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Verfasst: 27.03.2006 - 21:22
von Wiede

Verfasst: 07.04.2006 - 20:02
von snowflat
Kahn : Lehmann ........ 0 : 1

Klinsmann hat sich entschieden, Pro Lehmann ... Contra Kahn. Ich mag Kahn nicht, laßt ihn so gut sein wie er ist. Drücke daher die Daumen, dass Klinsi richtig entschieden hat.
Lehmann offiziell Nummer 1 im deutschen WM-Tor

Der knappe Sieger im Duell um den deutschen WM-Torhüter Nummer eins heißt Jens Lehmann, der große Verlierer Oliver Kahn.

Bundestrainer Jürgen Klinsmann teilte dem unterlegenen Münchner Torwart unter vier Augen mit, dass nicht der 36-jährige Kahn, sondern sein gleichaltriger Herausforderer Lehmann bei der Weltmeisterschaft ab 9. Juni das Tor der DFB-Elf hüten werde. 'Wir sehen Jens einen Tick stärker und sind überzeugt, dass er uns bei der WM enorm helfen wird', sagte ein erschöpft wirkender Klinsmann und betonte: 'Dies war die schwierigste und härteste Entscheidung meiner Amtszeit.'

Der Wahl-Engländer, der durch einen Klinsmann-Anruf von seiner Beförderung erfuhr, reagierte mit großer Freude. 'Ich werde mich noch mehr reinhängen als ohnehin schon, um den Anforderungen bei der Weltmeisterschaft gerecht zu werden und alles daran setzen, um das Vertrauen des Trainers zu rechtfertigen', sagte der Arsenal-Schlussmann. Gleichzeitig äußerte er Mitgefühl für Kahn: 'Nachdem ich bei insgesamt vier Turnieren auf der Bank gesessen habe, weiß ich, wie es in dem aussieht, der nicht spielt.'

Seit dem August vergangenen Jahres habe sich das Blatt zu Gunsten von Lehmann gewendet, verdeutlichte Klinsmann. Laut Torwart-Coach Andreas Köpke hätten 'nur minimale Unterschiede' den Ausschlag gegeben. 'Beide Torhüter haben außergewöhnliche Fähigkeiten. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass Jens Lehmann besser zu unserer Spielphilosophie passt', begründete die sportliche Leitung das Plus für Lehmann 63 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft.

Klinsmann lobte, dass Kahn die Entscheidung 'professionell und respektvoll' aufgenommen habe. 'Natürlich ist Oliver enttäuscht, aber er hat sich als wahrer Sportsmann präsentiert', sagte Klinsmann zum schweren Gespräch mit dem 84-maligen Nationalspieler Kahn. 'Ich bin über diese Entscheidung sehr überrascht und maßlos enttäuscht', teilte der Münchner Torhüter lediglich kurz in einer Presseerklärung mit. Über seine Zukunft in der Nationalmannschaft werde er sich 'zu gegebener Zeit' äußern: 'Ich werde mich nun in den kommenden Wochen voll auf meine Aufgaben beim FC Bayern konzentrieren.' Klinsmann will Kahn die Zeit geben, die Negativ-Nachricht 'sacken zu lassen' und auf die Nummer-2-Rolle zu reagieren: 'Das ist ihm überlassen.'

Kahns Arbeitgeber FC Bayern, der nach dem Patzer seines Torhüters im Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln (2:2) auf eine schnelle Entscheidung gedrängt hatte, sprach von einer falschen Entscheidung. 'Trainer und Vorstand werden sie dennoch akzeptieren', übermittelte der Verein. Das vorgezogene Votum für Lehmann, das nach einer Bestandsaufnahme mit seinen Co-Trainern Joachim Löw und Andreas Köpke fiel, sei auch durch den Druck der Bayern entstanden, machte Klinsmann deutlich: 'Nach dem Spiel gegen die USA haben wir die Entwicklung in den vergangenen 22 Monaten intensiv analysiert.'

Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff mahnte auch bei allen anderen Beteiligten nun sofortige Ruhe an. 'Die Torhüterfrage wurde in der Öffentlichkeit in den letzten Wochen stark diskutiert. Die Trainer haben sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich appelliere an alle, diese Entscheidung zu respektieren und dem Team und Jens Lehmann das nötige Vertrauen entgegenzubringen.' DFB- Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder rief die Öffentlichkeit zur Unterstützung für Lehmann auf: 'Der DFB steht voll und ganz hinter der Entscheidung der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft. Dabei wird nicht verkannt, dass Oliver Kahn sich außergewöhnliche Verdienste um den deutschen Fußball erworben hat.'

Die Entscheidung pro Lehmann ist eng mit der Spiel-Ausrichtung von Klinsmann verbunden. Der Wahl-Engländer kann für sich den Vorteil beanspruchen, in den vergangenen Monaten auch beim FC Arsenal eine blutjunge Viererkette erfolgreich bis ins Champions-League-Halbfinale geführt zu haben. Im 'sensibelsten Gebilde im Fußball' (Franz Beckenbauer) soll nun der 29-malige Nationalspieler auch mit der unerfahrenen deutschen Abwehr diese Rolle bei der WM übernehmen.

Laut Klinsmann habe die sportliche Leitung alle Erkenntnisse aus den vergangenen 20 Monaten seiner Amtszeit herangezogen, der jüngste Fehler von Kahn sei nicht entscheidend gewesen. Den Ausschlag gab offensichtlich mehr die aktuelle körperliche Verfassung der beiden Kontrahenten. Kahn konnte zwar vor allem bei der WM 2002 beweisen, dass er als Motivator und Einheizer seinen Vorderleuten Sicherheit bringen kann. Nach drei großen Turnieren als Nummer eins hatte er zuletzt aber verstärkt mit Verletzungen zu kämpfen und zeigte sich nervlich anfällig.

Dennoch war Kahn bis zuletzt davon überzeugt, auch bei der Heim-WM wieder die Nummer eins zu sein. Statistisch gesehen stand es nach 20 Monaten unter Klinsmann fast remis. Kahn erreichte in 1065 Minuten und 12 Spielen sieben Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen. Lehmanns Bilanz nach 945 Minuten und 11 Spielen seit Sommer 2004 lautet: Sechs Siege, zwei Remis und drei Niederlagen. Der Münchner Kahn kassierte 18 Gegentore (alle 59 Minuten eins), Lehmann 14 (alle 67 Minuten).
Quelle: sport.de

Verfasst: 07.04.2006 - 20:46
von br403
Vorweg: Bin auch kein Kahn Fan...aber die drei Spiele bei der WM wird der Lehmann schon schaffen.... :twisted:

Verfasst: 07.04.2006 - 21:46
von jwahl
Ich denke, er hat die richtige Entscheidung getroffen.

Jakob

Verfasst: 09.04.2006 - 20:57
von Wiede
jwahl hat geschrieben:Ich denke, er hat die richtige Entscheidung getroffen.

Jakob
Sehe ich auch so!

Bin jedoch gespannt, wie Kahn nun reagiert - also Rücktritt ja/nein...

Sprüche von Hans Meyer

Verfasst: 28.04.2006 - 22:44
von Jojo
Sprüche von Hans Meyer:
* „Ach wissen Sie, meine Frau ist nicht da. Da bin ich im Hotel besser aufgehoben." - auf die Frage, warum Borussia schon einen Tag vorher zum Auswärtsspiel in Köln reist

* "Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3.000 unserer Fans in St. Pauli waren und davon waren höchstens 2.000 wegen der Reeperbahn da."

