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Ig2 hat geschrieben:Hat irgendjemand nun genaure infos zur 4-CLD Brämabüel und zur PB Jakobshorn - Rinerhorn?
Gemäss Südostschweiz vom 26.3.09:
Die Davos Klosters Bergbahnen AG treibt das Vorhaben einer Gondelbahn-Verbindung zwischen Riner- und Jakobshorn voran. Das Projekt wurde in den Teilbereich Tourismus/Landschaft/Verkehr der Richtplanung von Davos aufgenommen und soll nun dem Kanton zur Vorprüfung eingereicht werden. Verläuft diese positiv, soll heuer das öffentliche Mitwirkungsverfahren stattfinden. Danach müsste das Projekt vom Davoser Grossen Landrat und von der Regierung genehmigt werden. Mit dem Bau würde 2012 begonnen
Brämabüel sowie SSB 2. Sektion sollen laut aktueller Planung beide nächstes Jahr gebaut werden. 2. Sektion wird 9m/s fahren, also praktisch gleich schnell wie die untere.
Im Forum Schnee-Bericht wird über das Fondei diskutiert. Da es dabei auch um den weiteren Ausbau des Parsenn-Gebietes geht, erlaube ich mir, meine Einschätzung hierher zu verlegen, ich hoffe das ist OK für Euch!
Zudem: In der betroffenen Gegend (Fondei) hat sich die Bevölkerung vehement gegen einen weiteren Ausbau des Skigebiets gestemmt...
Hier muss ich vehement widersprechen :
Die Bevölkerung von Langwies hatte insgesamt drei(!) Abstimmungen zu diesem Thema und hat bei der dritten Abstimmung mit 61 zu 56 Stimmen einer Wintersportzone zugestimmt.
Nun wird ja von von NGOs gerne eine starke Mitwirkung der Bevölkerung gefordert, aber nur anerkannt wenn die Abstimmung in ihrem Sinne ausgeht.
In diesem Fall war das nicht der Fall und es wurde vor das Verwaltungsgericht gezogen. Dort wurde die Bündner Regierung verpflichtet, die Zonen dort vorhandener Moore neu zu ziehen. Das ist bisher noch nicht erfolgt.
Einschätzung:
Ursprünglich war durch die Davos-Parsenn-Bahnen geplant, den gesamten Talboden mit mehreren Sesselbahnen zu erschliessen, dies vom Weissfluhgipfel, vom Kreuzweg und vom Fürggli aus. Der Anschluss Richtung Fideris galt dann eher den dortigen Talabfahrten.
Die Pläne dazu entstanden durch ecosign, und wir sahen/sehen ja in Zermatt und Andermatt, dass deren Pläne zwar das maximal Wünschenswerte darstellen, aber auf das gesetzgeberisch mögliche (Zonenpläne!) weniger eingehen.
In der entscheidenden Zeit folgte ein Wechsel im Aufsichtsrat und der Geschäftsleitung und die Fusion zu den Davos-Klosters-Mountains.
Daraufhin wurden die Prioritäten verschoben und es erfolgten der Neubau der Zubringerbahnen, der Ersatz der Skilifte durch Sesselbahnen und eine weitflächige Erschliessung durch Beschneiungsanlagen.
Die Zahlen (Besucher und finanzielle!) geben der aktuellen Strategie recht. Insbesondere die deutliche Kapazitätssteigerung der Parsenn-Zubringerbahn hat das Gebiet aufgewertet (auch dessen Ruf!).
Zwar steht jetzt der Neubau der Parsennbahn Sek2, der weitere Ausbau der Beschneiungsanlage, und irgendwann die Sesselbahn Parsenn-Furka an (und auf der anderen Talseite ev. die Verbindungsbahn Rinerhorn-Jakobshorn).
Aber man wird nach deren Realisierung sicher schauen, wohin man das Gebiet weiterentwickelt.
