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Neues am Pitztaler Gletscher

Diskussionen über neue Lifte, Pisten, Restaurants, Beschneiung etc.
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starli
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Beitrag von starli »

So, mal schaun, ob ich noch alles zusammenkrieg...

Gehört in der Schwarzen Schneid - Bahn von einem Einheimischen ...:

- Die Verbindungsbahn Pitztal->Ötztal soll von der Mittelstation LinkerFernerkogelbahn zum Rettenbachjoch führen (besser gesagt, zwischen 4KSB und 8EUB-Schwarze-Schneid-Mittelstation) (Mag aber sein, daß er nicht mehr ganz up2date war)

- Die Verbindungsabfahrt Ötztal->Pitztal soll über einen Skitunnel vom Tiefenbachferner (vermutlich in Verlängerung des bestehenden) realisiert werden (wodurch eine Bergstation der Verbindungsbahn auf der Schwarzen Schneid wieder sinnvoller schiene)

- Sölden will den Pitztalern den linken Fernerkogel abkaufen (damit würde die Bahn auf den Linken Fernerkogel und deren Abfahrten zum Ötztaler Gletscherskigebiet gehören) .. dann dürfte die Bahn wohl tatsächlich auf die Schwarze Schneid gehen, zur Not als 3S-Bahn, die Ötztaler können sichs ja leisten ,-)


Was handfesteres: Die ersten Arbeiten zur neuen 8EUB/6KSB haben anscheinend begonnen. Anscheinend kommt hier die neue Talstation hin:

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Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Sölden will den Pitztalern den linken Fernerkogel abkaufen (damit würde die Bahn auf den Linken Fernerkogel und deren Abfahrten zum Ötztaler Gletscherskigebiet gehören) ..
Dann wären die Pitztaler IMHO nicht sehr klug. Natürlich sind zwei Bahnen extra teuer, aber wie schon vor x Seiten geschrieben: wenn Fernerkogel-Erschließung, dann gescheit, so dass auf Nord- u. Südseite lange und rassige Abfahrten herausspringen.
Aber vielleicht war das ein Teil des Deals? :lol:
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starli
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Beitrag von starli »

Wieso sollten die Ötztaler die Bahn ohne Abfahrten bauen? :)

Außerdem ist das sicher noch nicht spruchreif.

Aber einen gewissen Vorteil hätte es schon.. zum einen haben die Ötztaler einfach mehr Kohle, zum andern hätten die Pitztaler so für ihre Erweiterungen mehr Kohle (Ersatz Brunnkogel-SL z.B.), außerdem könnte dadurch sowohl die Fernerkogelbahn als auch die Verbindung schneller kommen...

Persönlich bin ich aber auch nicht gerade begeistert, schon allein aus der Tatsache, daß dann Sölden mit "Big 4" werben kann, während andererseits die Pitztaler ebenfalls 3 Gondelbahnen auf über 3.000m hätten und demnach ABSOLUT gleichberechtigt zum Söldner Gletscherskigebiet wären - wenn nicht sogar leicht im Vorteil (höchste Bahn, mehr Gondelbahnen, längere & interessantere Abfahrten, leichtere Anfahrt).

So gesehen wären die Pitztaler wirklich "blöd", wenn sie's machen täten ;)

Bin mal gespannt, wer die Verbindungsbahn baut bzw. falls es ein Gemeinschaftsprojekt wird, wie die Aufteilung ist ....

Rein vom Gletscherskigebiet her ist Pitztal im Vorteil, vom Gesamt-Winter-Package her Sölden. Insofern fällt es einem schwer zu entscheiden, wer von der Verbindung mehr profitieren würde ...
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d-florian
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Beitrag von d-florian »

scheinbar geht es schon indirekt los mit den Vorbereitungen für den Neubau!
Pitztaler Gletscherbahn



Gletscherskigebiet IN BETRIEB



Wegen dringenden Revisionsarbeiten

ist der Mittelbergjochlift II außer Betrieb.

