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Verfasst: 08.02.2008 - 09:01
von Freestyle-Mo
Heute in der AZ:

Bild

Verfasst: 08.02.2008 - 12:19
von Chasseral
Ich fahre ja wirklich gerne im Ungewalzten. Aber gerade Bobbahn-Piste à la Katzenkopf machen am meisten Spaß, wenn sie gewalzt sind. Und eine weitere Sperrzone bräuchte man am Fellhorn wirklich nicht.

Aber das ist die übliche Gefahr, in die Skigebiete verfallen: Etwas unkonvetionelle (und damit interessante) Pisten werden geschlossen als Ausgleichsmaßnahme, und die ohnehin schon recht konventionellen Pisten werden noch weiter begradigt, so dass die Pisten immer konformer werden. Diese Gefahr sehe ich auch am Fellhorn ganz stark auch wenn ich den Fellhornern zu Gute halte, dass sie im letzten Jahr viele neue Routen offiziell ausgeweisen haben.


Ifen-Beschneiung finde ich gut. Damit wird das latente Manko in Bereich unterhalb 1700 m eliminiert.

Verfasst: 10.02.2008 - 13:33
von xcarver
des mit der katzenkopfpiste ist ja echt der witz :twisted: :twisted: :twisted:
ich brauch doch keine 10 gleichbreiten, geraden, und vom gefälle her regelmäßigen pisten 8O LANGWEILIG!!!

Verfasst: 10.02.2008 - 20:07
von Seilbahnfreund
Quelle: all-in.com 11.01.2008
Familien schneesicheres Skifahren garantieren
Großprojekt Hotelier Toni Haller investiert in Kleinwalsertaler Skibetrieb "Heuberg-Arena" - Sechs Lifte, sechs Kilometer Piste und Beschneiung bis ins Tal - Volle Unterstützung der Gemeinde

Von Michaela Behr | Mittelberg/Hirschegg Vor allem Familien tummeln sich seit kurzem unterhalb der neuen Vierersesselbahn in Hirschegg. Sechs Kilometer Piste umfasst das neue Familienskigebiet "Heuberg-Arena"; neben dem Sessellift gehören dazu vier Schlepper und ein Muli. Investor und Betreiber ist der Mittelberger Hotelier Toni Haller. Sein Ziel: Er möchte auch in schneearmen Wintern garantieren, dass Familien an beschneiten Liftanlagen im Tal Skifahren können. Das Projekt unterstützt hat die Gemeinde Mittelberg.

"Es war Anfang der 90er, als der Schnee weniger wurde. Wenn Gäste im November anfragten, ob wir genug Schnee zum Skifahren haben, konnte ich keine Garantie geben", sagt Haller. Der 65-Jährige ist Gesellschafter der "Haller GmbH & Co.", zu der das Aparthotel, das Happy Austria sowie mehrere Pensionen - sprich rund 850 Betten im Kleinwalsertal - gehören.

Mehrfach trat Haller an Liftbetreiber heran und bat um Beschneiungsanlagen - ohne Erfolg. Und so nahm er das Projekt selbst in die Hand: 2003 kaufte er drei Lifte einschließlich Parsennlift in Hirschegg auf. 2006 folgten die Heuberg-Sesselbahn sowie die benachbarten Schlepplifte. In den Liftkauf habe die "Heuberg Skiliftbetrieb GmbH & Co" rund 4,5 Millionen Euro investiert, so der 65-Jährige.

"Die mehr als 50 Jahre alte Heubergbahn als Einersessel war für Familien ungeeignet", sagt Haller. Und so erneuerte er für rund 4,5 Millionen Euro die komplette Liftanlage. In der Vierer-Sesselbahn mit Sitzheizung und automatischen Sicherheitsbügeln werden bis zu 2000 Personen pro Stunde über 800 Meter Liftlänge transportiert. Der Einstieg in den Lift ist in den Ort neben das Walserhaus verlegt.

