motiv scharf im Fokus stand.
Bisher besaßen Foto-Handys nur schwache LEDs. Beim K800i gibt es erstmals ein echtes, kräftiges Blitzlicht, das weiter reicht als nur einen knappen Meter. Obendrein kann ein Vorblitz den Rote-Augen-Effekt reduzieren. Weitere Neuheit: Sie können mit der BestPic-Funktion mit einem Auslöserdruck neun Bilder in Serie in voller Auflösung schießen ? zusätzlich je vier kurz vor und kurz nach dem Auslösen. Das klappt zügig, zwischen der ersten und der letzten Aufnahme liegen nur etwa 800 Millisekunden. Danach können Sie das gelungenste Bild auswählen und speichern.
Bildqualität
Unsere Testfotos wirken auf dem PC sehr farbtreu und natürlich. Auch der automatische Weißabgleich gefällt. Wenn er auch bei Kunstlicht den bekannten Rot-Effekt liefert und beim manuell eingestellten Kunstlicht-Profil einen ? aber nur leichten ? Blaustich zeigt. Die Bildschärfe geht für eine Handy-Kamera in Ordnung. Allerdings produziert die Kamera bei schwachem Licht die typischen Rauscheffekte. Zwar unterstützt sie laut Hersteller die ISO-Stufen 80 bis 800, jedoch lässt sich die Lichtempfindlichkeit nicht manuell anpassen. Einige, aber nicht alle, Motivprogramme unterstützen obendrein einen elektronischen Bildstabilisator zum Reduzieren von Verwacklern. Der taugt etwa im Modus "Landschaft". Beim "Nachtportrait" gab's im Test weniger gute Ergebnisse. Die Aufnahmen wirkten unscharf oder grieselig.
Das fehlt
Auf ein optisches Zoom hat Sony Ericsson verzichtet. Zudem sind Videoaufnahmen nur im veralteten Briefmarkenformat 176 x 144 Pixel möglich.
Ausstattung II: Überwältigende Auswahl
Sicher steht die Kamera im Fokus. Doch das K800i zeigt sich nicht nur als Foto-Handy. Es ist ein enorm vielseitiger Allrounder.
Viel Unterhaltung
Das Triband-Handy geizt weder mit UMTS für schnelle Datentransfers (und Videotelefonie). Noch fehlt für die musikalische Unterhaltung ein guter Musik-Player (für MP3-/AAC-Dateien) und ein Radio.
Ihre Daten bekommen Sie problemlos per Infrarot, Bluetooth und USB (2.0 Fullspeed, max. 12 MBit/s) auf den PC. Große Aufnahmen lassen sich per E-Mail verschicken. Außerdem meldet sich das K800i automatisch als externes Laufwerk an Rechnern mit Windows XP Service Pack 2 an ? einfach per USB-Kabel verbinden, fertig. Der Datenaustausch klappt flott. Auch als externes UMTS-Modem können Sie das K800i einsetzen.
Sie können das Handy mit Speicherkarten erweitern. In den Slot passt aber nur der kleine neue MemoryStick "Stick Micro" (M2). Wer zum Beispiel bereits das K750i besitzt, kann die alte Karte nicht weiter nutzen. Der K800i-User kommt ohnehin kaum um den Kauf einer Speicherkarte herum, da Sony Ericsson keine mitliefert. Der Handy-Speicher - unser Testgerät besitzt 71 MByte freien Platz ? wird angesichts des vielfältigen Multimedia-Angebots sehr schnell voll sein..
Praktisches inklusive Extras
Für den mobilen Alltag ist das K800i bestens ausgestattet. Es bietet Profile, eine gut funktionierende Sprachwahl, Outlook-Synchronisation und ein umfangreiches Adressbuch.
Dazu finden Sie im Menü viele Extras, zum Beisiel einen RSS-Newsticker im Nachrichtenordner oder einen geschützten Bereich zum Ablegen von Logins und Passwörtern. Außerdem können Sie mit dem K800i Fotos direkt nach der Aufnahme an einen Web-Blog senden.
Praxis: Dicker Kamera-Schutz
Trotz der vielen Funktionen erweist sich das K800i als ein kompaktes Handy - wenn es auch etwas dick aufträgt.