* "Da ist selbst Hans Meyer sprachlos, dass Bälle aus nächster Nähe übers leere Tor geballert werden. Aber ich gehe davon aus, dass das kein Spieler mit Absicht macht." - nach dem 0:2 Mönchengladbachs gegen Rostock

* "Das kann ich jetzt nicht sagen. Sonst bekomme ich Probleme, wenn meine Frau an Heiligabend mit dem Päckchen mit der Feinripp-Unterwäsche ankommt." - auf die Frage, ob der Punkt bei den Bayern das schönste Weihnachtsgeschenk sei

* "Das Trainingsgelände war hier mein Heiligtum. Platzwart Erich Hage hat mit der Gartenschere das Unkraut gerupft. Wenn sich ein Rabe auf dem Rasen niedergelassen hatte, wurde der erschossen." - über alte Jenaer Zeiten

* "Das wird eine schöne Heimfahrt. Einen Punkt geholt und zudem waren die Jungs eine Woche nicht bei der Mutti." - zur Lage nach dem 1:1 Mönchengladbachs in Stuttgart

* "Dass ich bei Twente später eine Vertragsverlängerung bekam, war dann kein Zufall mehr. Offensichtlich waren sie von meiner Schönheit so begeistert."

* "Der Butterkuchen hier ist wirklich ausgezeichnet, den hat bestimmt Frau Demuth gebacken." - während einer Pressekonferenz auf St. Pauli

* "Der Fußball hat bei uns einen Stellenwert, der gar nicht statthaft ist - für das bisschen Arschwackeln."

* "Der kam nach dem 2:2 in unsere Kabine und wollte sein Trikot tauschen. Da habe ich ihm gesagt: »Du bekommst keins. In der nächsten Saison hast Du davon Tausende.« Er hat nicht gelacht: Prüfung nicht bestanden. Der hat keinen Humor." - auf die Frage, warum Daniel Felgenhauer nicht nach Gladbach wechsle

* "Es war eine schöne Zeit, viel Geld und wenig Arbeit." - über seine Zeit bei Borussia Mönchengladbach

* "Die Spieler kommen morgens um neun, trinken Kaffee, halten ein Schwätzchen, danach eine kleine Mannschaftsbesprechung, 90 Minuten Training, eine Stunde Nachbereitung. Und nachmittags gehen sie dann mit der Mutti auf die Kö nach Düsseldorf. Die können einkaufen, während andere noch an der Maschine stehen. Als Fußball-Profi hat man eine herrliche Zeit."

* "Er lernt jetzt auch schon seit zwei Jahren die deutsche Sprache und kann schon Guten Tag sagen." - über seinen ghanaischen Stürmer Lawrence Aidoo

* "Er sieht jetzt auf jeden Fall interessanter aus." - über Max Eberl, der einen Nasenbeinbruch erlitten hatte

* "Ich bin Nutznießer dieser Situation. Ich verdiene in Gladbach, vorher in Enschede, so viel Geld, wie ich mir im Fußball nie erträumt habe. Jetzt sagen Sie: Ist Geld alles? Nee, ist nicht alles, aber ich habe sechs Enkel, eine riesengroße Familie, da ist Geld nicht verkehrt." - auf die Frage über sein Verhältnis zu den steigenden Einnahmen

* "Ich bin schwer enttäuscht, weil ich eigentlich dachte, wir werden nie mehr verlieren." - nach dem Nürnberger 0:1 beim VfB Stuttgart am 8. April 2006, nach fünf Spielen ohne Niederlage

* "Ich glaube, er hat ein Rudel gebildet." - kommentiert eine Rote Karte gegen Leverkusens Placente

* "Ich habe Möhlmann vorher gesagt, dass wir uns auf eine Punkteteilung einigen können. Aber das hat der Schweinehund nicht mitgemacht." - nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld

* "Ich kann saufen ohne Ende." - nachdem ihm die Kellerei Rotkäppchen eine Wagenladung Sekt für seine Gratis-Werbung geschenkt hatte

* "Ich musste lesen, dass sich der Meyer für klassische Musik interessiert. Da lachen sich ja alle, die mich kennen, halbkrank! Fürs Kulturelle ist eher meine Frau zuständig."