Noch nicht abgeschlossen ist der Bau der Beschneiungsanlagen. Im Frühjahr soll ein Wasserspeicher angelegt werden. Haller geht davon aus, dass er ab dem kommenden Winter mit 25 Kanonen und Lanzen alle sechs Liftanlagen beschneien kann. Weitere zwei Millionen Euro werde er dafür investieren. Zudem plant er, den Parsennlift zu einer kombinierten Sessel- und Kabinenbahn umzubauen, "damit Familien bei schlechtem Wetter nicht mehr in andere Skigebiete flüchten".

Mit Unterstützung der Gemeinde Hirschegg wurde bei Walserhaus und Heuberg-Sessellift ein Gebäude errichtet, in dem Räume für die Skischule Hirschegg mit Skikindergarten sowie für die Bergschule Kleinwalsertal und öffentliche Toiletten untergebracht sind. Auf die Gemeinde kommen dadurch laut Bürgermeister Werner Strohmaier Kosten in Höhe von rund 400 000 Euro zu. Der Gemeindechef betont: "Wenn man in touristisch nicht einfachen Zeiten einen Investor hat, haben wir als Behörde die Pflicht, sinnvolle Projekte zu unterstützen."
Gruß Thomas

Verfasst: 19.02.2008 - 17:11
von Seilbahnfreund
War das schon bekannt?
Das Ingenieurbüro Arno Schweiger vermeldet für das Söllereck:
- Vorstudie Skyglider
Wer sich unter einem Skyglider nichts vorstellen kann = Fisser Flieger

Verfasst: 20.02.2008 - 17:23
von hanseat
ist es eigentlich geplant, auch die beschneiung am walmendingerhorn auszubauen? liegt vor allem ab märz immer ziemlich wenig

Verfasst: 29.02.2008 - 07:59
von Chasseral
Nachdem ich jetzt skigebietsmäßig noch ein bisschen weiter herumgekommen bin, habe ich meine Meinung zum Nebelhorn geändert.

Ich denke, das Nebelhorn sollte den Weg zu einem konsequenten Freeride-Berg gehen. In der Praxis sähe das so aus: Um die Abfahrt herunter zu garantieren, sollte der Bereich Sonngehren-Talstation beschneit und gewalzt werden. Der Latschenhang selbst sollte aber dann nict mehr gewalzt werden, wenn auf der Grundbeschneiung ein Meter Naturschnee liegt. Oberhalb Sonngehren-Talstation sollten nur die Gegenanstiege auf der Muldenabfahrt gewalzt werden. Ansonsten: Alles ungewalzt lassen und sobald eine leistungsfähigere Nebelhornbahn gebaut ist, kann man den Sonngehren-Lift auch abtragen.

Gründe (alles subjektive Ansichten):

- Es gibt definitv ein Gästepotenzial für Freeride-Berge. In Oberbayern sind ja auch einige schon diesen Schritt gegangen

- Oberstdorf-Kleinwalsertal-Hörnergruppe bietet genügend "Normal-Skigebiete". Wer Komfort oder minimal 10 Lifte sucht, geht derzeit auch schon nicht ans Nebelhorn. Weiterhin geht das Walmendigerhorn bedauerlicherweise den Weg zur Degenerierung und Weichspülung, so dass der Bedarf für eien Ausgleich wächst.

- Am Nebelhorn hats oben recht viele Steilstücke. Die sind teilweise rot, wären aber in den meisten anderen Gebieten schwarz. Inzwischen bin ich so weit, dass mir steile gewalzte Pisten keinen großen Spaß mehr machen. Flache gewalzte sind super, da kann man so richtig schön gleiten und wenn drumherum idyllische Landschaft ist, dann ist's perfekt. Steile gewalzte lassen aber weder elegantes Gleiten und Carven zu, noch stellen sie besondere Anforderungen an die Skitechnik. Das gibt halt so eine komische Mischung aus Umkanten und rutschen. Bei ungewalzten ists genau umgekehrt. Richtig steile ungewalzte Hänge sind fordernd und interesant - insbesondere in so hochalpinem Gelände wie am Nebelhorn.

- Und für die eingesparten Walz-Kosten könnte man um 14.00, 15.30 und 17.00 Uhr einen Bus-Rückbringerdienst ab Hinterstein laufen lassen, so à la Étroubles und St. Christophe. Damit hätte man den ultimativen Freerideberg, der vielleicht Publikum aus aller Welt anziehen würde, wenn man ihn richtig vermarktet.

