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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 03.01.2017 - 20:34
von Downhill
Hier in MUC liegen seit heut ja auch durchgehend ca. 5-7 cm Schneedecke - nicht die Welt, aber reicht bei den aktuellen Temperaturen aus, um alles sehr winterlich aussehen zu lassen.
Ich wette, die Besucherzahlen in den bayrischen Skigebieten gehen jetzt schlagartig rauf, obwohl sich objektiv gesehen dort nicht viel gebessert haben dürfte.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 03.01.2017 - 20:42
von reXX
Downhill hat geschrieben:Hier in MUC liegen seit heut ja auch durchgehend ca. 5-7 cm Schneedecke - nicht die Welt, aber reicht bei den aktuellen Temperaturen aus, um alles sehr winterlich aussehen zu lassen.
Ich wette, die Besucherzahlen in den bayrischen Skigebieten gehen jetzt schlagartig rauf, obwohl sich objektiv gesehen dort nicht viel gebessert haben dürfte.
Dieser Effekt war heute im Allgäu auch sehr gut zu beobachten.
Sicher sind davon nicht alle Gebiete gleich betroffen, aber solche mit einem hohen Anteil an Tagesgästen umso stärker. Und selbst am Arlberg war heute plötzlich Limitierung angesagt, obwohl dort die Schneelage auch nicht gerade prickelnd ist.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 03.01.2017 - 21:34
von tobi27
reXX hat geschrieben:Dieser Effekt war heute im Allgäu auch sehr gut zu beobachten.
Kann ich bestätigen, Wahnsinn was das bisschen Neuschnee heute für einen Run ausgelöst hat. Dadurch dass das Pistenangebot aber nicht größer wurde dürfte das heute ein ganz schönes Gerangel gewesen sein, gestern in Zöblen noch ohne Wartezeiten durchgekommen, heute laut Webcam der Parkplatz + Zufahrtsstraße ebenvoll.
Man beachte auch die Warteschlange in Jungholz auf der Webcam bei 12:30 Uhr
http://www.bergfex.at/jungholz/webcams/c670/
Viele Grüße,
Tobi
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 03.01.2017 - 22:10
von Tobi-DE
Downhill hat geschrieben:(...)
Ich wette, die Besucherzahlen in den bayrischen Skigebieten gehen jetzt schlagartig rauf, obwohl sich objektiv gesehen dort nicht viel gebessert haben dürfte.
Kann ich fürs Sudelfeld voll bestätigen. Mit den teilweise vereisten Abfahrten hatten dann viele Probleme und jene inkl. ein Dutzend Skikurse sind am Wedellift gestrandet.
Außer Wedellift links und Monte Goggo aber seit Eröffnung der Skisaison im wesentlichen das gleiche Angebot. Nun gut, sei den Bergbahnen das Geschäft gegönnt.
Hoffe fast auf das schlechtere Wetter morgen, sollte weniger los sein... 
Mittelfristig muss aber mehr Sommerprogramm her. Da ist man am Brauneck sehr weit, Spitzingsee zehrt sehr vom See, die Bergbahnen müssen aber noch mehr liefern als ein paar Mountain-Carts. Und Sudelfeld sieht wohl ganz mau aus, dafür gefühlt die beste Beschneiung der drei genannten.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 04.01.2017 - 13:13
von hegauner
http://www.watson.ch/Schweiz/Wirtschaft ... %A4rtesten
Aktueller Artikel aus der Schweiz
Gesendet von meinem EVA-L09 mit Tapatalk
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 06.01.2017 - 01:21
von eMGee
Downhill hat geschrieben:
Ich wette, die Besucherzahlen in den bayrischen Skigebieten gehen jetzt schlagartig rauf, obwohl sich objektiv gesehen dort nicht viel gebessert haben dürfte.
Bingo
Allerdings dürfte die Schneelage jetzt deutlich besser sein da es eigentlich gestern und heute fast durchgeschneit hat. Beim Bittl war heut auch Hochbetrieb nachdem die Münchner jetzt ein paar Flocken gesehen haben und gefühlt gestern und v.a. heute deutlich mehr Verkehr talauswärts wie Anfang der Woche.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 12:53
von Werna76
Also mein Eindruck hat mich nicht getäuscht, in Tirol im bisherigen Winter (Nov/Dez) deutlich weniger Nächtigungen als letzten Winter.