Mittelbergjochlift I Skibetrieb bis 14.00 Uhr

möglich.
oder warum soll der Mittelbergjoch 1 nur bis 14 Uhr offen haben wenn der 2 revisioniert wird?![/code]
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Laut Gletscherbahnen sind ja die Anlagen im Bereich Mittelbergjoch bereits geschlossen, aber hier wurde bisher noch nicht über den Hersteller gesprochen. Weiß dazu schon jemand mehr (vielleicht k2k - du hast ja mit den Pitztaler geschrieben)???

EDIT: Info der Gletscherbahnen
Der sommerliche Ausflugsbetrieb am Pitztaler Gletscher startet in diesem Jahr erst am Dienstag den 1. August 2006, täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr außer Samstags !

Aufgrund unserer wichtigen Neubauvorhaben : Bau der 8 er Gondelbahn Mittelbergjoch und der 6 er Sesselbahn Gletschersee sind umfangreiche und zeitaufwendige Transportarbeiten mit der Gletscher U Bahn Pitzexpress notwenig. Da nur ein begrenzter Anteil der Maschinen und Anlageteile vom großen Parkplatz aus mit Hubschraubern in über 3.000 Meter Höhe transportiert werden kann, muß in Tag- und Nachtschichten die Standseilbahn genutzt werden, um den vorgegebenen Zeitplan einhalten zu können.

Zudem beanspruchen die jährlichen, sorgfältigen Revisionsarbeiten bei der Bahnanlage auch ihr Zeit.

In der Zeit von Samstag 2. Sept. 06 bis Samstag 9.Sept.06 kann der Pitzexpress ebenfalls nicht für Publikumsverkehr genutzt werden, da in dieser Woche ein Förderseil der neuen Gondelbahn durch den Tunnel bergwärts gezogen werden muß.
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d-florian
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Beitrag von d-florian »

der letzte Punkt klingt sehr interessant!!!!! :roll:
aufgerollt passt die Seiltrommel bestimmt nicht mehr in den Tunnel! Das heißt es würde unten abgewickelt werden und oben wieder aufgewickelt werden, bevor es zur neuen Gondelbahn kommt!
wird sicherlich sehr interessant wie das gemacht wird! Kann mir vorstellen dass es hinter den im Tal stehenden Zug mittels zugklemme montiert wird und dann langsam zur Bergstation gezogen wird. Dabei mss das seil dann bei der Talstation noch mal abgelengt werden um es in die Station und den tunnel zu bekommen und oben das gleiche! Bin wirklich gespannt wie das Ablaufen wird! Aber so wie ich die Bergbahnen da kenn werden sie das ganze ja hoffentlich dokumentieren :wink:
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k2k
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Beitrag von k2k »

lanschi hat geschrieben:Laut Gletscherbahnen sind ja die Anlagen im Bereich Mittelbergjoch bereits geschlossen, aber hier wurde bisher noch nicht über den Hersteller gesprochen. Weiß dazu schon jemand mehr (vielleicht k2k - du hast ja mit den Pitztaler geschrieben)???
Ne, sorry. Ich wollte nur wissen ob Mittelbergjoch noch mal in Betrieb geht am Wochenende. Das wurde verneint und mit dem Bau der neuen Lifte begründet.
Im Wiki hat jemand für die neue 6-KSB Doppelmayr als Hersteller eingetragen. So das stimmt liegt es nahe daß die auch die 8-EUB bauen.
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d-florian
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Beitrag von d-florian »

so hab mich auch mal mit den Pitztalern in Kontakt gesetzt....
Hersteller beider Anlagen wird Doppelmayr!
Im mom werden schon erste teile zur Talstation des Pitzexpress egbracht und dei ersten Baumaschinen sind au schon da, die dann mit dem pitzexpress hochgebracht werden! Alles was zu groß ist wird dann geflogen!
Über den genauen technischen Ablauf zb. mit dem Seilzug konnte mir Willi Krüger heute aus Zeitlichen Gründen nichts mehr sagen!
Es wird aber ein BAutagebuch auf der HP geben und da wird alles dann genauer erklärt und mit BIldern dokumentiert!
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mic
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Beitrag von mic »

Wir dürfen unsere Gäste aktuell wie folgt informieren:

Naturschutzverhandlung abgewickelt!