Oberstdorfer: Traut euch und macht das! :wink:

Verfasst: 29.02.2008 - 09:45
von Wombat
Chasseral hat geschrieben: - Es gibt definitv ein Gästepotenzial für Freeride-Berge. In Oberbayern sind ja auch einige schon diesen Schritt gegangen

- Oberstdorf-Kleinwalsertal-Hörnergruppe bietet genügend "Normal-Skigebiete". Wer Komfort oder minimal 10 Lifte sucht, geht derzeit auch schon nicht ans Nebelhorn. Weiterhin geht das Walmendigerhorn bedauerlicherweise den Weg zur Degenerierung und Weichspülung, so dass der Bedarf für eien Ausgleich wächst.
Das das mit dem Freeride nur bedingt funktioniert sieht man im Moment am Pischa in Davos. In Davos kann das aber auch am Marketing liegen. Man sollte da halt nicht nur auf die Einheimschen(CH) setzen. Ich denke da vor allem an die Briten und Skandinavier.

Verfasst: 29.02.2008 - 10:14
von Chasseral
Wombat hat geschrieben:... Das das mit dem Freeride nur bedingt funktioniert sieht man im Moment am Pischa in Davos. In Davos kann das aber auch am Marketing liegen. Man sollte da halt nicht nur auf die Einheimschen(CH) setzen. Ich denke da vor allem an die Briten und Skandinavier.
Das ist klar! Insbesondere die von dir genannten Gäste muss man anlocken. Im Dammkar und am Wallberg ist's weniger kritisch. Da ist jeweils nur eine Bahn, die unterhalten werden muss und es gibt gar keine Präparation mehr. Am Nebelhorn müsste imm noch ein Teil präpariert udn beschneit werden und die 4SB müsste unterhalten werden. Da bräuchte es schon ein paar neue Gäste aus der Freak-Szene, damit sich das lohnt.

Beim Pischa ist es wohl weniger eine nach vorn gerichtete Strategie, sodern der Versuch, die Kosten in der Phase des "Ablebens" noch etwas zu begrenzen und das den Gästen irgendwie zu verkaufen.

Verfasst: 29.02.2008 - 11:51
von F. Feser
warum denn nicht die 4sb für einen funpark nutzen, wenn man sowieso dort oben beschneien muss und eine raupe stehen haben muss? dann könnte man dort die ganze "crackszene" versammeln: freerider, freestyler (die kommen eh mit dem zug.... ;)). und den funpark eben vom fell ans nebelhorn umsiedeln!

Verfasst: 29.02.2008 - 12:38
von Chasseral
^^ Nix dagegen!
Szene aufs Nebelhorn und die friedlichen Normalfahrer ans Fell!

Klare Botschaften - klare Strategien! Und für Jeden das richtige dabei im Allgäu! :D 8)


Busrückbringer aus Hinterstein - das wäre genial!


Ach ja: und das Söllereckgebiet soll bitteschön von den KBB gekauft werden (hab entsprechende Gerüchte gehört) und die Höllwies mit KSB und beschneit! Wenn's Fellhorn das Sölleck kauft, dann brauchts auch keine Angst mehr vor der Konkurreznz durch die Höllwies mehr zu haben. Höllwies würd mit Beschneiung locker bis Saisonende durchhalten.

Verfasst: 29.02.2008 - 13:54
von peppY
Ich sehe das mit den neuerungen im KW-Tal so:

Am Nebelhorn war ich vor Jahren (glaub 2000) das letzte Mal. Ich halte die Idee, der Freakszene dort ein einzigartiges Fun-Gebiet zu geben, für genial. Vom Gipfel ausgehend könnten Freeride Areas und Routen angelegt werden. Vom Kobald aus ne Carving Piste und unten wie gesagt ein Mords Funpark mit HP, gr + kl Kickern und viele Boxen. An der Sonngehren hats eh so ne Snowcross-Strecke und an der See-Alpe den NTC Park und Ü-Lift. Man müsste gar nix groß verändern, ein Sahnehäubchen wär natürlich ein Coaster von der Seealpe runter ;)

Da die Freaks größtenteils -wie gesagt- mit der Bahn kommen, ist das Nebelhorn Ideal dafür.

