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Studium und Universitäten

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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TPD
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von TPD »

Schade eigentlich, das kommt raus, wenn man nur nach der Leistung geht, aber nicht hinterfragt, was so mancher Mensch zu leisten fähig wäre.
Oder dann gibt es noch so nette Prüfungen wo es einzig und alleine nur darum geht die Aufgaben möglichst schnell zu lösen...
Natürlich gibt es Fächer wo der Faktor Zeit einen Sinn macht. Ein Notarzt darf natürlich nicht 20 Minuten überlegen, was er nun zu tun hat, wenn jemand am Boden liegt und verblutet.
Jedoch ob man jetzt 1 Minute oder 5 Minute benötigt um eine Gleichung aufzulösen wird in den meisten Fällen ziemlich egal sein. Vor allem wenn man ausser an den Prüfung so nette Dinger wie Taschenrechner und Computer zur Verfügung hat.
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thun
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Re: Spiegel: Piefke gegen Ösi

Beitrag von thun »

albe hat geschrieben:
thun hat geschrieben:wärend sich der angehende Arzt in Deutschland für vergleichsweise wenig Geld
das kann ich allmaehlich nicht mehr hoeren... aber jeder kann sich ja unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Tarifvertr ... .C3.A4rzte

ein Bild davon machen, was Aerzte in deutschen Kliniken verdienen und das mal mit den sonstigen Einkommen im oeffentlichen Dienst vergleichen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tarifvertr ... elttabelle
Es geht auch in erster Linie um die ersten Jahre direkt nach dem Studium als Assistenzarzt. Da ist die Bezahlung in anderen Ländern einfach wesentlich besser, und das bei vergleichsweise himmlischen Arbeitsbedingungen. Oder meinst Du, die wollen alle aus Jux und Tollerei ins Ausland?
Und ganz ehrlich: Minimal 3800 EUR für 42Std./Woche (bei massiven Nacht- und Wochenendschichten) nach einem ewig langen Studium (und das im Prinzip schon über Jahre hinweg ohne wirkliche Unterbrechung), das ist auch nicht wirklich toll. In solche Dimensionen kann doch wohl ein Ingenieur nach ein paar Jahren auch kommen (mit vergleichsweise humanen Arbeitsbedingungen), und der braucht nur die Hälfte der Studienzeit. Selbst beim Vergleich zu der von Dir geposteten Tabelle für den öffentlichen Dienst ist nicht viel um: Da hat man mit abgeschlossenem Unistudium im ersten Jahr (Gruppen 13-15) auch schon zwischen 3000 und 3600EUR, und wohl auch bessere Arbeitsbedingungen (und kürzerem Studium!). Im Übrigen gilt die Tabelle für die Ärzte nur für Unikliniken, in normalen Krankenhäusern ist's denke ich mal weniger.
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Re: Spiegel: Piefke gegen Ösi

Beitrag von molotov »

TPD hat geschrieben: Und die Zukunft wird da sehr düster aussehen. Vor allem wenn man denkt dass gewisse Kreise in der obligatorischen Schulzeit ein integratives Schulmodell fordern. Sprich alle Kinder (normale, gestig behinderte, Asylbewerber, die kein Wort Deutsch verstehen etc.) sollen in der selben Klasse ausgebildet werden. Da ist es ja wohl vorprogrammiert dass die normalen Kinder auf der Strecke bleiben... Und an der Universität wird das Niveau garantiert nicht sinken.
Halt ich für ausgemachten Blödsinn, deine Aussage, sicher wird das nicht funktionieren, wenn man alles so lässt wie es momentan ist, aber es gibt genug Modelle, die erfolgreich zeigen, dass davon alle Schüler profitieren.
Wenn du daran interessiert bist schreibe ich mehr.
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Re: Spiegel: Piefke gegen Ösi

Beitrag von TPD »

molotov hat geschrieben: Halt ich für ausgemachten Blödsinn, deine Aussage, sicher wird das nicht funktionieren, wenn man alles so lässt wie es momentan ist, aber es gibt genug Modelle, die erfolgreich zeigen, dass davon alle Schüler profitieren.
Wenn du daran interessiert bist schreibe ich mehr.
Doch, da bin ich gespannt ob Du mich überzeugen kannst.
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von molotov »

werde versuchen in den nächsten tagen zu antworten.
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thun
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Re: Spiegel: Piefke gegen Ösi