Dickes Minus von 11% bisher, ca 500.000 Nächtigungen weniger.
Dickes Nächtigungsminus auch überall in den Salzburger Skigebieten im Dezember:
Saalbach -18%, Kaprun -6%, Zell am See -7%, Flachau -14%, Obertauern -3%
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 13:01
von Pancho
Gefühlt würde ich sagen, dass auch am Arlberg und im Bregenzerwald weniger los war von Weihnachten bis Neujahr.
Waren jedenfalls einige "Frei"-Schilder an den Unterkünften, wo es die Jahre vorher proppenvoll war.
Ist natürlich nur ein Eindruck vom Vorbeifahren, sicher nicht repräsentativ...
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 13:11
von Pistencruiser
-18% Prozent in Saalbach ist ja doch ziemlich viel. Mir kam das Gebiet im Dezember gut besucht vor.
Die Relation zu 14/15 wäre mal interessant.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 13:26
von extremecarver
Salzburg Stadt dagegen mit neuem Rekord im Dezember sowie generell 2016 über 4% Steigerung - zweistelliges Wachstum im November und ich glaub auch Dezember. Städtetourismus boomt in AT.
Die Zahlen der Skigebiete in Osttirol und Kärnten sind sicherlich noch viel katastrophaler wie Tirol und Sazburg, auch Vorarlberg hat sicherlich richtig dickes Minus.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 14:41
von Pauli
Was ist der Grund, für die wenigen Besucher? Die Schneelage alleine?
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 15:00
von stavro_
also wenn ich von mir ausgehe, war sicher auch die ungünstige lage der feiertage (wochenenden) mitschuld.
die letzen jahre konnte man sich ja mit 3 oder 4 urlaubstagen fast 2 wochen frei nehmen. heuer war das nicht so.
hat sicher auch einige davon abgehalten, sich länger urlaub zu nehmen.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 15:08
von Pancho
Nicht die Schneelage dieses Jahr allein, sondern die Tatsache, dass es seit drei Jahren jedes Jahr noch ein bisschen schlimmer wird (Focus Arlberg / Weihnachten-Neujahr).
Sicher, die Lage der Feiertage dieses Jahr mag auch noch etwas dazu beigetragen haben, das kann schon sein.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 16:33
von lanschi
Ich wäre auch vorsichtig mit der Aussage, dass die maue Schneelage die (Haupt-)Schuld an einem allfälligen Nächtigungsrückgang tragen sollte - die Feiertage fielen nach übereinstimmenden Medienberichten, die namhafte Personen aus der einheimischen Hotellerie zitiert haben, heuer wirklich im Vergleich sehr schlecht. Ein gewisser Anteil des Rückgangs mag möglicherweise auch dem Schneemangel geschuldet sein - wie hoch dieser ist, ist für uns Außenstehende aber sicher nur sehr schwer zu abzuschätzen...
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 16:54
von extremecarver
Ich denke es kommt beides zusammen - da Wien und Salzburg Stadt keinen Rückgang hatten AFAIK - lags schon etwas auch am Schnee. Mit viel Schnee - hätte es glaube ich keinen Rückgang gehabt - da dann noch spontan vom 17-24.12 gebucht worden wäre - so war die Woche aber sogar schwächer als die Vorwoche. Dafür dürfte der Jänner heuer sehr gut sein (zuerst die nachgeholte Woche, dann auch noch Schnee im Flachland).
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 17:04
von Ulmer
Ich denke auch, dass der Rückgang vor allem der Feiertagssituation geschuldet war. In den vergangenen Jahren (und auch kommendes Jahr wieder) war die Saison immer in zwei volle Wochen, zum einen über Weihnachten, zum anderen über Silvester, aufgeteilt. Dieses Jahr haben die Touristiker verschiedene Modelle versucht, viele hatten eine 8-Tage und eine 4-Tage Saison im Angebot. Allein dadurch gab es sicherlich schon weniger Übernachtungen, dazu kommt die unglückliche Lage der Feiertage, die sicherlich auch dazu führte, dass weniger Gäste in den Winterurlaub gefahren sind.