Dabei gibt es mehrere anzugehende Probleme :
* Die Anzahl schwarzer Pisten mit direkter Rückbeförderung ist zu gering. Hier gibt es immer noch die Überlegung, die Meierhof-Wolfgang-Piste mit einer Sessel- oder Gondelbahn zur Rückbeförderung zu erschliessen
* Auch wenn der Ausbau der RhB und der Prättigauerstrasse für eine raschere Anreise sorgt, braucht man bis Klosters (Gotschnabahn) immer noch recht lange. Bei der Anreise mit dem Auto kommt das Parkplatzproblem hinzu. Ausserdem hat die Gotschnabahn eher Kapazitätsprobleme am Vormittag als die Parsennbahn, die dererlei Probleme fast nicht mehr kennt. Beim Bau der Schiferbahn kam von Seiten Gotschna und Klosters die grösste Opposition gegen die 3.Sektion Schifer-Serneus. Nach der Fusion hat diese Opposition stark nachgelassen, so dass längerfristig eine 3.Sektion Richtung Serneus/Saas/Küblis denkbar ist - sowohl als Zubringer als auch als Beschäftigungsanlage einer Piste ins Prättigau, welche in den letzten Jahren wieder recht lange befahrbar waren.
* Und dann geht es auch um einen Ausbau des Gebietes. Aus verschiedenen Gründen war man gegen einen Zusammenschluss mit Strela und jetzt scheint dieser Zug auch abgefahren zu sein. Möglich wäre also ein Zusammenschluss mit den Fideriser Heuberge. Die Moor-Problematik liesse sich durch einen Korridor "Sesselbahn/Skiabfahrt" als Kompromiss lösen. Ob in diesem Kompromiss auch eine Talabfahrt Richtung Langwies Platz fände müsste man schauen.
Unstrittig bleibt eins: die Skigebiete im Alpenraum unterliegen einem Wandel. Die Urlauber achten auf die Schneesicherheit und die Grösse (dies zeigen ja auch spektakuläre Zusammenschlüsse in den letzten Jahren). Ziehen wir Schweizer hier nicht mit, werden wir dies an den Winter-Besucherzahlen bemerken.
Insbesondere Davos hat hier viele Chancen. Durch den Ausbau des Kongress-Zentrums und dem Neubau einiger 4* und5*+ Hotels soll hier der Teufelskreis (keiner Hotels in der Zwischensaison geöffnet, also keine Kongresse - keine Kongresse, also keine Hotels in der Zwischensaison geöffnet) durchbrochen werden.
Mit dieser Entwicklung weg von der Saison- hin zur Ganzjahres-Destination wird auch die Zahl der Skifahrer weiter zunehmen und eine Lösung der angesprochenen Probleme anstehen.
Daher ist der Zug für eine massvolle Ski-Nutzung des Fondei noch nicht abgefahren, insbesondere auch vor dem Hintergrund der Unterstützung in der Bevölkerung.
Und auch die Davos-Parsenn-Bahnen haben sich nicht vom Projekt verabschiedet, sondern im Januar 1999 erklärt, dass das Projekt Fondei aufgrund anderer Projekte in den nächsten 15 Jahren nicht zur Realisierung anstünde. Schauen wir also mal, wie es in fünf Jahren aussieht...
@ch.alpin:
Im Forum Schnee-Bericht wird über das Fondei diskutiert. Da es dabei auch um den weiteren Ausbau des Parsenn-Gebietes geht, erlaube ich mir, meine Einschätzung hierher zu verlegen, ich hoffe das ist OK für Euch!
