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Verfasst: 07.08.2007 - 22:49
von Blue Boarder
Ich habe eine Liste über die Anlagen zuhause. Da steht folgendes:

Schaffürggli Baujahr: 1965 - Umbau/Ausbau: 1986
Zügenhüttli Baujahr: 1965 - Umbau/Ausbau: 1981
Albeina Baujahr: 1965 - Umbau/Ausbau: 1976

Verfasst: 07.08.2007 - 22:51
von Pilatus
Naja, demfall kann man Umbau ziemlich mit Neubau gleichsetzten.

Verfasst: 30.08.2007 - 09:02
von Mirco
Aua, es sieht nicht gut aus für die Madrisabahn: Wenn die nicht bis Dezember mindestens eine Million Franken Spenden bekommen, wirds wohl dieses Jahr keinen Winterbetrieb geben!
Madrisabahn droht der finanzielle Kollaps

Die Klosterser Madrisabahn braucht schleunigst eine Million Franken. Ohne frische liquide Finanzmittel ist die Aufnahme des Winterbetriebs gefährdet.

Von Béla Zier

Klosters. – Damit der Betrieb der Klosters-Madrisa Bergbahnen AG weitergehen kann, benötigt das Unternehmen kurzfristig eine Finanzhilfe von einer bis eineinhalb Millionen Franken. Sollte es dem Unternehmen nicht gelingen, diese Gelder zu beschaffen, würde dies dazu führen, dass die Bergbahn wahrscheinlich den Winterbetrieb nicht aufnehmen kann.
Mit einer einmaligen Finanzspritze ist es nicht getan. Um mittelfristig überleben zu können, benötigt die Madrisabahn zusätzliche Finanzmittel in der Grössenordnung von zwei Millionen Franken. Dies geht aus einem Bericht des Bergbahnexperten Riet Theus hervor, der die Madrisabahn im Auftrag der Gemeinde Klosters-Serneus auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüfte. An einer Informationsveranstaltung unter dem Titel «Madrisa – wie weiter?» wurde der Bericht am Dienstagabend der Öffentlichkeit vorgestellt. Fazit: Ohne Hilfe von aussen hat die Madrisabahn keine Chance.

Verfasst: 30.08.2007 - 11:12
von benito
Wird nun die SB Züggerhüttli gebaut??? Oder kreist die noch in der Warteschlaufe??

Verfasst: 30.08.2007 - 12:11
von Mad Banana
Irre ich mich da, oder hat man nicht erst eine neue 4EUB auf der Madrisa gebaut? Hat man sich da dermassen übernommen oder war der letzte Winter so schlecht, dass nun die Liquidität fehlt?

Es wird Zeit, dass die schweizer Bergbahngesellschaften sich zusammenraufen und endlich fusionieren! Am selben Berg drei Bahngesellschaften zu haben ist doch ziemlich lächerlich! Offenbar brauchts aber noch den einen oder anderen Totalkollaps bevor ein Umdenken stattfindet... Jammerschade! :?

Verfasst: 30.08.2007 - 12:16
von k2k
Die Bergbahnen der Region Davos-Klosters haben doch längst fusioniert, oder nicht?

Verfasst: 30.08.2007 - 12:27
von Mirco
Es heisst einfach Davos-Klosters Mountains, nicht? Das Geld für den Betrieb etc. müssen aber anscheinend die einzelnen Bergbahngesellschaften immer noch selber aufwenden!

Verfasst: 30.08.2007 - 16:40
von Pilatus
Also wie kann eine solche Firma überhaupt daran denken, eine neue Bahn zu bauen? Nicht verständlich...

Verfasst: 30.08.2007 - 17:33
von Wombat
Pilatus hat geschrieben:Also wie kann eine solche Firma überhaupt daran denken, eine neue Bahn zu bauen? Nicht verständlich...
Nach dem Moto wenn wir pleite gehen, wird der Steuerzahler(Gemeinde) schon blechen. :wink: :evil:

