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Jan Ullrich beendet Karriere

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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taunussi
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Beitrag von taunussi »

Irgendwann kommt alles heraus - auch bei Ullrich oder Armstrong.

Endlich werden auch einmal diejenigen zur Verantwortung gezogen, die die Präparate überhaupt an die Athleten herangetragen haben und meiner Meinung nach auch nicht richtig aufgeklärt haben: Die Ärzte Schmid und Heinrich. Denen drohen nun sogar Berufsverbot, Haftstrafen und standesrechtliche Konsequenzen wie Approbationsentzug. Durch die Freiburger Uniklinik haben die ohnehin schon eine Kündigung erhalten. Absolut korrekt, wie ich finde.
Weil die bekennenden Athleten auch zur Reinigung dieser dopingverseuchten Sportart beitragen können, sollten diese noch relativ milde davonkommen. Nur so kann man das gesamte Netz "durchlöchern" und, die Hoffnung habe ich, irgendwann auch einmal eine saubere Sportart (wie ich sie praktiziere) sehen.
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DiDa
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Beitrag von DiDa »

Ich denke mal der Ullrich hat im moment noch die Hosen voll wegen den ganzen Strafanzeigen usw. die gegen ihn laufen. Wenn er Pech hat können da hohe Schadensersatzforderungen kommen. Obwohl man jetzt ja nicht mehr sagen kann, er hätte sein Arbeitgeber betrogen.

Wäre schön wenn er mal alles aufn Tisch legen würde. Wenn er bei jeder Tour bis ans Limit gedopt gewesen wäre, würde diese Aussage auch andere Sportler unter Druck setzten. Wie zum Beispiel Armstrong und Basso. Die müssten dann ja ohne Doping besser gewesen sein als er.
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Wenn dann auch noch Steuergelder fürs Doping verwendet wurden, wie es angeklungen ist ... armes Deutschland ...
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Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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oli
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Beitrag von oli »

Rede endlich, Ulle!
´
So tietelt t-online.de. Ullrichs ehemaliger Trainer ruft ihn auf endlich Klartext zu reden.
Ich denke, es bleibt spannend und ich persönlich gehe davon aus, dass Ulle wohl bald sein Schweigen brechen wird. Mit der Last kann doch kein Mensch leben. Alle Welt zeigt mit dem Finger auf dich und nur du kannst entlich klarheit in die Sache bringen.
Aber ich bleibe dabei. Für mich ist es zu spät. Der Zug zur Rehabilitätionschance und zur Gesichtswahrung ist für mich abgefahren. Das hätte er im Frühjahr in dem Hotel in Hamburg haben können.
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noggler
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Beitrag von noggler »

Auch Riis gesteht EPO-Doping


Bjarne Riis

Die Doping-Beichten im Radsport gehen weiter: Nun hat auch Bjarne Riis die Einnahme von EPO gestanden. "Ja, ich habe EPO genommen", sagte er auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Der Tour-de-France-Sieger ist derzeit Leiter des dänischen CSC-Teams. Zuvor war er lange Jahre an der Seite von Jan Ullrich für den T-Mobile-Vorgänger Team Telekom gefahren. Vor Riis hatten Bert Dietz, Christian Henn, Udo Bölts, Rolf Aldag, Brian Holm und Erik Zabel Doping zugegeben.
http://www.t-online.de/
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Beitrag von Xtream »

noggler hat geschrieben:Auch Riis gesteht EPO-Doping
ich hatte die PK komplett auf phoenix gesehen und muss dem riis mal ein kompliement aussprechen! klar hatte er auch dreck am stecken, aber die art und weise wie er sich dort präsentiert hat war schon klasse! das muss man ihm erstmal nachmachen..... beschissen finde ich nur die reporter die immer tiefer gebohrt haben! da gehts doch wirklich nur um neue schlagzeilen damit morgen wieder genügend zeitungen verkauft werden! :schaem:

was den ulle angeht, so kann einem der echt leid tun! da fährt der US-boy von sieg zu sieg, natürlich auch zu 1000% gedopt und danach muss ulle den sündenbock spielen.....

im endeffekt ist es sowieso egal, der gesamte leistungssport ist so korrupt und kaputt, da ist die radlgeschichte gerade erst der anfang!
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

das mit dem kompliment unterschreib ich nicht (toll, dass er sich nach ende der verjährungsfrist outet - wie die anderen auch). aber deinen letzten satz. klar ist: so lange jeder schluckspecht nach karriereende automatisch trainer, betreuer, physio, funktionär, kommentator wird, kann sich am system nichts ändern. abgesehen davon: wenn vom giro nur stimmen à la "die sollen die schnauze halten" kommen, erscheint das derzeit aktive peloton schon wieder in einem ganz anderen licht.