* "Igor hat eine anstrengende Woche hinter sich und ist gestern erst nach Hause gekommen. Eventuell hat ihn seine Tochter nicht schlafen lassen. Von seiner Frau will ich erst gar nicht reden." - über Igor Demo

* "In Köln haben sie vier Tage lang die Geschäftsstelle abgeschlossen und jede halbe Stunde eine Flasche Sekt entkorkt, als sie den Toni Polster für 1,8 Millionen Mark nach Gladbach verkauft hatten."

* "Ja natürlich sind da welche richtig sauer auf mich. Denken sie der 12. Mann oder die, die auf die Tribüne müssen, kommen jeden Tag zu mir und bringen mir ein Körbchen Eier und wir treffen uns und küssen uns?" - auf die Frage, ob in der Mannschaft schlechte Stimmung herrscht

* "Ja sicher. Wir im Trainerstab benoten allerdings nach "holländischen Noten". Das heißt, eine 1 ist die schlechteste Note und eine 10 die beste. Allerdings werden die 1 und 2 nie vergeben. Eine 3 erhält z.B. ein Spieler, den ich einwechsle und der sich dann so anstellt, dass ich ihn eigentlich sofort wieder rausnehmen müsste. Eine 5 ist die Durchschnittsnote und eine 8 gibt es immer nur für den Trainer. Die 9 und 10 gibt's auch nicht - die sind für die Götter." - auf die Frage, ob er seine Spieler nach den Spielen benotet

* "Jörg Stiel ist in letzter Zeit ein gefragter Interview-Partner. Er verdient dabei mehr Geld als bei uns."

* "Keiner liebt mich. Da können Sie meine Frau fragen."

* "Meine Frau hat mich nicht mehr in den Garten gelassen, weil ich die Rosen nicht vom Blumenkohl unterscheiden konnte." - auf die Frage, warum er in die Bundesliga zurückgekehrt ist, 11. März 2006

* "Meine größten Erfolge waren die Literaten und die Behinderten." - anläßlich seines Amtsantritts in Nürnberg über zwei Freizeitmannschaften, die er einmal trainiert hatte

* "Mich überrascht, dass Sie so an der Seite stehen." - beim Hertha-Training zu einem Berliner Bild-Reporter

* "Nur 20 Prozent der Spieler halten sich im Urlaub an die Vorgaben des Trainers. Mindestens 50 Prozent erholen sich nach dem Motto: Wer sich bewegt, der wird erschossen."

* "Schweizer sind schlimmer als Schotten. Sie kriegen nicht mal 6 Mark zusammen, gehen lieber sammeln." - auf die Ankündigung von Torwart Jörg Stiel, dass man derzeit in der Mannschaft 6 Mark sammle, damit sich der Trainer eine weitere Flasche Sekt leisten könne

* "Seit drei, vier Wochen haben die Spieler keine Angst mehr vor mir." - Ende 2000 auf die Frage, warum es bei Borussia Mönchengladbach so gut läuft

* "Soll ich mir einen Strick nehmen? Irgendwie muss ich damit klarkommen." - auf die Frage nach seinen Empfindungen angesichts der anhaltenden Abschlussschwäche seiner Mannschaft

* "Überall in Mitteleuropa fehlen die Bedingungen für den Straßenfußball - deshalb müssen wir ihn im Training simulieren. Bisher wird nur jeder Mist von oben kopiert: Die haben noch keine Muskeln zum Stretchen, da dehnen die schon."


* "Vor dem Spiel habe ich gehört, dass uns neun Stammspieler fehlen. Da muss auch der Hausmeister und seine Frau dabei gewesen sein."