Am 7. Juni 2006 fand vor Ort die Verhandlung nach dem Tiroler Naturschutzgesetz für die beiden neuen Anlagen statt. Unter der Verhandlungsleiterin Mag. Dr. Olga Reisner(Land Tirol) nahmen insgesamt 15 Personen an der Verhandlung teil, die auch eine Besichtigung der projektierten Standorte der Stationen am Gletscher einschloss.

Die anwesenden Sachverständigen u.a. aus den Bereichen Naturkunde, überörtliche Raumordnung, Sport, Geologie, Wildbach und Lawinen-Verbauung und Landesumweltanwaltschaft zeigten sich beeindruckt von den präzise vorbereiteten Unterlagen der Projektanten, des Büros INN ;des Seilbahnplanungsbüros Melzer & Hopfner sowie der Lieferfirma Doppelmayr.

Der zu erwartende positive Bescheid wird in den nächsten Tagen zugestellt.

Verhandlungstermin des Verkehrministeriums fixiert!

Vom Bundesministerium für Verkehr Innovation und Technologie wurden der 21. und 22. Juni 06 als Verhandlungstermine für die Bauverhandlung fixiert. Auch hierfür wird wieder eine umfangreiche Delegation von Sachverständigen erwartet, die bereits die im Februar 06 eingereichten Unterlagen prüfen konnten und dann ihr abschließendes Urteil bei dieser Verhandlung abgeben.

Umfangreiche Transportlogistik hat begonnen!

Die Tage seit Beendigung des Publikumsverkehrs am 6.Juni 06 wurden von der Mannschaft der Pitztaler Gletscherbahn bereits genutzt, um Baustelleneinrichtungen und Geräte wie Bagger, Menzi Muck und Lkw mit dem Pitzexpress und seinem Schwerlastwagen bergwärts zu transportieren. Dazu müssen die Maschinen in der Talstation auf Größen von 2 Meter Breite, 2,10 Meter Höhe und ca 5 m Länge aufgrund des Tunnelprofils zerlegt werden und anschließend auf der Bergstation in 2.840 m wieder zusammen gebaut werden.

In Nachtschichten wird derzeit zusätzlich der für Betonierungsarbeiten erforderliche Schotter und Zement bergwärts transportiert.

Auch die Firma Doppelmayr hat bereits mit der Anlieferung von Seilbahn-Stützen und Konstruktionsteilen bis zum Großparkplatz in der Nähe der Talstation begonnen. Dort ist ein Arbeitstrupp mit der Vormontage beschäftigt, um den Weitertransport dieser Stahlbauteile per Helikopter vorzubereiten. In den nächsten Wochen kommen Helikopter vom Typ Bell und vom Typ Superpuma zum Einsatz, die Lasten bis zu einem Gesamtgewicht von 1,5 Tonnen bzw 2,3 Tonnen vom Parkplatz in den Höhenbereich von mehr als 3.000 Meter transportieren können. Bis zum heutigen Tage haben bereits 25 Lkw ihre Ladung mit Liftbauteilen beim Parkplatz auf 1.640 Höhe deponiert.

Für die Errichtung der 8 er EUB Mittelbergjoch ist zusätzlich eine Materialseilbahn notwendig, die in wenigen Tagen ihren Betrieb aufnehmen kann. Die Monteure der Spezialfirma Kogler nutzen die gute Witterungslage, um dieses Hilfsmittel betriebsbereit zu machen. Die Materialseilbahn startet auf ca. 2.750 m Höhe.