Beitrag von thun »

albe hat geschrieben:
thun hat geschrieben:[Da hat man mit abgeschlossenem Unistudium im ersten Jahr (Gruppen 13-15) auch schon zwischen 3000 und 3600EUR
ich habe den Eindruck, Du hast keine Ahnung, wovon Du schreibst. Promovierte Uniabsolventen (und deren Studiendauer liegt meist deutlich ueber den Medizinern) werden bei uns in 13 eingestellt, FH Absolventen in 10 bzw. 11.
Ok, stimmt, das mit der Promotion habe ich übersehen - allerdings passt der Vergleich dann ja wieder, schließlich sind die Mediziner i. d. R. auch promoviert. Es stellt sich natürlich auch die Frage, wie viel mehr Geld man beanspruchen darf für einen Beruf, der eine hochspezialisierte Ausbildung erfordert und vor allem vergleichsweise risikoreich (in dem Fall für das Leben anderer!) ist - die paar Hundert Euro finde ich nicht übertrieben viel. Dann hast Du aber immer noch das Problem der ungleichen Arbeitsbedingungen im Vergleich zu anderen öffentlich Bediensteten, und von Medizinstudenten weiß ich, dass diese der Hauptgrund sind, sich beruflich ins Ausland zu begeben. Das Geld spielt angesichts von Jahrelangen Nacht- und Wochenendschichten als angehender Klinikarzt i. d. R. eine (sehr) untergeordnete Rolle.
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von bastian-m »

Die Ungerechtigkeiten stecken im Detail, nicht im Grundgehalt, auch wenn z.B. 3450€ bei einem privaten Träger im ersten Jahr bei Lohnsteuerklasse 1 auch kein bombiges Einstiegsgehalt für jemanden mit 6 Jahren Vollzeitstudium, hohen finanziellen Aufwendungen während dieser Zeit und großer Dienstbelastung ist. Besonders groß ist der Unterschied zum Ausland in der Tat in der WIRKLICHEN Arbeitszeit. Den Mediziner, der nach 40 Wochenstunden die Klinik verlässt, musst du mit der Lupe suchen. Und für eine Überstundenvergütung von z.B. 28€ pro Stunde, von der die Steuern die Hälfte überlassen, stelle ich mich nicht nach Feierabend in den OP... Noch dazu sind die Zahlen des Marburger Bundes bezüglich der Menge gar nicht erst vergüteter Überstunden sehr unschön.
Die Schere im System ist halt groß - gehört man zu den wenigen, die es sich weit oben in der Pyramide gut eingerichtet haben mit hübscher Privat-Liquidation usw., fährt man die €/CHF schon mit dem Lastwagen nach Hause. Der Großteil der Klinikärzte verdient natürlich schon so, dass man davon gut leben kann, der mit dem Arzt-Dasein oft automatisch verknüpfte Reichtum ist das aber nicht - guck mal in die Tabellen, was ein Oberarzt verdient, rechne die Steuern und Sozialabgaben runter und überschlag, wie viele Jahre man damit arbeite gehen muss, um ein kleines Einfamilienhaus abzubezahlen. Nix 3 Dicke Autos, Villa und Sportboot im Hafen ;-)

Lg,
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Af »

Tss...ist das Klagen auf hohem Niveau....seid doch froh, wenn ihr überhaupt nen bezahlten Job bekommt...
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Foto-Irrer »

3.450,- Euro brutto als Anfangsgehalt????? In welcher Branche das denn???
Ich kenne absolvierte Agrarwissenschaftler, die mussten mit weit weniger anfangs auskommen (einer von der Uni mit 2.000 brutto, eine von der FH mit 1.650 brutto, beide mit massig Überstunden)...
Doktorierten Biologen geht es da auch nicht unbedingt besser!

Gibt es überhaupt einen "Studienberuf" bei dem man keine Überstunden leisten muss??? (ok, ausser man sitzt irgendwo bei ner Behörde in der Verwaltung :mrgreen: *duck und weg*)

/edit
@zu albe: hat jemand schonmal Überstunden bezahlt bekommen, wenn er bei einer Messe o.ä. eine Woche 100h gearbeitet hat?
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Af »

@ Albe: Na da bist aber selber Schuld, es sei denn du hast einen Vertrag mit Überstundenpauschale....