Natuerlich ist das für mich okay. Danke für Deine sehr umfassenden Ausführungen. Ich habe in der Zwischenzeit im Berichteforum in meinen Zwischeneinsprengseln zu Mircos grossartigem Bericht über die Skigebiete Graubündens eine Aenderung vorgenommen. Was die Fondei-Thematik betrifft, so habe ich "die Bevölkerung" ersetzt durch die Formulierung "einen Teil der Bevölkerung". Wenn ich mir die dritte Abstimmung der Langwieser mit dem Verhältnis 61 zu 56 anschaue, ueber die ich uebrigens im Bilde war, so haben die Langwieser dieses Vorhaben zwar knapp gutgeheissen..., aber eben nur knapp. Mit anderen Worten: Etwas mehr als 50% sind dafür, der Rest aber dagegen.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
Die Davos Klosters Bergbahnen AG treibt das Vorhaben einer Gondelbahn-Verbindung zwischen Riner- und Jakobshorn voran. Das Projekt wurde in den Teilbereich Tourismus/Landschaft/Verkehr der Richtplanung von Davos aufgenommen und soll nun dem Kanton zur Vorprüfung eingereicht werden. Verläuft diese positiv, soll heuer das öffentliche Mitwirkungsverfahren stattfinden. Danach müsste das Projekt vom Davoser Grossen Landrat und von der Regierung genehmigt werden. Mit dem Bau würde 2012 begonnen
Hat sich jemand dazu mal Gedanken gemacht, wie die Planung praktisch aussehen könnte? Oder hat jemand Infos hierzu. Also Streckenverlauf der Lifte...
Das nicht, aber nach meinen Geländekenntnissen würde das ne Abfahrt vom Rinerhorn ausschließen. Vom Jakobshorn aus könnte zB ne Mittelstation in Clavadel von der Talabfahrt mit einer Piste erschlossen werden. Damit wäre der Wechsel zum Rinerhorn relativ angenehm, während der Rückweg vom Rinerhorn (Talfahrt mit der neuen Bahn bis zum Jatz Quattro und dann noch mit dem Jatz Quattro hoch) nicht besonders ideal wäre
Die einzige Möglichkeit einer Talabfahrt vom Hubel wäre meines Erachtens so ein Ziehweg, wie die Abfahrt vom Jakobshorn, wobei ich da nicht weiß, ob das möglich ist.
Ich selbst fände es genial, wenn die Verbindungsbahn weiter südlich im Sertigtal kommen würde, wo man meines Erachtens auch eine Abfahrt von beiden Bergen erschließen könnte. Dazu wären aber noch mehrere Lifte südlich vom Jatz Quattro nötig, aber es wäre mit Sicherheit, die schönere Lösung.
ja mein Vater meinte das auch gelesen zu haben in einer noch neueren Ausgabe (erste April oder letzte März Ausgabe der Davoser Zeitung) , dass das jetzt auch so beschlossen wurde, aber ich weiß natürlich nicht, was da wortwörtlich stand
zur Parsennbahn: Ich hatte mir, nachdem sie das Ende der Talabfahrt nach Davos, etwas verlegt haben, Gedanken dazu gemacht, wie man das Pistenende vll näher zur Parsennbahn bekommen könnte. Der ursprüngliche Plan, wie mir der Skischulleiter erzählt hatte, war die Abfahrt an der jetzigen letzten Kurve zu enden und dann über Rolltreppen nach unten zur Promenade führen. Dies war damals vom Hotel, über dessen Grundstück das hätte verlaufen müssen abgelehnt worden, weil man den Hotelgästen den zusätzlichen Lärm nicht zumuten wollte. Es hätte den Vorteil gehabt, das dieser letzte kurze Hang und der Weg zwischen den Häusern wegfiele.
Was mir damals in den Sinn gekommen ist, war, die Piste vor dieser letzten Kurve künstlich steiler zu machen und in einen Tunnel zu führen, der dann unter dem Platz vor der Parsennbahn enden würde. Hätte meines Erachtens den Vorteil, dass Wiederholungsfahrten mit der Parsennbahn erleichtert werden und der Anschluss an den Busverkehr ebenso. Außerdem hätte sowas schon irgendwie seinen Reiz
was würdet ihr davon halten? haltet ihr das sicherheitstechnisch für machbar? hättet ihr andere Ideen/Vorschläge?
der exklusive memberclub auf gotschnagrat ist passé. der initiant hat den pachtvertrag nach nur einer saison gekündigt (südostschweiz von gestern). ein einziger flop. ich habe den ganzen winter lang nur einmal eine person auf dem abgesperrten teil der terrasse stehen sehen - und das war der koch
anscheinend ist klosters' klientel doch nicht so arrogant wie das in st. moritz
Ich habe gehört die Lifte da sollen voll retromässig mit Holzbügeln etc. ausgerüstet werden. Stimmt das oder ist das ein Gerücht?