Info der PGB

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. W. Krüger – Stand 13.06.06
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Erste Bilder (c) Pitztaler Gletscherbahn:

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Beitrag von Pilatus »

Mal ne Frage. Hat zwar nicht direkt mit dem Thema zu tun, aber auf diesen Bildern sieht man es wieder. Die Joche haben bei neueren DM-Bahnen immer von Stütze zu Stütze unterschiedliche Höhen. Wieso das? Bei anderen Herstellern sieht man das auch nicht?!
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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

^^ Was meinst du damit?
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Beitrag von flo »

Er dürfte das hier meinen:

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Das vordere und hintere Joch sind um ein gutes Stück höher als das in der Mitte.
Woran das genau liegt, kann ich dir auch nicht sagen. Allerdings haben nur Wechsellaststützen diese tieferen Jöcher. Vielleicht hat es was mit der Wartung zu tun oder mit den Seilfängern, die später da dran montiert werden.

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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich mach mal ein neues Topic im Technisches auf zu den Jöchern.
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Matzi
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Beitrag von Matzi »

Talabfahrt von Pitztaler Gletscher abgelehnt
Die Landesbehörde hat nach einem umfangreichen UVP-Verfahren eine neue Talabfahrt im Pitztal - den sogenannten Sicherheitsweg - abgelehnt. Mit der neuen Abfahrt sollten Skifahrer sicher ins Tal kommen, falls die Stollenbahn ausfiele.


Gletscherbahnen wollen Bescheid bekämpfen
Laut Landesbescheid sei ein solcher Sicherheitsweg nicht ständig gegeben gewesen. Die Genehmigung wurde versagt. Dies sei haarsträubend, meint Willi Krüger von den Gletscherbahnen. Es gebe erhebliche Verfahrensmängel. Einzelne Unterlagen habe die Behörde nicht berücksichtigt.

Das Land bewege sich inhaltlich auf dünnem Eis. Die Gletscherbahnen wollen den Bescheid beim Umweltsenat in Wien bekämpfen.


Für Umweltanwalt nicht genehmigungsfähig
Es sei schade um den Aufwand, meint der Umweltanwalt. Er habe schon vor sechs Jahren gesagt, dass diese Abfahrt nicht genehmigungsfähig sei.
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Bogner
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Absage an Pitztaler Talabfahrt erteilt

Beitrag von Bogner »

Datiert ist der negative Bescheid mit 20. Juni 2006. Am Mittwoch hatten die Pitztaler Gletscherbahnen die Absage am Tisch. Für das Land wird damit ein Schlussstrich unter einer mehr als fünf Jahre dauernden Diskussion gezogen: Der Sicherheitsaspekt durch eine Talabfahrt ist zu wenig stichhaltig. "Volle Empörung" herrscht nun im Pitztal. "Wir werden den Bescheid aus Verfahrens- und inhaltlichen Mängeln durch alle Instanzen bekämpfen", sagt Prokurist Willi Krüger.

Die Begründung

Immer wieder hatten die Gletscherbahnen ins Treffen geführt, dass es darum gehe, möglichst schnell Touristen vom Gletscher zu bringen, wenn bei der Stollenbahn ein Störfall auftreten würde. Das Sicherheitskonzept war der Umweltabteilung zu wenig: Die Abfahrt könne aufgrund der Lawinen- und Schneeverhältnisse nicht immer offen gehalten werden. Fußmärsche seien Skifahrern in Skikleidung und Skischuhen nicht zumutbar. Selbst eine Entleerung des Skigebietes mit Allradbussen sei zu zeitaufwändig.

"Man hat unsere Beweise nicht gewürdigt", klagt Krüger. Ein Jurist und kein Sachverständiger habe die Unterlagen geprüft, "die teilweise gar nicht an die zuständigen Personen weitergegeben wurden", ergänzt der Bürgermeister von St.Leonhard, Rupert Hosp.

Die Folgen

Im Bescheid wird auch verwiesen, dass ein Zusammenschluss mit dem Ötztal viel bessere Möglichkeiten zur Entleerung des Skigebietes bieten würde.

"Aber der ist jetzt auch in Gefahr", sagt Hosp. Immerhin könnten über den Sicherheitsweg die Baumaschinen auf den Gletscher gebracht werden. Zu kompliziert sei es, Baumaschinen zu zerlegen, durch die Stollenbahn zu fahren und oben zusammenzubauen.

