Seite 15 von 21

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 10.04.2016 - 07:51
von Af
Schwupps, die erste Kostensteigerung vor Beginn der Arbeiten ... Da werden sicherlich bis zum Ende der Sanierung nochmal 100% dazukommen und dann steht teurer Schrott rum, der nach ein paar Jahren wieder saniert werden muss...

Gesendet von meinem YOGA Tablet 2-830F mit Tapatalk

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 10.04.2016 - 18:47
von Petz
Dieselben Infos wie Maxi bekam ich von Tom auch übermittelt. Allein schon die Tatsache das Angebot nur von Wopfner einzuholen zeigt schon vom "einzigartigen" Sachverstand der Kramsacher Akteure. Ein Blick ins Gewerberegister hätte nämlich genügt um festzustellen das Wopfner nur einen Standort in Rum besitzt; die Adresse zeigt ein Doppelwohnhaus aber sicher keinen Produktionsbetrieb der dort auch aufgrund der Flächenwidmung auch gar nicht genehmigungsfähig wäre.

http://www.tirisdienste.at/scripts/esri ... lick.y=242

Insoferne ist klar das Wopfner zumindest die gesamte Teilefertigung für ein Rebuilt oder auch den Gesamtauftrag an Lizenzpartner wie LST oder Bartholet weitervergeben müsste und allein schon aus dem Grunde kein wettbewerbsaffiner Ansprechpartner sein kann. DM - Konzern scheidet aus weil dieser meinen Infos zufolge nur solche Anlagen generalüberholt die entweder von ihm selbst oder jenen Firmen die im Zuge der Expansion übernahm errichtet wurden.
Steurer oder auch Leitner wurden offenbar nicht zur Anbotsstellung eingeladen wobei gerade Leitner sicher gerade aus dem Blickwinkel Interesse gehabt hätte das ja die Option einer späteren PB etc. im Raum steht - das Knowhow und die technischen Möglichkeiten hätten beide sicherlich.

Allerdings bin ich der Überzeugung das die Notfallplanung des Sonnwendjochauswirtes praktisch sinnlos ist denn ohne intakte Personenzubringerbahn ist der Betrieb aufgrund zu geringer Besucherzahlen meiner Ansicht nach nicht überlebensfähig; auch soll die angedachte Materialbahn nur die zweite Sektion abdecken d. h. bis zur Mittelstation müssten die Waren mit einem Kraftfahrzeug hoch - und Abfälle etc. abgefahren werden was die Kosten nochmals erhöhte.

Vielleicht haben sich die Beteiligten ja auch meine Bekanntmachung zu herzen genommen ich würde im Falle eines Rebuiltauftrages den Landesrechnungshof als zuständige Gemeindefinanzaufsichtsbehörde aktivieren weil ich Investitionen in solcher Höhe die nur die Zeitspanne bis 2018 überbrückten für schlicht zum Fenster rausgeworfen erachte.

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 17.04.2016 - 15:59
von Maxi.esb
Bild
Es ist wohl doch noch nicht aller Tage Abend am ESL. Der Artikel lässt zumindest mal wieder hoffen :)

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 17.04.2016 - 17:02
von krimmler
Hoffen wir das beste, möchte endlich mal wieder auf das Sonnwendjoch fahren :ja: .

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 17.04.2016 - 17:16
von Af
Bin mal gespannt, was nach der Planung und Ausschreibung der Leistungen raus kommt... meine Vorhersage: Kosten über 1,00 Mios... :twisted:

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 17.04.2016 - 19:26
von Petz
Darauf bin ich auch gespannt aber wenn der Sanierungsbeschluß endgültig gefällt würde werd ich auf alle Fälle die Gemeindeaufsichtsbehörde um Prüfung ersuchen inwieweit hier ne Verschwendung von Steuergeldern vorliegt.
Übrigens wurde Steurer offenbar auch zur Sanierungsanbotslegung eingeladen aber der hat gleich dankend abgelehnt - vermutlich weil er genau wusste welchen Bastelschrott er da aufarbeiten müsste.
Angesichts des Zeitpunktes geh ich auch davon aus das ein weiteres Betriebsjahr verloren geht denn heuer kann sich das meiner Einschätzung nicht mehr ausgehen.

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 11.05.2016 - 18:39
von Maxi.esb

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 11.05.2016 - 22:20
von Petz
Sieht so aus als wolle man den betriebswirtschaftlichen Renovierungsschwachsinn wirklich noch durchziehen - meines Erachtens nach jedenfalls eine Steuergeldverschwendung allererster Güte noch dazu weil klar ist das eine weitere Konzessionsverlängerung unmöglich ist und der angepeilte Betrag schon ein knappes Fünftel einer Neubauinvestition darstellt...:stupid:

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 17.05.2016 - 22:50
von CV
Die 5Mio beziehen sich wahrscheinlich auf zwei fixgeklemmte, recht einfache Anlagen, oder?