Nunja, dass der Felsenweg für den Wintersport benutzt wurde ist ein alter Hut. Hätte man das Ding mal auf Pistenfahrzeugbreite ausgebaut, wäre wohl Strela gar nie zugegangen.
BigE hat geschrieben:ich kapier immer noch nicht wo die talstation der ominösen gipfelsesselbahn zu liegen kommen soll. von einer "kleinen wasserscheide" hab ich nämlich noch nie was gehört, lediglich von der wasserscheide bei der haupter täli bergstation. aber die heisst eben wasserscheide und nicht kleine wasserscheide!
ich denke da dagegen an den ort wo der ehemalige skilift totalp endete. von dort aus könnte man auch die piste nr. 1, gipfel nord, wiederholen (nach dem letzten steilhang geradeaus statt nach links fahren, den hang wieder hoch - sollte schon klappen)
Die Gipfelbahn soll nächsten Sommer gebaut werden. Mittlerweile aber ein kuppelbarer 8er.
Der Gemeinderat von Klosters-Serneus unterstützt die Pläne zum Bau einer Resort-Siedlung mit 600 Betten.
Der niederländische Feriendorfbetreiber Landal GreenParks will bei der Talstation der Klosters-Madrisa Bergbahnen 24 Gebäude im Chaletstil mit 8600 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und eine Tiefgarage mit 140 Plätzen erstellen.
Der Gemeinderat von Klosters-Serneus unterstützt die Pläne zum Bau einer Resort-Siedlung mit 600 Betten.
Der niederländische Feriendorfbetreiber Landal GreenParks will bei der Talstation der Klosters-Madrisa Bergbahnen 24 Gebäude im Chaletstil mit 8600 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und eine Tiefgarage mit 140 Plätzen erstellen.
Schwoab hat geschrieben:
...wo hats den da noch Platz???
hättest dir mal den Link durchgelesen, da steht, dass ungefähr die Hälfte der bisherigen 420 Parkplätze bebaut werden soll. Also wird wohl zumindest ein Teil auf dem Parkplatz stehen (und ja es soll dann auch ein Parkhaus gebaut werden)
War heute auf dem Jakobshorn. Eigentlich sollte dort der Bräma SL durch einen KSB ersetzt werden. Habe jedoch recht gestaunt, als ich gesehen habe, dass immer noch der SL steht und nichts von einem Neubau sichtbar war. Ein Liftmitarbeiter hat mir dann erklärt, dass der KSB erst im nächsten Sommer gebaut wird. Als Grund nannte er fehlendes Geld und/oder fehlende Konzessionen.
Interessant war jedoch seine Aussage bezüglich Neuerungen im Parsenn-Gebiet. Es gibt eine Idee, zwischen dem Seetäli und der Parsennfurka einen KSB zu bauen. Dieser soll den Furka SL und den Seetäli SL ersetzen. Da er genau in der Mitte (also irgendwo auf dem Grat) gebaut werden soll, geht keine Piste verloren. Auch der Gruobenalp KSB soll irgendwie einbezogen werden. Ich kann mir das zwar noch nicht ganz vorstellen, tönt jedoch interessant. Es werden jedoch sicher noch ein paar Jährchen vergehen, bis gebaut wird (wenn überhaupt).
Braema im 2010 ist schon laenger bekannt, nimmt mich wunder ob ueberhaupt dann, da in diesem Jahr ja auch die Parsennbahn 2. Sektion neu gebaut werden soll... Das Projekt Furka Ersatz ist bis jetzt meines Wissens nicht ueber die Idee raus, mit dem Gruobenalp Einbezug ist gemeint, dass der Lift knapp unter der Talstation des Gruobenalp Lift starten wuerde, es hat dort eine kleine Ebene die optimal dafuer geeignet ist, ausserdem wuerde dann der Transfer zum Furka Lift entfallen. Ersatz waere wie gesagt fuer Furka & Seetaeli, auch wenn mir die Trassefuerung etwas unklar ist...