Überstunden werden bei mir entweder gezahlt oder abgebaut. Bin ja schliesslich kein Sklave. Wenns dem Chef nicht passt, soll er sich einen anderen Mitarbeiter suchen, den er allerdings erst noch einarbeiten und in die Bürostruktur einbinden darf...

Aber ich vergess ja, dass man in D anscheinend weitesgehend nur noch als Kostenfaktor betrachtet wird.

@ Bruttolohn: Na guck dir mal die Architekturbranche an...da verdienst noch weniger, wennst überhaupt nen bezahlten Job bekommst... :?
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Af »

Davon träume ich nicht, das bekomm ich so....ok...arbeite auch in Österreich und ned im Sklavenreich Deutschland....

Übrigens hab ich das bei meinen bisher 2 Festanstellungen in Ö, meiner Anstellung in D und meiner Zeit aus Aushilfe während des Studiums in Ö bekommen. Und das in einer Branche bei der man in Deutschland meist als Praktikant gar nix bekommt.
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Mt. Cervino »

Af hat geschrieben:Davon träume ich nicht, das bekomm ich so....ok...arbeite auch in Österreich und ned im Sklavenreich Deutschland....
Naja, dafür ist das generelle Lohnniveau bei vergeleichbaren Jobs im D immer noch höher als in AT, und das bei etwas vergleichbaren Lebenshaltungskosten.
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Foto-Irrer »

Mt. Cervino hat geschrieben:
Af hat geschrieben:Davon träume ich nicht, das bekomm ich so....ok...arbeite auch in Österreich und ned im Sklavenreich Deutschland....
Naja, dafür ist das generelle Lohnniveau bei vergeleichbaren Jobs im D immer noch höher als in AT, und das bei etwas vergleichbaren Lebenshaltungskosten.
Vom Hörensagen her dachte ich immer, dass die Lebenshaltungskosten in A um einiges höher sind als in D.
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Af »

Bitte nicht vergessen, dass es in Österreich fix ein komplettes 13+14. Monatsgehalt gibt.

Aber stimmt, das Lohnniveau ist etwas niederer, das nehm ich für die Besseren Arbeitsbedingungen gerne in Kauf...dafür spar ich mir hier eigentlich den Skiurlaub... :tongue:
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Foto-Irrer »

Af hat geschrieben:Bitte nicht vergessen, dass es in Österreich fix ein komplettes 13+14. Monatsgehalt gibt.
:surprised: *neid*
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Mt. Cervino »

Af hat geschrieben:Bitte nicht vergessen, dass es in Österreich fix ein komplettes 13+14. Monatsgehalt gibt.

Das gibt es teilweise auch noch in D, wobei man da aber mehr und mehr von abkommt.
Letztlich ist das einzige das zählt das Jahresbruttoeinkommen und das ist normalerweise auch immer Basis solcher Vergleiche. Wenn sich das Einkommmen auf mehr als 12 Monatsgehälter verteilt ist das i. d. R. für den Arbeitnehmer immer negativ (verzögerte Auszahlung, erhöte Progression bei Auszahlung und Ausgleich über Lohnsteuer etc.)
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von bastian-m »