Am Söller-Eck wird bald der endlos Schlepper - glaube durch eine 6KSB habe ich hier gelesen- ersetzt. Höllwies heisst der. Wenn die dort eh noch nen "Söller-Eckflieger" bauen, wär das ne gute Ausweichmöglichkeit fürs Nebelhorn, grade für die Obersdorfer Gäste. Ein Plätzchen für ein bissl Funpark gibts da auch, wenns den nicht schon gibt (war da noch nicht). Das Nebelhorn heisst ja nicht ohne Grund so, wobei es auch Windhorn heißen könnte :P

Bevor ich zum Fellhorn komme erstmal zu den Talliften (Heuberg-Arena):

Nach der 4 KSB soll nun auch der Lift neben dem Hubertus erneuert werden (Parsen-Lift). Ich habe da was von einer 6/4 Kombi gelesen meine ich. Das ist eine erhebliche Verbesserung der Nord-Süd Verbindung. Vlt ringt man sich auch hindurch eine Piste vom Heubergmulden-Lift zur Ifen-Talstation bzw. zum Gaisbühellift anzulegen (wobei man zurück eh den Bus nehmen muss). Aufjedenfall sollte sich der wechsel von Kanzelwand zum Walmendinger Horn und zurück Problemlos mit 3-4 Liftfahrten pro Wechsel machen lasssen. Das ganze macht sogar noch Spass ;)

Fellhorn und Kanzelwand ist eines meiner Lieblings Gebiete. Schade das die Anfahrt so lange dauert sonnst wär ich dort sicher auch einmal im Jahr. Im Vergleich zum Nebelhorn ein echtes Genuss-Gebiet. Viele Varianten, gute Talabfahrten und Zubringer. Hinzu kommt das Ifen, die Heuberg-Arena und Das Fellhorn gebiet absorft beschneit werden (also ab kommendem Winter). Scheidtobel und der Sl der nach oben geht könnten durchaus durch etwas Leistungskräftigeres ersetzt werden ;)

Somit wären die Freaks am Nebelhorn und die Genuss-Leute am Fellhorn. Mit einem solchen Konzept könnten sich nicht nur Freaks als Tagesgäste sondern auch neue Stammgäste anlocken lassen ;)

Verfasst: 29.02.2008 - 15:20
von Chasseral
peppY hat geschrieben:...
Am Söller-Eck wird bald der endlos Schlepper - glaube durch eine 6KSB habe ich hier gelesen- ersetzt. Höllwies heisst der.
Dein Wort in Gottes Ohr. Das ist leider noch keineswegs sicher. Aber es gibt jetzt wie gesagt das Gerücht (Quelle = Alpe Schrattenwang), dass das Projekt insbesondere von der Fellhorn-Konkurrenz behindert worden sei und jetzt eine Übernahme durch die KBB im Gespräch sei.

... Ein Plätzchen für ein bissl Funpark gibts da auch, wenns den nicht schon gibt (war da noch nicht).
Woher weißt du, dass es ein Plätzchen gibt, wenn du noch nicht da warst? Bislang gibts jedenfalls dort keinen Funpark. Söllereck ist reines Familiengebiet und Trainingsgelände für die Skiclubs. Freaks gibts dort nicht. Höllwies sind übrigens mit die interessantesten gewalzten Pisten im gesamten Skigroßraum ObD-KWT.

Vlt ringt man sich auch hindurch eine Piste vom Heubergmulden-Lift zur Ifen-Talstation bzw. zum Gaisbühellift anzulegen
Schlag das den Verantwortlichen doch mal vor! Vielleicht freuen die sich über diese "neue" Idee.

... Aufjedenfall sollte sich der wechsel von Kanzelwand zum Walmendinger Horn und zurück Problemlos mit 3-4 Liftfahrten pro Wechsel machen lasssen.
Das geht derzeit schon mit 3 Liftfahrten pro Richtung (mit ein bisschen stossen zurück sogar mit 2 Fahrten plus kurzer Busstrecke)

... Somit wären die Freaks am Nebelhorn und die Genuss-Leute am Fellhorn. Mit einem solchen Konzept könnten sich nicht nur Freaks als Tagesgäste sondern auch neue Stammgäste anlocken lassen ;)
Ich wäre dann eher mit den Freaks am Nebelhorn - oder am Heuberg. Mit den Genießer-Massen könnte ich wenig anfangen. Das Fellhorn sieht mit nur in der Vor- und Zwischensaison bei sehr wenig Betrieb.