* "Und Ihr Fans habt es am allermeisten verdient, dass die Mannschaft demnächst nicht mehr in dieser Scheiß-2.Liga spielen muss!" - beim Empfang der Aufstiegs-Mannschaft auf dem Alten Markt in Mönchengladbach
_________________
„Keiner weiß, wo sie
stehen. Das macht sie zu einem gefährlichen
Gegner.“

Verfasst: 03.05.2006 - 20:05
von Wiede
Hans Meyer allez! :D


Habe Euch übrigens noch eine gute Live-Seite: www.livescore.com

Verfasst: 03.05.2006 - 22:38
von snowflat
Die Meisterschaft dürfte der FCB ja nicht mehr verdaddeln (fünf Pkt. Vorsprung bei zwei Spielen :roll: ), trotzdem liebäugelt Magat mit einem Wechsel ins Ausland, da ihm beim FCB die Anerkennung fehlt:
Magath will ins Ausland

Bayern-München-Trainer Felix Magath hat sich nach der international enttäuschenden Saison über mangelnde Unterstützung beim deutschen Fußball-Rekordmeister beklagt und liebäugelt mit einem Wechsel ins Ausland. „Mir fehlt hier die Anerkennung“, sagte Magath der Münchner „Abendzeitung“ (Mittwoch-Ausgabe).

Trotz des erneut frühen Scheiterns in der Champions League sei seine zweite Saison bei Bayern durchaus ein „Klasse-Jahr“ gewesen. Dies gelte sogar, wenn im letzten Moment die deutsche Meisterschaft doch noch verspielt werden sollte. „Natürlich wäre ich im ersten Moment todunglücklich, wenn wir das jetzt noch verdaddeln - aber dennoch zufrieden“, sagte Magath. „Man ist selten zufrieden. Das stört mich“, meinte der Trainer, der seit Juli 2005 das Zepter der Münchner schwingt. „Mir geht es darum, dass ich in den Spiegel schauen kann und mich fragen kann, ob ich gute, ehrliche Arbeit abgeliefert habe.“

Magath fasste auch erneut einen Auslands-Wechsel ins Auge: „Das ist schon lange ein Wunsch von mir.“ Zunächst habe er aber noch Ziele mit dem FC Bayern: „Zum Beispiel drei Mal hintereinander Meister und Pokalsieger zu werden.“

Verfasst: 03.05.2006 - 22:46
von br403
YES!!! Jetzt sollte nix mehr passieren. 3:1 gegen Stuttgart, lol... :D

Magath: Der will nur mehr Geld, jetzt droht er ein bisschen, schon kriegt er fünf Millionen mehr...würde ich auch machen... :wink:

Verfasst: 03.05.2006 - 23:10
von k2k
br403 hat geschrieben:YES!!! Jetzt sollte nix mehr passieren. 3:1 gegen Stuttgart, lol... :D
Naja, daß wir da nix holen heute war vorher schon klar. Diebische Freude hat mir aber dieser eine Satz aus der Radioreportage von Edgar Endress (BR) bereitet. Er enthielt die Formulierungen "erstaunlich ruhig", "Opernpublikum" und "Man hört nur die Stuttgarter" - es stand zu diesem Zeitpunkt schon längst 1:1, wohlgemerkt... ;-)

Verfasst: 03.05.2006 - 23:23
von Roberto
k2k hat geschrieben:...Diebische Freude hat mir aber dieser eine Satz aus der Radioreportage von Edgar Endress (BR) bereitet. Er enthielt die Formulierungen "erstaunlich ruhig", "Opernpublikum" und "Man hört nur die Stuttgarter" - es stand zu diesem Zeitpunkt schon längst 1:1, wohlgemerkt... ;-)
Normal.
Der Bayernkunde hat gezahlt und seine Wochendosis Erfolg bekommen. So what?