Arlberg-Irrer hat geschrieben:3.450,- Euro brutto als Anfangsgehalt?????
Entschuldigung, wenn ich großspurig überkam, das war nicht meine Absicht. Jagst du das mit Lohnsteuerklasse 1 durch einen Brutto-Netto-Rechner, gehst du als Assistenzarzt im Monat mit 1900€ nach Hause. Das ist richtig gutes Geld - ich wirke aber trotzdem sehr wehement dem Klischee-Bild "Arzt=Reich" entgegen (womit ich mich spätestens jetzt als Mediziner geoutet habe :roll: ), denn dass trifft auf die wenigsten zu und man darf auch nicht vergessen, dass der Gehaltsanstieg mit zunehmender Berufserfahrung gering ist. Natürlich sind die Mediziner im Vergleich zu anderen Stellen im öffentlichen Dienst gut eingruppiert, aber im internationalen Vergleich sind sie es eben nicht. Im Moment bin ich aber trotzdem der Ansicht, dass Mediziner aus einem anderen Grund auf hohem Niveau jammern: Ich bin im praktischen Jahr und ich weiß jetzt schon mit Sicherheit, dass ich mir 2011 keine Sorgen darum machen muss, ob ich zeitnah eine unbefristete Stelle finden werde. Das ist in der heutigen Zeit doch von unschätzbarem Wert, wenn man weiß, dass man einen Abschluss in einem Mangelfach anstrebt und es mehr offene Stellen als Bewerber gibt. Selbst wenn mein zukünftiger Arbeitgeber nach einem Jahr pleite gehen würde, könnte ich mir sicher sein, in der Nachbarschaft sofort einen neuen zu finden. DAS wissen glaube ich viele meiner Zunft nicht zu schätzen.
Bei der Debatte um Überstunden und Bezahlung geht es übrigens nicht um das Selbstverständnis, Lücken zu füllen. Ist ein Kollege krank, springe ich selbstverständlich ein, läuft die Ambulanz über weil alle glauben sie hätten Schweinegrippe oder stehen belegte Betten schon auf den Stationsfluren weil ein Virus umgeht, bleibe ich selbstverständlich im Haus bis alle versorgt sind und frage vorher nicht erst, ob ich es bezahlt bekomme oder nicht. Der Protest richtet sich gegen das Selbstverständnis, mit dem z.B. Stellenschlüssel berechnet werden, bei denen selbst dann zur Erfüllung des normalen Tagesgeschäftes Plusstunden von allen nötig sind, wenn niemand krank ist und keiner Urlaub hat/auf Fortbildung oder sonstwas ist - den Protest dagegen halte ich für legitim. Abgesehen davon bleibe ich dabei: Für 14€ pro Stunde mehr in der Tasche sehe ich es nicht ein, mir regelmäßig neben den normalen Tagdiensten die Nächte im OP um die Ohren zu schlagen, weil die Einrichtung einer regulären Nachtdienststelle der Klinikleitung zu teuer ist - irgendwann würde ich meine Lebensgefährtin gerne auch mal durch wache Augen sehen wollen. Und keiner möchte, dass ich ihn nach 24 Stunden Dienst noch behandele - ich will das auch nicht.
Ich wünsche jedem Arbeitnehmer in jeder Branche, dass er es so leicht hätte wie die Ärzte im Moment, eine Stelle zu finden und gegen Missstände zu protestieren. Der Widerspruch "Ich mache aber auch X Überstunden" ist verständlich, ändert aber nichts daran, dass ich es grundsätzlich falsch finde, dass DAUER- und REGELHAFT mit 10 bis 20 Plusstunden pro Woche fix kalkuliert wird, weil der Laden sonst nicht laufen würde. (freut mich aber, wenn derjenige es trotz 70 bis 100 Stunden in der Woche noch zu 41 Skitagen in der Saison bringt ;-) ). Und nochmal: Es geht mir nicht darum, Freitags um 16:30 Uhr mein Stethoskop mit einem "Oh, Wochenende." fallen zu lassen, ich bin aber gegen regelhaft 220 Stunden im Monat bei 140 Stunden Bezahlung. Ein solches System ist im Grundsatz nicht richtig - egal ob Arzt, Sachbearbeiter, Handwerker oder Ingenieur, ein "war schon immer so" ist keine Rechtfertigung. Ich arbeite gerne, ich arbeite auch mal gerne viel und ich arbeite gerne für ein gutes Team und ich freue mich, wenn meine Arbeit einen klitzekleinen Anteil dazu beiträgt, dass das ganze Haus gut dasteht, aber ich arbeite vor allem, um zu leben, z.B. um genügend Geld übrig zu haben, um einer von den vielen (ich hoffe wenigstens einer von den nicht all zu unbeliebten) deutschen Touristen zu sein, die Winter wie Sommer in die Alpen fliehen.

