Unfall mit Sessellift "Kleine Scheidegg"
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- wso
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Hmmm mal abwarten. Ich fand schon recht professionell, wie die Tagesschau mit dem Garaventa-Mann auf eine Stütze raufgestiegen ist und die Sicherheitsmechanismen erklärt hat. Das ist guter Journalismus.
Und zu den Spekulationen: Wir sind hier in einem Forum von Seilbahnfreunden, die meisten arbeiten aber nicht in der Branche. "Echt krank" find ichs nicht, dass einige spekulieren - schon eher verständlich. Wer nicht will, muss hier ja nicht mitlesen und nervt sich ergo auch nicht. Natürlich sind die Spekulationen letztlich sinnlos, aber stören tun sie mich jetzt nicht speziell...
Und zu den Spekulationen: Wir sind hier in einem Forum von Seilbahnfreunden, die meisten arbeiten aber nicht in der Branche. "Echt krank" find ichs nicht, dass einige spekulieren - schon eher verständlich. Wer nicht will, muss hier ja nicht mitlesen und nervt sich ergo auch nicht. Natürlich sind die Spekulationen letztlich sinnlos, aber stören tun sie mich jetzt nicht speziell...
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- Oscar
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Weiss jetzt nichts über die Qualität des Blick, aber es wird keine Bergbahngesellschaft geben, die nur aus Profitgier die BAhnen auf Gedeih und verderben fahren lässt egal was mit den Leuten ist. Denke das sind Unterstellungen die zu weit gehen, sorry aber da sollte man nicht auf den Zug aufspringen und sowas unterstellen! Hier gehts mit den Spekulationen zu weit! Vor allem wenn noch KEINE Untersuchungsergebnisse vorliegen!HP hat geschrieben:Im Blick steht, dass
man aus wirtschaftlichen Gründen die Bahn habe (trotz Windwarngung) weiterlaufen lassen....
(gemäss einem Mitarbeiter)
dies kann ja wohl nicht sein !!!
und liebe Spezialisten, könnt ihr mir erklären, warum das Seil trotz Seilfänger aus dieser "Sicherung" noch herausgesprungen ist.... (sind diese wohl zu klein dimensioniert, oder was ?) Durch den Halteruck sollte doch das Seil nicht vom Seilfänger fallen.....
Danke.
Der der sowas schreibt muss isch mal überlegen er wäre der Verantwortliche für den Bahnbetrieb und deren Sicherheit und ihm würde das Unterstellt! Danach soll derjenige dann mal weiterreden dann kommt nämlich nix mehr!
Zum technischen, dass das Seil nicht vom Seilfänger aufgefangen wurde ist sicherlich sehr ungewöhnlich, aber wer mit Technik zu tun hat weiss auch, dass man nicht für alle eventualitäten vorbeugen kann. Man kann eben auch ned alles vorraussehen und so tragisch sowas ist, man lernt eben auch aus so Unfällen und Verbessert die Sicherheitsvorkehrungen (Das AUto ist das beste Beispiel für sowas)
Zuletzt geändert von Oscar am 05.01.2008 - 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Gestern brachten sie auch einen Bericht auf "TeleBärn"
Einer, der mit den Untersunchungen vertraut ist (weiss eben nicht mehr wie der heisst) hat gegenüber dem Sender gesagt: " Die erste Kraft, die das Seil aus den Rollen in den Seilfänger gebracht hat, war eine starke Sturmböe. Die zweite Kraft, welche das Seil aus dem Seilfänger gebracht hat, kann man noch nicht sagen und ist ist noch Gegestand der Untersuchung."
Also, fest steht, dass der Wind schuld ist, dass das Seil entgleist ist. Aber man kann weiter drüber spekulieren, wieso der Sessellift schlussendlich ganz abgestürtzt ist.
MFG
Einer, der mit den Untersunchungen vertraut ist (weiss eben nicht mehr wie der heisst) hat gegenüber dem Sender gesagt: " Die erste Kraft, die das Seil aus den Rollen in den Seilfänger gebracht hat, war eine starke Sturmböe. Die zweite Kraft, welche das Seil aus dem Seilfänger gebracht hat, kann man noch nicht sagen und ist ist noch Gegestand der Untersuchung."