Ich check' das auch nicht. Wenn man eh nur bis Herbst 2016 mit der Sanierung fertig würde, kann man die Sommersaison sowieso knicken. Warum kümmert man sich dann nicht um eine rasche Baugenehmigung? Bei einer reinen Ersatzanlage - sagen wir eine günstige CCM-DSB (oder LST) - auf gleicher Trasse dürfte dies ja kein Problem sein.

Dann macht man den Abriss jetzt gleich, fundamentiert im Spätherbst und baut bis zum Sommerbetrieb 2017 (okay sagen wir bis Juli) die neuen Lifte. Nie waren Kreditzinsen so günstig wie derzeit...

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 18.05.2016 - 13:29
von Maxi.esb
CV hat geschrieben:Die 5Mio beziehen sich wahrscheinlich auf zwei fixgeklemmte, recht einfache Anlagen, oder?
wo hast du denn das mit den 5 Mio Euro her?
Als Ersatzanlage ist eine Gondel im Gespräch ob EUB oder PB weis ich nicht. Sicherlich würde die dann auf einer anderen Trasse verlaufen, nicht mehr in 2 Sektionen. Aber ob da 2020 wirklich ne neue Anlage hin kommt... ich wag das zu bezweifeln.
CV hat geschrieben:Ich check' das auch nicht. Wenn man eh nur bis Herbst 2016 mit der Sanierung fertig würde, kann man die Sommersaison sowieso knicken. Warum kümmert man sich dann nicht um eine rasche Baugenehmigung?
In dem oben verlinkten Artikel steht das so drin:
Derzeit, so wird seitens der Bergbahnen erklärt, ist man dabei, alle technischen Unterlagen für die Einreichung zusammenzustellen, dann ist die Behörde am Zug und erst anschließend können die bis zu zwei Monate dauernden Bauarbeiten beginnen.
Ich frag mich nur wo um alles in der Welt man diese Unterlagen herhohlt, immerhin ist doch die Sanierung seit nem halben Jahr im Gespräch!? :rolleyes:

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 18.05.2016 - 14:15
von markus
Na ja, aus dem Büro vielleicht? Da habe ich zumindest unsere Unterlagen unserer Anlagen... :roll:

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 18.05.2016 - 15:27
von CV
Maxi.esb hat geschrieben:
CV hat geschrieben:Die 5Mio beziehen sich wahrscheinlich auf zwei fixgeklemmte, recht einfache Anlagen, oder?
wo hast du denn das mit den 5 Mio Euro her?
Als Ersatzanlage ist eine Gondel im Gespräch ob EUB oder PB weis ich nicht. Sicherlich würde die dann auf einer anderen Trasse verlaufen, nicht mehr in 2 Sektionen. Aber ob da 2020 wirklich ne neue Anlage hin kommt... ich wag das zu bezweifeln.

Steht doch im Artikel...
Mit 2020 ist, so Hausberger, die Zeit für die jetzige Sonnwendjochbahn endgültig abgelaufen. Dann endet die Konzession und eine Verlängerung oder eine neue sei für diese Anlage nicht mehr erhältlich. Dann geht es um einen Neubau. Und der kann bis zu fünf Millionen Euro kosten

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 18.05.2016 - 19:31
von Maxi.esb
oh, danke. Das hab ich wohl irgendwie überlesen :oops:

@markus; das war auch eher ne rhetorische frage und ich geh mal davon aus, dass du dafür kein halbes Jahr brauchen würdest um diese Unterlagen rauszusuchen :lach:

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 18.05.2016 - 19:38
von Petz
Maxi.esb hat geschrieben: Ob EUB oder PB weiss ich nicht. Aber ob da 2020 wirklich ne neue Anlage hin kommt... ich wag das zu bezweifeln.
Ich frag mich nur wo um alles in der Welt man diese Unterlagen herholt, immerhin ist doch die Sanierung seit nem halben Jahr im Gespräch!? :rolleyes:
Für mich machte da nur eine Einsektions - PB wirklich Sinn weil die Unterhalts - und Personalkosten auf nen Bruchteil jener der beiden Sessellifte reduziert werden kann; die Topographie spräche auch für ne PB weil nur mit einer solchen der Felsenklotzhaufen oberhalb der ehemaligen Rückbringersesselbahn praktikabel zu überwinden wäre.
Planungsverbandsobmann BM Puecher hätte jedenfalls im TT - Interview klargestellt das für ihn eine Sanierung der beiden Schrottmühlen sprich ESL´s nur in Frage kommt wenn auch ein Nachfolgeprojekt steht.

Nachdem ich vermute das zur Sanierung auch bauliche Änderungen nötig sind (wg. Brandschutz und/oder Arbeitnehmerstationslärmschutzvorschriften oder vielleicht endlich auch mal Neufundierung der vier grausamen Wackelstützen) wären dafür auch zusätzliche Baugenehmigungen einzuholen die ein Bauplaner oder Statiker natürlich einreichfähig ausarbeiten müsste. Auch aufgrunddessen rechne ich mal nicht damit das heuer noch ne Inbetriebnahme möglich/sinnvoll wäre.