Und zum ursprünglichen Thema wollte ich auch noch etwas beitragen :-) Uni und Studium:
Als ich 2001 Abitur gemacht habe, hatte ich einen Durchschnitt von 2,7 - mit der Hälfte hätte es vielleicht für Medizin gereicht ;-) Für ein Auslandsstudium sah ich immer allein schon zu große finanzielle Hürden. Die Alternative: Wartesemester. Ich brauchte 8 davon, also 4 Jahre. Da ich zwei gesunde Arme und Beine und vermutlich auch schon damals einen Kopf oben in der Mitte hatte, habe ich halt Praktika gemacht und vor allem gearbeitet, bis die 4 Jahre um waren und es endlich 2005 los ging. Jetzt bin ich in Regelzeit scheinfrei und so mancher mit 1er-Schnitt blieb auf der Strecke. Man könnte an dieser Stelle trefflich über die Aussagenlosigkeit des deutschen NC diskutieren, auch ich vertrete ehr die Ansicht: Jeden zulassen und gucken, wie viel nach den ersten Semestern noch übrig sind, aber jeder sollte eine Chance bekommen.
Die vollständige universitäre Ausbildung eines Arztes kostet einen sechsstelligen Betrag, Studienplätze sind also teuer und werden mit Millionen von Steuergeldern finanziert. Ich sehe nicht, warum die österreichischen Nachbarn mir mit ihren Steuern einen Studienplatz in Innsbruck finanzieren sollten, nur weil ich ihn Deutschland keinen kriege. Ich gehe also von Deutschland nach Innsbruck, greife eine mit österreichischem Geld finanzierte teure Ausbildung ab, um damit dann wieder in Deutschland zu arbeiten? Ich kann österreichische Universitäten sehr gut verstehen, wenn sie den Anteil von Deutschen und anderen Ausländern begrenzen oder Sonderstudiengebühren erheben.

Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet,
Bastian
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Af »

Mt. Cervino hat geschrieben:
Af hat geschrieben:Bitte nicht vergessen, dass es in Österreich fix ein komplettes 13+14. Monatsgehalt gibt.

Das gibt es teilweise auch noch in D, wobei man da aber mehr und mehr von abkommt.
Letztlich ist das einzige das zählt das Jahresbruttoeinkommen und das ist normalerweise auch immer Basis solcher Vergleiche. Wenn sich das Einkommmen auf mehr als 12 Monatsgehälter verteilt ist das i. d. R. für den Arbeitnehmer immer negativ (verzögerte Auszahlung, erhöte Progression bei Auszahlung und Ausgleich über Lohnsteuer etc.)
Sofern ich das richtig mitbekommen habe, ist das 13+14. Gehalt gesetzlich vorgeschrieben. Und drauf zahlt man auch kaum Steuern -> Komplettes Nettogehalt bleibt übrig.

@ Bruttolohn: Wen interessiert der Bruttolohn? Hier in Österreich redet man fast nur vom Nettoloht. Brutto interessiert ja keinen ausser die AG.
Weiters kannst Aufgrund der unterschiedlichen Brutto-Netto Abgaben auch keinen österreichischen mit einem deutschen Lohn vergleichen. Wenn dann Nettomonatslohn Ö*14/12=Nettomonatslohn D.
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Mt. Cervino »

Af hat geschrieben:@ Bruttolohn: Wen interessiert der Bruttolohn? Hier in Österreich redet man fast nur vom Nettoloht. Brutto interessiert ja keinen ausser die AG.
Weiters kannst Aufgrund der unterschiedlichen Brutto-Netto Abgaben auch keinen österreichischen mit einem deutschen
Lohn vergleichen. Wenn dann Nettomonatslohn Ö*14/12=Nettomonatslohn D.
Der Bruttolohn ist (zumindest für Vergleiche innerhalb eines Landes) die beste Vergleichsgröße weil er individuelle Verzerrungen durch Familienstand, Kinder etc. ausgleicht. Wenn jemand bspw. 5000 Euro/Monat verdient, hat er eine deutlich höreres Brutto wenn er verheiratet ist (und der Partner bspw. nicht arbeitet) und Kinder hat, als wenn er das Gehalt als Single versteuert.

Sowohl bei Netto- als auch Brutto-Vergleichen ist eine Jahresbetrachtung immer einer Monatsbetrachtung vorzuziehen, da diese einfacher zu vergleichen aufgrund der oftmals unterschiedlichen Anzahl an Monatsgehältern.
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Pilatus »

Ich kenne absolvierte Agrarwissenschaftler, die mussten mit weit weniger anfangs auskommen (einer von der Uni mit 2.000 brutto, eine von der FH mit 1.650 brutto, beide mit massig Überstunden)...
Naja, Agrarwissenschafter haben auch auch nicht unbedingt eine hochprofitable Industrie im Rücken, wo nichts ist gibt es auch nichts zu holen ;) Oder wieso hat ein ETH Ingenieur (ein Abgänger der besten Universität Kontinentaleuropas, nota bene!) ein bis zu 30'000 Franken tieferes Einstiegs-Jahreseinkommen als ein 0815-BWL Absolvent?

