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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 17.10.2021 - 20:39
von sheridan
Habe neulich noch gesehen, dass man fürs Engadin auch ein 10 Tages-Wahlabo kaufen kann. Preis ist 690 CHF bis 31.10., also 69 CHF pro Tag, was fürs Engadin ok ist. Weiss nicht, ob das neu ist oder ob es das schon seit längerem gibt. Aber das finde ich ein deutlich attraktiveres Angebot, als sich zu lange im Voraus auf bestimmte Tage festzunageln, an denen ich das Wetter nicht im Voraus kenne.
https://booking.engadin.ch/de/skiticket ... es-wahlabo
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 31.10.2021 - 15:57
von swisshero1
sheridan hat geschrieben: 29.09.2021 - 08:48
ski-chrigel hat geschrieben: 28.09.2021 - 22:33
Das hast Du etwas falsch verstanden. Dynamische Preise hat Laax schon seit einigen Jahren. Neu ist nur, dass ea diese nicht nur über die App gibt, sondern auch an der Kasse.
Ok, ich habe die App noch nie benutzt. Wenn jedes Skigebiet eine eigene App bringen würde, dann müsste ich ja 50+ Apps installieren.
Mich würde mal interessieren, wie viele Leute man an der Kasse schon vergrault hat. Zermatt ist es jedenfalls gelungen, mich zu vergraulen. Die hatten ja damals dynamische Preise mit ordentlichem Aufschlag nach oben, nach unten aber natürlich nicht. Seitdem fahre ich dort nicht mehr hin.
Ich habe letzens auch auf Zermatt.ch gebucht und musste dann merken, dass meine Buchung einen Aufpreis von 15% hatte. Nach meiner Suche fand ich das Apartment auf Werbelink entfernt
ohne Preisaufschlag. Das Smart-Pricing ist wirklich sehr schade und nervt!
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 01.11.2021 - 21:04
von sheridan
Da hat wohl jemand noch zusätzlich 15% Provision eingestrichen .. wobei Hotelpreise ja auch generell schon eine gewisse Dynamik haben. Allerdings unterscheiden die meisten nur zwischen Hoch- und Nebensaison und ggf mit unterschiedlich bepreisten Kontingenten. Hier hat man aber auch die Chance, bei wenig Nachfrage kurzfristig einen guten Preis zu bekommen. Lenzerheide macht das auch mit Skipässen, was ich nicht verkehrt finde. Ich habe eigentlich nur mit solchen Preismodellen ein Problem, die Kurzfrist-Bucher systematisch benachteiligen (Engadin, Zermatt).
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 12.11.2021 - 18:33
von Bocky
Wie funktioniert das Dynamic Pricing in Sölden/Ötztal eigentlich, wenn ich bspw. ein mehrtätigen Urlaub buchen will und der aktuell (ca. einen Monat vor Stichtag) noch auf dem niedrigsten Preis steht?
Und ich gerne wissen möchte, wie lange ich mir noch mit der Buchung Zeit lassen kann.
Ist dann der Preisanstieg ausschließlich abhängig von neuen Buchungen oder gibt es noch andere Faktoren wie spontane Preisanpassung durch das Skigebiet. Ich hab gelesen, dass z.b. je nach Wetterlage die Preise noch steigen oder fallen können. Aber normalerweise geschieht das stufenweise, oder kann es passieren dass der Preis von einem auf den anderen Tag extrem schwankt?
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 17.11.2021 - 18:23
von Skiphips
Auch die Gasteiner Bergbahnen führen zur kommenden Saison dynamische Preise ein. Tageskarten können im Online-Vorverkauf bis zu 20% günstiger sein.
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 17.11.2021 - 21:13
von Jan Tenner
Ansonsten gehört das Gasteiner Tal aber zum Ski Amade Verbund?
D.h. dynamische Preise gibt es nur Tageskarten?
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 18.11.2021 - 22:51
von TPD
Und ich gerne wissen möchte, wie lange ich mir noch mit der Buchung Zeit lassen kann.