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 19.05.2016 - 12:20
von starli
DSBs als Nachfolger könnten halt evtl. vorteilhaft sein, falls man die Arbeiten, die man jetzt am ESL machen muss, gleich so auslegt, dass sie für eine DSB weiterverwendet können (zB falls der Antrieb getauscht werden müsste, oder einzelne Stützen, oder die Steuerung ...)

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 19.05.2016 - 20:55
von Petz
Eine DSB - Variante würde aber an den Personalkosten nichts einsparen und ich denke auch das u. a. die Betonstützen einer der Knackpunkte ist warum eine Konzessionsverlängerung unmöglich ist.

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 20.05.2016 - 12:20
von starli
^ interessant wäre evtl. auch z.B. die 4EUB aus Fügen in Kramsach wieder aufzubauen, wenn die ersetzt werden würde. Könnte man auch die Mittelstation wieder einbauen. Und somit vielleicht auch wieder Skibetrieb bis zur Mittelstation anbieten.

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 20.05.2016 - 18:59
von Petz
Grundsätzlich sicher ne Überlegung wert allerdings müsste dann auch die Rrsatzteilversorgung für die nächsten 40 Jahre sichergestellt sein. Nen Schibetrieb halt ich allerdings für illusorisch denn wegen einer einzigen Abfahrt die außerdem noch für Familien und Anfänger zu schwer ist lockt man niemanden mehr dort rauf.

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 21.05.2016 - 13:10
von Naturschneeliftler
Petz hat geschrieben:Grundsätzlich sicher ne Überlegung wert allerdings müsste dann auch die Rrsatzteilversorgung für die nächsten 40 Jahre sichergestellt sein. Nen Schibetrieb halt ich allerdings für illusorisch denn wegen einer einzigen Abfahrt die außerdem noch für Familien und Anfänger zu schwer ist lockt man niemanden mehr dort rauf.
Am Zwölferhorn geht's doch auch, und wenn die Bahn eh in Betrieb wäre, kann man auch Skipässe anbieten

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 21.05.2016 - 15:53
von Petz
Das Zwölferhorn hat auch nicht die direkte Konkurrenz jeder Menge anderer Schigebiete im näheren Umkreis mit wesentlich besseren Angeboten; in Kramsach ist man fast mit "zweimal umfallen" aber schon beim Mitbewerber Alpbach und der ist auch noch Betreiber in Kramsach und hat nachvollziehbarerweise auch kein Interesse das eigene Wintergeschäft zu konkurrieren.

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 23.05.2016 - 12:16
von starli
Also die Wahl zwischen Alpbach und Kramsach hatte bei mir schon immer Kramsach gewonnen. Gut, den Kohlstatt-ESL sollte man dann vielleicht mit einem SL wieder aufbauen, dann wär's genial. Aber ja, die Wahrscheinlichkeit dafür halte ich auch für zu gering.

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 23.05.2016 - 20:41
von Petz
Kohlstatt als Schlepper hielte ich bei der Sonneneinstrahlung auf die Trasse für nicht sinnvoll.
Meiner Meinung nach hat man dort die Planung schon von Beginn an versemmelt denn der schneesicherer Teil wär eigentlich das Gebiet östlich der Bergkette vorderes Sonnwendjoch über Sagzahn bis zur Rofanspitze denn das wird von diesen im Winter nachmittags komplett beschattet. Deshalb hätte man ne Zubringerbahn von Kramsach zur Bergalm bauen sollen und dann in Richtung Norden (Zireiner See) erweitern. Die Klosteralm oder auch das Sonnwendjochhaus hätt ich gar nicht miteinbezogen.

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 22.06.2016 - 20:44
von Maxi.esb
Nach aussagen unseres AF Kollegen Dieseltoms sein wohl an der II. Sektion der Sonnwendjochbahn gestern die Fahrbetriebsmittel vom Seil genommen wurden. Ob es sich um den Abbruch oder um die angekündigte (aber wohl doch unsichere) Renovierung handelt ist uns nicht bekannt. Bilder hab ich leider noch keine gesehen...

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 23.06.2016 - 20:38
von Maxi.esb
Dieseltom hat geschrieben: Laut aussage Günters vom Berghaus Sonnwendjoch ist bereits im Vorjahr mit der Demontage der Gehänge begonnen worden und am Dienstag beendet worden. Günter baut seine genehmigte Materialbahn um von den ABB unabhängiger zu sein mit seinem Berghaus Sonnwendjoch und tratscht immer mit den Liftlern. Er war dabei.

Außerdem haben die ABB haben einen neuen GF welcher Nachfolger von Herrn Hausberger ist. Dieser hat die Causa neu aufgerollt und Kontakt mit allen Partnern gesucht.
Es bleibt also spannend.
Lt. meinem persönlichen Gespräch könnte es aber noch September Oktober zu einer Betriebsaufnahme kommen.
Bild

Re: Hoffnung für Kramsach

Verfasst: 23.06.2016 - 20:50
von Af
Oktober ist die Saison vorbei... da wird kein Betrieb mehr aufgenommen....