Verfasst: 30.08.2007 - 17:33
von Mirco
Pilatus hat geschrieben:Also wie kann eine solche Firma überhaupt daran denken, eine neue Bahn zu bauen? Nicht verständlich...
Das hat einige Gründe.
Vor 2005 hiess es immer, wenn man auf Madrisa will: "Ah, das Skigebiet mit der langsamen Gondelbahn?" (Gut, ich mochte das schon damals :wink: )Viele sind sich aber vom Jakobshorn, Parsenn-Gotschna anderes gewöhnt, so mieden viele dieses Skigebiet. Mit dem Bau der neuen Gondelbahn konnte dann dieser Ruf widerlegt werden.
Allerdings gibt es da ja auch noch den Zügenhüttli, der ja enorm steil ist. Viele haben Angst vor diesem Lift und einige wollen so auch gar nicht aufs Skigebiet. Wenn da eine Sesselbahn hochführt, können sie sicherlich ihren Ruf auch teilweise verbessern. Wenn ein Skigebiet einen schlechten Ruf hat, dann zieht es eben auch weniger Gäste an. Zuerst waren es "die langsame Gondelbahn" und der Zügenhüttli. Jetzt ist es nur der Zügenhüttli. Und nächstes Jahr sind er auch nicht mehr. Und diese zwei Lifte haben einige dazu bewogen, nicht auf Madrisa zu gehen.

Verfasst: 30.08.2007 - 18:24
von dani
mit sicherheit hat es das madrisa skigebiet sehr schwer wenn gegenüber sich eine viel größere und modernere skiarena befindet. wahrscheinlich hieß es schon vor jahren, dichtmachen oder neubau einer EUB. mir tut es immer im herzen weh wenn ich sehe wie so kleine aber feine skigebiete immer mehr den bach hinab gehen...
@zügenhüttli: lieber das geld für die neue DSB sparen und in beschneiung investieren. wenn einer angst hat vor schleppliften soll er das skifahren lieber sein lassen! zudem würde er sich an der madrisa (heißt es wirklich "der") dann eh nicht wohlfühlen. keine sesselbahnen, nur schlepper. und dann eine neue 2 mio sesselbahn für nichtmal eine wiederholungspiste? also mal ehrlich, welches skigebiet in dieser größenordung kann sich dies leisten?

Verfasst: 30.08.2007 - 19:03
von Blue Boarder
Meine Güte immer der gleiche Scheiss!!! :evil:
Hier mal einige Fakten anstatt Gerüchte... Es schmerzt auch ohne schon genug.

1. Die Bewilligung für die Gondelbahn lief aus, was macht man? Man baut eine neue, da dazumal das Geld schon nicht in Unmengen vorhanden war, wurde die alten Stationen und Masten soweit wie möglich übernommen! Man überlegt sich also schon etwas.

2. Auch die Bewilligung für den Zügenhüttli läuft aus, anstatt teure Instandhaltungskosten in Kauf zu nehmen, ersetzt man diesen Lift durch eine Sesselbahn. Infolge Geldmangel musste von einer 4KSB abgesehen werden und eine 2SB entsteht.

3. Der Gast hat unter Umständen wohl mehr von einem solchen Sessellift als von einer Beschneiungsanlage. Wenn es genug Schnee hat, braucht man ja diese nicht, eine Sesselbahn anstatt gefährlicher Lift schon.

4. Die Bergbahnen Davos Klosters haben schon lange FUSIONIERT. Allerdings ist Madrisa, Rinerhorn und Pischa nur eine Tochtergesellschaft von den Davos Klosters Mountains (Gotschna, Parsenn, Jakobshorn). Das Umdenken hat im Prättigau und Landwassertal also schon längst stattgefunden, im Gegensatz zu andern Bahnen.

5. Anstatt zu meckern und in reiche Skigebiete zu fahren, fährt man besser mal auf die Madrisa und unterstützt sie dabei.

6. Der letzte Winter war tatsächlich eine Katastrophe. Das Weihnachts- und Neujahrsgeschäft fiel gänzlich aus. Man musste bei den Investitionen Prioritäten setzen, dabei kann die Beschneiung nun mal nicht zuerst kommen.

Verfasst: 30.08.2007 - 19:41
von Mirco
Blue Boarder hat geschrieben:1. Die Bewilligung für die Gondelbahn lief aus, was macht man? Man baut eine neue, da dazumal das Geld schon nicht in Unmengen vorhanden war, wurde die alten Stationen und Masten soweit wie möglich übernommen! Man überlegt sich also schon etwas.
Das war das wichtigste. Allerdings war die alte Bahn bei der Bevölkerung auch nicht mehr sehr beliebt.
2. Auch die Bewilligung für den Zügenhüttli läuft aus, anstatt teure Instandhaltungskosten in Kauf zu nehmen, ersetzt man diesen Lift durch eine Sesselbahn. Infolge Geldmangel musste von einer 4KSB abgesehen werden und eine 2SB entsteht.
Das ist sicherlich der Hauptgrund. Allerdings ist der Zügenhüttli auch sehr unbeliebt und wirkt so auch abschreckend! Und wenn man eine Kundschaft will, die immer wieder dahin kommt, muss man ein Stück weit auch solche Sachen berücksichtigen.
Hier in Schiers gehen recht viele nach Klosters. Wir gingen ja früher auch dahin. Und hier heisst es tatsächlich manchmal "Ich gehe erst wieder auf Madrisa, wenn der Zügenhüttli eine Sesselbahn ist, damit es weniger gefährlich ist". Das sind keine Spekulationen oder Gerüchte, sondern die Wahrheit.