Das ist doch gerade der Sinn der Sache, dass der Kunde die Preisentwicklung nicht versteht und aus diesem Grund sofort zubeisst, weil er befürchtet, dass das Ticket eine Stunde später schon wieder viel teurer ist...
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 19.11.2021 - 00:59
von Kris
TPD hat geschrieben: 18.11.2021 - 22:51
Das ist doch gerade der Sinn der Sache, dass der Kunde die Preisentwicklung nicht versteht und aus diesem Grund sofort zubeisst, weil er befürchtet, dass das Ticket eine Stunde später schon wieder viel teurer ist...
So werden wir im Jahr 2024 ganz normal Skipässe kaufen:
Angebot 1 Tageskarte am 27.11.2025 im Skigebiet Flachau Snow Space Salzburg:
** Tagseskarte 51€ / statt 61€ / einschließlich Steuern und Gebühren
** Sichern Sie sich diesen tollen Preis noch heute
** Nur noch 3 Tageskarten zu diesem Preis auf unseren Seiten verfügbar
** Deppius Rabattt bereits zu Ihrem Vorteil berücksichtigt
** 7 Tageskarten wurden in den letzten drei Stunden über Blooding.com verkauft
** Black-Friday Angebot
** Kostenloser Parkplatz bereits fast inbegriffen: Aufpreis nur 6€: Zahlen Sie erst vor Ort, keine Kreditkarte notwendig
Weitere Informationen:
** Dieses Skigebiet ergreift zusätzliche Gesundheits- und Hygienemaßnahmen, um Ihrer Sicherheit höchste Priorität zu geben.
** Skigebiet für nachhaltiges Reisen
** Schnee auf Pisten inbegriffen (*)
** Dieses Skigebiet befindet sich im wahren Herz der Alpen
** Bügellift besonders geeignet für Paare
Wichtige Informationen:
** Ausgezeichnete Lage
** Begrenztes Angebot an Tageskarten für Ihr Reisedatum
** Keine Reservierungs- oder Kreditkartengebühren
** Storno bis 30 Tage vor Anreise möglich
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** Zu Zeit sehen sich vier Personen dieses Sonderangebot an
** Preise könnten steigen, also bestätigen Sie Ihre Buchung jetzt.
(*) Solange Vorrat reicht.
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 19.11.2021 - 07:41
von Highlander
Kris hat geschrieben: 19.11.2021 - 00:59
TPD hat geschrieben: 18.11.2021 - 22:51
Das ist doch gerade der Sinn der Sache, dass der Kunde die Preisentwicklung nicht versteht und aus diesem Grund sofort zubeisst, weil er befürchtet, dass das Ticket eine Stunde später schon wieder viel teurer ist...
So werden wir im Jahr 2024 ganz normal Skipässe kaufen:
Angebot 1 Tageskarte am 27.11.2025 im Skigebiet Flachau Snow Space Salzburg:
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** Schnee auf Pisten inbegriffen (*)
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(*) Solange Vorrat reicht.
bester Beitrag den ich seit langem hier gelesen habe...
Hattest Du gestern einen gemütlichen Rotwein Abend ?
Hoffentlich wird dieses nie so kommen.....
Aber es liegt ja an uns, dieses zu beeinflussen....
Ich werde in Zukunft alle Skigebiete meiden, bei welchen ich den Normalpreis nur über Vorkasse bekomme..
und weil ich dann vor Ort nur einen völlig überteuerten Betrag zahlen müsste ......
Sorry bye bye Sölden... so viel bist Du mir nicht wert...
es gibt zum Glück noch Alternativen..
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 19.11.2021 - 10:37
von gfm49
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 19.11.2021 - 15:20
von Oliver.O
Kris hat geschrieben: 19.11.2021 - 00:59
** Nur noch 3 Tageskarten zu diesem Preis auf unseren Seiten verfügbar
Bringt den Stand der Manipulationswirtschaft auf den Punkt. Danke für den gesamten Beitrag!
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 19.11.2021 - 16:51
von Kris
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 19.11.2021 - 20:11
von Julian96
Es wäre lustig wenns nicht eigentlich so traurig wäre wie das an der Nase herumführen des Kunden immer neue Höhen erreicht.
