PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
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- Kris
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
sneak preview...
Die bilder (ofenfrisch, von gestern und vorgestern) sind hier ein wenig durcheinander geraten....
(Weitere bilder zu den luftseilbahnen von Funivia Cervinia - Plan Maison - Furggen - Cime Bianche - Plateau Rosa)
Die bilder (ofenfrisch, von gestern und vorgestern) sind hier ein wenig durcheinander geraten....
(Weitere bilder zu den luftseilbahnen von Funivia Cervinia - Plan Maison - Furggen - Cime Bianche - Plateau Rosa)
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Zuletzt geändert von Kris am 17.04.2010 - 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
- wso
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Das ist absolut sensationell, was ihr da liefert... Ihr seid die Helden der Berge Vielen Dank für diese wunderbaren Einblicke.
Bilder von Skiliften und anderen Seilbahnen: http://www.skiliftfotos.ch
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- Meine Reportagen aus Kleinskigebieten: klein-skigebiete.ch
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Der Wahnsinn, jetzt hab ich mir gleich noch alles durchgelesen.
Muss das mal ein spannendes Gebiet gewesen sein.
Krasse Tour bei dem Wetter - da steckt wohl einiges an alpiner Erfahrung dahinter - Respekt!
Super stimmungsvolle Photos, gerade irgendwie bei dem Wetter.
Muss das mal ein spannendes Gebiet gewesen sein.
Krasse Tour bei dem Wetter - da steckt wohl einiges an alpiner Erfahrung dahinter - Respekt!
Super stimmungsvolle Photos, gerade irgendwie bei dem Wetter.
- Pilatus
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Krass... auf sowas habe ich schon lange gewartet... Im Winter lockte es mich ja auch immer wieder zu den stillgelegten Mittelstationen zu gehen, aber da ich das Gelände nicht so kenne... Wollte nicht am Ende den Rest des Tages mit aufwärtslaufen verschwenden
Aber Furggen selbst ist ja eine extrem geniale Location... Und das Ganze ist nicht einsturzgefährdet? Auch das Foto im innern der der Station hat was. Wenn ich das Bild anschaue kommt bei mir gleich so eine Schatzsucher Stimmung auf
Aber Furggen selbst ist ja eine extrem geniale Location... Und das Ganze ist nicht einsturzgefährdet? Auch das Foto im innern der der Station hat was. Wenn ich das Bild anschaue kommt bei mir gleich so eine Schatzsucher Stimmung auf
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Wahnsinn....
Ist der Skitunnel noch auf der kompletten Länge intakt? Wie weit seid ihr denn in dem Skitunnel runter gelaufen?
Ist der Skitunnel noch auf der kompletten Länge intakt? Wie weit seid ihr denn in dem Skitunnel runter gelaufen?
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Meinen absoluten Respekt. Eines der letzten noch nicht erforschten Relikte, fast sowas wie eine Erstbegehung. Super!
Ich hätte das selbst ja auch gerne gemacht, aber mir fehlt einfach die Erfahrung für derartige Aktionen.
Ich hätte das selbst ja auch gerne gemacht, aber mir fehlt einfach die Erfahrung für derartige Aktionen.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Wirklich grossartig, was Ihr da geleistet habt - und natuerlich auch sehr schöne Bilder. Und: Endlich war wieder einmal jemand oben auf der Cima di Furggen - ich verfolge diesen magischen Ort seit vielen Jahren, leider hats bis jetzt noch nie nach ganz oben gereicht.
Was mich an der ganzen Geschichte erstaunt, ist, dass es betreffend Furggen zwar viele Textquellen (namentlich natuerlich auf italienisch) gibt, grundsätzlich aber vergleichsweise extrem wenig altes Bildmaterial (vor 1992) von dieser faszinierenden Bahn existiert - Da sollte doch irgendwo Material (einschliesslich Pistentunnel) vorhanden sein, schliesslich wurde ja auch vor der Digitalfotografie bereits eifrig geknipst...
Was mich an der ganzen Geschichte erstaunt, ist, dass es betreffend Furggen zwar viele Textquellen (namentlich natuerlich auf italienisch) gibt, grundsätzlich aber vergleichsweise extrem wenig altes Bildmaterial (vor 1992) von dieser faszinierenden Bahn existiert - Da sollte doch irgendwo Material (einschliesslich Pistentunnel) vorhanden sein, schliesslich wurde ja auch vor der Digitalfotografie bereits eifrig geknipst...