Verfasst: 03.05.2006 - 23:59
von Wiede
Roberto hat geschrieben: Normal.
Der Bayernkunde hat gezahlt und seine Wochendosis Erfolg bekommen. So what?
lol :D

Verfasst: 04.05.2006 - 13:08
von jwahl
1. Magath nervt.
2. Die Arroganz der Bayern, so zu sehen im Sport Studio am Samstag, nervt.
3. Ballack als bösian darzustellen, ist eine Frechheit.
4. Die weiter praktizierte Strategie der Münchner, das beste aus der Liga zusammenzukaufen (aktuell: Van Buyten, Licoln) reizt massiv.
5. Schade um Köln

und falls es jemand noch nicht kennt, beste Fussballseite im Netz mit grossartigem täglichem Newsletter:
6. www.indirekter-Freistoss.de
7. UI CUP allez allez

Meine Fussballgedanken an diesem Donnerstag
Jakob

Verfasst: 04.05.2006 - 13:33
von snowflat
jwahl hat geschrieben:1. Magath nervt.
2. Die Arroganz der Bayern, so zu sehen im Sport Studio am Samstag, nervt.
3. Ballack als bösian darzustellen, ist eine Frechheit.
4. Die weiter praktizierte Strategie der Münchner, das beste aus der Liga zusammenzukaufen (aktuell: Van Buyten, Licoln) reizt massiv.
5. Schade um Köln

und falls es jemand noch nicht kennt, beste Fussballseite im Netz mit grossartigem täglichem Newsletter:
6. www.indirekter-Freistoss.de
7. UI CUP allez allez

Meine Fussballgedanken an diesem Donnerstag
Jakob
Zustimmung in allen Punkten !!!

zu Pkt. 3: Das gibt man halt von sich, wenn man erkennen muss, dass man nicht alle Spieler haben/halten kann ...

zu Pkt. 4: So ist das halt, wenn man den Erfolg anderer neben sich nicht dulten kann ... und wenn dann aufstrebende (deutsche) Nachwuchstalente nach Bayern gelotst werden und dort auf der Bank verkümmern, haben alle keine Erklärung, warum der deutsche Fussball sich zurückentwickelt ...


Schade, dass der HSV in anderen Spielen Punkte gelassen hat (gegen Bayern haben sie ja sechs von sechs geholt) und so leider dem FCB den Vortritt lassen musste. Hätte es dem HSV gegönnt, aber man darf ja nicht vergessen, dass sie die mit Abstand meisten Saisonspiele absolviert haben (Buli, UI-Cup, Uefa-Cup, DFB-Pokal), was sich nun gegen Saisonende "rächt" - sichtbar an der Verletungsquote.

Verfasst: 04.05.2006 - 16:29
von br403
Oh, bitte hört auf wie so viele mit den "vielen" Spielen der armen Fussballer. Schon mal gesehen was in der NBA abgeht? Die haben 90 und mehr Spiele in der Saison, mehrfach die Woche, mit weiten Flugstrecken durch ganz Amerika...da meckert keiner. Hier ist es schon eine Katastrophe, wenn mal an zwei Tagen in der Woche gespielt werden muss...und Basketball ist nun wirklich kein "Ausruhsport" wie Fussball...

Verfasst: 04.05.2006 - 16:34
von Enigma
Dafür darf man sich beim Basketball auch nich mal eben umgrätschen. Beim Fußball ist das Verletzungsrisiko viel höher.