Welche Facette der Konzeption soll deiner Meinung nach mehr Stammgäste anlocken? Das Fellhorn verträgt sicherlich keinen weiteren Gästezustrom. Ausreichend Kapazität für neue Gäste wäre nur oder vor allem am Heuberg. Hier könnte man noch mehr die Familien anlocken. Ob das Unterkunftsgewerbe noch Kapazitäten für neue Stammgäste hat, kann ich nicht beurteilen.


Auf den Seiten vorher steht auf jeden Fall auch noch sehr viel zu den von dir angesprochenen Themen.

Verfasst: 29.02.2008 - 16:09
von Zottel
zu einer Verbindung vom Heuberg zum Ifen wurde hier vorher von Ortsansässigen und Kennern geschrieben, dass das auf Grund des Naturschutzes wohl nicht machbar sein wird. Da müsstet ihr für die genaue Stelle mal ein wenig suchen :wink:

Verfasst: 29.02.2008 - 16:11
von Chasseral
Zyste hat geschrieben:zu einer Verbindung vom Heuberg zum Ifen wurde hier vorher von Ortsansässigen und Kennern geschrieben, dass das auf Grund des Naturschutzes wohl nicht machbar sein wird. Da müsstet ihr für die genaue Stelle mal ein wenig suchen :wink:
Genau aus diesem Grund meine Anführungszeichen bei der "neuen" Idee im obigen Post. :wink:

Verfasst: 03.03.2008 - 08:16
von Chasseral
Bei der Szene-Frage lohnt auch mal ein Blick nach Innsbruck. Die Nordkette ist ja ein Berg mit einer gewissen Ähnlichkeit zum Nebelhorn (Pendelbahnen, 2 Sesselbahnen, oben hochalpin und Freeride-geeignet). Dieses Gebiet hat man auch erfolgreich als "Nordpark" als Szene-Treff etabliert. Könnte ein Vorbild fürs Nebelhorn sein, allerdings sollte man beim Thema Freeride noch konsequenter sein.

Als Namen würde ich dann aber doch von "Nebelpark" abraten, könnte potenzielle Kunden abschrecken. :wink: Dann vielleicht "Parkplatz Nebelhorn"? :lol: :P

nicht machbar

Verfasst: 03.03.2008 - 18:10
von hanseat
auch wenn die idee, aus dem nebelhorn- ein freeride gebiet zu machen nciht schlecht ist, so ließe sie sich doch nur schwer umsetzen. die meisten freaks sind nämlich tagesgäste. vielen länger bleibenden urlaubern würde somit oberstdorfs hausberg wegfallen, und wenn diese nach nicht mal mit dem auto sind, so würde es diese sehr abschrecken. dann würden sie entweder in kwt ausweichen, oder ganz wegbleiben. Da der markt oberstdorf jedoch einen greßteil z. b. an der neuen nebelhornbahn bezahlen wird, werden es die verantwortlichen dort kaum zulassen, dass viele ihrer stammkunden wegbleibt, denn von tagesgästen kriewgen die auch keinen kurbeitrag. außerdem: wenn die freaks ersteinmal beim bahnhof sind, dann könnten sie auch gleich den bus zum fellhorn nehmen.

einen abfahrt von heuberg zum ifen wäre wirklcih super, auch wenns genauso umrealistisch ist.