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Sensationelle Bilder!! Mein Lieblingsbild ist dieses hier
http://www.alpinforum.com/forum/downloa ... &mode=view
Auch von mir Respekt fuer diese Tour!!
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- Kris
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
merci...der dank geht zunächst an Theo für die freundliche aufnahme bei sich zuhause (inkl. premiumblick aufs matterhorn vom balkon), und fuer die sofortige begeisterung für die abstrusesten ideen . Auch für seine nahezu unendliche ausdauer in jeder art von weg- und unweglosem gelände, und für das durchbeissen in etwas diffizileren momenten
...
Anfürsich wundert es ja schon dass "das ding" so lange nicht "gemacht" wurde, der aufstieg ist zwar etwas heikel im letzten abschnitt, aber lohnend allemal. Bin leider kein "berichtschreiber", das liegt mir nicht...dennoch ...:
Übernachtet wurde in der Theodulhütte auf etwa 3300m, erreicht von Zermatt mit den perfekten Seilbahnen bis Trockener Steg, dann abendspaziergang entlang des Theodulliftes bis zu Hütte, die Starli betreits trefflich analysiert und beschrieben hat (1:liquido, 2:solido wers kennt der weiss... ). Von dort ging es nach dem nächstmorgendlichen frühstücksbüffet gegen 7:15 zunächst raus auf die leicht neu eingeschneite dachterasse rein in die brüchige nebelsuppe. Und runter entlang der Bontadini liftachse zu den liftspinnen ein gutes stück oberhalb von Plan Maison, wo bis zur moräne des ehem. furgggletschers gequert wurde, vorbei an den diversen zum teil abgebauten sesselliftstationen Bauhaus-Würfelbauweise. Eine ersparnis war dies gegenüber einem abstieg zu plan maison nicht unbedingt. Retour in der Hütte waren wir gegen 18:30, nach so etwa 1600hm + und -.
Das wetter war nicht unbedingt förderlich der moral, denn nebel und schnee stellten sich den gesamten anstieg in die quere- was etwas ungut war, denn ein eigentlicher weg war unter der schneedecke in der gerölllandschaft nicht wirklich zu finden. Von einem älteren herren, der uns ein wenig begleitete im unteren stück bekamen wir jedoch den hilfreichen tip, solange bergaufzugehen, bis wir zur ehemaligen piste gelangen, die ja grösstenteils zum abgrund hin gesichert war durch einiges an holzverhau. Dieser war über die jahre durch den schnee völlig plattgemacht worden, und über weite flächen verstreut. Es hiess daher dann "immer am abfall entlang". Beim verstreuten abfall galt es daher die "hauptachse" ausfindig zu machen: Dies sei dann die ehem. skipiste, also unser weg. Beim o.g. wanderer, den wir im unteren teil beim rocce bianche sessellift auf der piste rumstapfen sahen, dachten wir zunächst dass es sich nur um starli handeln könne, denn wer sonst läuft in dieser kraterlandschaft rum... er hat aber nur im betonkubus der sesselliftstation übernachtet, nach einem kleinen ausflug tags zuvor aufs breithorn. In seiner jugend, so seine schilderung, ist er öfters im sommer mit der furggen bahn gefahren, ein grosser teil der piste (jedenfalls der flacherere) wurde damals auf müllsäcken rutschend gemacht, was im weichen sommerschnee auch im steileren möglich sein müsste.
Positiv viel auf, dass damals noch ohne plastiknetze und plastikstäbe gesichert wurde: Die gegend ist zwar übersäht mit holz und hanf- und drahtseilenstücken, die jedoch im laufe der jahrzehnte verfallen. Am gletscher auf plateau rosa (oder ein x-beliebiger skigletscher) sieht es da schon ganz anders aus heute....
Ab und an stösst man auf ältere relikte, wie holzski mit geschraubten metallkanten oder auf holz gemalte pistenschilder.
Ehemals war ein guter teil der abfahrt auch im sommer zumindestens schneebedeckt, heute liegen lediglich unterhalb des steilstücks vor dem grat nennnenswerte schneemassen. Aber auch im hochwinter dürfte jetzt die schneemenge nicht ausreichen, um eine gesicherte piste in die auch zur seite ungut steil abfallende rampe zu modellieren.