Spannend wird es sein, die Buchungszahlen nächstes Jahr zu sehen, ich glaube, sie werden wieder hoch gehen, obwohl die Weihnachts- und Silvesterzeit dieses Jahr schneemäßig schon wieder nicht optimal war, aber einfach deshalb, weil die Feiertage und damit die Ferienzeiten nächstes Jahr besser liegen.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 17:13
von Af
Ihr mit eurem Schneemangel immer... Derzeit haben im Grossteil der Nordalpen jeder kleine Dorfschlepper offen und sogar die Täler haben genug Schnee um Loipen zu spuren... Nur weil ein paar Skigebiete keine meterhohen Schneemengen haben...
@ Nächtigungsminus: Schlechte Schneelage zu Weihnachten + ungünstige Weihnachtsfeiertage sind halt bissl blöd....
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 17:28
von extremecarver
Dorfschlepper mit Schneekanonen - Bei Gebieten ohne Beschneiung ist wohl eher mehr zu als offen (etwa Glungezer - 2 von 10 Pisten offen, Axamer Lizum nicht viel offen und viel steinig)... Selbst im Arlbergtopic wird über Steine gejammert.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 17:53
von Werna76
Pistencruiser hat geschrieben:-18% Prozent in Saalbach ist ja doch ziemlich viel. Mir kam das Gebiet im Dezember gut besucht vor.
Die Relation zu 14/15 wäre mal interessant.
Saalbach Übernachtungen Dezember
2014: 210.970
2015: 207.793
2016: 170.786
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 18:17
von ski-chrigel
Af hat geschrieben:Ihr mit eurem Schneemangel immer... Derzeit haben im Grossteil der Nordalpen jeder kleine Dorfschlepper offen und sogar die Täler haben genug Schnee um Loipen zu spuren... Nur weil ein paar Skigebiete keine meterhohen Schneemengen haben
Sorry, aber Du schaust an der Realität vorbei, auch wenn es optisch grad mal etwas nach Winter aussieht... Die Schneelage ist wohl im grössten Teil der Alpen unterdurchschnittlich bis sogar teilweise sehr schlecht. Es liegt auf der Alpennordseite zwar Schnee bis in tiefe Lagen, aber immer noch sehr wenig und es sollte dringend wieder schneien! Vor allem nach dem nun aufkommenden Föhn und Regen.
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.01.2017 - 18:27
von extremecarver
Siehe etwa hier:
http://www.slf.ch/schneeinfo/schneekarten/hsm/index_DE
Großteil der Schweiz hat 30-60% der für die Jahreszeit normalen Schneehöhe. Der Teil der Schweiz mit unter 30% normaler Schneehöhe ist größer wie der kleine Teil der Nordwestschweiz mit 60-90% der normalen Schneehöhe. Und in AT wirds recht ähnlich sein - die kommenden 7-10 Tage wirds in den Nordalpen unter 2000m definitiv schlechter und nicht besser werden - oberhalb wohl ähnlich bleiben. Es schaut sehr winterlich aus - weil halt im Tal kaum weniger liegt wie auf 1500m oder auf 2000m - aber je weiter oben, desto mehr fehlt.
Wenn da in der zweiten Februarhälfte oder Beginn März nicht richtig dick was kommt wird das eine sehr kurze Saison außerhalb des Kuntschnees. Weil ab Ende März ist Schneefall unter 1500-2000m dann einfach recht selten (und dieses Jahr mit der brühwarmen Arktis wohl erst recht unwahrscheinlich).
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 31.01.2017 - 15:52
von Talabfahrer
Ein paar Zahlen zur aktuellen Saison von den Skigebieten im Bezirk Landeck im folgenden Artikel aus der TT vom 26.1.2017:
Bittere Pillen zum Auftakt des Skiwinters
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 21.02.2017 - 21:20
von ski-chrigel
"Tirol zur Halbzeit mit Einbußen im Wintertourismus
Die Ankünfte nahmen gegenüber Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent ab. WK-Chef Jürgen Bodenseer kritisiert indirekt die Tirol Werbung":
http://www.tt.com/wirtschaft/standortti ... rismus.csp?
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.02.2017 - 20:09
von lanschi
Die Planai-Hochwurzen Bahnen steuern in dieser Saison auf eine neue Rekordbilanz zu:
http://steiermark.orf.at/news/stories/2827767/
Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirku
Verfasst: 26.02.2017 - 21:17
von stavro_
5,5 monate unter 2000 meter, muss man sich erst mal auf der zunge zergehen lassen, respekt.
allerdings wird's vermutlich gerade auch für das ennstal in zukunft immer schwieriger werden.