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Schwerer Unfall mit Pistenraupe in Sölden

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valdebagnes
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Re: Schwerer Unfall mit Pistenraupe in Sölden

Beitrag von valdebagnes »

Dass ist aber Normaltempo dort von vielen vielen Skifahrern
menschlich ein nachvollziehbares, rechtlich ein schwaches Argument. Vor dem Verkehrsrichter kommt man mit der Aussage, das man 120 statt 80 fahren musste um die anderen Autos nicht zu behindern einfach nicht durch.
Wenn ich mir den Film so ansehe, dann muss ich mir an die eigene Nase fassen, dass ich sicher mit ählicher Geschwindigkeit unterwegs sein könnte. Die Stelle bietet sich ja noch an um vorm Tunnel etwas Schwung für das nachfolgende flacherere Stück zu haben.
Für mich ist hier der Einfahrtswinkel entscheidend. Ich würde intuitiv nicht unübersichtlichere Ideallinie, sonder eher einen weiteren Bogen fahren. Das bietet dann mehr Einsicht und hat noch eine Ausweichoption zur Hütte. Wie gesagt, das würde ich jetzt tun. Vor 20 Jahren hätte ich sicher die Ideallinie gewählt.
Eine Sicherungsperson am Ausgang hätte die Unfallwahrscheinlichkeit sicher stark reduziert, jedoch gibt es dann immer noch genug, die deswegen ihr Tempo nicht reduzieren.
Unfälle sind immer vermeidbar, jedoch passt die dazu nötige Vorsicht leider nicht immer in die Norm des täglichen Lebens. (s. Geschwindikkeitsbegrenzung im Verkehr)
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Ski-Larry
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Re: Schwerer Unfall mit Pistenraupe in Sölden

Beitrag von Ski-Larry »

valdebagnes hat geschrieben: 11.12.2018 - 11:24
Dass ist aber Normaltempo dort von vielen vielen Skifahrern
menschlich ein nachvollziehbares, rechtlich ein schwaches Argument. Vor dem Verkehrsrichter kommt man mit der Aussage, das man 120 statt 80 fahren musste um die anderen Autos nicht zu behindern einfach nicht durch
Wenn Dir im 2spurigen Autobahn-Tunnel aber eine 3m breite Straßenbaumaschiene entgegenkommt, wird dem Bauunternehmer und dem Fahrzeugführer eine ziemliche Mitschuld gegeben werden....
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Re: Schwerer Unfall mit Pistenraupe in Sölden

Beitrag von Pistencruiser »

Bergwanderer hat geschrieben: 04.12.2018 - 23:56 Nachdem wir hier hoffentlich das Thema Grammatik hinter uns gelassen haben und ich leider in meinem Archiv keine aktuelleren Bilder von Söldens Skigebiet gefunden habe, bin ich im Netz auf die Suche gegangen und habe dieses Video ausfindig gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=r1ezW4pNoY4
Ab Minute 06.10 beginnt die Anfahrt auf die Unterführung.
Danke für das Video. Ich bin nur selten Sölden und hatte besagte Stelle nicht mehr im Gedächtnis.
Das Video zeigt besagte Passage sehr eindrücklich aus Sicht des Skifahrers und nachdem ich mir das mehrmals angesehen habe, hat für mich dort ein Pistengerät ohne Absicherung unter laufendem Skibetrieb einfach nichts zu suchen - unabhängig vom eigentlichen Unfallhergang (den wir hier eh nicht werden aufklären können) und vom Fahrvermögen/Geschwindigkeit des Geschädigten.
Die Stelle ist wirklich null einsehbar und ein Ausweichen im Moment der Erkennens der Gefahr quasi nicht möglich.
Auch wenns das nicht entschuldigt: Aber ich glaube, sowas ist auch ein Stück weit dem "Vorsaisonmodus" geschuldet. Bei Vollbetrieb käme bestimmt niemand auf Idee da mit einem Gerät durchzufahren.
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Re: Schwerer Unfall mit Pistenraupe in Sölden

Beitrag von gfm49 »

Ski-Larry hat geschrieben: 11.12.2018 - 12:32Wenn Dir im 2spurigen Autobahn-Tunnel aber eine 3m breite Straßenbaumaschiene entgegenkommt, wird dem Bauunternehmer und dem Fahrzeugführer eine ziemliche Mitschuld gegeben werden....
Das kannst Du Dir im Ernstfall ja auf den Grabstein meißeln lassen
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Re: Schwerer Unfall mit Pistenraupe in Sölden

Beitrag von valdebagnes »

Wenn Dir im 2spurigen Autobahn-Tunnel aber eine 3m breite Straßenbaumaschiene entgegenkommt, wird dem Bauunternehmer und dem Fahrzeugführer eine ziemliche Mitschuld gegeben werden....
richtig, weil die Fahrrichtung auf der Autobahn eben auch gesetzlich geregelt ist. Auf Piste habe ich das Schild "Einbahnstrasse für Pistenraupen, Fahrtrichtung nur Talwärts" noch nie gesehen.
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Re: Schwerer Unfall mit Pistenraupe in Sölden

Beitrag von Denker »

Das ist eine sehr bittere Nachricht. Beide Beteiligten werden ihr Leben lang damit zu tun haben.
Ich bin auch der Meinung, dass dort eine Absicherung notwendig ist wenn bei offener Piste eine Maschine bei der Arbeit ist, egal in welche Richtung sie grade fährt.
Die Stelle ist einfach total unübersichtlich, auch wenn viel Betrieb ist sehe ich das als echte Gefahrenstelle an. Gerade dann wenn viele weniger gute Skifahrer unterwegs sind.

Als Lösungsansatz: Evtl. is es denkbar von beiden Seiten einen Spiegel anzubringen, ähnlich wie das bei unübersichtlichen Ein/Ausfahrten der Fall ist?
Somit hätte man mehr Zeit zu reagieren.
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