Im finalen steilstück vor dem grat stellt sich zunächst ein schneefeld in den weg, welches bis zum ersten felsriegel doch recht flott ansteigt. Hier brach auch zum ersten mal die sonne durch, der erste blick auf den skitunnel unter dem wir noch standen war schon eine tolle sache. Ab dann waren steigeisen von hilfe, da die steigung dies ratsam erscheinen liess. Den felsriegel konnta man sodann rechts auf schnee umgegen. Das vom winde verwehte fixseil konnte ich nicht erreichen, der felsen unterhalb war mit einer dünnen eisschicht recht bockig. So querten wir stattdessen auf dem felsband nach links, bis eine hinreichend dicke schneedecke das normale aufsteigen mit steigeisen ermöglichte. So ging es dann gut aufgemuntert die letzten dutzende meter hinauf bis zur schneewächte bzw auf den grat, und sogleich weiter wieder im nebel die paar hundert meter zur station....
Dort angekommen, wurde vor dem mitten im raum stehenden generator erst mal ordentlich gespeist, wobei das brot kaum mit schinken und salami belegt war, und schon wurde mit der inspektion der station begonnen...
@Pilatus: Wir sind den tunnel nicht gänzlich bis zu seinem ende gegangen, wie weit genau weiss ich nicht da das ende nicht sichtbar war. Beim zurückgehen zählte ich etwa 160 stufen. Der letzte teil war mir weniger geheuer, da dieser ziemlich extrem an der felswand klebt, und auf fotos von plan maison aus ein loch in der wand zu erkennen ist. Wolte da nicht durch einen dünnen estrich einen abgang in die tiefe machen...
Der erste teil des tunnels, ca. 20 meter, verläuft durch einen bergmännisch erstellten stollen. Alsdann folgt ein 90° knick in richtung bergflanke. Geradeaus ging es im berg möglicherweise ursprünglich weiter, aber dieser teil vom tunnel ist durch eine betonmauer abgeschottet.
Die leichtziegelelemente der tunneldecke, die ursprünglich auch als schalungselemente dienten (geniales system, heute vergessen!), kamen beim kleinsten hauch von der decke. Allgemein lässt sich feststellen, dass die italienische alpinbauweise System Rimini dem frost nicht unbedingt gewachsen war, aber zum glück galt dies nur für nichttragende elemente. Jahrelange analyse zerbröckelnder ital. autobahnbrücken und korbliftmasten erlaubt es mir, diesen schluss zu wagen. Die riminibauweise findet (zusammen mit ihrer partikulären und scheinbar traditions- aber keinesfalls geschmacklosen architektur) anwendung bis etwa in die 1970er jahre.
Hier im beispiel ein empfindlsameres mauerwerk in frostschutzklasse Rimini:
Tagenden strukturem hingegen erscheinen in italienischer manier weiserweise überdimensioniert, sofern das auge dies überhaupt bewerten kann. Jedenfalls hat sich die Perronstatik während unseres aufenthaltes auf ebendiesen als hinreichend zeit- und lastbeständig erwiesen:
Das klima im gebäude war ein sehr eigenartiges, innen kalt (durch aussenluft) und warm (felsseite im hinteren teil des gebäudes) gleichzeitig. So bildeten sich nebelschwaden in gängen und schächten, es tropfte wasser von dem wänden während es anderswo gefror.
Der antrieb der seilbahn befand sich im tal, daher bestand die mechanische ausrüstung der bergstation aus relativ spartanisch wirkenden konstrukten für trag- und zugseilabspannungen im hinteren teil des gebäudes.
Eine abschließende Subjective Camera einstellung am dach mag auch noch lohnen:
oops, essen...
Sneak preview vom Montag Cime Bianche II:
...