Also, fest steht, dass der Wind schuld ist, dass das Seil entgleist ist. Aber man kann weiter drüber spekulieren, wieso der Sessellift schlussendlich ganz abgestürtzt ist.
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- TPD
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@JB007
Der Untersuchungsbericht wird sicher auf der Website der UUS (Unfalluntersuchungsstelle) veröffentlicht.
@Oscar
Der Blick die Bild-Zeitung der Schweiz.
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Ich will hier keine medienwissenschaftliche Diskussion lancieren, aber zumal ich das studiert habe, möchte ich doch bemerken, dass es zwischen "Bild" und "Blick" ein paar wichtige Unterschiede gibt. Der "Blick" hat sich als schweizerische Boulevardeitung seit den 1990er-Jahren sehr wohl weiterentwickelt und auch an Qualitätszeitungen orientiert.
Im Zuge der Gratiszeitungen wie "20minuten" ist aber die Auflage in den letzten Jahren kontinuierlich zurück gegangen, und das Blatt sucht ein wenig nach seiner Linie. Es bleibt klar eine Boulevardzeitung, hat aber verglichen mit Gratiszeitungen einen höheren Qualitätsstandard, was Recherche und Korrektur angeht. Bei "Blick online" hingegen hat man das Gefühl, dass eher jüngere Leute da arbeiten und sich oft zu nicht ganz lupenreinen Aussagen versteigen.
Im Zuge des aktuellen Unglücks hat sich der "Blick" mir gegenüber sehr fair verhalten und alle Regeln vorbildlich eingehalten.
Übrigens, auch Telebärn (hat Bilder ohne Anfrage und Quellennennung übernommen, wofür man sich immerhin entschuldigt hat) besitzt ein News-Archiv... ich kenne einige Leute da, muss aber leider hinter Beiträge wie diesen ("Bild"-mässige Ausdrücke wie "Todesangst" und "Todessesselbahn", dann aber kichernde Mädels) grosse Fragezeichen punkto journalistische Qualität setzen.
Hier ist der Beitrag mit dem Vertreter des UUS.
Im Zuge der Gratiszeitungen wie "20minuten" ist aber die Auflage in den letzten Jahren kontinuierlich zurück gegangen, und das Blatt sucht ein wenig nach seiner Linie. Es bleibt klar eine Boulevardzeitung, hat aber verglichen mit Gratiszeitungen einen höheren Qualitätsstandard, was Recherche und Korrektur angeht. Bei "Blick online" hingegen hat man das Gefühl, dass eher jüngere Leute da arbeiten und sich oft zu nicht ganz lupenreinen Aussagen versteigen.
Im Zuge des aktuellen Unglücks hat sich der "Blick" mir gegenüber sehr fair verhalten und alle Regeln vorbildlich eingehalten.
Übrigens, auch Telebärn (hat Bilder ohne Anfrage und Quellennennung übernommen, wofür man sich immerhin entschuldigt hat) besitzt ein News-Archiv... ich kenne einige Leute da, muss aber leider hinter Beiträge wie diesen ("Bild"-mässige Ausdrücke wie "Todesangst" und "Todessesselbahn", dann aber kichernde Mädels) grosse Fragezeichen punkto journalistische Qualität setzen.
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Zusammenfassung aus Tages-Anzeiger online (Original-Text hier)
Untersuchung der Sesselbahn beendet
Die Behörden gehen weiter davon aus, dass der Wind das Unglück verursacht hat. Hinweise auf einen technischen Defekt seien auch bei der Untersuchung der Rollenbatterie nicht aufgetaucht (...) Nun gehe es unter anderem darum, die technische Untersuchung mit den Zeugenaussagen zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. (...) Die Rollenbatterie werde in den kommenden Tagen ersetzt, sagte Kathrin Naegeli, Sprecherin der Jungfraubahnen. (...) Die Bahn könne voraussichtlich in zwei bis drei Wochen wieder eröffnet werden. Der Termin sei abhängig von den Auflagen des Bundesamts für Verkehr (BAV).