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Oscar
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Beitrag von Oscar »

krieg ich das ned mit oder outen sich nur die deutschen Fahrer momentan????? Auch wenns für die einheimische Presse natürlich interessanter ist was die einheimischen Profis sagen würde ich gerne wissen wie es mit den anderen steht?
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Dresdner
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Beitrag von Dresdner »

krieg ich das ned mit oder outen sich nur die deutschen Fahrer momentan????? Auch wenns für die einheimische Presse natürlich interessanter ist was die einheimischen Profis sagen würde ich gerne wissen wie es mit den anderen steht?
Vollkommen richtig. Die Deutschen outen sich und die Amis, Australier & Co. lachen sich nur eins ins Fäustchen über so viel Dummheit und Selbstzerfleischung. Selbst bis an die Haarwurzeln vollgedopt, sind sie bei der diesjährigen Tour bestimmt ganz vorn mit dabei.
Na denn - auf eine schöne Tour 2007.
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Zuletzt geändert von Dresdner am 27.05.2007 - 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Naja, Riis und Holm waren zwar bei Telekom, sind aber Dänen. Trotzdem: Es stimmt schon, der Rest des Pelotons schaut weg, schüttelt den Kopf und schweigt.
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McMaf
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Beitrag von McMaf »

Dresdner hat geschrieben: Vollkommen richtig. Die Deutschen outen sich und die Amis, Australier & Co. lachen sich nur eins ins Fäustchen über so viel Dummheit und Selbstzerfleischung. Selbst bis an die Haarwurzeln vollgedopt, sind sie bei der diesjährigen Tour bestimmt ganz vorn mit dabei. Einen ordentlichen Sündenbock haben wir auch - vom Zeitrahmen her passt die Stasi nicht - da nehmen wir halt Ulle, zumindest auch ein Ossi.
Na denn - auf eine schöne Tour 2007.
Dresdner
War doch damals beim Festinaskandal genau so. Eigentlich hätte es schon damals zu nem richtigen Umdenken führen können. Aber da das damals anscheinend nicht geschehen ist und man auf die jetzigen Enthüllungen auch nicht gerade mit viel Verständnis reagiert (Siehe Kommentare am Rande des Giros), glaube ich auch nicht, dass der aktuelle Telekomskandal zu irgendwas außerhalb Deutschlands führen wird.
Was der Sündenbock jetzt aber mit Ossis zutun haben soll kann ich mir nicht erklären. :?
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Wenn Armstrong gesteht, dann nicht vor 2013 ... Dopingsünden sind doch erst nach 8 Jahren verjährt :)
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jwahl
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Beitrag von jwahl »

Xtream hat geschrieben:
noggler hat geschrieben:Auch Riis gesteht EPO-Doping
ich hatte die PK komplett auf phoenix gesehen und muss dem riis mal ein kompliement aussprechen! klar hatte er auch dreck am stecken, aber die art und weise wie er sich dort präsentiert hat war schon klasse! das muss man ihm erstmal nachmachen..... beschissen finde ich nur die reporter die immer tiefer gebohrt haben! da gehts doch wirklich nur um neue schlagzeilen damit morgen wieder genügend zeitungen verkauft werden! :schaem:

was den ulle angeht, so kann einem der echt leid tun! da fährt der US-boy von sieg zu sieg, natürlich auch zu 1000% gedopt und danach muss ulle den sündenbock spielen.....
Irgendwie warte ich die ganze Zeit auf den Ironie-Smiley...