Verfasst: 30.08.2007 - 22:28
von Theo
Die Muttergesellschaft macht es sich hier sehr einfach, eine Gondelbahnbahn für 8.9Mio und eine kurze CLF bauen aber nur 2Mio mittels Aktienkapitalerhöhen der Tochtergesellschaft investieren.

Meiner Meinung nach sollten Madrisa, Pischa und Jakobshorn voll in die Davos Klosters Mountains integriert werden, alles andere ist Blödsinn.
Nun kommen wir aber zum springenden Punkt. Genau diese volle Integration wollen die davos Klosters Mountains anscheinend nicht, denn nur so ist es für sie möglich einigermassen was zu investieren ohne dazu eigene Mittel aufzuwenden und einen möglichen Betriebsverlust der einzelnen Gebiete auf andere Instituzionen abzuwälzen.

Die Muttergesellschaft hatte ende Mai 06 75Mio Schulden bei einem Cash-Flow von 22Mio. Wenn sie also den Cash-Flow nur zur Schuldentilgung brauchen würden wären sie in weniger als 4 Jahren Schuldenfrei.

Die sollen besser mal den Aktionären keine Dividende zahlen ( 2006 1.3Mio ) und das Geld in die Beschneiung investieren, denn was nützen zwei neue Anlagen wenn es keinen Schnee hat.

Aber das Motto der Davos Klosters Mountains lautet wohl eher: Alles den Aktionären. Deshalb auch diese Gesellschaftsstruktur.

Schade!

Verfasst: 30.08.2007 - 23:41
von Blue Boarder
Die Kosten der EUB wurden auf ca. 7.27 Mio CHF veranschlagt. Leider entstanden schlussendlich Mehrkosten von 1.2 Mio. Die 2 Millionen AK-Erhöhung war schon sehr schwierig aufzutreiben. Kritiker des Alpinforums hätten ja auch ein paar zeichnen dürfen.

Ist ja wohl verständlich dass die Muttergesellschaft momentan keine drei verschuldeten Betriebe aufnehmen will. Übrigens hat die Muttergesellschaft schon sehr viel Schulden abgebaut in den letzten Jahren und hat trotzdem weiterhin investiert.
Von wast sprichst du eigentlich?? Als Aktionär der Madrisabahn hat man zurecht überhaupt keine Dividende erhalten. Deine Aussage "...alles den Aktionären..." ist einfach lächerlich und beruht so nicht auf der Wahrheit. Nochmals, was nützt dir die Aufschiebung der Neubauten von beiden Anlagen? Das ganze Problem wäre auf ein paar Jahre später aufgeschoben. Wenn man überhaupt (mit hohen Kosten) eine Verlängerung der Betriebsbewilligung erhalten hätte. Um das Geld müsste man sich dann genau so bemühen. Mehr Gäste würde man mit der alten Gondel und Skilift auch nicht anlocken. Wie man im Winter 2005/06 gesehen hat, kann es auch eine sehr gute Saison ohne Kunstschnee geben. Immer motzen anstatt zu helfen!
Die Beschneiung wird kommen, aber vielleicht bringt man selber mal ein paar stutz rein.

PS: Das Jakobshorn ist schon lange integriert.

Verfasst: 31.08.2007 - 10:50
von cm
Die sollen besser mal den Aktionären keine Dividende zahlen ( 2006 1.3Mio ) und das Geld in die Beschneiung investieren, denn was nützen zwei neue Anlagen wenn es keinen Schnee hat. Aber das Motto der Davos Klosters Mountains lautet wohl eher: Alles den Aktionären. Deshalb auch diese Gesellschaftsstruktur.
Von wast sprichst du eigentlich?? Als Aktionär der Madrisabahn hat man zurecht überhaupt keine Dividende erhalten. Deine Aussage "...alles den Aktionären..." ist einfach lächerlich und beruht so nicht auf der Wahrheit.
Ihr redet schlicht und einfach von 2 verschiedenen Dingen. Die Gewinnausschüttung hat bei der Davos Klosters Bergbahnen AG stattgefunden. Keine Ausschüttung hat hingegen bei der Klosters Madrisa Bergbahnen AG stattgefunden, die ja bekanntlich Verlust eingefahren hat und deren Mehrheitsgesellschafter die Davos Klosters Bergbahnen AG ist (Quelle Geschäftsberichte der Gesellschaften 2005/06). Das bedeutet aber auch, dass man bei der Davos Klosters Bergbahnen AG statt eine Gewinnauschüttung durchzuführen auch seiner Tochter eine Finanzspritze hätte geben können.

