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Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

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mic
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von mic »

...dann sollte man das auch mal die dokumentieren!!
http://www.serfaus-fiss-ladis.at/de/new ... erkopfbahn
Und warum sollten bitte keine Kinder am Masner sein?
Hier geht es, wie schon mehrfach diskutiert, ja nicht ums Fahrkönnen der Kinder sondern deren Körpergöße.

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starli
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von starli »

Ihr dreht's jetzt völlig ab? Wollt ihr jetzt nicht mal mehr den Erwachsenen die Fähigkeit zusprechen, sich in einem Lift so hinzusetzen, dass sie (ohne "Kinderrsicherung") nicht rausfallen? Wenn das in USA sogar ganz ohne Bügel/Fußraster geht?
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Dachstein
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Dachstein »

Nein, starli, wir drehen hier weder völlig durch noch ab - was in den USA angeht interessiert nämlich nicht mal peripher, wir sind hier in Europa. In Anbetracht, was bei uns so auf den Pisten unterwegs ist, ist die Einführung eines Personensicherungssystemes eine logische Konsequenz, besonders wenn man die immer wieder angesprochene Vollkaskomentalität anspricht...
Ich erinnere mich da beispielsweise an einen Zwischenfall in Zürs - wo nach eigenem Fehlverhalten beim Aussteigen dem Personal die Schuld am Zwischenfall gegeben wurde (2 Jugentliche springen etwa 4 Meter vorm Ausstieg vom Sessel und werden vom Sessel "überfahren"und der Vater ist der Auffassung, dass der Stationsbedienete schuld sei, weil die Bahn nicht sofort stand - Bremsverzögerung offenbar unbekannt....) mit Sicherungssystem wäre das beispielsweise nicht passiert und man spart sich viele Diskussionen mit solchen Flaschenköpfen.

Daher: her mit dem Sicherungssystem. Es ist schließlich nicht einzusehen, warum man als Stationspersonal für die Dummheit anderer den Schädel hinhalten muss.

MFG Dachstein
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Theo
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Theo »

Nein starli, so war das von mir nicht gemeint. Ich spreche die Fähigkeit sich auf einen Sessel hinzusetzen den Erwachsenen nicht generell ab.
So wie es irgendwann aber auch mal den Besten Skifahrer auf der Piste auf die Rübe hauen kann ist es auch nicht ausgeschlossen dass einem erfahrenen Fahrer mit mehreren Hundert Sesselfahrten auch mal beim Einstieg ein Missgeschick passiert.
Bei den meisten Bahnen bist du 5m nach der Station noch nicht hoch in der Luft und das schlimmste was psasieren kann ist, dass man im Frühjahr im nassen Dreck landet. Beim Masnerkopf ist man 5m nach der Station aber schon recht hoch in der Luft und darum sage ich dass alleine schon deswegen dort dieses System angebracht ist.
Der nächste Schritt wird dann wohl das Einsteigen mit stark verlangsamter Stationsgeschwindigkeit sein, wie es bereits an der Gampe / Serfaus, Puflatsch / Seiseralm und dieses Jahr neu Sonnenbahn / Ischgl und Rochassons / Chatel in Betrieb ist. Das haben beide grossen Anbieter in Programm und kann von mir aus ab sofort als Standart vorgeschrieben werden.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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GMD
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von GMD »

Dachstein hat geschrieben:Daher: her mit dem Sicherungssystem. Es ist schließlich nicht einzusehen, warum man als Stationspersonal für die Dummheit anderer den Schädel hinhalten muss.
Genau und wegen diesen Schwachköpfen müssen nun alle die das Sesselliftfahren beherrschen Unannehmlichkeiten wie unbequeme Rutschstopper, keine oder Krüppelfussrasten, Zwangsschliessung und -verriegelung des Bügels etc. hinnehmen. Schon noch toll, wie weit wir gekommen sind...
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beast
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von beast »