Wenn wir schon bei den Löhnen sind, was habt ihr in DE eigentlich für eine Steuerbelastung? Ist die wirklich so katastrophal wie man immer hört? Naja, an Skandinavien wird das kaum hinkommen, der Vater von einem Kollegen von mir soll in Schweden angeblich über 70% Einkommens-Steuern bezahlen... 8O Und was ist eigentlich der Sinn eines 14. Monatslohns? Das ind ja Griechische Verhältnisse ;)

@ bastian-m: Auch wenn die Arbeitsbedinungen für Mediziner in der Schweiz doch noch um einiges komfortabler sein sollen (50 Stundenwoche, höhere Löhne), hört man natürlich auch hier viele klagen. M.E. hat das alleine damit zu tun, dass alle Fachgebiete, die von den Krankenkassen gedeckt sind, einem sozialistischen System unterworfen sind, welches das ärztliche Unternehmertum verteufelt. Bei den Klinikärzten gibt es so gut wie keine leistungsabhänigen Lohnmodelle (abgesehen von den Chefärzten, die dann aber im Gegenzug in den Medien für ihre hohen Bezüge heruntergekanzelt werden -> vgl. auch das Theater um Manager-Löhne, beides ist m.E. schlussendlich nur das Resultat einer Neid-Kampagne). Bei praktizierenden Anwälten - neben dem Arzt wohl die "klassische Karriere" - sind die durchschnittlichen Reingewinne in einer Kanzlei laut aktuellen Statistiken um 40'000 bis 50'000 CHF tiefer als bei niedergelassenen Ärzten. Bei den Anwälten spielt aber der Markt. Das heisst, man kann sehr viel aber auch sehr wenig verdienen. Ein subjektiv zu tiefes Einkommen lässt sich hier direkt auf mangeldes Können und Einsatz zurückführen, das "System" trifft keine Schuld. Bei den Medizinern ist das nur in den nicht krankenkassengedeckten Disziplinen der Fall (Plastische Chirurgie, Invitrofertilisation etc.) - und von dieser Seite habe ich bis jetzt nie etwas negatives gehört. Desshalb bin ich auch überzeugt, dass mit einer Abschaffung des Krankenkassenobligatoriums die Kosten massiv sinken und die Zufriedeneheit der Ärzte steigen würde (die Kopplung Leistung - Finanzieller Erfolg wäre wieder zu 100% da) - aber solange man sich dieses Luxussystem noch halbwegs leisten kann ist die Zeit wohl noch nicht reif.
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Af »

@ Pilatus: 13.= Urlaubsgeld, 14.=Weihnachtsgeld....
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von bastian-m »

Pilatus hat geschrieben: Wenn wir schon bei den Löhnen sind, was habt ihr in DE eigentlich für eine Steuerbelastung? Ist die wirklich so katastrophal wie man immer hört?
Ob sie aus Sicht anderer katastrophal ist weiß ich nicht, ein schneller Einstieg wenn dich das als Schweizer interessiert ist z.B. das hier:
http://www.focus.de/finanzen/steuern/ge ... 28104.html
Da kannst du einfach mal einen beliebigen Monatslohn eintragen (Steuerklasse "I" bedeutet "unverheiratet") und überlegen ob du einen Haken bei Kirchensteuer machst oder nicht (die restlichen Voreinstellungen kannst du so lassen) und gucken was rauskommt und es mit schweizer Verhältnissen vergleichen. Die Seite macht dir eine gute Aufstellung, wie viel du wofür abführen müsstest.

Ein Beispielergebnis:

Code: Alles auswählen

Monatslohn (Brutto):	3.600,00	

Abzüge Steuern:
Lohnsteuer:	733,75
Solidaritätszuschlag:	40,35
Kirchensteuer:	58,70
Steuern gesamt:	832,80

Lohn (nach Steuer): 2.767,20	

Abzüge Sozialversicherungen:
Rentenversicherung:	358,20
Arbeitslosenversicherung:	50,40
Krankenversicherung:	284,40
Pflegeversicherung:	44,10
Sozialversicherung gesamt:	737,10

Lohn (Netto):	2.030,10
Wie würde es bei ähnlichem Grundgehalt in der Schweiz aussehen?
Lg,
Bastian
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Pilatus »