Weiß eigentlich jemand, ob die Muttergesellschaft generell bereit ist Geld zuzuschießen um den Winterbetrieb aufrecht zu erhalten und wenn nein mit welcher Begründung sie das ablehnt?

Verfasst: 05.09.2007 - 07:56
von benjamin
Suedostschweiz 05.09.07

Winterbetrieb der Klosterser Madrisabahn ist gesichert

Davos/Klosters. – Der Verwaltungsrat der Davos Klosters Bergbahnen AG hat an seiner gestrigen Sitzung den Beschluss gefasst, die Finanzierung des kommenden Winterbetriebs der Klosters-Madrisa Bergbahnen AG zu übernehmen. Letzte Woche war bekannt geworden, dass die Tochtergesellschaft der Davos Klosters Bergbahnen AG kurzfristig eine Finanzhilfe von mindestens einer Million Franken benötigt. Ansonsten könnte die Madrisabahn ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen und müsste im Winter geschlossen bleiben.
Dass sich die Davos Klosters Bergbahnen AG diese Finanzspritze leisten kann, ist nicht zuletzt auf ihr Geschäftsergebnis 2006/07 zurückzuführen, das gestern vorgestellt wurde. Trotz des schneearmen Winters resultierten Steigerungen

Verfasst: 06.09.2007 - 17:36
von Mirco
In diesem Sommer soll die erste Etappe "Beschneiung Schifer" für rund 4.5 Mio. Franken fertiggestellt werden.

Eine positive Nachricht: Die Rinerhrnbahn hatte ein erfolgreiches Geschäftsjahr!

Eher negativ: Die Sportbahnen Pischa weisen einen Jahresverlust von 108'411 Fr. auf. Der Pischabahnen will man aber noch ein 2. Jahr als Freeride-Gebiet gewähren, und die Entscheidung ob der Betrieb der Bahnen weitergeführt oder geschlossen wird, wird im Verlaufe des Winters gefällt. Auch sind Verhandlungen mit den verschiedensten Amtsstellen über die Betriebsbewilligung, die 2008 entfällt, im Gange.

Ausschnitte aus der "Prättigauer & Herrschäftler"

Verfasst: 06.09.2007 - 17:37
von Mirco
Doppelpost

Verfasst: 06.09.2007 - 18:52
von xcarver
des mit der beschneiung kann ich bestätigen, als ich im august dort war waren sie schon kurz unterhalb der wasserscheide.
oberhalb der mittelstation schifer war sie sogar schon komplett fertig :D
fotos hab ich leider keine...

Verfasst: 29.09.2007 - 13:44
von Ig2
gibt es eigendlich Bilder vom bau des Zügenhüttli, oder ist das nun doch nicht verwirklicht worden?

Mfg

Verfasst: 29.09.2007 - 14:13
von BigE
blue boarder hat in seinem sommer-bericht vom 1. august die neue bergstation durch den feldstecher fotografiert. mehr bilder gibts meines wissens nicht, und als ich selber zum letzten mal da war (24. juni) stand noch nix.


(link reineditiert)

Verfasst: 29.09.2007 - 14:38
von benjamin
aus der Suedostschweiz 29.09.07

Klosters soll der Madrisabahn den Kunstschnee finanzieren

Wenn die Madrisabahn weiterexistieren soll, dann wird die Gemeinde Klosters-Serneus nicht um finanzielle Hilfe herumkommen. Noch seien aber keine Lösungen unter Dach und Fach, hiess es gestern an der Generalversammlung.

(Der Rest des Berichts lässt sich leider nicht online abrufen).

Verfasst: 29.09.2007 - 14:53
von BigE
hab hier die printausgaben von südostschweiz und bündner tagblatt vor mir. beide zeitungen schreiben, dass die gemeinde im gegenzug zu finanzieller hilfe mitspracherecht fordere.
laut BT gibt es fünf varianten, eine davon die einstellung des skigebiets.
laut SO soll die gemeinde u.a. die infrastruktur kaufen und den bergbahnen gegen einen cashflowabhängigen mietzins zur verfügung stellen.

Verfasst: 29.09.2007 - 15:15
von Vadret
gibt es irgend eine Menschensele welche Fotos der neuen Zügenhüttli-DSB machen könte??