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 20.11.2021 - 14:44
von Kamikatze
Kris hat geschrieben: 19.11.2021 - 16:51
Auch dass bei Buchung keinesfalls sofort bezahlt werden müsse, und vor Ort sogar besonders lobenswerterweise keine Kreditkarte nötig sein würde, wird bei Booking.com Angeboten häufig erwähnt.
Sehr schön adaptierter Post!
Aber zu diesem Punkt eine Anmerkung: Wenn du wüsstest, wie viele Deutsche es gibt, die "Kreditkarte hab ich nicht, will ich nicht!" rufen und "ich nehm nur ein Hotel, wo ich keine Kreditkarte brauche!" sagen, dann macht diese scheinbare "Nicht-Information" wieder mehr Sinn. Perfekt an den deutschen Markt angepasstes Marketing quasi...
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 20.11.2021 - 14:46
von ThomasZ
Da werden die "Deutschen" halt umdenken müssen oder einige Länder meiden, aber du hast recht, perfekt abgestimmt. Das einzige was mich an booking, und auch anderen Seiten, stört, ist diese versuchte "Beschleunigung" mit nur noch 3 Zimmer etc.
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 20.11.2021 - 20:48
von Kris
Kamikatze hat geschrieben: 20.11.2021 - 14:44
Aber zu diesem Punkt eine Anmerkung: Wenn du wüsstest, wie viele Deutsche es gibt, die "Kreditkarte hab ich nicht, will ich nicht!" rufen und "ich nehm nur ein Hotel, wo ich keine Kreditkarte brauche!" sagen, dann macht diese scheinbare "Nicht-Information" wieder mehr Sinn. Perfekt an den deutschen Markt angepasstes Marketing quasi...
Jein, denn um überhaupt etwas auf Booking.com buchen zu können, benötigt es eine Kreditkarte. Die wird oft wahlweise(?) nicht belastet, wenn direkt vor Ort bezahlt wird.
Booking spart sich damit internationale Überweisungsgebühren zum Hotel. Möglicherweise ergeben sich dadurch auch steuerliche Vorteile für Booking. Denn jede auf Booking.com geleistete Zahlung fliest erst mal zu Booking selbst, wo immer die ihre steuerbegünstigten Zelte aufgeschlagen haben.
In einem solchen Fall würde Booking die Maklergebühren gegenrechnen mit jenen, die doch über den Umweg Booking zahlen.
Am besten ist es meiner Erfahrung nach, bei inhabergeführten Hotels, direkt anzurufen - bringt idr die 10-15% Maklergebühr als Rabatt. In Südeuropa und in fernen Länder meist noch wesentlich mehr, da Internet-Preise oft maßlos überzogen sind im Wissen, dass aus Kunden aus "Devisenländern" viel rauszuholen ist. Dafür lasse ich lieber Trinkgeld für das Zimmerpersonal zurück.
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 20.11.2021 - 22:44
von ThomasZ
Also, ich habe schon Hotels bei Booking gehabt, wo nur direkt im Hotel bezahlt wurde.
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 21.11.2021 - 03:42
von j-d-s
ThomasZ hat geschrieben: 20.11.2021 - 14:46
Da werden die "Deutschen" halt umdenken müssen oder einige Länder meiden, aber du hast recht, perfekt abgestimmt. Das einzige was mich an booking, und auch anderen Seiten, stört, ist diese versuchte "Beschleunigung" mit nur noch 3 Zimmer etc.
Deutsche umstimmen? Das wird sehr schwer.
Ich kenne reihenweise Leute, die sogar stolz sind keine Kreditkarte zu besitzen, die lieber per Vorkasse-Überweisung bezahlen, obwohl das sehr riskant ist (das Geld ist weg, denn Überweisungen kann man nicht zurückbuchen).
Die einzige Alternative dazu ist für viele übrigens ein Stapel Bargeld mitzunehmen...