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Beitrag Kassensturz
- Beitrag gelöscht, da unnötig oder uninteressant -
Zuletzt geändert von linemaster am 07.02.2008 - 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
- TPD
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Irgendwie kam mir dieser Beitrag ein bisschen Quer in den Hals.Nach dem tragischen Sesselbahnunglück auf der Kleinen Scheidegg stellt sich die Frage, was falsch läuft, wenn trotz Sicherheitsvorrichtungen ein Skifahrer stirbt? «Kassensturz» befragte den technischen Direktor der Firma Garaventa, die weltweit Seilbahnen baut.
Ich weiss nicht, wie ich ihn auffassen soll ?
a) Will der Kassensturz einfach (neutral) zeigen, dass man bei der Sicherheit einen grossen Aufwand betreibt, aber dass es halt trotzem zu Unfälle kommen kann.

b) Geht es einfach darum die sonst sicheren Seilbahnen in den Schmutz zu ziehen ?
Täglich sterben Menschen auf den Strassen und kein Mesch sagt was. Hingegen wenn dann mal bei den Seilbahnen ein Unglück geschieht, schreien die Medien sofort nach mehr Sicherheit...

Ok. Die Erklärung der elektronischen Seillageüberwachung fand interessant
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Jetzt reagiert der Bund......
Bund macht Auflagen für Unglücks-Sessellift
Sicherheitsvorschriften werden überprüft
Nach dem Unglück bei der Sesselbahn Fallboden mit einem Todesopfer hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) der Betreiberin Auflagen für die Wiederinbetriebnahme gemacht. Die Jungfraubahnen überprüfen die internen Sicherheitsvorschriften bei starkem Wind.
Zu den Auflagen gehörten auch Massnahmen, die bereits kurz nach dem Unglück in Betracht gezogen worden seien, heisst es in einer Mitteilung der Jungfraubahnen. So muss das Förderseil auf schadhafte Stellen im Bereich der Entgleisung geprüft werden. Mehrere Sessel werden abmontiert und ebenfalls kontrolliert.
Die beschädigte Rollenbatterie wird demontiert und als Beweismittel für allfällige spätere Verfahren aufbewahrt. An ihrer Stelle wird eine Ersatz-Rollenbatterie montiert.
Die Herstellerin Garaventa AG muss aufzeigen, welche Kräfte beim Unglück auf die gebrochene Überschlagssicherung gewirkt haben. Diese Sicherung hätte das Verdrehen der Rollenbatterie verhindern sollen. Das BAV verlangt zudem eine zweckmässige Sanierung der Überschlagssicherung zum sicheren Betrieb der Sesselbahn.
Ja, ja das Vertrauen in die Sessellifte (Sicherheit) muss wieder etwas hergestellt werden.....aber man könnte die Lifte tiefer bauen (statt max. 12 m Bodenabstand max. nur die Hälfte, dann wäre das Verletztungsrisiko bei einem Absturz doch viel kleiner, oder ?)
Bund macht Auflagen für Unglücks-Sessellift
Sicherheitsvorschriften werden überprüft
Nach dem Unglück bei der Sesselbahn Fallboden mit einem Todesopfer hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) der Betreiberin Auflagen für die Wiederinbetriebnahme gemacht. Die Jungfraubahnen überprüfen die internen Sicherheitsvorschriften bei starkem Wind.
Zu den Auflagen gehörten auch Massnahmen, die bereits kurz nach dem Unglück in Betracht gezogen worden seien, heisst es in einer Mitteilung der Jungfraubahnen. So muss das Förderseil auf schadhafte Stellen im Bereich der Entgleisung geprüft werden. Mehrere Sessel werden abmontiert und ebenfalls kontrolliert.
Die beschädigte Rollenbatterie wird demontiert und als Beweismittel für allfällige spätere Verfahren aufbewahrt. An ihrer Stelle wird eine Ersatz-Rollenbatterie montiert.
Die Herstellerin Garaventa AG muss aufzeigen, welche Kräfte beim Unglück auf die gebrochene Überschlagssicherung gewirkt haben. Diese Sicherung hätte das Verdrehen der Rollenbatterie verhindern sollen. Das BAV verlangt zudem eine zweckmässige Sanierung der Überschlagssicherung zum sicheren Betrieb der Sesselbahn.
