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Neues am Kaunertaler Gletscher

Diskussionen über neue Lifte, Pisten, Restaurants, Beschneiung etc.
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Martin_D
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Beitrag von Martin_D »

lanschi hat geschrieben:
powder-fan hat geschrieben:denn wer übernachtet noh im kaunertal wenn man von dort aus die gletscherstraße benutzen muss und von wo anders aus einfach in die gondel steigt um ins skigebiet zu kommen?
Du vergisst bei deinen Überlegungen, dass man bei der Anfahrt nach "wo anders" auch 1-2 Stunden mehr kalkulieren muss. :wink:
Das ist so nicht richtig.
Von Prutz am Eingang des Kaunertals ist dauert die Fahrt íns hintere Kaunertal ähnlich lange wie zum Reschenpass. Vom Reschenpass sind es dann noch 10 bis 15 Minuten bis zum hinteren Ende des Langtauferer Tals.
Deswegen sehe ich das ähnlich wie poweder-fan. Ein Zubringer aus dem Langtauferer Tal würde die Gegend um die Reschenpass aufwerten, da sie um ein Gletscherskigebiet erweitert werden würde. Dem Tourismus im Kaunertal selbst würde das aber eher weniger bringen.

BlauschneeSäntisälbler
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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Der Taum:

Die KArten zeigen das Gebiet zwischen Kauner und Schnalstal...

(Anhang 1 von der Alpenvereinseite)
(Anhang 2 von der Seite des IMGI [beobachtet die Gletscherstände] links oben Ecke Nöderjoch rechts unten Sessellift Im hintern Eis oberhalb Bellavista)

Von Süden könnte man auch was machen.. Langtaufertal oder von Reschen her...

Das verbinden wäre ein richtig gutes Gebiet (kein ausgesprochenes Sommerskigebiet)

Mal was nachhaltiges... nicht nur als Sommerskigebiet sondern als Wintergebiet... angeblich wirds ja wärmer....

Das wäre dann auch für ne Woche interessant. Ins Pitztal als Freeride usw....
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starli2
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Beitrag von starli2 »

so was ähnliches hatte ich vor ein paar Jahren schon mal hier im Alpinforum gepostet....

Bild

.. wurde aber von den restlichen AF-Usern als eindeutiges hirngespinnst und unmögich deklassiert, was dann in einem ziemlichen Streit geendet hat...

.. sollte ich mir mal in GoogleEarth irgendwann mal genauer anschauen und etwas an den neuen Gegebenheiten anpassen.. ;)
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Af
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Beitrag von Af »

Ist halt so ne Sache, die Wildspitze mit Liften zuzupflastern....sieht zwar sehr schön aus, aber Ihren Heimatsberg lassen sich die Tiroler zu 100% nicht verpflastern.
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Powderjunky
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Beitrag von Powderjunky »

Als ob sowas irgendwann mal von irgendwen genehmigt werden würde :roll:
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Beitrag von Foto-Irrer »

naja lasst die Entwicklung so weitergehen und viele kleine Skigebiete pleite gehen. Dann gibt es mehr Skiurlaubswillige als Gebiete, die sie noch auffassen könnten, gleichzeitig werden immer mehr Schneekanonen und überdachte Skihallen kommen... Skifahren wird immer teurer werden, weil 1. eine höhere Nachfrage als das Angebot besteht und diese auch immer höhere Kosten durch Schneekanonen haben, das alles wird zu einem immer größer werdenden Geheule führen, weil Österreich kein Geld mehr von Touris bekommt und dann wird es sich schon lohnen, horrende Summen für so etwas heute noch völlig abgehobenes Szenario auszugeben. Ich kann mir schon vorstellen, dass sämtliche Gletscher jetzt nach und nach in der Zukunft vollgepflastert werden, wenn vielleicht jeder 2. Winter so ist wie dieses Jahr.
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BlauschneeSäntisälbler
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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Wenigstens ist neuerdings die Freerideabfahrt vom Karlesspitzlift nach Melag in den Pistenplan eingezeichnet... Vom Tschyeck (Nauders) ist das auch nicht so weit weg?!

Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Hmm, das weiter oben sind eindeutige Beiträge fürs Utopie-Topic...
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Das liest man bei Melzer & Hopfner (wie man ja aus Erfahrung weiß, heißt das noch lange nicht, dass die Bahn auch wirklich in diesem Jahr kommt, aber scheinbar ist doch etwas in Planung:
8EUB Karlesbahn, Kaunertaler Gletscher, Feichten - 2008
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Schwoab
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Beitrag von Schwoab »

Wäre auf jden Fall längst überfällig um die Gäste halten zu können, den der Kaunertaler Gletscher ist der einzige in Tirol, der eigentlich in den letzten Jahren aúßer einem parallelen Weißseefernerschlepper nichts für seine Gäste getan hat!
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Schwoab
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Beitrag von Schwoab »

Ursprünglich war hier doch eine 4 Cld als Ersatz für den Karlesspitzlift geplant!
Ich schätze die Bahn beginnt beim Restaurant und führt bis zur heutigen Bergstation, oder evtl. unterhalb der bisherigen des Karlesspitzliftes! Damit würde eine Bahn für den Sommerbetrieb erschlossen werden, gleichzeitig wäre die DSB Wiesejaggl wiederhergestellt!

stavro_
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Beitrag von stavro_ »

^^
könnt ich mir auch gut vorstellen, weil früher konnte man ja wenn man zum dreiländerblick "spazieren" wollte die dsb nehmen und dann erst zu fuß weiter.
vielleicht will man die leute jetzt direkt bis da hin oder zumindest wieder ein stück weiter dort hin bringen per aufstiegshilfe.
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k2k
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Beitrag von k2k »

Also von der Bergstation Karlesspitz zum Dreiländerblick zu spazieren ist nicht ganz so einfach, in der Richtung bringt die EUB nur etwas wenn man auf Höhe der bestehenden SL-Talstation oder etwas höher gelegen eine Mittelstation baut. Für Fußgänger trotzdem gut, weil die Aussicht von der Bergstation Karlesspitz ist auch nicht schlecht.
Sie ersetzen immerhin schon mal den richtigen Lift - hoffentlich vom Parkplatz aus. Allerdings würde mir persönlich ja eine 4KSB besser gefallen.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Hochzillertaler
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Karlesspitzbahn

Beitrag von Hochzillertaler »

Des höhrt sich ja sehr gut an. Ist genehmigungstechnisch sicher "einfacher" als die Pendelbahn. Auch schifahrtechnisch wird die neue Bahn sicher interessant werden.
Auch der Sommerausflugsbetrieb wird sicher durch eine am Grat liegende Aussichtsplattform,... aufgewertet werden.
Braucht man in dem Bereich eine Beschneiungsanlage(ich war noch nie im Kaunertal)? In den letzten Jahren hat man ja immer schauerliche Bilder vom Kaunertaler Gletscher hier im Forum gesehen.
Hat jemand Bilder von einer möglichen Trasse?
Ich denk eine EUB ist da schon angebracht(Sommerbetrieb, größere Spannfelder möglich,...).
Reisch
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Beitrag von Reisch »

Diese Bahn war bereits geplant als man das Projekt "Weißseespitze" noch nicht kam... als das kam, war das erstmal ganz hinten.

Scheinbar scheint sich dort aber jetzt doch bzgl der Ersetzung des alten Wiesejaggls was zu tun. Ist auch bitter nötig langsam.

Bilder von der möglichen Trasse hab ich sicher wo, ich werd mal suchen bald.
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Beitrag von Vinz »

orf.at hat geschrieben: Weißseespitze 31.01.2008
Panoramabahn im Kaunertal ist UVP-pflichtig
Die von den Kaunertaler Gletscherbahnen geplante Panoramabahn auf die Weißseespitze benötigt eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Einen dementsprechenden Bescheid hat die Landesregierung am Mittwoch erlassen.


Tschon: "Landschaftsbild wird beeinträchtigt!"
Als geschützter Gletscher war der Berg bisher für Ausbaupläne tabu. Die Panoramabahn sollte zwar den Gletscher nicht berühren und die Bergstation nicht auf dem ewigen Eis errichtet werden. Trotzdem hat das Land entschieden, dass es sich um eine Neuerschliessung handelt, weil die Bergstation in einem nicht erschlossenen Bereich errichtet werden soll.

Das sagt der stellvertretende Landesumweltanwalt Walter Tschon gegenüber Radio Tirol: "Der Bau einer Panoramabahn wäre eine massive Beeinträchtigung des derzeit noch unberührten Landschaftbildes."

Die Kaunertaler Gletscherbahnen hätten jetzt die Möglichkeit, gegen diesen Bescheid beim Umweltsenat in Wien zu berufen. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung dauert laut Umweltanwalt Tschon mindestens ein Jahr.
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UVP-Pflicht, Projekt Weissseespitze

Beitrag von Hochzillertaler »

Wird durch dieses langwierige Verfahren die Karlesbahn wahrscheinlicher?? Ich hoffe ja, dass sie die möglichst schnell umsetzen.

Könnt schon sein - oder?

Umgehen können sie die UVP ja normal nicht, da man ja keine "halben" Pendelbahnen bauen kann(alla Pitztaler Notweg). Da wirds sicher wieder viele nette Geschichten geben bis die Pendelbahn dann steht. Seit dem Bau des Notwegs im Pitztal ist ja eigentlich alles irgendwie möglich, man muss nur nen langen Atem haben.