Verfasst: 06.05.2006 - 17:53
von Wiede
Nun haben sie es ja mal wieder geschafft - Bayern ist (mal wieder) Deutscher Meister... Glückwunsch! :roll:

Und zu "meinem" VfB sag ich trotz heutigem Sieg mal besser nichts... :evil:
Diese Saison war eine Frechheit hoch 10! :x

Interessant wird es nun ja am letzten Spieltag beim Kick WOB-FCK - großes Abstiegsendspiel allez... 8)

Verfasst: 06.05.2006 - 20:28
von snowflat
Wiede hat geschrieben:Interessant wird es nun ja am letzten Spieltag beim Kick WOB-FCK - großes Abstiegsendspiel allez... 8)
Da gibts aber noch ein Spiel: HSV - Werder

Und zum HSV fällt mir nichts mehr ein, haben zwei mal geführt und kassieren in Überzahl noch zwei Gegentore :nichtzufassen:

Hätten sie heute gewonnen, wäre das Spiel nächste Woche egal gewesen, der zweite Platz sicher. Nun müssen sie mind. einen Punkt holen - mir schleierhaft, so unentfesselt wie Bremen zur Zeit spielt. So heißt es ENDSPIELSTIMMUNG nächsten Samstag und ein Bangen um die direkte Quali zur CL. Eine CL-Quali (also 3. Platz) ist für den HSV schwerer als für Werder, da Werder einen besseren Koeffizienten hat als der HSV und somit in der Quali gesetzt sein wird - im Gegensatz zum HSV. Für den deutschen Fussball also besser: 2. HSV und 3. Bremen, so ist die Wahrscheinlichkeit größer, drei Teilnehmer in der CL zu haben.

Verfasst: 14.05.2006 - 15:10
von GMD
Gestern wurde auch in der Schweiz der Meister ermittelt. Es war ein Thriller wie ihn Alfred Hitchcook, Stephen King oder Dan Brown nicht besser hätten schreiben können.

Die Ausgangslage vor der letzten Runde versprach in der Tat Hochspannung: Der Tabellenführer FC Basel empfing zuhause den zweiten, den FC Zürich. Die beiden trennten gerade mal einen Punkt! Der drittplatzierte (YB Bern) lag zu weit hinten, um noch mitzumischen. Den Baslern genügte also ein Unentschieden für den Titel, die Zürcher mussten gewinnen.

Nach einer halben Stunde schoss der FC Zürich das 1:0. Zürich war auf Meisterkurs. Doch 18 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit glich Basel aus. Nun wären sie Meister. Die Zeit lief den Zürchern davon. Die reguläre Spielzeit verstrich, ohne weitere Tore. Der, übrigens gut pfeifende, Schiedsrichter liess drei Minuten nachspielen. Die Basler Fans begannen mit dem Feiern. Dann in der letzen Minute der Nachspielzeit, wenige Sekunden vor dem Abpfiff, lag der Ball im Netz des FC Basel! 2:1 für den FC Zürich, der in letzter Sekunde den Baslern den bereits sicher geglaubten Titel entriss!

Was danach passierte, wird als ganz dunkles Kapitel in die Geschichte des schweizer Fussballs eingehen. Ein Teil der, verständlicherweise tief entäuschten, FCB-Fans stürmten das Spielfeld und machten Jagd, auf alles was nur im entferntesten nach FCZ aussah. Dabei kam es leider auch zu Tätlichkeiten. Die Sicherheitskräfte mussten mit Gummischrot die Hooligans zurückdrängen, während die Zürcher in die Katakomben flohen. Danach ging der Krawall ausserhalb des Stadions weiter. Ein Haltestellenhäuschen wurde in Brand gesteckt, die Basler Verkehrsbetriebe stellten sicherheitshalber den Verkehr auf den Tram- und Buslinien rund um das Joggeli (Spitzname des St. Jakobstadion) ein. Ein Zürcher Lokalfernsehsender musste die Berichterstattung einstellen; ihr Übertragungswagen wurde schwer beschädigt. Die Polizei ging mit Wasserwerfern, Tränengas und Gummischrot gegen die Randalierer vor. Diese wiederum antworteten mit Rauch- und Knallpetarden, Steinen, Flaschen und allem was sie sich bemächtigen konnten. Die Scharmützel dauerten noch Stunden an bis die Polizei die Lage endlich in Griff hatte. Vermutlich ist es dabei auch zu Verletzen gekommen.