Also das ist m.E. schon recht Krass! Die Steuerbelastung ist ja ca. 45% 8O

Also da sind dann alle Sozialabgaben drin, richtig? Auch Vorsorge und so? Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, aber eine solche Steuerbelastung (+Krankenkassenprämien + Pensionskasseneinzahlungen) hast du m.W. in der Schweiz wenn du sowas um 500'000 € verdienst :wink:

Also in meinem Kanton kannst du das ganze relativ einfach ausrechnen:

Hier die Steuerfüsse für die Gemeindesteuern:
http://www.mitnet.ch/index.php?nav=6,269,351

Und hier der Kalkulator:
http://www.estv2.admin.ch/d/dienstleist ... 009/lu.htm

Hab mal kurz eingegeben so wie du es geschildert hast (12 x 3600 EUR = 12 x 5040 CHF = 60480 CHF). Die Steuerbelastung betrüge in dem Fall für das Jahr 2009 6224 CHF. Das ist eine Steuerbelastung von etwas mehr als 10%. Dazu kommen aber noch Belastungen durch Sozialversicherungen (z.B. Krankenkasse, gibts zu Dumpingpreisen ab ca. 1500 p.a. :? ).

Alles in allem denke ich musst du aber höchstens 25% des Einkommens für solche "Fixkosten" ausgeben. Also massiv besser als in DE.

Zudem denke ich, dass sich diese 3600.- auf dein geschätztes zukünftiges Monatseinkommen bezieht? Wenn es sich dabei um 1/12 des Jahreseinkommen handelt, dann dürftest du in der CH zusätzlich mit einem ca. 1000 Euro höheren Monatseinkommen rechnen dürfen (bei gesetzlich vorgeschriebener 50 Stundenwoche und geringerer Steuerbelastung!).

Wenn mir das so ansehe, dann wundert es mich überhaupt nicht, dass deutsche Assistenzärzte in Scharen in die Schweiz strömen!!! 8O :D
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Foto-Irrer »

das regt einen ja wieder zum Nachdenken an, nachdem ich ein Angebot aus Zürich in ausgeschlagen hatte, obwohl meine Freundin schon nach Wohnungen am See guckte und die gar nicht mal so teuer waren (im Vergleich zu Hamburg wohlgemerkt, wo wir über 10,-/qm ausgeben).
Aber nach Deinem Beispiel hätte ein 3.600,- Verdiener in D 2.000,- und in der Schweiz dann 2.600,- (gehen wir mal von 25% Belastung aus). Ok, ich verdiene 600,- "EURO" mehr, aber wie ist denn das in der Schweiz vom Lebensunterhalt her? Kostet die Handwerkerstunde oder beim Automechaniker in D oder CH mehr? Was ist mit Lebensmittel usw.?

Ein Bekannter von mir ist nach Dänemark ausgewandert, weil er als Handwerker (ich glaub Tischler) hier in D 1.300 netto ausgezahlt bekommen hat und in DK, hat er mir vorgerechnet, bekommt er fast das dreifache. Allerdings stöhnt der jetzt immer noch, da die Lebenshaltungskosten in DK unsagbar hoch sind (Obst und Gemüse MINDESTENS doppelt so teuer wie hier, Essen gehen fast doppelt so teuer, Baustoffe viel teurer etc.). Der ist zwar immer noch zufrieden mit der Entscheidung, aber meint, dass trotz fast dreifach mehr netto nicht so viel bei rumkommt, aber das gesamte Leben in DK soll schöner sein.
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Re: Studium und Universitäten

Beitrag von Af »

Ergebnisse Österreich kurz mal geguckt:

Angestellter ohne Pendlerpauschale etc....

Dienstnehmer Monat (14x) Jahr
Netto 2.185,01 € 31.870,02 € ->
Brutto 3.600,00 € 50.400,00 €
Sozialversicherung 650,52 € 9.035,28 €
Lohnsteuer 764,47 € 9.494,70 €
Kirchensteuer 504,40 € p.a. müssen oben noch abgezogen werden.

Umgerechnet auf 12 Monate heisst das also:

(31870,02-504,40)/12= € 2.613,80

Soweit ich nichts falsch gemacht habe sollte das Stimmen...jetzt sollte auch klar sein, warum in Österreich das Lohnniveau niedriger ist als in Deutschland.
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