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Re: UVP-Pflicht, Projekt Weissseespitze

Beitrag von Schwoab »

Hochzillertaler hat geschrieben:Wird durch dieses langwierige Verfahren die Karlesbahn wahrscheinlicher?? Ich hoffe ja, dass sie die möglichst schnell umsetzen.

Könnt schon sein - oder?

Umgehen können sie die UVP ja normal nicht, da man ja keine "halben" Pendelbahnen bauen kann(alla Pitztaler Notweg). Da wirds sicher wieder viele nette Geschichten geben bis die Pendelbahn dann steht. Seit dem Bau des Notwegs im Pitztal ist ja eigentlich alles irgendwie möglich, man muss nur nen langen Atem haben.
Ich glaube die Bahn kommt gar nicht! Durch diesen UVP-Bescheid, denke ich, dass die diesen Sommer die 8er Gondel bauen werden! Außerdem sind auch große Investitionen in die Beschneiung geplant....laut Mountain Manager!
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Kaunertal: Stolperstein für die Panoramabahn

Ärger regiert im Kaunertal, weil das Land eine UVP für die Pläne um die Weißseespitze einfordert.

Bild
Die Weißseespitze soll für Skifahrer erschlossen werden.
Bild: Perktold


Eugen Larcher, Pionier der Kaunertaler Erschließung, schäumt: "Seit 30 Jahren versuchen wir, im Kaunertal einen gangbaren Weg zu finden und jetzt müssen wir aus den Medien von einer angeblichen Umweltverträglichkeitsprüfung für die Weißseespitz-Bahn erfahren."

Lebensraum für Enkelkinder
Während Larcher sein weinendes Enkelkind auf den Knien schaukelt, denkt er laut über die Zukunft nach, die seine Nachfahren im Kaunertal erleben könnten.

"Unseren Kindern und Enkeln steht kein Lebensraum mehr zur Verfügung, wenn das so weitergeht", befürchtet der Alt-Bürgermeister und derzeitige Geschäftsführer der Gletscherbahnen.

Nachdem die Ausbaupläne seit Jahrzehnten in den Schubladen liegen, wird es erfahrungsgemäß nun mindestens ein weiteres Jahr dauern, bis eine UVP-Entscheidung zu erwarten ist.

Während man im Kaunertal von einer Erweiterung des Gletschergebietes spricht, glaubt der Landesumweltanwalt an eine Neuerschließung, die mit dem Bau der Bergstation und der Seiltrasse eine "erhebliche negative Auswirkung auf das Landschaftsbild" mit sich bringt.

Auch Pepi Raich, Bürgermeister der Gemeinde Kaunertal, ist mit der Entscheidung des Landes nicht glücklich, glaubt aber an einen positiven Bescheid.

"Im Antrag auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung hat die wirtschaftliche Notwendigkeit noch kein Gewicht. Gletscherbahn und Gemeinden können aber im laufenden Verfahren sehr wohl auch diese Argumente einbringen", meint Raich.

Die Kaunertaler wollen sich aber nicht nur auf eine Strategie versteifen, sondern haben seit geraumer Zeit auch Konzepte ausgearbeitet, die ihren Zukunftsraum auch abseits des Gletschers absichern sollen. Raich dazu: "Noch laufen die Verhandlungen, in Kürze sollten wir aber eine spruchreife Einigung erzielen."

Bewusstsein erweitern
Schon seit längerer Zeit werden im Kaunertal Stimmen laut, die für ein Denken in mehreren Richtungen plädieren. Das sehen auch der Bürgermeister und viele Touristiker ähnlich. Zwar wird die Wichtigkeit des Gletscher-Ausbaus betont, trotzdem müssen auch andere (geförderte) Maßnahmen getroffen werden.

Die wirtschaftliche Situation im Tal ist, wie schon mehrmals berichtet, nicht gerade rosig. Auch das derzeitige Angebot am Kaunertaler Gletscher ist, wie öfters betont wird, ausbaufähig.
Quelle: tirol.com
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Beitrag von billyray »

Was ich ja nicht verstehe: Warum die Kaunertaler sich so auf die Gletscher-Neuerschließung eingeschossen haben, die doch recht schwierig zu genehmigen sein muss - wenn sie gleichzeitig zwei gletscherfreie, baumlose, bislang unerschlossene Nebentäler haben, deren Erschließung doch eigentlich einfacher durchzuboxen sein müsste?
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Beitrag von Dachstein »

billyray hat geschrieben:... wenn sie gleichzeitig zwei gletscherfreie, baumlose, bislang unerschlossene Nebentäler haben, deren Erschließung doch eigentlich einfacher durchzuboxen sein müsste?
Naja, so einfach wird gar nichts genehmigt, siehe Hochzeiger, wo es schon seit Jahren Projekte gibt und bis jetzt noch immer nichts gebaut wurde. Oder Verbindung Axamer Lizum - Mutterer Alm usw.....