Folgen hat der negative Bescheid auch für die Tiwag-Pläne: "Ein negativer Bescheid ist sicher etwas, was weiter bremst", erklärt Hosp. "Vorerst gibt es sicher keine Gespräche mit der Tiwag in Bezug auf einen Speicher im Taschachtal."

TT vom 22.06.2006
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k2k
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Beitrag von k2k »

Vgl. Pitztal-Topic, da hat's gestern schon wer gepostet.

Was mich interessieren würde, bei dieser Naturschutzverhandlung ging es ja auch um die beiden neuen Anlagen oder nicht? - siehe Mitteilung vom 13.6. auf der Seite der Pitztaler. Sind die genehmigt worden? In den derzeitigen Berichten gehts ja nur um die Talabfahrt.

Der Hammer auch daß man stattdessen die Sölden-Verbindung als sinnvoller für die Notentleerung erachtet...
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Beitrag von billyray »

k2k hat geschrieben:Der Hammer auch daß man stattdessen die Sölden-Verbindung als sinnvoller für die Notentleerung erachtet...
Ähm, sehe ich aber auch so. Einmal kurz zur Schwarzen Schneid rauf und runterliften - schnell und problemlos. In einem schneearmen Winter über eine halb schneebedeckte und halb Stein-/Schlamm-/Gras-Piste laufen - nicht so toll.
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Beitrag von GMD »

billyray hat geschrieben:
k2k hat geschrieben:Der Hammer auch daß man stattdessen die Sölden-Verbindung als sinnvoller für die Notentleerung erachtet...
Ähm, sehe ich aber auch so. Einmal kurz zur Schwarzen Schneid rauf und runterliften - schnell und problemlos. In einem schneearmen Winter über eine halb schneebedeckte und halb Stein-/Schlamm-/Gras-Piste laufen - nicht so toll.
Schön und gut, aber dann stehen die Leute auf dem Söldner Gletscher. Wie kommen sie wieder zurück ins Pitztal? Das ist auf der Strasse doch eine etwas längere Fahrt. Auch bezweifle ich, dass man so auf die Schnelle genug Busse organisieren kann, um mehrere Tausend Personen zu befördern.
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Beitrag von Bogner »

Klar, wenn man mal in Sölden steht wirds umständlich ins Pitztal zu kommen. Aber es geht ja darum die Leute in einem Notfall (d.h. Stillstand der Bahn) vom Gletscher weg zu bekommen, da dort oben wahrscheinlich nicht genügend Notquartiere zur Verfügung stehen. Wenn man die Leute per Gondel zum Rettenbachferner transportieren kann und runter nach Sölden, dann ist das Ziel Menschenleben zu schützen erreicht und mehr brauchts nicht. Dass dann die Weiterfahrt ins Pitztal umständlich ist ist klar, aber das ist ja auch nur für einen außergewöhnlichen Notfall gedacht, der nur äußerst selten eintreten dürfte.
Abgesehen davon ist der Sicherheitsaspekt des Weges Unsinn, denn wenn die Gondel rauf auf den Gletscher geht ist eine Entleerung sowieso problemlos möglich (außer es fallen beide Bahnen aus...).
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Beitrag von k2k »

billyray hat geschrieben:
k2k hat geschrieben:Der Hammer auch daß man stattdessen die Sölden-Verbindung als sinnvoller für die Notentleerung erachtet...
Ähm, sehe ich aber auch so. Einmal kurz zur Schwarzen Schneid rauf und runterliften - schnell und problemlos. In einem schneearmen Winter über eine halb schneebedeckte und halb Stein-/Schlamm-/Gras-Piste laufen - nicht so toll.
Sicher, so gesehen ist das die bequemere Option. Mein Gedanke war eher der, wenn man eh die Sölden-Verbindung baut - die ja auch nicht gerade ohne größere Eingriffe vonstatten gehen dürfte - warum macht man dann so ein Theater um diese Talabfahrt?
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Beitrag von lanschi »

Ich hab den Sicherheitsweg in dieser Form sowieso für sinnlos gehalten. Was hat der Skifahrer von einem maximal 10 m breitem Weg? Nein danke - dann lieber Ötztal-Verbindung!!