Ja, ja das Vertrauen in die Sessellifte (Sicherheit) muss wieder etwas hergestellt werden.....aber man könnte die Lifte tiefer bauen (statt max. 12 m Bodenabstand max. nur die Hälfte, dann wäre das Verletztungsrisiko bei einem Absturz doch viel kleiner, oder ?)
- BigE
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halb so viel bodenabstand bedeutet viermal so viele stützen, grob geschätzt...
ausserdem bezweifle ich, dass das so viel bringen würde. der wind ist da unten auch nicht viel schwächer und auch ein sturz aus 6m kann tödlich sein.
ausserdem bezweifle ich, dass das so viel bringen würde. der wind ist da unten auch nicht viel schwächer und auch ein sturz aus 6m kann tödlich sein.
Saison 07/08: 92. Saison 08/09: 53. Saison 09/10: 70. Saison 10/11: 66. Saison 11/12: 68. Saison 12/13: 77. Saison 13/14: 69
Saison 14/15: Gotschna/Parsenn 38, Madrisa 9, Rinerhorn 3, Jakobshorn 4, Schatzalp 1, Grüsch Danusa 1, Brambrüesch 3, Lenzerheide/Arosa 1, Flims/Laax 1, Brigels/Waltensburg 1, Tschappina 1, Diavolezza 4, Corviglia 1, Samnaun/Ischgl 2, Livigno 1, Skitour 2 - Total: 73
skiing all day keeps the doctor away!
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Im diesem Fall gerade nicht.HP hat geschrieben:Jetzt reagiert der Bund......
..aber man könnte die Lifte tiefer bauen (statt max. 12 m Bodenabstand max. nur die Hälfte, dann wäre das Verletztungsrisiko bei einem Absturz doch viel kleiner, oder ?)
Schau dir mal die ersten Videos nochmal an:
Die meisten Sessel hängen noch in der Luft, nur die Sessel direkt unter dem mast, wo das Seil entgleist ist, sind auf den Boden aufgeschlagen.
Wären nun die umliegen Stützen nicht so hoch gewesen, wären noch mehr Sessel auf den boden aufgeschlagen und somit hätte es mehr verletzte gegeben.
Und ganz genrell: Ich halte es für wesentlich sinnvoller, noch mehr maßnahmen zu treffen, die eine Seilentgleisung vermeiden.
Erstmal muß ja herausgefunden, wie es passieren konnte, daß das Seil aus dem Seilfänger gesprungen ist - dann kann man weiter überlegen.
Gruß, Jens
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Die Jungfrauzeitung berichtet über Auflagen für die Wiederinbetriebnahme:
Quelle: http://www.jungfrau-zeitung.ch/artikel/ ... U=879873jsWengen | 09. Januar 2008
Mehrere Auflagen für Sessellift Fallboden
Jungfraubahnen wollen gegenüber Betroffenen kulant sein
Nach dem Unglück bei der Sesselbahn Fallboden hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) der Wengernalpbahn AG als Betreiberin der Bahn für die Wiederinbetriebnahme der Bahn mehrere Auflagen gemacht. Diese müssen umgesetzt werden. Die Bahn kann dann nach der Abnahme durch das BAV wieder in Betrieb genommen werden.
Zu den Massnahmen gehören auch solche, die bereits kurz nach dem Unglück in Betracht gezogen wurden. So wird das Förderseil vom Hersteller auf schadhafte Stellen im Bereich der Entgleisung geprüft. Die Sessel im Bereich der Seilentgleisung werden abmontiert und ebenfalls einer umfassenden Kontrolle unterzogen. Die beschädigte Rollenbatterie wird demontiert und als Beweismittel für allfällige spätere Verfahren aufbewahrt. An ihrer Stelle wird eine Ersatz-Rollenbatterie montiert. Die Herstellerin Garaventa AG muss aufzeigen, welche Kräfte beim Ereignis auf die gebrochene Überschlagssicherung gewirkt haben. Diese Sicherung hätte das Verdrehen der Rollenbatterie verhindern sollen. Das BAV verlangt eine «zweckmässige Sanierung der Überschlagssicherung zum sicheren Betrieb der Sesselbahn zu erarbeiten und dem Bundesamt vorzulegen». Die daraus resultierenden Massnahmen sind vor der Wiederinbetriebnahme der Anlage umzusetzen.