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 21.11.2021 - 08:01
von hch
j-d-s hat geschrieben: 21.11.2021 - 03:42
Deutsche umstimmen? Das wird sehr schwer.
Ich kenne reihenweise Leute, die sogar stolz sind keine Kreditkarte zu besitzen, die lieber per Vorkasse-Überweisung bezahlen, obwohl das sehr riskant ist (das Geld ist weg, denn Überweisungen kann man nicht zurückbuchen).
<offtopic>
Genau deshalb werden von Visa und Mastercard die Debit Versionen dieser Karten forciert. Die buchen direkt vom Konto ab, funktionieren im Internet aber mit der existierenden KK-Infrastruktur. In Österreich ersetzen die gerade nach und nach die Maestro-Karten, und auch in Deutschland gibt es immer mehr davon, zumindest bei Direktbanken wie der DKB.
</offtopic>
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 21.11.2021 - 08:54
von ThomasZ
j-d-s hat geschrieben: 21.11.2021 - 03:42
ThomasZ hat geschrieben: 20.11.2021 - 14:46
Da werden die "Deutschen" halt umdenken müssen oder einige Länder meiden, aber du hast recht, perfekt abgestimmt. Das einzige was mich an booking, und auch anderen Seiten, stört, ist diese versuchte "Beschleunigung" mit nur noch 3 Zimmer etc.
Deutsche umstimmen? Das wird sehr schwer.
Ich kenne reihenweise Leute, die sogar stolz sind keine Kreditkarte zu besitzen, die lieber per Vorkasse-Überweisung bezahlen, obwohl das sehr riskant ist (das Geld ist weg, denn Überweisungen kann man nicht zurückbuchen).
Die einzige Alternative dazu ist für viele übrigens ein Stapel Bargeld mitzunehmen...
So lange man nur in D bleibt wird das noch ne Weile gehen, aber z.B. in Schweden im Urlaub wird der Verzicht auf die Kreditkarte schwer. An vielen Stellen wird kein Bargeld akzeptiert und sein Auto mit einer Vorkasse-Überweisung tanken?
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 22.11.2021 - 16:21
von Kamikatze
ThomasZ hat geschrieben: 21.11.2021 - 08:54
So lange man nur in D bleibt wird das noch ne Weile gehen, aber z.B. in Schweden im Urlaub wird der Verzicht auf die Kreditkarte schwer. An vielen Stellen wird kein Bargeld akzeptiert und sein Auto mit einer Vorkasse-Überweisung tanken?
Dann wird gemeckert und gezetert und "man konnte das ja nicht wissen."
j-d-s hat geschrieben: 21.11.2021 - 03:42
ThomasZ hat geschrieben: 20.11.2021 - 14:46
Da werden die "Deutschen" halt umdenken müssen oder einige Länder meiden, aber du hast recht, perfekt abgestimmt. Das einzige was mich an booking, und auch anderen Seiten, stört, ist diese versuchte "Beschleunigung" mit nur noch 3 Zimmer etc.
Deutsche umstimmen? Das wird sehr schwer.
Ich kenne reihenweise Leute, die sogar stolz sind keine Kreditkarte zu besitzen, die lieber per Vorkasse-Überweisung bezahlen, obwohl das sehr riskant ist (das Geld ist weg, denn Überweisungen kann man nicht zurückbuchen).
Die einzige Alternative dazu ist für viele übrigens ein Stapel Bargeld mitzunehmen...
Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Leider zu wahr... Ich hätte in Frankreich bspw. mal meine online gebuchten und bezahlten Ski (über nen Drittanbieter) nicht ohne Kreditkarte leihen können. Die wollten die halt zum Hinterlegen als Sicherheit haben... Nur durch Zufall hatte ich da eine Kreditkarte mit, sonst hätte ich im Skiurlaub ohne Ski gestanden. Seitdem weiß ich, dass ich eine brauche.
hch hat geschrieben: 21.11.2021 - 08:01
j-d-s hat geschrieben: 21.11.2021 - 03:42
Deutsche umstimmen? Das wird sehr schwer.