Dass man die Baumaschinen nicht rauf bekommt ohne Talabfahrt könnte allerdings doch ein größeres Problem werden... für die Mittelbergjochbahnen braucht man wohl doch nicht so viel Material wie für die Fernerkogelbahn und die Verbindungsbahn... :roll:
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Bogner
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Beitrag von Bogner »

Bin gespannt mit wieviel sich die TIWAG an den neuen Liften beteiligen wird, damit sie ihren Speicher bekommen... Dann werden die Bauteile halt mit dem Heli transportiert, auch wenns teurer ist :?
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Pitztaler Gletscher: Reaktionen auf abschlägigen Bescheid

Das Land Tirol hat am Mittwoch per Bescheid die Genehmigung für eine neue Talabfahrt am Pitztaler Gletscher versagt. Nun stehe der ins Auge gefasste Zusammenschluss zur Diskussion, denn die neue Talabfahrt wäre gleichzeitig ein Bauweg für das neue Skigebiet.


Pitztaler wollen Abfahrt seit 2001
Die Talabfahrt ins Pitztal ist fast so etwas wie eine unendliche Geschichte. Seit 2001 wollen die Pitztaler diese Abfahrt unter dem Titel Sicherheit. Für den Fall, dass die Stollenbahn ausfalle, könnten die Skifahrer aus dem bestehenden Skigebiet über die Abfahrt ins Tal gebracht werden.

21-seitiger Bericht von Seiten des Landes
Der Sicherheitsweg sei aber nicht ständig sicher und keine Lösung, stellt das Land in seinem 21-seitigen Bescheid fest.


Negative Stimmung im Pitztal
Seinem Ärger darüber macht Bürgermeister Rupert Hosp aus St. Leonhard Luft. Die Stimmung sei sehr negativ im Tal. Man sei auch von der Landespolitik sehr enttäuscht. Sechs Jahre habe man au die Antwort gewartet. In der Zeit habe man in das Projekt sehr viele Gutachten und Geld investiert.


Gespräche mit TIWAG überdenken
Die Gespräche mit der TIWAG um den gewünschten Stausee im Taschachtal werde der Gemeinderat jetzt neu überdenken. Auch der geplante Zusammenschluss mit dem Ötztal sei gefährdet. Die Talabfahrt sei nämlich gleichzeitig ein Baustellenweg, erklärt Hosp. Dieser Weg sei eine Notwendigkeit und werde es auch immer bleiben.

Schweres Gerät muss zerlegt werden
Am Pitztaler Gletscher würden derzeit zwei Bahnen ausgetauscht. Die Gerätschaften – vom Bagger bis zum Muldenkipper - dafür müssten zur Zeit in viele Stücke zerlegt werden und mit dem Pitz-Express hinauf transportiert werden. Es sei schlicht ein Wahnsinn, was hier vor sich gehe.


Behörde habe fachlich entschieden
Landeshauptmann Herwig van Staa und Naturschutzlandesrätin Anna Hosp wollten dies am Donnerstag nicht kommentieren. Sie verwiesen auf Umweltlandesrat Hans Lindenberger (SPÖ). Er sei für das UVP-Verfahren zuständig. Lindenberger war am Donnerstag nicht erreichbar. Er habe sich aber ins Verfahren nicht eingemischt. Die Behörde habe fachlich entschieden.


Aus Für Grüne richtiger Schlusspunkt
Das Pitztal brauche die Talabfahrt auch aus wirtschaftlichen Gründen, meint FPÖ-Obmann Gerald Hauser. Für die Grünen ist das Aus der richtige Schlusspunkt einer jahrelangen verlogenen und peinlichen Diskussion.
Quelle: ORF
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Interessant ist vor allem, dass es die PGB jetzt seit bald 25 Jahren gibt - wie oft ist der hier beschworene Notfall eingetreten? Bei Gelegenheit gibts von mir noch ein paar Photos aus der betroffenen Region von letztem September, da kann man sich das gemütliche Gelände mal wieder vor Augen führen.

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