Anfürsich wundert es ja schon dass "das ding" so lange nicht "gemacht" wurde, der aufstieg ist zwar etwas heikel im letzten abschnitt, aber lohnend allemal. Bin leider kein "berichtschreiber", das liegt mir nicht...dennoch ...:
Übernachtet wurde in der Theodulhütte auf etwa 3300m, erreicht von Zermatt mit den perfekten Seilbahnen bis Trockener Steg, dann abendspaziergang entlang des Theodulliftes bis zu Hütte, die Starli betreits trefflich analysiert und beschrieben hat (1:liquido, 2:solido wers kennt der weiss... ). Von dort ging es nach dem nächstmorgendlichen frühstücksbüffet gegen 7:15 zunächst raus auf die leicht neu eingeschneite dachterasse rein in die brüchige nebelsuppe. Und runter entlang der Bontadini liftachse zu den liftspinnen ein gutes stück oberhalb von Plan Maison, wo bis zur moräne des ehem. furgggletschers gequert wurde, vorbei an den diversen zum teil abgebauten sesselliftstationen Bauhaus-Würfelbauweise. Eine ersparnis war dies gegenüber einem abstieg zu plan maison nicht unbedingt. Retour in der Hütte waren wir gegen 18:30, nach so etwa 1600hm + und -.
Das wetter war nicht unbedingt förderlich der moral, denn nebel und schnee stellten sich den gesamten anstieg in die quere- was etwas ungut war, denn ein eigentlicher weg war unter der schneedecke in der gerölllandschaft nicht wirklich zu finden. Von einem älteren herren, der uns ein wenig begleitete im unteren stück bekamen wir jedoch den hilfreichen tip, solange bergaufzugehen, bis wir zur ehemaligen piste gelangen, die ja grösstenteils zum abgrund hin gesichert war durch einiges an holzverhau. Dieser war über die jahre durch den schnee völlig plattgemacht worden, und über weite flächen verstreut. Es hiess daher dann "immer am abfall entlang". Beim verstreuten abfall galt es daher die "hauptachse" ausfindig zu machen: Dies sei dann die ehem. skipiste, also unser weg. Beim o.g. wanderer, den wir im unteren teil beim rocce bianche sessellift auf der piste rumstapfen sahen, dachten wir zunächst dass es sich nur um starli handeln könne, denn wer sonst läuft in dieser kraterlandschaft rum... er hat aber nur im betonkubus der sesselliftstation übernachtet, nach einem kleinen ausflug tags zuvor aufs breithorn. In seiner jugend, so seine schilderung, ist er öfters im sommer mit der furggen bahn gefahren, ein grosser teil der piste (jedenfalls der flacherere) wurde damals auf müllsäcken rutschend gemacht, was im weichen sommerschnee auch im steileren möglich sein müsste.
Positiv viel auf, dass damals noch ohne plastiknetze und plastikstäbe gesichert wurde: Die gegend ist zwar übersäht mit holz und hanf- und drahtseilenstücken, die jedoch im laufe der jahrzehnte verfallen. Am gletscher auf plateau rosa (oder ein x-beliebiger skigletscher) sieht es da schon ganz anders aus heute....
Ab und an stösst man auf ältere relikte, wie holzski mit geschraubten metallkanten oder auf holz gemalte pistenschilder.
Ehemals war ein guter teil der abfahrt auch im sommer zumindestens schneebedeckt, heute liegen lediglich unterhalb des steilstücks vor dem grat nennnenswerte schneemassen. Aber auch im hochwinter dürfte jetzt die schneemenge nicht ausreichen, um eine gesicherte piste in die auch zur seite ungut steil abfallende rampe zu modellieren.
Im finalen steilstück vor dem grat stellt sich zunächst ein schneefeld in den weg, welches bis zum ersten felsriegel doch recht flott ansteigt. Hier brach auch zum ersten mal die sonne durch, der erste blick auf den skitunnel unter dem wir noch standen war schon eine tolle sache. Ab dann waren steigeisen von hilfe, da die steigung dies ratsam erscheinen liess. Den felsriegel konnta man sodann rechts auf schnee umgegen. Das vom winde verwehte fixseil konnte ich nicht erreichen, der felsen unterhalb war mit einer dünnen eisschicht recht bockig. So querten wir stattdessen auf dem felsband nach links, bis eine hinreichend dicke schneedecke das normale aufsteigen mit steigeisen ermöglichte. So ging es dann gut aufgemuntert die letzten dutzende meter hinauf bis zur schneewächte bzw auf den grat, und sogleich weiter wieder im nebel die paar hundert meter zur station....