Ich kenne reihenweise Leute, die sogar stolz sind keine Kreditkarte zu besitzen, die lieber per Vorkasse-Überweisung bezahlen, obwohl das sehr riskant ist (das Geld ist weg, denn Überweisungen kann man nicht zurückbuchen).
<offtopic>
Genau deshalb werden von Visa und Mastercard die Debit Versionen dieser Karten forciert. Die buchen direkt vom Konto ab, funktionieren im Internet aber mit der existierenden KK-Infrastruktur. In Österreich ersetzen die gerade nach und nach die Maestro-Karten, und auch in Deutschland gibt es immer mehr davon, zumindest bei Direktbanken wie der DKB.
</offtopic>
Japp, nur dass man hier auch ein Problem hat: Diverse Autovermieter usw. nehmen explizit nur "Credit" VISA und MasterCard an und schließen Debit aus. Klar gibt es etliche Vermieter, die auch Debit nehmen (gerade in DE), aber was bringt einem das, wenn man's erst vor Ort erfährt? Vermutlich wird das Forcieren von Debit-Karten durch VISA/MC hier in den kommenden Jahren eine Änderung bringen, aber das ist halt... naja. Die Übergangszeit kann noch zu einigen lustigen Situationen führen. Auch, weil viele nicht wissen, dass VISA != VISA ist.
---
Aber nun zurück zum Thema, ich glaube wir schweifen etwas ab: Ich muss sagen, das ich Dynamic Pricing super finde. Es ermöglicht gerade ärmeren Gruppen wie Studenten und so auch mal Schnäppchen, die sich das sonst vielleicht nicht leisten könnten. Auch hilft es dabei, die Aulastung besser zur verteilen.
Jetzt kommt das große ABER: Momentan in Corona-Zeiten finde ich das absolut doof. Dasselbe gilt für die Vorsaison. Man weiß heute nicht, was morgen gilt. Und solange die Dinger keine 1-Tag-vorher-Storno-Frist haben (was aber den Sinn bei Dynamic Pricing nehmen würde), ist das momentan absolut nutzlos und Lotteriespiel. In der Vorsaison ist schlichtweg das Problem, dass man die Schneemengen nicht voraussagen kann und wie viel aufgeht. Da kauft man die Katze im Sack. Das finde ich auch doof.
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 22.11.2021 - 16:24
von gfm49
Kamikatze hat geschrieben: 22.11.2021 - 16:21 Diverse Autovermieter usw. nehmen explizit nur "Credit" VISA und MasterCard an und schließen Debit aus.
Die neuen Debit-Karten z.B. der DKB ersetzen ja auch nicht die Kreditkarte, sondern die Maestro. Mit der hat man international auch keinen Mietwagen bekommen.
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 24.11.2021 - 09:42
von sheridan
Hier ist noch eine interessante Aktion zum Saisonstart in Serre Che: je mehr Leute buchen, desto billiger wird der Skipass-Preis:
https://www.ouik-serrechevalier.ski/ski ... eparticipe
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 24.11.2021 - 10:47
von Mt. Cervino
So eine ähnliche Aktion hatte Serre Che vor ein paar Jahen schon einmal.
Ich würde das aber nicht als klassisches "Dynamic Pricing" sondern als eher eine einmalige (dynamische, teilnahmeabhängige) Promotionaktion zum Saisonstart ansehen.
Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verfasst: 03.12.2021 - 20:23
von Bocky
Jan Tenner hat geschrieben: 17.11.2021 - 21:13
Ansonsten gehört das Gasteiner Tal aber zum Ski Amade Verbund?
D.h. dynamische Preise gibt es nur Tageskarten?
Sieht so aus. Werde bei Mehrtagestickets genötigt den teueren Ski Amade Verbund zu kaufen, obwohl ich nur in Gastein fahren will. Das kotzt mich ehrlich gesagt an. Warum übernimmt man nicht das Konzept von Sölden, wo man sich zwischen Ötztal Superskipass und Sölden-only entscheiden kann?
Ist das bei anderen Skigebieten, die zu ski adame gehören und ein Dynamic Pricing eingeführt haben, auch so blöd gelöst?