Theo hat geschrieben:Nein starli, so war das von mir nicht gemeint. Ich spreche die Fähigkeit sich auf einen Sessel hinzusetzen den Erwachsenen nicht generell ab.
So wie es irgendwann aber auch mal den Besten Skifahrer auf der Piste auf die Rübe hauen kann ist es auch nicht ausgeschlossen dass einem erfahrenen Fahrer mit mehreren Hundert Sesselfahrten auch mal beim Einstieg ein Missgeschick passiert.
Bei den meisten Bahnen bist du 5m nach der Station noch nicht hoch in der Luft und das schlimmste was psasieren kann ist, dass man im Frühjahr im nassen Dreck landet. Beim Masnerkopf ist man 5m nach der Station aber schon recht hoch in der Luft und darum sage ich dass alleine schon deswegen dort dieses System angebracht ist.
Der nächste Schritt wird dann wohl das Einsteigen mit stark verlangsamter Stationsgeschwindigkeit sein, wie es bereits an der Gampe / Serfaus, Puflatsch / Seiseralm und dieses Jahr neu Sonnenbahn / Ischgl und Rochassons / Chatel in Betrieb ist. Das haben beide grossen Anbieter in Programm und kann von mir aus ab sofort als Standart vorgeschrieben werden.
der masnerkopf schließt aber nicht automatisch, d.h rausfallen beim rausfahren kann mann immer noch.
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3303
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von 3303 »

Dachstein hat geschrieben:Nein, starli, wir drehen hier weder völlig durch noch ab - was in den USA angeht interessiert nämlich nicht mal peripher, wir sind hier in Europa.
Das Schlimme in Europa ist zurzeit, dass die amerikanische Logik des Hinweisens auf alle Gefahren nicht verstanden, und somit mittlerweile komplett pervertiert wird.

Man meint hier offenbar, dass nichts mehr passieren darf und stellt es teilweise so dar, als wäre das in den USA auch so.
Die US-Logik ist aber die, dass alles passieren darf, solange man darauf hingewiesen hat und der Handelnde dann wieder in der Eigenverantwortung ist. Letztere wird in Europa gerade schleichend abgeschafft.

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Dachstein
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Dachstein »

3303 hat geschrieben: Man meint hier offenbar, dass nichts mehr passieren darf und stellt es teilweise so dar, als wäre das in den USA auch so.
Ist halt blöd, dass bei uns auch immer noch genug passiert. Einfach mal zu einer Sesselbahn hinstellen in der Hochsaison - da wundert es mich manchmal, wieso noch nicht mehr passiert ist.
Eigenverantwortung ist schön und gut - ich denke aber, dass man hier eine Verantwortungskollision hat. Denn der Seilbahnbetreiber ist verantwortlich, dass er dich unter allen Umständen sicher hinaufbringt. Daher halte ich es durchaus eigenverantwortlich, wenn er ein Personensicherungssystem auf seinen Anlagen installiert. Es handelt sich hier um eine zusätzliche Rückfallebene, auf die sich die Betreiber verlassen können und die es in anderen Bereichen auch schon lange gibt.

Beispiel Eisenbahn: Wozu eine Signalregelung, wenn jemand eigentlich eine klare Anweisung hat: Freie Fahrt bis Bahnhof X, dort Kreuzung um XX.XX mit Zug Nummer XY. Eigentlich bräuchte man ja da gar keine Zugsbeeinflussung oder Signalregelung. Nur was ist, wenn er sich nicht dran hält? Dann haben wir einen schönen Frontalzusammenstoß... Die Rückfallebene verhindert es eben.

Gleiche Frage: Schließbügel sind zu schließen (klare Anweisung durch die Beschilderung!) - nur was ist, wenn es einer nicht tut? Also, Rückfallebene schaffen.

@ Schließbügel am Masnerkopf: aber wenn er unten ist, ist er unten und zu. Darum geht's. Damit ist die Rückfallebene da, denn bei mir ist der Schließbügel zu, noch bevor die Klemme die Ausfahrtstrompete verlassen hat.

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Kris
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Kris »

^^^ So fuehle ich mich doch heute gleich wohler. Vergass man frueher hingegen das Schliessen des Buegels, ueberfuhr man das rote Signal "Close Schliessen" , kam es zwangsweise zu Katastrophe mit dutzenden unschudigen Toten...
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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beast
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von beast »

Dachstein hat geschrieben:Offener Bügel, leicht nach vorne gebeugt weil man nicht bequem sitzt, just in diesem Moment ein elektrisches Halt. Und schon ist es passiert... Und dabei ließe es sich so einfach verhindern. ;)

MFG Dachstein
sorry, dass ich jetzt nochmal frage, wenn ich bei der neuen Masnerkopfbahn den bügel garnicht schließe was passiert dann??? ich glaube nichts.

d.h. theoretisch könnte mir das gleiche passieren.

oder wieso schließt der eigentlich nicht automatisch?
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von bergbahnbilder »

Bei Bahnen mit normalen Schließbügeln ist es ja auch so, dass wenn man den Bügel nicht öffnet bei der Stationseinfahrt, dass dieser automatisch durch den Bügelöffner geöffnet wird. :wink:
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Dachstein »

sinalcobahn hat geschrieben:Bei Bahnen mit normalen Schließbügeln ist es ja auch so, dass wenn man den Bügel nicht öffnet bei der Stationseinfahrt, dass dieser automatisch durch den Bügelöffner geöffnet wird. :wink:
Das hingegen ist mir nun neu... Da hinten ist eine Feder drinnen, die den Bügel aufgehen lässt bzw. in die offene Stellung drückt... Nicht Bubble mit Bügel verwechseln. Und die Zwangsöffnung vom Bubble in der Bergstation kann man übrigens abstellen...