Zusätzliche Sicherheitsmassnahmen
Die Jungfraubahnen prüfen momentan zusätzliche betriebliche Sicherheitsmassnahmen. Diese werden vor der Wiederinbetriebnahme der Sesselbahn kommuniziert. Auf Grund der angeordneten Massnahmen rechnen die Jungfraubahnen weiterhin damit, die Bahn Ende Januar oder anfangs Februar wieder in Betrieb nehmen zu können. Die 75 evakuierten Personen wurden von den Jungfraubahnen im Anschluss an den Unfall persönlich angeschrieben. In dem Brief erhielten sie auch Angaben zu Versicherungsfragen. Die Jungfraubahnen behandeln alle Anfragen unkompliziert und kulant.
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Nahaufnahme der Rollenbatterie, bei der der Absturz geschehen ist:

Quelle: Beo-News http://www.beo-news.ch/abns%202008/jan% ... n%2009.htm
Quelle: Beo-News http://www.beo-news.ch/abns%202008/jan% ... n%2009.htm
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Aus dem Tages-Anzeiger online (Originaltext hier):
(...) Technisch hat sich vorher etwas ereignet, was in der Schweiz bisher noch nie passiert ist: Die Spezialisten des Bundesamts für Verkehr (BAV) haben bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass beim Mast Nummer 11 die sogenannte Überschlagsicherung gebrochen ist. Das passierte, als der Wind das Zugseil aus den Sicherungen fegte. Nun erklärt BAV-Sprecher Gregor Saladin auf Anfrage des TA: «Wir schliessen weitere Massnahmen bei gleichartigen Bahnen derzeit nicht aus.» 400 ähnliche Bahnen wären von Kontrollen und allfälligen technischen Nachrüstungen bei der Sicherung rund um die Seilrollen betroffen.
Die Überschlagsicherung ist ein mehrteiliges, zusammengeschraubtes Metallelement, das die Seilrollen umgibt. Es soll verhindern, dass die Rollen allzu stark ins Schwingen geraten, wenn die Sessel darüber gleiten. Bei Windböen ist dieses Element besonders wichtig. (...)
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Kann das vielleicht mal jemand genauer, vielleicht auch mit Bild erklären?Die Überschlagsicherung ist ein mehrteiliges, zusammengeschraubtes Metallelement, das die Seilrollen umgibt. Es soll verhindern, dass die Rollen allzu stark ins Schwingen geraten, wenn die Sessel darüber gleiten. Bei Windböen ist dieses Element besonders wichtig. (...)
http://www.soroda.de
Die Sommerrodelbahn-Datenbank
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Nur mal so leienhaft angedacht:
- Angenommen, das seil entgleist nicht von allen rollen "gleichzeitig", sondern sukzessive von rolle zu rolle, angefangen von der ersten. Wie schnell dies von statten geht, sei hier nicht relevant.
Dies ist durchaus möglich, da die seilentgleisung bei seitlicher kraft wascheinlich zunächst bei der ersten rolle stattfindet, und dann kettenartig von den weiteren rollen fällt.
Bei dieser sequentiellen Entgleisung von Rolle zu Rolle befindet sich das balkensystem ziemlich in aufruhr, da die seilfänger tiefer sind als die normale seilauflage: Das Wägesystem gleicht diese höhenunterschiede wieder aus.
Liegt das seil in allen seilfängern ist ja alles ok, aber bis es soweit ist, passiert wohl einiges..
Hübsche differentialgleichungen entstehen da, kann das nicht wirklich zuende denken...
Mag aber auch sein, dass sich im moment der seilentglesung eine sesselklemme nicht über den seilfänger wollte....
- Angenommen, das seil entgleist nicht von allen rollen "gleichzeitig", sondern sukzessive von rolle zu rolle, angefangen von der ersten. Wie schnell dies von statten geht, sei hier nicht relevant.
Dies ist durchaus möglich, da die seilentgleisung bei seitlicher kraft wascheinlich zunächst bei der ersten rolle stattfindet, und dann kettenartig von den weiteren rollen fällt.