Handling
Der Schiebedeckel soll die Kameralinse vor Staub und Kratzern schützen. Durchaus lobenswert, allerdings wirkt die plastikartige Abdeckung nicht sehr hochwertig und macht das K800i dicker als nötig. Die Abdeckung sitzt nach unserem Geschmack wie ein Fremdkörper im sonst griffigen Gehäuse des K800i.
Dass die schmalen Zifferntasten in ihren Verankerungen leicht hin- und herwabbeln schadet dem knackigen Druckpunkt nicht. Auch die Softkeys reagierten bei unserem Testgerät gut, sind aber schmal ausgefallen und verlangen Fingerspitzengefühl. Gleiches gilt für den Joystick: Für die komfortable Steuerung durchs Menü ist er uns zu kurz geraten.
Display und Akku
Das Display bietet dank der 240 x 320 Pixel, des guten Kontrasts und der ordentlichen Helligkeit klare Ansichten. Die Größe 31 x 41 Millimeter ist okay, beim Fotografieren reagiert es als Sucher jedoch träge. Im Akku-Test hielt das K800i ein Dauergespräch von 3:20 Stunden bei stärkster Sendeleistung im GSM-Betrieb durch - ein solider, aber nicht überragender Wert. Dass sich der Blitzer wie bei echten Digicams als Stromfresser entpuppt hätte, fiel uns im Testbetrieb nicht auf.
Wer bereits ein Sony-Ericsson-Handy besitzt, bewegt sich bei der straffen Menüführung des K800i auf gewohntem Terrain. Auch Neueinsteiger kommen trotz der Fülle an Funktionen schnell und gut klar ? selbst ohne Handbuch. Damit wollen wir aber nicht die schmale Bedienungsanleitung schön reden. Bei einem solchen Gerät sollte ein umfangreicheres Schriftstück im Paket liegen!
Die zwölf Icons im Hauptmenü des K800i sind eingängig, die Listen dahinter geben keine unlösbaren Rätsel auf. Für eine effektive Nutzung sorgt etwa das für Sony-Ericsson-Handys typische Verknüpfungsmenü. Hier können Sie Funktionen Ihrer Wahl für den direkten Zugriff ablegen. Wer seinen MP3s im Flugzeug lauschen will, kann außerdem den Mobilfunkteil ausschalten.
Akustik
Das K800i klingt warm und angenehm. Dennoch ist gutes Zuhören gefragt: Nicht immer kamen Endsilben deutlich beim Ohr am Handy an. Nuschelig, metallisch und etwas zu leise empfanden die Festnetz-Partner den Klang. Da gefiel der Klang über den Lautsprecher besser, allerdings störten uns hier die vielen Aussetzer beim Gegensprechen.
Fazit: Fast ein Siegertyp
Das K800i ist nicht nur extrem gut ausgestattet. Die Kamera macht es außerdem zu einem der besten Foto-Handys. Auf den Spitzenplatz unserer Bestenliste schafft es dieses Sony-Ericsson-Modell dennoch nicht.
Die K800i-Kamera bietet neue Funktionen, Sony Ericsson macht einen Schritt in die richtige Richtung. So bringt der echte Blitz einen längst fälligen Fortschritt. Die Bildqualität der 3,2-Megapixel-Aufnahmen gehört zu den besten bei den aktuellen Handy-Kameras. Auch die kurze Auslöseverzögerung gefällt. Um einer echten Digicam Paroli zu bieten, sollte der Autofokus aber flotter reagieren. Außerdem werden Hobby-Fotografen den optischen Zoom vermissen. Und Videofilmer müssen mit dem Kleinformat 176 x 144 Pixel auskommen.
Aber das K800i ist nicht nur ein Foto-Handy. Das griffige Modell wartet mit umfangreicher Ausstattung auf. Auch UMTS, ein Musik-Player oder Extras wie eine Weblog-Funktion stehen auf der Habenseite. Damit stellt das K800i die meisten Konkurrenten in den Schatten. Allerdings fehlt die Speicherkarte im K800i-Paket. Die schmalen Zifferntasten und Softkeys sind Geschmackssache, der Joystick ist fürs bequeme Steuern durch das straff angelegte Menü sehr kurz geraten. Nur ein paar der Kleinigkeiten, die in der Summe aber dafür sorgen, dass das K800i den Spitzenplatz im Ranking knapp verpasst.