MFG Dachstein
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von bergbahnbilder »

wenn eine Bahn im Sommerbetrieb Talfahrer hat, dann wird der Bügel ja auch geöffnet. Bin mir nicht ganz sicher. Oben kontrolliert ja ne Lichtschranke, ob der Sessel besetzt ist und ändert im Fall den Schließmechanismus. :D
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Dachstein
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Dachstein »

Hast du dir schon mal einen Sessel angeschaut? Da gibt es bei den meisten Sesseln mit Bubbles einen Bowdenzug (Sessel ohne Bubbles haben gar keinen, es sei denn die Bahn hat Schließbügelautomatik oder Zwangsverriegelung), und der ist für den Bubble da... Der zweite allfällig vorhandene ist jener für den Schließbügel, aber den gibt es nur dort, wo es auch eine Schließbügelautomatik bzw. Zwangsverriegelung gibt. Lichtschranke ist für die Bubbelverriegelung.

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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von starli »

Dachstein hat geschrieben:Daher: her mit dem Sicherungssystem. Es ist schließlich nicht einzusehen, warum man als Stationspersonal für die Dummheit anderer den Schädel hinhalten muss.
Das Ziel scheint also der vollautomatische Sessellift ohne Stationspersonal, um weitere Kosten ein zu sparen.

Vielleicht sollte man Sessellifte aufgrund ihrer Todesgefahr gleich verbieten und stattdessen nur noch Gondelbahnen erlauben. Eine EUB wär mir jedenfalls X-mal lieber als diese blöden "Kinder- und Deppensicherungssysteme".

Ahja, und nicht vergessen Dachstein, schön brav an der Entwicklung von vollautomatischen Pistenqualitätsüberprüfsystemen arbeiten, sowie Kollisionswarnwesten, die in Zukunft zwangsweise von jedem Pistenfahrer getragen werden müssen. Damit der Betriebsleiter nicht noch Schuld hat, wenn zwei Skifahrer auf der Piste zusammenstoßen, weil ein kleiner Knollen von der Pistenraupe übrig geblieben ist.
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Dachstein »

starli hat geschrieben:Das Ziel scheint also der vollautomatische Sessellift ohne Stationspersonal, um weitere Kosten ein zu sparen.
Bleib mal am Boden. Das halte ich für einen Schwachsinn sondersgleichen, da es heute einfach üblich ist, Rückfallebenen zu schaffen, es aber ohne Stationspersonal, das ja regelnd eingreifen muss, nicht geht, ist glaube ich hinlänglich bekannt.
Eine EUB wär mir jedenfalls X-mal lieber als diese blöden "Kinder- und Deppensicherungssysteme".
Dann bitte gleich ohne Skiköcher, damit man sich beim Zusteigen bei Hochbetrieb gegenseitig auf die Füße steigt... ;)
Ahja, und nicht vergessen Dachstein, schön brav an der Entwicklung von vollautomatischen Pistenqualitätsüberprüfsystemen arbeiten, sowie Kollisionswarnwesten, die in Zukunft zwangsweise von jedem Pistenfahrer getragen werden müssen. Damit der Betriebsleiter nicht noch Schuld hat, wenn zwei Skifahrer auf der Piste zusammenstoßen, weil ein kleiner Knollen von der Pistenraupe übrig geblieben ist.
Die Fisregeln und die Verkehrssicherungspflicht für Skiabfahrten reichen aus. Da ist alles genau geregelt.

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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von GMD »

Bei den Sesselliften wäre eigentlich auch alles klar geregelt!
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MF3330
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von MF3330 »

Die Bahnen werden immer mehr automatisch betrieben.

Der grösste Beispiel: Zwei Gondelbahn (Cairn-Caron in Val Thorens) werden durch eine Person kontrolliert. Eine Station ist bedient, die drei anderen Stationen werden per Video überwacht!

http://www.remontees-mecaniques.net/bdd ... -2000.html
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Dachstein »

GMD hat geschrieben:Bei den Sesselliften wäre eigentlich auch alles klar geregelt!
Geregelt ja, aber es stellt sich bei einem Zwischenfall immer zwangsweise die Haftungsfrage, weil hier eine weitere Ebene involviert ist. Und wenn ich die relativ günstig mit einfachen Mitteln wesentlich minimieren kann, dann habe ich da gar nichts dagegen.