Jakob

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Dresdner
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Beitrag von Dresdner »

@ MacMaf: Okay, der Ossivergleich ist deplaciert.
Einig sind wir uns aber darin, dass nur Fahrer deutscher Teams an der Selbstzerfleischungskampagne teilnehmen und sich die anderen Teams und Nationen in's Fäustchen lachen. Dieses Vorpreschen ist typisch deutsch. Sieht man auch auf anderen Gebieten. Wenn z.B. bei'm Klimaschutz 5% Einsparung von Schadstoffen beschlossen werden, verpflichten wir uns gleich zu 10%. Die größten Verschmutzer, wie die Amis verpflichten sich zu gar nichts - die volkswirtschaftlichen Auswirkungen sind in diesem Fall die gleichen, wie auf die Dopingproblematik bezogen, oben beschrieben.
Dresdner
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Freestyle-Mo
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Beitrag von Freestyle-Mo »

Ex-Telekom-Masseur belastet Ullrich schwer
Es wird immer enger für Jan Ullrich: Der frühere Telekom-Masseur Jef D'hont hat den verdächtigen Radprofi nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" des Dopings bezichtigt. Er habe dem Tour-de-France-Gewinner von 1997 in Frankreich einmal persönlich Epo verabreicht, so der Belgier.
Quelle:http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,485177,00.html

Warum schweigt Ulrich immer noch? Langsam muss er doch kapieren!
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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

schlicht und einfach weil er sich ziemlich sicher denkt:

Karriere beendet
Kohle genug,

Leckt mich alle am *rsch und lasst mich in Frieden leben.

Der verkriecht sich in seiner Schweizer Burg und will nix mehr mit dem Rest der (Rad-)Welt zu tun haben.
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Nochmal: Solange er strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten hat, wird er gar nix sagen. Das Interessante an der ganzen Geständnis-Sache ist doch der Aspekt, ob die Teamleitung etwas gewusst hat. Wenn das so war, kann Ullrich nicht mehr wegen Betrugs zu Lasten seines Arbeitgebers belangt werden - und dann wird er auch etwas sagen. So lange es aber nur heißt (Ausnahme: Uwe Raab in der Mitteldeutschen vom Freitag), sie hätten privat gedopt und keiner was gewusst - außer den Ärzten - steht der Betrugsvorwurf im Raum.
Übrigens hat ein dritter Freiburger Arzt gestanden, Dopingmittel verabreicht zu haben, und zwar schon seit den 80er-Jahren:
Doping: Olympia-Arzt Huber gesteht
Der Amateurradsport ist auch betroffen: Der Freiburger Mediziner Georg Huber hat am Samstag gestanden, Straßenradfahrern Testosteron verabreicht zu haben. Jan Ullrich gerät immer stärker unter Druck.
Doping: Olympia-Arzt Huber gesteht Der Amateurradsport ist auch betroffen: Der Freiburger Mediziner Georg Huber hat gestanden, Straßenradfahrern Testosteron verabreicht zu haben. Jan Ullrich gerät immer stärker unter Druck. Der langjährige deutsche Olympia-Arzt hat das leistungssteigernde Hormon zwischen 1980 bis 1990 jungen Amateurfahrern gegeben. Dies teilte das Universitätsklinikum Freiburg am Samstag mit.
Derweil hat der frühere Telekom-Masseur Jef d'Hont hat Jan Ullrich nach einem Bericht der Bild am Sonntag des Blut-Dopings bezichtigt.
Er habe dem Tour-de-France-Gewinner von 1997 in Frankreich einmal EPO verabreicht. Er habe ihm das Mittel in den Arm gespritzt, sagte d'Hont der Sonntagszeitung. "Das dauert ungefähr zehn Sekunden, das ist so, als ob man einem zuckerkranken Patienten Insulin gibt."

Huber ist nach Andreas Schmid und Lothar Heinrich der dritte Freiburger Uni-Mediziner, der im Dopingskandal geständig ist.
Demnach ist Huber mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. Er habe gesagt, er habe unrecht gehandelt, "um Schlimmeres zu verhüten", hieß es. Der 64 Jahre alte Mediziner war seit 1980 unter anderem für die Ausstattung der deutschen Olympia-Apotheken zuständig.
Seit 1986 engagierte er sich aktiv als Anti-Doping-Beauftragter des Behindertensportverbandes und seit vier Jahren in der Nationalen Anti-Dopingagentur (NADA).
Huber war Leitender Mannschaftsarzt der deutschen Olympiamannschaft bei den Winterspielen 2006 in Turin. Er betreute deutsche Athleten bei insgesamt sechs Olympischen Sommerspielen.
Seit 1972 war er für Fahrer des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) zuständig, der ihn wie die NADA am Samstag suspendierte.
Amateurradsportler sollen systematisch gedopt worden sein
Huber soll nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung mit dem früheren Straßen-Bundestrainer Peter Weibel in den 80er Jahren die deutschen Amateur-Radsportler systematisch mit Dopingsubstanzen versorgt haben.
Dies sagten die früheren Fahrer Jörg Müller und Christian Henn der Zeitung. "Es ging doch nicht 1995 los, wie bei Telekom, sondern schon viel früher", berichtete der 39 Jahre alte Müller. Der heutige U23-Bundestrainer Weibel sei für Dienstag "zu einem Gespräch einbestellt", teilte der BDR mit. Müller sagte, schon 1987 sei er während einer Rundfahrt in Frankreich von Weibel persönlich mit Andriol versorgt worden. Weibel habe den Fahrern auch noch weitere Medikamente gegeben: "Ich weiß nicht was, auch Injektionen."

