^^^ Danke!
Von dieser Gussröhren-Firma hab ich noch nie was gehört, nein. Hat keinen bestimmten Hintergrund mein Name.
Übrigens: Im gleichen Jahr wie der Brunnenkopflift (also 1955) ging auch die Vallugabahn in Betrieb.
Das Projekt "Rendl" wurde in St. Anton schon 1960 diskutiert.
Es wurde bis 1967 jedoch fallengelassen und dann weiter diskutiert. "Es waren Doppelsesselbahnen von St.Anton zur Ganthaya und von dort weiter zum Gampberg geplant." Daraus entwickelte sich die "Moostal-Studiengesellschaft". Den unzumutbaren langen Fahrzeiten der Doppelsesselbahnen stand dann schon bald das Projekt einer Umlaufbahn gegenüber, die andererseits unaufbringlich hohe kosten mit sich brachte. So kam es 1968 zu keinen weiteren Beschlussfafssungen.
Erst 1971 wurde "mit vollem Elan" weitergeplant. Es wurden Vertreter der Firmen Pohlig-Heckel-Bleichert, Girak und Bell/von Roll zur Offertstellung eingeladen, nachdem man sich endgültig auf das System einer Zweiseilumlaufbahn einigte. Bau- und Betriebsleiter der Rendlbahn und der Skilifte Moostal war Ing. Karl Habicher. 1973 wurde mit den Bauarbeiten begonnen.
Behinderungen der Bauarbeiten kamen 1973 vor allem durch den frühen Wintereinbruch im September und 1974 durch ständiges Schlechtwetter. Es wurden eine Umlaufbahn, 3 Schlepplifte (Maaß, Tobel und Gampberg) sowie das Rendlrestaurant errichtet. Allein die Investitionssteuer für die Erschließung des Rendls betrug 6 Mio Schilling. Die Rendlbahn und die Schleppilfte gingen in den ersten Jännertagen 1975 in Betrieb.
Die offizielle Eröffnungsfeier fand im Dezember 1975 statt.
Wie war das früher, hatte sich das Rendl-Gebiet eigentlich jemals "rentiert"? Dieses vom Hauptskigebiet abgezwackte "kleiner Eck" hat doch sicher schon immer ein ziemliches Schattendasein geführt?!
Also, zur Eröffnung des Rendls im Dez. 1975 erschienen immerhin Bundespräsident, -kanzler, Landeshauptmänner und zwei Bischöfe.
Probleme gab es ohnehin bei der Rendlrestaurant GmbH, die wegen "internen Schwierigkeiten" die Erbauung des Restaurants auf die Arlberger Bergbahnen AG und Co. Restaurant KG übertragen musste.
Auch der Rendl-Übungslift (1979) "wurde in Anbetracht der finanziellen Situation der Gesellschaft nur durch die weiteren Einzahlungen seitens der Gesellschafter zur Gänze aus Eigenmitteln finanziert".
Ich nehme aber mal an, dass seit der Erschließung des Riffels (u.a.super off-pist-Varianten von der Riffelscharte auch "hinten" runter) und durch die 6-Bubble Gampberg mehr Schwung (im wahrsten Sinne) an den Rendl kam.
Ich hab mir die Ortschronik von St. Santon besorgt, anbei ist eine Landkarte, die für Seilbahninteressenten ein paar interessante Details aufdeckt:
Es sind einige Lifte eingezeichnet, die so heute nicht mehr existieren.
Der Maasslift am Rendel ist als Kurvenschlepper eingezeichnet.
Der Mattunlift ist noch eingezeichnet, daneben ist aber schon eine Sesselbahn eingezeichnet.
Der Slalomlift ist ebenfalls noch in der Karte drinnen, ebenso die Kandaharbahn.
Die Kapallbahnen sind noch als 2 paralelle DSBs in der Karte.
Der Osthangschlepper hatte anscheinend eine Kurve und endete bei der Bergstation der Feldherrenhügels. Anschließend stand ein weiterer Schlepper, der bis auf die Galzig führte.
Maiensee II ist auch noch drinnen, damit ist es klar, dass auch noch die PB von St. Christoph eingezeichnet ist Natürlich auch der alte Arlenmähderschlepper.
Die wirklich interessante Sache an der Karte dürfte aber ein Projekt sein:
Eine Seselbahn von Valfagehr auf den Oberlangboden, welcher sich unterhalb vom Peischelkopf und Wirt erstreckt
Jetzt meine Farge: hat irgendwer nähere Infos zu den Anlagen Sl. Osthang, den Lift im Anschluss, Maiensee II, Slalomlift, Mattunlift und den Kapall DSBs, dem altem Maasslift, sowie zum Sesselbahnprojekt auf den Oberlangboden?
Osthanglift: Bergspur mit Rechtskurve, Talspur an den Stützen des Feldherrenhügellifts.Bergstation massives Gebäude für beide Lifte.
Galziglift: kurzer Übungslift, mit gelben Stützen.
Maiensee II: kurzes Stück sehr steil, unangenehme Fahrspur.
Slalom: war am späten Nachmittag beliebt um noch zu den Après-Ski-Lokalen an der Piste zukommen...
Mattun: Bergstation steht noch
Kapall DSBs: die neuere wurde als Maasbahn wieder aufgebaut.
Maaslift: steil und mit Kurve, schon früh im Winter nur noch über Dreck und Steine.
Projekt Oberlangboden: war wie die Verbindung Valluga - Trittkopf in diversen Karten eingezeichnet und verschwand wieder.