Bei dieser sequentiellen Entgleisung von Rolle zu Rolle befindet sich das balkensystem ziemlich in aufruhr, da die seilfänger tiefer sind als die normale seilauflage: Das Wägesystem gleicht diese höhenunterschiede wieder aus.
Liegt das seil in allen seilfängern ist ja alles ok, aber bis es soweit ist, passiert wohl einiges..
Hübsche differentialgleichungen entstehen da, kann das nicht wirklich zuende denken...
Mag aber auch sein, dass sich im moment der seilentglesung eine sesselklemme nicht über den seilfänger wollte....
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Wie BigE schon gesagt hat, würden bei einem geringeren Bodenabstand wesentlich mehr Stützen benötigt. Und da ist es fraglich, ob dann wirklich mehr Sessel auf dem Boden aufschlagen ?Wären nun die umliegen Stützen nicht so hoch gewesen, wären noch mehr Sessel auf den boden aufgeschlagen und somit hätte es mehr verletzte gegeben
Man muss natürlich das Kosten-Nutzen Verhältnis berücksichtigen !Ja, ja das Vertrauen in die Sessellifte (Sicherheit) muss wieder etwas hergestellt werden.....aber man könnte die Lifte tiefer bauen (statt max. 12 m Bodenabstand max. nur die Hälfte, dann wäre das Verletztungsrisiko bei einem Absturz doch viel kleiner, oder ?)
Wieso soll man bei den jetzt schon sehr sicheren Seilbahnen noch mehr Geld für die Sicherheit ausgegeben, wenn gleichzeitig täglich Leute auf dem Fussgängerstreifen überfahren werden ?
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Gerade bei den neuen Sesselbahnen gibt es sicher mehr Sicherheitsvorkehrungen und -maßnahmen als wie bei alten Sesselliften, auch wenn bei diesen einiges nachgerüstet wurde. Von daher glaub ich, dass das kein Problem sein dürfte.
Und die Wahrscheinlichkeit, bei einem Verkehrsunfall zu sterben ist sicherlich auch größer als die, in einem Sessellift abzustürzen. Das soll zwar keine Erklärung sein, dass überhaupt keine Gefahr besteht, aber überall im Leben lauern immer Gefahren, und diese gehört ja wohl zu den ganz kleinen. Zumal man es ja selbst schon vorsehen kann und ja nicht mit besonders windexponierten Liften bei Sturm fahren muss.
Und die Wahrscheinlichkeit, bei einem Verkehrsunfall zu sterben ist sicherlich auch größer als die, in einem Sessellift abzustürzen. Das soll zwar keine Erklärung sein, dass überhaupt keine Gefahr besteht, aber überall im Leben lauern immer Gefahren, und diese gehört ja wohl zu den ganz kleinen. Zumal man es ja selbst schon vorsehen kann und ja nicht mit besonders windexponierten Liften bei Sturm fahren muss.
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Sommer 2015: 24 x Bergsteigen .. u.a. 8x Tien Shan, 6x Koralpe, 3x Rätikon, 3x Watzmann, 2x Tennengebirge
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Im Foto oben sieht man schön wo das Seil im Seilfangschuh lang lief.
Die Seilfangschuhe müssen eingentlich so konstruiert sein, das die Sesselklemme diese passieren kann.
Sonst würde ja bei einer Seilentgleisung der Sessel an der nächsten Stütze hängen bleiben.
So ein Sessellift hat ja auch einen Bremsweg.
Die Seilfangschuhe müssen eingentlich so konstruiert sein, das die Sesselklemme diese passieren kann.
Sonst würde ja bei einer Seilentgleisung der Sessel an der nächsten Stütze hängen bleiben.
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Die Jungfrauzeitung veröffentlicht einen Leserbrief:
Den Kerngedanken des Autors - was wäre passiert, wenn die Auffahrseite rechts gewesen wäre und gäbe es hier nicht ein Verbesserungspotential - finde ich durchaus interessant.
Wie es sich der Autor jedoch vorstellt, "die sicherere Infrastruktur des doppelt so schnellen Wixi-Lifts zum Fallboden [zu] verschieben", kann ich nicht nachvollziehen. Zumal sich sofort die Frage aufdrängt, warum der Wixi sicherer sein soll?