Das Doping im westdeutschen Team sei als Notwendigkeit empfunden worden, um gegen die entsprechend präparierte ostdeutsche Konkurrenz bestehen zu können. "Uns war klar, dass die im Osten gedopt haben - also mussten wir auch was nehmen, das Ganze lief in enger Abstimmung mit Professor Huber von der Uni Freiburg."
Unterdessen ist die sportliche Zukunft von Erik Zabel, der als erster aktiver Radprofi zugegeben hatte, das Blut-Doping-Mittel EPO genutzt zu haben, unklar. Bei einem siebenstündigen Krisengipfel wurden in Bremen die Weichen gestellt. "Wir müssen noch einiges abklären - dann geben wir die Entscheidung wahrscheinlich am Dienstag bekannt", sagte der Niederländer van Gerwen. Beim Milram-Team hat Zabel noch einen Vertrag bis 2008. Von der Entscheidung seines Teams hängt auch ab, ob der BDR den 36- jährigen Berliner für die kommende Straßen-WM im September in Stuttgart nominiert.(dpa)
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powder-fan
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Beitrag von powder-fan »

ich muss ehrlich sagen, ich finde die strafrechtlichen verfahren gegen ulle irgendwie sinnlos. da will sich doch nur eine statsanwältin profilieren. denn mir kann keiner erzählen dass die teamleitung damals nicht gewusst hat, dass da was läuft. insofern hat ulle außer den sauberen fahrern niemanden betrogen. in meinen augen nicht mal die fans, denn jedem der sich mal länger mit der sache beschäftigt hat, war denke ich klar das man die tour nicht brot und wasser gewinnt.

ich fände es gut wenn ulle gestehen würde, das dauernde leugnen macht ihn in meinen augen zt auch einfach nur noch lächerlich. wenn er wirklich auspacken würde, vorallem über fuentes, dann könnte er dem radsport einen großen dienst erweisen.
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Beitrag von jwahl »

Daher auch dieser von Ullrich auswendig gelernte und mehrfach vorgetragene Satz "Ich habe nie jemanden betrogen", den er ja als einziges mehr oder weniger flüssig damals bei Beckmann über die Lippen bekam.

Jakob

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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Das war doch alles nicht so gemient, wie gesagt ... oder wie jetzt?
Doping im Radsport
D'Hont rudert zurück


Ullrich doch nie persönlich gespritzt - Ex-Masseur kündigt weitere Aussage an

Der frühere Telekom-Masseur Jef D'Hont hat seine massiven Doping-Vorwürfe gegen Jan Ullrich wieder etwas zurückgenommen. Der Belgier sagte, dass er Ullrich nie persönlich eine EPO-Spritze gesetzt habe. Er wolle aber bald mehr zu dem Thema sagen.

Zuvor hatte D'Hont den Tour-Sieger von 1997 noch schwer belastet. "In Frankreich habe ich ihm einmal das Mittel gespritzt. Ich habe es ihm in den Arm gespritzt. Das dauert ungefähr zehn Sekunden, das ist so, als ob man einem zuckerkranken Patienten Insulin gibt", sagte D'Hont der Bild am Sonntag.

Ullrich schweigt weiter
Im niederländischen Radiosender NOS ruderte D'Hont dann wieder ein Stück zurück. In dem populären Sportprogramm "Langs de Lijn" erklärte der Belgier, dass er persönlich Ullrich nie EPO verabreicht habe. Auf die Frage des Moderators, wer Ullrich denn nun gespritzt habe, gab D'Hont keine eindeutige Antwort. Er kündigte allerdings an, in drei Wochen mehr zum Thema Jan Ullrich zu sagen.