MFG Dachstein
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Beitrag von kaldini »

Was ich ja nicht verstehe: Warum die Kaunertaler sich so auf die Gletscher-Neuerschließung eingeschossen haben, die doch recht schwierig zu genehmigen sein muss - wenn sie gleichzeitig zwei gletscherfreie, baumlose, bislang unerschlossene Nebentäler haben, deren Erschließung doch eigentlich einfacher durchzuboxen sein müsste?
naja, bald habens da 3 gletscherfreie, baumlose Täler... dem wollens halt Vorsorge tragen.
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Beitrag von snowflat »

Enttäuschung und Elan

Vom Land wurde festgestellt, dass die Pendelbahn auf die Weißseespitze einer Umweltverträglichkeitsprüfung zu unterziehen ist. Ob die Kaunertaler Gletscherbahnen dagegen berufen, steht noch nicht fest. Man bemüht sich aber auch abseits des Gletschers um die Eröffnung wirtschaftlicher Chancen: Bgm. Pepi Raich gründet eine Art Tal-Entwicklungsforum.

Von Daniel Haueis

Das Vorhaben „Ausflugsbahn Weißseespitze” der Kaunertaler Gletscherbahnen ist nach Ansicht des Landes UVP-pflichtig. Denn: „Im vorliegenden Fall liegt sowohl eine Neuerschließung eines Gletscherschigebietes(Errichtung der Bergstation) als auch eine Änderung (Erweiterung) des
bestehenden Gletscherschigebietes (Talstation samt Seiltrasse) vor”, heißt in der Zusammenfassung des letztwöchigen Bescheides. Zudem komme es zur Flächeninanspruchnahme, zu erheblichen Auswirkungen auf den Gletscher und erheblichen negativen Auswirkungen auf das Landschaftsbild. KGB-Geschäftsführer Eugen Larcher ist zweifach enttäuscht – einerseits weil er aus den Medien davon erfahren hat, zudem natürlich vom Ergebnis selbst: „Als Mensch, der 50 Jahre im Kaunertal gearbeitet hat, ist man enttäuscht.” Ob beim Umweltsenat gegen die Entscheidung berufen wird, steht noch nicht fest: „Wir diskutieren, wie weiter verfahren wird“, so KGB-Marketingleiter Stefan Richter. Diese Entscheidung sei „schade, weil die Entwicklung verzögert wird”. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung dauert wohl mindestens ein Jahr.

ERWEITERUNG GEFORDERT. Bgm. Pepi Raich hat auf einen anders lautenden Bescheid gehofft, irgendwie aber auch mit dem nun vorliegenden gerechnet. Er stellt gleich klar: „Das Projekt ist nicht gestorben.”
Wobei er mehr fordert als eine „Ausflugsbahn”, die wohl kaum Kaunertaler Gästebetten füllen würde. „Die Kaunertaler Gemeindeführung fordert von den Gletscherbahnen eine Erweiterung und Verbesserung des Schigebietes”, so der Dorfchef. Nachsatz: „Entscheiden muss die Gletscherbahn, ob sie investiert.” Dies wäre jedenfalls ein wirtschaftlicher Impuls für das Tal. Raich fordert aber nicht nur, sondern wird selbst aktiv: „Gemeinde und Tourismusverband müssen sich Gedanken machen, um sich allgemeine Zukunftsstrategien zurechtzulegen.”

TALENTWICKLUNG. Es gibt einen Arbeitskreis, in dem neben dem Kaunertaler Gemeinderat und dem Regionalentwicklungsverein regio L auch Wirtschaftstreibendende
(u. a. Touristiker) vertreten sind – abgesprochen ist dies mit der Landesabteilung Raumordnung. Diese Woche findet eine Sitzung statt, um die weitere Vorgangsweise abzustimmen; Moderator soll Jochl Grießer sein (er hat u. a. die Fusion der Tourismusverbände im Ötztal begleitet). „Wir wollen wissen, wo das Kaunertal in zehn Jahren steht”, erklärt Bgm. Raich. Dieses „Tal-Entwicklungsforum” soll auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden, um dann mit der Arbeit beginnen zu können. Innerhalb einiger Monate sei das Projekt abzuschließen. Die Pendelbahn auf die Weißseespitze wird also von Gemeindeseite als nötig, aber nicht als allein selig machendes Projekt gesehen.
Quelle: Rundschau
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