Meine Meinung: Ich bin weder Fan des FC Basel noch für den FC Zürich. Mir war eigentlich gleichgültig wie das Spiel ausgeht. Ich freute mich auf einen spannenden Fussballabend. Doch am Ende war der Sport der grosse Verlierer des Tages. Und auch der ehrliche Fan, der sich wohl wegen ein paar unverbesserlichen Chaoten bald Sicherheitskontrollen und Datensammlungen ähnlich wie bei der Einreise in die USA gefallen lassen muss. Schade, dass es soweit kommen musste.

Verfasst: 14.05.2006 - 15:31
von k2k
Hochspannend auch das Zweitliga-Finale heute. Im Moment da 1860 München gegen Cottbus führt wäre der KSC tatsächlich auf einem Aufstiegsplatz. Auch wenn ich als Anhänger des VfB Stuttgart zutiefst Anti-KSC eingestellt bin wär's doch irgendwie cool, endlich wieder Derbys und vielleicht das eine oder andere Bundesligaspiel im Gästeblock oder im neutralen Bereich des Wildparkstadions zu verfolgen, das nur zehn Minuten zu Fuß von meiner Wohnung entfernt ist...

Verfasst: 14.05.2006 - 17:20
von jwahl
Na super, jetzt sind die Cottbuser wieder in der ersten Liga. Die hätte da wirklich niemand mehr gebraucht. Mal schauen wen sie als nächstes als Juden bezeichnen...

Jakob

Verfasst: 14.05.2006 - 17:29
von Dresdner
Na super, jetzt sind die Cottbuser wieder in der ersten Liga. Die hätte da wirklich niemand mehr gebraucht. Mal schauen wen sie als nächstes als Juden bezeichnen...
Aber sonst gehts dir noch ganz gut - oder?
Idioten gibts nun mal in jedem Stadion.
Pendolino
- aus der Stadt des Vereins, der gerade in die 3. Liga abgestiegen ist und der von Cottbusser Chaoten wie oben geschrieben provoziert wurde, wobei Dresdner Chaoten zuvor Cottbus als "Zigeuner" diffamiert haben -

Verfasst: 14.05.2006 - 18:52
von jwahl
Pendolino hat geschrieben:
Na super, jetzt sind die Cottbuser wieder in der ersten Liga. Die hätte da wirklich niemand mehr gebraucht. Mal schauen wen sie als nächstes als Juden bezeichnen...
Aber sonst gehts dir noch ganz gut - oder?
Idioten gibts nun mal in jedem Stadion.
Aber keine Idioten, die die Dresdner Fans als Juden beschimpfen oder als Antwort auf Solidaritätsbekundungen für einen verschmähten Spieler schwarzer Hautfarbe ein "Wir sind weiß" Transparent hissen. Es gibt in jedem Stadion Idioten, aber bei Cottbus scheinen diese doch vermehrt aufzutreten. Und solch primitives, rechtes Gedankengut kann ich auf den Tod nicht leiden. Und das Bagatellisieren ebenso wenig.

Jakob

Verfasst: 14.05.2006 - 23:33
von Fiescher
@ GMD

Aber es war ja schon im voraus klar, das das Spiel nicht friedlich ablaufen würde, denn Basel und der FCZ können sich ja nicht riechen und haben die größten und aktivsten Gruppierungen der Schweiz. Leider hab ich die Tabelle nicht verfolgt, sonst wäre ich am Samstag vormittag mal schnell nach Basel gefahren.....

Verfasst: 14.05.2006 - 23:36
von GMD
Fiescher hat geschrieben:Aber es war ja schon im voraus klar, das das Spiel nicht friedlich ablaufen würde, denn Basel und der FCZ können sich ja nicht riechen und haben die größten und aktivsten Gruppierungen der Schweiz.
Das weiss ich auch. Trotzdem darf man solche Vorfälle nicht einfach als unabwendbares Übel betrachten!