Ullrich setzt sein Schweigen derweil fort. "Wir haben zu der Sache nichts zu sagen", sagte sein Manager Wolfgang Strohband gegenüber "Spiegel online". "Sie werden von mir kein Dementi hören, und eine Pressekonferenz ist auch nicht geplant."

Geständnisse ausgelöst
D'Hont hatte mit seinem Buch das Ausmaß des Dopings im Spitzenradsport enthüllt und die Geständnisse der vergangenen Tage ausgelöst. "Ich weiß nicht, ob er jemals Doping wollte. Aber er hat damals mitgemacht, weil es alle taten", sagte D'Hont über Ullrich.

Dennoch zollte D'Hont Ullrich großen Respekt: "Wenn alle sauber gewesen wären, hätte Ullrich zehnmal die Tour gewonnen. Mindestens!" Ullrich hat bislang immer bestritten, zu unerlaubten Mitteln gegriffen zu haben: "Ich habe nie jemanden betrogen oder geschädigt."

Morddrohung erhalten
D'Hont habe nach seinen Enthüllungen sogar eine Morddrohung erhalten. "Einmal, am Telefon. Ein Mann hat gesagt: Ich mach dich kaputt, ich mach dich tot. Das war ein Belgier, der seine Telefonnummer nicht unterdrückt hatte. Das habe ich nicht ernst genommen", sagte der Betreuer, der nach seiner Buch-Veröffentlichung auch einen Anruf vom inzwischen geständigen Ex-Telekom-Fahrer Udo Bölts erhalten hatte: "Er fragte mich: Komme ich auch vor? Und: Musst Du die Ärzte so belasten?"

Dass D'Hont, dessen Buch in Belgien auf Platz eins der Bestsellerlisten steht, erst jetzt auspackt, lag daran, dass sein Sohn lange Zeit als Betreuer beim Telekom-Team angestellt war. Er hoffe nun, dass auch in anderen Ländern, Teams auspacken werden. "Dort ist Doping auch Bestandteil, das weiß ich."

Betrugsverdacht nicht ausgeräumt
Bereits am Freitag haben die Anwälte Ullrichs erneut Widerspruch gegen die Überstellung von Beweismitteln an die deutsche Justiz eingelegt. "Der Einspruch ist jetzt bei uns eingegangen", sagte die Bonner Staatsanwältin Monika Ziegenberg der "Süddeutschen Zeitung". Nachdem ein Schweizer Gericht dem Rechtshilfeersuchen der ermittelnden Bonner Staatsanwaltschaft stattgegeben hatte, nutzten die Ullrich-Anwälte die Berufungs-Frist bis spätestens diesen Samstag.

Die Beweismittel waren bei einer Razzia auf Ullrichs Anwesen im schweizerischen Scherzingen sichergestellt worden. Die Staatsanwaltschaft in Bonn ermittelt wegen des Verdachts des Betrugs. Zur Möglichkeit, dass sich die jüngsten Doping-Geständnisse einer Reihe seiner ehemaligen Kollegen des damaligen Team Telekom positiv auf Ullrich auswirken könnten, weil von einer Täuschung nicht die Rede sein könne, sagte Ziegenberg: "Nur der Umstand, dass es alle gemacht haben, schließt eine Täuschung nicht aus."

Mit Material von dpa und sid
Quelle: ZDF
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Und noch ein Freiburger Olympia-Arzt wird angeschuldigt... ach, es ist alles soooo öd....
Spechti
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Beitrag von Spechti »

erst rudern wir vor, dann rudern wir zurück........ weiweia.... bald kannste zwischen Wichtigtuern und anderen nicht mehr unterscheiden. NUr eins ist sicher der Radsport leidet extrem, aber wenn ich ehrlich bin: Wer hat die letzten Jahre ernsthaft geglaubt das da alles fair ist?

was mir aber wieder bitter aufstößt:
Bereits am Freitag haben die Anwälte Ullrichs erneut Widerspruch gegen die Überstellung von Beweismitteln an die deutsche Justiz eingelegt.
wer nix zu verbergen hat........
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Beitrag von snowflat »

:rofl: :rofl: :rofl:
Bild Quelle: Süddeutsche
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Beitrag von F. Feser »

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