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Dort angekommen, wurde vor dem mitten im raum stehenden generator erst mal ordentlich gespeist, wobei das brot kaum mit schinken und salami belegt war, und schon wurde mit der inspektion der station begonnen...
@Pilatus: Wir sind den tunnel nicht gänzlich bis zu seinem ende gegangen, wie weit genau weiss ich nicht da das ende nicht sichtbar war. Beim zurückgehen zählte ich etwa 160 stufen. Der letzte teil war mir weniger geheuer, da dieser ziemlich extrem an der felswand klebt, und auf fotos von plan maison aus ein loch in der wand zu erkennen ist. Wolte da nicht durch einen dünnen estrich einen abgang in die tiefe machen...
Der erste teil des tunnels, ca. 20 meter, verläuft durch einen bergmännisch erstellten stollen. Alsdann folgt ein 90° knick in richtung bergflanke. Geradeaus ging es im berg möglicherweise ursprünglich weiter, aber dieser teil vom tunnel ist durch eine betonmauer abgeschottet.
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Die leichtziegelelemente der tunneldecke, die ursprünglich auch als schalungselemente dienten (geniales system, heute vergessen!), kamen beim kleinsten hauch von der decke. Allgemein lässt sich feststellen, dass die italienische alpinbauweise System Rimini dem frost nicht unbedingt gewachsen war, aber zum glück galt dies nur für nichttragende elemente. Jahrelange analyse zerbröckelnder ital. autobahnbrücken und korbliftmasten erlaubt es mir, diesen schluss zu wagen. Die riminibauweise findet (zusammen mit ihrer partikulären und scheinbar traditions- aber keinesfalls geschmacklosen architektur) anwendung bis etwa in die 1970er jahre.
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Tagenden strukturem hingegen erscheinen in italienischer manier weiserweise überdimensioniert, sofern das auge dies überhaupt bewerten kann. Jedenfalls hat sich die Perronstatik während unseres aufenthaltes auf ebendiesen als hinreichend zeit- und lastbeständig erwiesen:
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Der antrieb der seilbahn befand sich im tal, daher bestand die mechanische ausrüstung der bergstation aus relativ spartanisch wirkenden konstrukten für trag- und zugseilabspannungen im hinteren teil des gebäudes.
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- Harzwinter
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Ein netter Abenteuerspielplatz ist das dort ... und das beste daran ist: Eintritt frei! Freut mich, dass Eure Tour nach Furggen geklappt hat. Natürlich habt Ihr da sehr interessante Impressionen mitgebracht - vielen Dank! Beim nächsten mal sucht Euch lieber besseres Wetter aus ... mir wird ja ganz kalt beim Anschauen Eurer Bilder und Videos!
- Chasseral
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Extrem interessante Dokumente!
Erscheint es mit akzeptablen Risiken machbar, vom Furggen im Winter eine Tourenabfahrt mit den Skiern zu machen?
Erscheint es mit akzeptablen Risiken machbar, vom Furggen im Winter eine Tourenabfahrt mit den Skiern zu machen?
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6x Andorra, 1x Spanien, 12x Deutschland, 3x Österreich
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
http://de.youtube.com/watch?v=iG-gfuiJBMs
Hängen von der Bergstation noch irgendwelche Kabel ins Tal oder was ist das, was man da vom Dach aus links gleich am Videoanfang sieht?
Und war die Piste bis zur Schließung 1992 fahrbar oder wurde sie schon vorher wegen Gletscherschwund aufgegeben?
Hängen von der Bergstation noch irgendwelche Kabel ins Tal oder was ist das, was man da vom Dach aus links gleich am Videoanfang sieht?
Und war die Piste bis zur Schließung 1992 fahrbar oder wurde sie schon vorher wegen Gletscherschwund aufgegeben?
- Theo
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Kurzmeldung von mir befor ich definitiv offline bin.
Vielen Dank für die positiven Reaktionen.
Es war wirklich eine sehr interessante Tour, wenn auch bei leider nicht so gutem Wetter.
Danke an Kris für die tolle Idee, für die Motivierung und die Geduld die er mit mir hatte, ich war ein zwei mal wirklich nahe am umdrehen.
Bilder und Kommentare meinerseits gibt es frühestens ender der ersten Septemberwoche da ich jetz erst mal in die Ferien verreise.
Vielen Dank für die positiven Reaktionen.