Diverse Projekte gab es auch am Rendl.
Albona sah vor dem Bau der drei DSBs auch anders aus.
@Dachstein: Das Projekt "Oberlangboden" sollte eine bessere Verbindung zwischen Stuben und Sankt Christoph herstellen. Doch anstatt diesem Projekt wurde dann die Valfagehrbahn gebaut.
Habe das Projekt mal in einer alten Wanderkarte rot umrandet, und die zu der damaligen Zeit bestehende Verbindung zwischen Stuben und Sankt Christoph blau eingezeichnet.
Genau das Projekt ist es, interessanterweise ist das Projekt auf einer Karte eingezeichnet, wo die Valfagehrbahn bereits existiert. Ich schlussfolgere damit, dass das Projekt noch nach dem Bau der Valfagehrbahn aktuell gewesen sein muss. Oder hat man die Bahn nur mehr irrtümlich eingezeichnet?
Interessant auch die Tatsache, dass auf deiner Karte neben Walch- und Angerlift noch ein weiterer Lift eingezeichnet ist. Auch der Lift auf der Albona ist noch drinnen. Weis da wer mehr über den Lift im Tal, Bilder von solchen LSAP Liften würden mich brennend interessieren?
@Dachstein: Muss dich leider enttäuschen, dass im Tal bei Stuben ist kein dritter Lift! Sondern dass kommt daher dass ich die Alte Wanderkarte nicht komplett(als Ganzes) einscannen könnte, sondern nur in mehreren Teile. Und diese dann wieder per Programm zusammengefückt habe, und bei Stuben ist halt gerade so ein Übergangsbereich. Und in diesem Bereich gibt es manche Symbole doppelt, wie z.B den Lift,oder das Haltestellensymbol und den Dürlesboden-Schriftzug.
Ausschnitte der Karte hat Gletscherfloh mal ins Lech/Zürs(Historisch)-Forum gestellt.
Das Projekt Oberlangboden ist in deiner Karte dann irrtümlich eingezeichnet, weil ich habe extra mal bei den Bergbahnen nachgefragt.
Hab da was gefunden, die erste Doppelsesselbahn in Österreich, die St. Anton - Gampen - Kapallbahn auf einem alten Video. Die erste Sektion war bereits auf 4 KSB umgebaut, die 2. war ne parallel Anlage/ 2 DSB. Heute eine 6 KSB.
Infos zum Skilift von der Albona-Mittelstation der auf Seite 1 erwähnt wird. Im Restaurant bei der Mittelstation sind einige Daten auf ein Plakat aufgedruckt :
1956 Bau Einersesselbahn
13.4.57 Inbetriebnahme
1965 Bau Skilift Grünen Bühel - "Seeli"
1966 Verlängerung als Kurvenlift nach unten bis zur Mittelstation
1976 Abgetragen, ersatzweise errichtet als Sonnleiten-Lift
1983 Albona I
1985 Albona II
Genau so lautet der Text, wann Albona III gebaut wurde und der Sonnleiten-Lift abgetragen ist leider nicht erwähnt. Und leider leider gibts auch keine Bilder. Wo der Kurvenlift genau durchgegangen ist wäre interessant zu wissen. Hatte der Brücken ? Der muss stellenweise ja extrem steil gewesen sein.
Ich war zwar als Kind auch schon in Stuben, als es den Sonnleitenlift noch gab, kann mich aber am besten nicht mehr an ihn erinnern.
Hat irgendjemand noch ein altes Bild rumfliegen und würde das einscannen?
Ein Bild der alten Albona 2 wäre auch interessant. Tal- und Bergstation stehen zwar noch, aber ein Bild von der Trasse würde mich interessieren.
Wo steht da die Talstation der alten Albona 2? Ist die jetzt im Restaurant mit eingebaut?
Aber noch was anderes der Schlepper daneben verlief doch fast auf der Trasse der jetzigen Albona 2. Sind die Fanggitter etwar damals als Brücke verwendet worden? Oder war das eine ganz andere Trasse?
Wäre schade wenn da keiner mehr Bilder davon hätte bzw. finden würde.
hab mich eben grad im Forum angemeldet, nachdem ich mich für alles interessiere, was mit dem Arlberg-Skigebiet zu tun hat.
Wenn ich was zu eurer Diskussion um die Albona beisteuern darf:
# die alten Berann-Pistenpläne auf http://www.berann.com/panorama geben einiges an Information her. Albona 2 war früher ein Schlepper (auch wenns mich immernoch wundert, wie die die 100% Steigung in der Mitte überwunden haben!?) und es ging eine Sesselbahn von der Mittelstation direkt auf den Grat. Die Stationen sind heute die beiden Restaurants.
# Der Sonnleitenlift wurde mWn 1984 dichtgemacht und durch die DSB Albonagrat ersetzt.
# Schaut mal auf Google Maps, da sieht man interessante Details: die Sonnleitenlift-Trasse kreutzte die jetzige DSB bei Stütze 3, und ist selbst nach 25 Jahren noch gut als hellbrauner Dreckstreifen zu erkennen. Die beiden Restaurants sind übrigens mit den Frontseiten genau zueinander ausgerichtet (verräterisches Indiz für ehemalige Liftstationen ) und dazwischen ist klar eine Trasse erkennbar.
# Brunnenkopflift wurde laut Berann-Plänen iwann zwischen 71 und 79 ausser Betrieb genommen, aber die Stützen (warum auch immer) bis 1995 (?) und die Talstation noch länger stehengelassen.