Verfasst: 03.03.2008 - 22:03
von Chasseral
Wenn das Nebelhorn als Freeride- und Szene-Berg richtig bekannt wäre - auch außerhalb Deutschlands, dann kämen die Jungs auch für mehrtägigie Aufenthalte. Und Oberstdorf wäre dann nicht mehr nur Urlaubsort für die Ü70er. Ich war 14 Jahre lang jeden Winter in Oberstdorf und kenne den Ort etwas. Große Risiken hätte Oberstdorf von der Übernachtungsstruktur her jedenfalls nicht. Die wenigsten Übernachtungsgäste in Oberstdorf steuern das Nebelhorn zum Skifahren an. Der typische Oberstdorf-Übernachter ist Nicht-Skifahrer, Langläufer oder er fährt an Fellhorn und Söllereck. Insgesamt hat der Skipassverbund auch ohne Nebelhorn genügend Normalo-Pisten. Insbesondere seit das Walmendigerhorn nahezu alles walzt. Hier geht es mir um einen Ausgleich, der am Nebelhorn stattfinden könnte. Seither waren das Walmendinger Horn und das Nebelhorn halbe Pisten- und Freerideberge. Ich finde es schade, dass sich das Walmendingerhorn weitgehend vom Freeriden verabschiedet hat. Aber es könnte der Profilschärfung dienen, wenn gleichzeitig das Nebelhorn den umgekherten Weg geht. Außerdem würde ein besesslter und beschneiter Höllwieshang einen guten Ausglich für gewalzte Pistenfläche am Nebelhorn darstellen.

Ich habe ohnehin das Gefühl, dass das Nebelhorn sachte diesen Weg geht und vorsichtig den Erfolg abprüft. Von Jahr zu Jahr werden die Pisten am Nebelhorn später gewalzt. Im letzten Jahr wurden bis zum 10. Jänner kaum Pisten am Nebelhorn gewalzt. Alle steileren Hänge wurden bis zum 10. Jänner 2007 komplett freeridig belassen. :gut:

Außerdem: Schaut euch die alten Pause-Bücher an: Bis in die 70er konnte am Nebelhorn technikbedingt kaum etwas gewalzt werden. Die Freeride-Arena wäre nur die Wiederbelebung eines früheren Charakters. Und damals hatte das Nebelhorn definitiv einen berühmteren Namen als heute. Das Nebelhorn ist zu klein, um sich dem allgemeinen Trend anzupassen. und durch die lückenlose Beschneiung der tieferliegenden Gebiete ist der Vorteil der wesentlich besseren Schneesicherheit auch verspielt. Meines Erachtens kann der mittelfristige Erfolg für das nebelhorn nicht über den Weg der Anpassungführen, sondern die Chance liegt einzig und allein in der Differenzierung.

Verfasst: 03.03.2008 - 22:47
von Seilbahnjunkie
mmh, so langsam überzeugt ihr mich irgendwie. Und immerhin hätte das Nebelhorn einen eindeutigen Kompfortvorteil gegenüber den anderen Freeridegebieten wenn die neue Bahn steht. Jedenfalls denen die mir gerade einfallen.

Verfasst: 03.03.2008 - 22:51
von Dachstein
Seilbahnjunkie hat geschrieben:mmh, so langsam überzeugt ihr mich irgendwie. Und immerhin hätte das Nebelhorn einen eindeutigen Kompfortvorteil gegenüber den anderen Freeridegebieten wenn die neue Bahn steht. Jedenfalls denen die mir gerade einfallen.
Also Freeridearena Krippenstein hat letztes Jahr 2 neue Pendelbahnen bekommen, der Nordpark in Innsbruck (Seegrube, oder einfach Grub'n) fährt jetzt die zweite Saison mit neuen Anlagen. Also einen Komfortvorteil kann ich jetzt nirgendwo erkennen. Schlussendlich wird es auf die eher albern einzustufende "welcher Seilbahntyp ist besser" Frage hinauslaufen. :roll:
Und den sollten wir hier nicht diskutieren. ;)

MFG Dachstein

Verfasst: 04.03.2008 - 00:08
von Wombat
Dachstein hat geschrieben:Also einen Komfortvorteil kann ich jetzt nirgendwo erkennen. Schlussendlich wird es auf die eher albern einzustufende "welcher Seilbahntyp ist besser" Frage hinauslaufen. :roll:
Und den sollten wir hier nicht diskutieren. ;)
Nicht unbedingt. Zum Komfort gehört auch wie schnell Du wieder oben Bist und wie oft Du die Bahn wechseln musst. :)

Verfasst: 04.03.2008 - 08:23
von Christoph Lütz
Der Vergleich der Nebelhornbahn mit der Nordkettenbahn in Innsbruck drängt sich für mich aber irgendwie auch immer wieder auf. Ich hatte diese Überlegungen an dieser Stelle auch schonmal gemacht.