Es war wirklich eine sehr interessante Tour, wenn auch bei leider nicht so gutem Wetter.
Danke an Kris für die tolle Idee, für die Motivierung und die Geduld die er mit mir hatte, ich war ein zwei mal wirklich nahe am umdrehen.
Bilder und Kommentare meinerseits gibt es frühestens ender der ersten Septemberwoche da ich jetz erst mal in die Ferien verreise.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
- Petz
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Danke für einen grandiosen Bericht mit noch grandioseren Bildern, ich hätte vermutlich das Museumsstück von Hilfsdieselmotor in jedem Fall mitgehen lassen selbst wenn ich mir dafür am Weg abwärts dann fünf Herzinfarkte eingehandelt hätte.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
- Kris
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
chasseral, der furggen ist eine klassische skitour von cervinia aus, ohne grössere schwierigkeiten aus skitourischer sicht betrachtet. Hingegen ist der übergang auf den grat dehr wohl steil, hier sind auf jeden fall steigeisen und eispickel nötig, aber es handelt sich um ein nur etwa 30m kurzes stück, welches aber im winter eher noch unangenehmer sein könnte, wenn sich eine schneewächte bildet (was der fall sein dürfte). Daher würde ich das ding eher im süäten frühjahr (mai-juni) mit ski machen- ist sicher eine tolle sache.
Das rifugio Orionde ist jedoch seit einigen jahren geschlossen, wann dieses wieder öffnet war nicht in erfahrung zu bringen....
Strom gibt es keinen mehr dort oben (sonst waere ja alles mit sendemasten zugestellt wie in italien üblich), die kabel die auf den bildern zu sehen sind, liegen weiter unten am felsen...
Petz, der Dieselgenerator ist in der tat ein geniales stück. Derjenige am furggen ist aus dem jahre 1977 und lediglich 2000 stunden gelaufen. Der inhaber vom rifugio teodulo meinte, dass man den generator vor einiger zeit per helikopter runterholen wollte, daher wurde das trum von seinem angestammten platz zur unfein aufgeweiteten türe geschoben. Warum es nicht geklappt hat, weiss ich nicht, aber nun steht das gebäude offen, schnee und feuchtigkeit dringen ein...
Der nostalgische diesel an der cime bianche mittelstation dürfte kaum gelaufen sein (war ja nur ein notdiesel), ist in optisch perfektem zustand, kaum korrodiert und wunderschön gearbeitet (viel messing). Die am motorblock angeschlossenen gesflasche (war diese mit einem explosiven gas gefüllt, um den motor auch bei kälte leichter zünden zu können?) trägt eine plakette der firma Mannesmann und nebst einigen daten das jahr 1932. Es wird anderswo wohl kaum ein derart gut erhaltenes stück zu finden sein. Hinter dem alten diesel befindet sich ein noch neueres modell. Eine aluminiumgussplakette des seilbahnherstellers von 1938 waere mir beim vorbeigehen unter der einfahrtsrolle beinahe auf den fuss gefallen, zum glück stand der offene rucksack dort...
Fotos von der Piste 9 sind in der tat sehr rar, vom skitunnel und seinem wohl spektakulären abgang sind mir noch keine bekannt...
Das rifugio Orionde ist jedoch seit einigen jahren geschlossen, wann dieses wieder öffnet war nicht in erfahrung zu bringen....
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Petz, der Dieselgenerator ist in der tat ein geniales stück. Derjenige am furggen ist aus dem jahre 1977 und lediglich 2000 stunden gelaufen. Der inhaber vom rifugio teodulo meinte, dass man den generator vor einiger zeit per helikopter runterholen wollte, daher wurde das trum von seinem angestammten platz zur unfein aufgeweiteten türe geschoben. Warum es nicht geklappt hat, weiss ich nicht, aber nun steht das gebäude offen, schnee und feuchtigkeit dringen ein...