Ich hab keinen Tau, warum sich viele gegen die Durchrutschsicherung wehren, das ist eine technische Weiterenwticklung. Technologie hat sich immer schon weiterentwickelt, und es werden noch einige andere Entwicklungen auf uns zukommen. Ein schönes Beispiel sind die automatischen Türen bei Straßenbahnen (DÜWAG). Früher gab es keine Überwachung, die Türen mussten vom Fahrpersonal (Türe 1 und 2) und Schaffner (Rest) bedient werden - heute geht es automatisch via Lichtschranke. Und da wehrt sich keiner dagegen. Und zwar genau aus einem Grund - es hat sich durchgesetzt und bewährt. Und so wird es bei der Durchrutschsicherung vermutlich auch werden.

Der größte Fehlerfaktor ist mittlerweile der Mensch, darum bin ich gar nicht mal so unglücklich, wenn der größte Fehlerfaktor eine Rückfallebene bekommt. Es muss ja nicht das Stationspersonal einen Fehler machen, es reicht schon, wenn ein Skigast unbeabsichtigt einen Fehler macht uns aus dem Sessel fällt - und nicht vergessen - bereits Stürze ab geringer Höhe können tödlich sein.

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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von GMD »

Wenn die Dinger den normalen Sesselliftbenutzer nicht stören täten, würde ich nichts sagen. Aber noch sind sie ein ganz klare Komforteinbusse. Irgendwie schon perplex: Da verbaut man Bubbles, Polsterungen und Sitzheizungen, und dann drückt man mit Gummiteilen auf die Schenkel, eliminiert Fussrasten etc.
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Dachstein »

Komforteinbußen musst du auch im Auto hinnehmen. Beispiel, der simple Gurt ist im Grunde eine Bewegungseinschränkung für jeden Insassen - dennoch retten diese simple Erfindung Leben. Auch im Bus würde ich mir eine Gurtenpflicht eigentlich erwarten, und wer schnallt sich im Bus wirklich an? Kaum einer, da Komforteinbuße... Und man wird es wohl hoffentlich schaffen, mal für wenige Minuten etwas Komfort gegen etwas mehr Sicherheit einzutauschen (man sitzt ja schließlich nicht Stunden in einem Sesselbahnsessel!). Man darf nicht immer auf einen selber schau'n, sondern muss sich eben auch mal in andere rein versetzen und wenn man das tut, wird die Entwicklung klar. Und eine dermaßen große Belästigung ist die Personensicherung definitiv nicht - man muss sich nur dran gewöhnen, dann denkt man nicht mal mehr dran.

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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von GMD »

Gurte im Auto stellen, sofern sie nicht höhenverstellbar sind, für mich nicht nur eine Komforteinbusse, sondern sogar ein Sicherheitsrisiko dar! Ich bin nämlich nur 1.65m klein und immer häufiger stelle ich fest, dass bei Gurten ohne Höhenverstellung die Position für grössere Leute gedacht ist. Mit dem Resultat, dass der Brustgurt am Hals anliegt. Dass genau dort die Halsschlagader liegt und was passiert wenn diese verletzt wird, muss ich dir als Rettungssanitäter wohl nicht erklären.

Was ich mit dem vorhergehenden Beitrag sagen wollte: Sessellifte sind, wie alle Bergbahnen, sehr sichere Verkehrsmittel. Zusätzliche Sicherheitsmassnahmen dienen häufig nicht direkt der Sicherheit des Fahrgastes, sondern eher dem Rechtsschutz des Betreibers. Wenn ich, wegen Deppen die nicht wissen wie sie den Lift zu benutzen haben, deswegen eingeschränkt werde, finde ich das übertrieben.
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Dachstein
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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Dachstein »

GMD hat geschrieben:Zusätzliche Sicherheitsmassnahmen dienen häufig nicht direkt der Sicherheit des Fahrgastes, sondern eher dem Rechtsschutz des Betreibers. Wenn ich, wegen Deppen die nicht wissen wie sie den Lift zu benutzen haben, deswegen eingeschränkt werde, finde ich das übertrieben.
Nur bevor ein Haftungsfall eintritt, muss eben was passieren (Unfall). So schlage ich mal zwei Fliegen mit einer Klappe - ich sichere einen unbeholfenen Skigast und schütze mich selber auch noch vor Schaden.

MFG Dachstein

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