Aber es soll halt die Umlaufbahn werden + Beschneiung bis ins Tal (Südlage, Talhöhe 700 m). Ob man mit diesen Investitionen am Nebelhorn mit seinen besonderen Eigenschaften besonders gut beraten ist, wird sich zeigen. Mich hat keiner davon überzeugt. Schade wäre nur, wenn in ein paar Jahren der Steuerzahler für die hohen Betriebskosten dieser Infrastruktur aufkommen muss. Es ist in den 90er-Jahre so manche zu große Kläranlage und so manches zu große Hallenbad in einigen Gemeinden gebaut worden.

Bitte mehr Augenmaß!

Verfasst: 04.03.2008 - 12:22
von Seilbahnjunkie
Zumindest die Umlaufbahn bringt aber eben auch was für den sehr wichtigen Sommertourismus. und auch im Winter stehen die Fußgänger nicht gerne an.

Verfasst: 04.03.2008 - 15:08
von DAB
Also ich kann mich nur anschließen:

Das Nebelhorn ist kein klassischer Skiberg für Wintersportler, welche gewalzte Pisten präferieren. Die Idee, das Nebelhorn in Bezug auf Wintersportaktivitäten umzugestalten, sollte aus meiner Sicht ernsthaft in Betracht gezogen werden. Ich hatte einen ähnlichen Gedanken nach meinem letzten Besuch vor 5 Jahren besagten Berg auch schon: Damals hatte ich mir folgendes überlegt:

Bereich Seealpe/Talabfahrt: Die Übungslifte könnten - zusammen mit dem Übungsgebiet - entweder erhalten bleiben oder aber der Schlepplift wird als Rodel-und/oder Snowtubinganlage verwendet.

Die seit neustem beschneite Talabfahrt könnte - nach dem Vorbild am Wallberg - zur Rodelbahn umgebaut werden.

Der Bereich Koblat / Sonngehren:

Am Koblat ließe sich zum einen - wie bereits weiter oben vorgeschlagen wurde - eine Snowboard-Erlebniswelt schaffen, zum anderen könnte die Gipfelmulde auch als Snowtubingbahn verwenndet werden ( wurde im Mai übrigens vor einigen Jahren schon einmal so probiert).
Die Sesselbahn Sonngehren könnte entweder in den Snowboardpark aufgenommen werden oder aber sie wird ganz abgetragen.

Der Gipfelbereich und die übrigen Hänge (viele sind es ja nicht) werden auch zum Freeridingbereich hinzugefügt.

Als Skiberg mit gewalzten Pisten finde ich das Nebelhorn einfach nur langweilig. Wenn Oberstdorf weiterhin Garmisch den Rang hinsichtlich der Länge des SKibetriebs ablaufen möchte, können ja ab April (wenn es am Fellhorn nimmer geht) die Pisten wieder gewalzt werden.

Verfasst: 04.03.2008 - 15:35
von Chasseral
DAB hat geschrieben:Die Sesselbahn Sonngehren könnte entweder in den Snowboardpark aufgenommen werden oder aber sie wird ganz abgetragen. ...
... können ja ab April (wenn es am Fellhorn nimmer geht) die Pisten wieder gewalzt werden.
Gute Ideen! Wenn mal eine leistungsfähigere Nebelhornbahn da sein sollte, könnte die Sonngehren-Bahn auf die odere Hälfte verkürzt werden, um optimal den Snowcross und ggf. weitere Fun-Bereiche zu bedienen. (Wir) Freerider würden dann immer bis zur Seealpe abfahren.

Und mit dem Walzen ab Mitte April bis Anfang Mai wäre sicherlich eine gute Abrundung des Oberstdorfer Skibetriebs.


Abweichend zu DAB sehe ich allerdings keine langweiligen Elemente am Nebelhorn. Ich finde das Nebelhorn jetzt schon äußerst attraktiv (auch verglichen mit dem Fellhorn), aber ich würde eine weitergehende Schärfung des Nebelhorn-Profils begrüßen.