Der nostalgische diesel an der cime bianche mittelstation dürfte kaum gelaufen sein (war ja nur ein notdiesel), ist in optisch perfektem zustand, kaum korrodiert und wunderschön gearbeitet (viel messing). Die am motorblock angeschlossenen gesflasche (war diese mit einem explosiven gas gefüllt, um den motor auch bei kälte leichter zünden zu können?) trägt eine plakette der firma Mannesmann und nebst einigen daten das jahr 1932. Es wird anderswo wohl kaum ein derart gut erhaltenes stück zu finden sein. Hinter dem alten diesel befindet sich ein noch neueres modell. Eine aluminiumgussplakette des seilbahnherstellers von 1938 waere mir beim vorbeigehen unter der einfahrtsrolle beinahe auf den fuss gefallen, zum glück stand der offene rucksack dort...
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>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Wahnsinn, vielen Dank für diesen spannenden Expeditionsbericht!
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Vorbildliche Reportage, hier und im Retroforum. vielen Dank dafür. Die rieeesiege Ruine der Talstation in Cervini ist ja gewaltig. Was war das ganze Gebäude dort früher nebst der Talstation? Eigentlich schon krass... bei den Bahnen wurden ja praktisch nur die Seile abgenommen und die Stützen gefällt. Denkt ihr dass wenn elektrizität vorhanden wäre, die Maschinen noch zum laufen gebracht hätten werden können?
Aah, in den Videos hört man sofort wer Theo und wer Kris ist lol Genial das Hochdeutsch mit Walliserdiiitsch akzent Jaja, wir schweizer
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Kleines update auf den retrofuturseiten:
Seilbahn Plan Maison - Furggen
Die ruine an der talstation war ehemals ein hotel. Welches die "verstrickungen" dort sind, die zu diesem dauerzustand geführt haben, weiss ich auch nicht. Weiss lediglich dass die mauern vom zusätzlich aufgesetzten stockwerk ohne genehmigung erstellt worden sind- das dach wurde dann ja nie erstellt.
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Die ruine an der talstation war ehemals ein hotel. Welches die "verstrickungen" dort sind, die zu diesem dauerzustand geführt haben, weiss ich auch nicht. Weiss lediglich dass die mauern vom zusätzlich aufgesetzten stockwerk ohne genehmigung erstellt worden sind- das dach wurde dann ja nie erstellt.
Zuletzt geändert von Kris am 17.04.2010 - 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
wow! echt super Bilder.
besonders die 2 bilder vom Ausgang des Skitunnels!
ist der Gletscher da soweit abgeschmolzen oder ist irgendwie der Hang abgerutscht?
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Tolle Dokumentation und Expedition die ihr da unternommen habt. Habe mich schon desöfteren gefragt, wieso diese tolle Bahn abgebaut wurde. Ich kann es nicht wirklich sagen, aber eventuell bin ich als kleiner Junge noch damit gefahren. Definitv waren meine Eltern schon drin und ich schau mal zu Hause, ob ich da vielleicht noch ein paar Fotos finde.
Ich glaube, dass die Bergstation mit laufender Erwärmung immer mehr zerfallen wird. Der Gletscher gab dem Berg früher mal Stabilität, wird es noch wärmer und der Permafrost geht weiter zurück, wird man irgendwann gar nicht mehr auf die Furggen - Station hochkommen.
Ganz toll ist auch die Feststellung, dass im Tunnel Moos wächst. Was die Natur nicht alles schafft!
Ich glaube, dass die Bergstation mit laufender Erwärmung immer mehr zerfallen wird. Der Gletscher gab dem Berg früher mal Stabilität, wird es noch wärmer und der Permafrost geht weiter zurück, wird man irgendwann gar nicht mehr auf die Furggen - Station hochkommen.
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Auch wenn sie da und dort ein bisschen bröckelt, runterfallen wird si sicher nicht so schnell. Hochkommen zur Station wird auch in Zukunft kein Problem sein. Wer da hoch will wird schon die richtigen Mittel und Wege finden, so wie wir auch.
Ich bin zur Zeit an einem Bericht über die Tour aus meiner Sicht, komm aber leider nicht so richtig vorwärts.
Ich bin zur Zeit an einem Bericht über die Tour aus meiner Sicht, komm aber leider nicht so richtig vorwärts.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Ah, ja da kann man ja schon mal gespannt sein. Schade, dass Zermatt für mich in nächster Zeit erst mal nicht erreichbar ist. Aber irgendwann werd ich schon mal wieder vor Ort sein und mir die Perle der Alpen live ansehen.
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Re: PB Plan Maison-Furggen in Breuil-Cervinia
Hopp Theo, Dein Bericht!!!
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