Ebenso kann ich nicht nachvollziehen, warum "mit dem Bau des neuen Eigernordwand-Sessellifts [...] der alte 2er-Wixi-Lift ohnehin zum Nadelöhr" werden sollte. Immerhin hat der 1400 P/h Kapazität, die vom Fallboden noch dazu zu rechnen. Die anderen 4KSB rund um die Kleine Scheidegg haben auch nur 1800. Da ist das doch eigentlich recht ausgewogen.
Was sagen unsere Experten dazu?
Quelle: http://www.jungfrau-zeitung.ch/artikel/ ... U=879873jfLeserbrief | 10. Januar 2008
Hätte das Unglück vermieden werden können?
Zum tödlichen Unfall beim Fallboden-Sessellift
Hätte das Unglück mit dem Fallboden-Sessellift vermieden werden können, wenn die Bahn rechtsherum gelaufen wäre? Die von Süden herabstürzenden Föhnböen treffen die Bahn mehr oder weniger immer von rechts (in Fahrtrichtung). Meine Theorie: Wäre die Bahn rechtsherum gelaufen, hätte die Föhnböe das Seil zum Mast hin geworfen, wo es wohl auf dem Mastträger hängengeblieben wäre. Stattdessen drückte der Föhn das Seil vom Mast weg. Ein mögliches Nachwippen (Hebeleffekt) durch den sofortigen Bremsvorgang in Verbindung mit dem lokal enormen Winddruck nach aussen liess das Seil dann auch aus den kleinen, seitlich an den Rollen angebrachten Fanghaken gleiten. Das Seil knallte unverzüglich mit den drei nächsten Sesseln gegen den Boden.
Diese Folgerung ist lediglich die Vermutung eines absoluten Laien. Und trotzdem darf man als treuer Kunde der Jungfraubahnen eine Massnahme erwarten, welche die Wahrscheinlichkeit der Wiederholung eines solchen Unfalls klar reduziert. Wer nicht selber mal die Wirkung einer solchen Föhnböe erlebt hat, kann kaum nachvollziehen, welche Kräfte hier wirken. Weil solch starke Föhnböen unvermittelt und auf kleinstem Raum auftreten können, muss mit entsprechender Konstruktion ein Herausspringen des Seils vom Mast weg verhindert werden. Selbst frühzeitigeres Stoppen der Bahn kann keine ausreichende Lösung sein. Warum nicht jetzt nach diesem Ereignis die sicherere Infrastruktur des doppelt so schnellen Wixi-Lifts zum Fallboden verschieben und beim Wixi-Lift einen neuen 4er-Sessellift planen? Mit dem Bau des neuen Eigernordwand-Sessellifts, der das «Skikarussell Kleine Scheidegg» erst richtig ermöglicht, wird der alte 2er-Wixi-Lift ohnehin zum Nadelöhr.
Manfred Braun, Grindelwald
Den Kerngedanken des Autors - was wäre passiert, wenn die Auffahrseite rechts gewesen wäre und gäbe es hier nicht ein Verbesserungspotential - finde ich durchaus interessant.
Wie es sich der Autor jedoch vorstellt, "die sicherere Infrastruktur des doppelt so schnellen Wixi-Lifts zum Fallboden [zu] verschieben", kann ich nicht nachvollziehen. Zumal sich sofort die Frage aufdrängt, warum der Wixi sicherer sein soll?
Ebenso kann ich nicht nachvollziehen, warum "mit dem Bau des neuen Eigernordwand-Sessellifts [...] der alte 2er-Wixi-Lift ohnehin zum Nadelöhr" werden sollte. Immerhin hat der 1400 P/h Kapazität, die vom Fallboden noch dazu zu rechnen. Die anderen 4KSB rund um die Kleine Scheidegg haben auch nur 1800. Da ist das doch eigentlich recht ausgewogen.
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Weil das die CEN-Normen vielleicht verunmöglichen? Ok, mann könnte den Lift nachzertifizieren, aber obs das bringt...Warum nicht jetzt nach diesem Ereignis die sicherere Infrastruktur des doppelt so schnellen Wixi-Lifts zum Fallboden verschieben und beim Wixi-Lift einen neuen 4er-Sessellift planen?
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